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Eingeschränkte Fruchtbarkeit, aber trotzdem regelmäßig Eisprung?!

Eingeschränkte Fruchtbarkeit, aber trotzdem regelmäßig Eisprung?!

Nadja0506

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Im Spätsommer haben wir uns für ein zweites Kind entschieden. Ich leide an einer Histaminintoleranz. Ich hatte einige Monate nicht auf mein Essverhalten geachtet. In der Folge kommt bei mir das Hormonhaushalt durcheinander. Ich hatte 3 sehr kurze Zyklen - 17 und 20 Tage. Ich habe dann mehr darauf geachtet und Mönchspfeffer genommen. Seit August sind meine Zyklen auch wieder normal.  Dennoch wollte ich es vom Frauenarzt abklären lassen. Insgesamt wurde an 3 aufeinanderfolgenden Zyklen Blut abgenommen. Mein AMH-Wert lag bei 0,33 - 0,36, mein FSH auch leicht erhöht. Die Ärztin meinte, aufgrund meines Alters (38) stehen die Chancen sehr schlecht und wir sollten uns an eine KiWu wenden. Das hat mich getroffen. Wir haben jetzt zwar einen Termin, aber ich bin verwirrt. Seit Juli mache ich immer Ovus und habe auch jeden Monat einen deutlichen LH-Anstieg, spüre auch den Eisprung. Per Ultraschall wurde das auch festgestellt. Außerdem hatte die Befruchtung im Oktober geklappt und ich hatte einen positiven Frühtest, aber die Entwicklung ging nicht weiter. Es endete nach wenigen Tagen in einer biochemischen Schwangerschaft.  Das alles passt nicht zu den Aussagen der Ärztin und auch nicht zu den Blutwerten. Die sind so mies, dass ich danach schon deutlich älter wäre und es quasi aussichtslos ist.  Ich habe aber auch gelesen, dass insbesondere der AMH-Wert nur die Menge angibt, aber weder die Qualität beurteilt, noch heißt es, dass ich keinen Eisprung habe.  Ich bin maximal verwirrt. Mir ist klar, dass die KiWu dem nicht widersprechen wird. Die wollen natürlich daran verdienen. Aber ich bin echt skeptisch. Ich habe aber auch nicht die Zeit noch ewig zu probieren.  Aber vielleicht hat ja jemand ähnliche Erfahrungen. 


Pinguina1

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Antwort auf Beitrag von Nadja0506

Na, noch ist dein AMH nicht bei null, Also gibt es natürlich noch eine Chance. Sie ist halt einfach nicht mehr so groß wie mit einem deutlich höheren Wert beziehungsweise solltest du dich darauf einstellen, dass du mit 40+ leider keine Kinder mehr bekommen wirst.  Du hast auf jeden Fall richtig gelesen, dass der Wert mehr über die Quantität als über die Qualität aussagt.  Manchmal scheint der Wert tatsächlich verzerrt zu sein, zum Beispiel nach Einnahme, der Pille oder schweren Erkrankungen. Unter Umständen kann es sinnvoll sein, den Wert mit einiger Zeit Abstand noch mal zu erheben.  Dass die Kinderwunschzentren Geld verdienen wollen, kann ich nicht unterschreiben. Ich hatte eine Ärztin, die sich unglaublich geschämt hat, mir die Leistungen in Rechnung zu stellen. Die meisten Ärzte würden es lieber über die Kasse abrechnen beziehungsweise wollen vor allem helfen. Sie hat mir auch heimlich Tipps gegeben, wo ich die Medikamente (im Ausland) billiger bekomme. Die Erstberatung, einschließlich verschiedener medizinischer Untersuchungen kann (in Deutschland) über die Versicherung abgerechnet werden. Von der eigentlichen Behandlung, zahlt ihr in der Regel die Hälfte, wenn ihr verheiratet seid.  Ich kann trotzdem gut nachvollziehen, wenn ihr euch gegen ein Kinderwunschzentrum entscheiden solltet. Schließlich wart ihr ja schwanger. Das kann durchaus nochmal funktionieren!  aber eine Beratung zu euren Möglichkeiten würde ich wahrscheinlich erst einmal machen. 


Nadja0506

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Antwort auf Beitrag von Pinguina1

Danke für die ausführliche Antwort.  Den Termin in der KiWu machen wir auf jeden Fall und gehen da erstmal offen ran. Parallel versuchen wir es natürlich weiter.