Sulli93
Hallo, mein Kleiner wird 2 Jahre alt und wir hibbelten damals über 1 Jahr. Als der Termin in der Kiwu-Klinik vereinbart war, hielt ich überraschend den Test in der Hand. Nach Untersuchung bei meiner FÄ stellte sie bei mir einige Baustellen fest, die einen zweiten Kiwu schwer machen könnten. Sie riet und sofort bei Kiwu zu clomifen, damit wir nicht unnötig Zeit verlieren. Da wir eh großen altersabstand zu den Kindern wollten, entschieden wir uns im August, zu starten. Leider vertrug sich Clomifen nicht mit einem Medikament von mir (chronisch), sodass ich dieses erst ausschleichen musste. Unser offizieller Hibbelstart wurde also auf November verschoben. Mein Mann ist schon sehr euphorisch, hat die Steuerklassen schon entsprechend geändert, usw. Er würde sich sehr über eine ss freuen. Nun ist es beruflich aber so, dass ich eine unfassbar tolle Stelle kurzfristig seit Oktober besetzen darf (innerhalb der Firma). Leider nur als MuSchVertretung. Die Kollegen sind aber toll und ich gehe total darin auf. Das Geld stimmt auch. Seitdem fühle ich den Kiwu gar nicht mehr. Gerade zumindest nicht. Ich habe ein mulmiges Gefühl, wenn ich an einen positiven Test denke. Allerdings haben wir uns ja quasi extra mit viel Aufwand auf unseren Wunsch vorbereiten müssen und es wäre ja alles umsonst. Außerdem wäre mein Mann auch sehr enttäuscht. mein Kopf sagt, weiter probieren. wir wissen ja auch nicht, wie lange es diesmal dauert. mein Bauch sagt - noch ein paar Monate warten. Trotzdem habe ich auch Angst, es zu bereuen, weil wir ja einen kleinen Altersunterschied wollten. Könnt ihr mir einen Rat geben?
Huhu, so viel Aufwand habt ihr doch fürs zweite Kind noch gar nicht betrieben... Was genau wäre denn da umsonst gewesen? Die Steuerklasse kann man wieder ändern, das war sowieso voreilig, schließlich arbeitest du doch und bist noch gar nicht wieder schwanger. Okay, du machst dir Sorgen, es könnte mit dem Schwangerwerden wieder schwierig werden. Aber hier spielen ein paar Monate überhaupt keine Rolle. Es klingt für mich eher so, als ob du vor allem deinen Freund nicht enttäuschen willst. Und dass du deshalb sogar deine eigenen Wünsche und Bedürfnisse zurückstellst. Aber wovor hast du Angst? Dass dein Freund von dir als Mensch nichts mehr hält, wenn du deine Meinung änderst? Dass er wütend auf dich ist und unwirsch reagiert? Dass er dir Vorwürfe macht? All das wäre sehr daneben. Man sollte als Frau nie aus Angst vor der Reaktion eines Mannes etwas tun, das man eigentlich momentan nicht tun möchte. Richtig fühlt es sich stattdessen für dich doch glasklar an, diese Stelle, die ja sowieso nicht für die Ewigkeit ist, anzunehmen. Du würdest dich freuen, das Geld stimmt, es wäre eine tolle Erfahrung und es würde dir vielleicht auch später noch im Job irgendwo nützlich sein, diese Erfahrung zu haben. Ich fände es kein gutes Zeichen für eure Beziehung, wenn du dich nicht trauen dürftest, deine Meinung wegen dieser tollen Chance vorübergehend zu ändern. Denn dann wäre tatsächlich Angst im Spiel. Und Angst verträgt sich überhaupt nicht gut mit Liebe. Trau dich, offen zu deinem Wunsch zu stehen, das ist doch in einer Beziehung absolut selbstverständlich. Und behaupte dich gut, falls dein Freund unreif reagieren sollte. Er muss deine (nachvollziehbaren und vernünftigen) Gründe akzeptieren. Zumal du ja nicht für immer kein zweites Kind möchtest, sondern nur für ein paar Monate nicht. LG
Mmh, die Entscheidung kannst am Ende nur du alleine treffen. Am Ende hat jeder Zeitpunkt Vor- und Nachteile. Gleiches gilt für den Abstand zwischen den Geschwistern. Vielleicht noch als Gedanke: man kann auch arbeiten und Kinder bekommen. Noch vor rund 20 Jahren gab es in Deutschland kein Elterngeld im heutigen Sinne. Meine Mutter war deshalb als Hauptadverdienerin immer nur den Mutterschutz zu Hause… in manchen Berufen (kenne das vor allem aus der Medizin) ist es sogar nicht unüblich, dass einige Frauen nur die acht Wochen nach der Geburt zu Hause bleiben (auch wenn ich mir das in der 35. Schwangerschaftswoche überhaupt nicht vorstellen kann). Gerade wenn dein Mann unbedingt ein zweites Kind möchte, dann kann er ja auch zwölf Monate zu Hause bleiben. Will sagen: vielleicht musst du dich gar nicht entscheiden. 🙃
Hallo Sulli, ich würde auf deinen Bauch hören, denn es geht erstmal um deinen Bauch, sprich die Schwangerschaft. Das scheint eine sehr schöne Stelle zu sein, zeitlich begrenzt, die würde ich auch mitnehmen, ohne Müdigkeit, ohne Übelkeit. Als einzigen Aufwand sehe ich das Ausschleichen deines Medikaments, der Rest sind doch nur eine Mail und ein Gespräch. Es kann sein, dass du den größeren Altersabstand bereuen wirst, es kann aber auch genauso sein, dass du den kürzeren Alterabstand bereuen wirst. Das kannst du nie wissen. Was du weißt ist, wieviel Freude dir die aktuelle Stelle bereitet. Würde sich deine Dauermedikamention mit Letrozol vertragen? Liebe Grüße Mefanne
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