die_juna
Nachdem ich hier schon mal viele Anregungen in die richtige Richtung bekommen habe wollte ich mein aktuelles Gedankenkarussell mal mit euch besprechen: Wir haben zwei Kinder, zweieinhalb Jahre und zwei Monate. Die Oma (etwa 30 Minuten Fahrtzeit entfernt) wünscht sich alle zwei Wochen Enkelkind-Zeit. Alleine mit dem Enkelkind. Bedeutet, wir fahren das Kind zu ihr, ziehen uns ins Gästezimmer zurück und kommen da nach zwei Stunden wieder raus. Mich persönlich ärgert es ja, dass sie uns nicht einlädt und wir uns einen schönen gemeinsamen Nachmittag machen, kann aber nach den Impulsen, die ich hier bekommen habe, akzeptieren, dass sie exklusiv-Zeit mit dem Enkelkind verbringen will. Derzeit leidet der große Bruder sehr darunter, dass ich so wenig Zeit für ihn alleine habe. Deshalb dachte ich am Wochenende, ich schlage zwei Fliegen mit einer Klappe: ich übernehme den Fahrtdienst, die Oma hat das (gestillte) Baby ja schon lange nicht mehr gesehen. Und kann der Oma mal Zeit mit dem Baby gönnen und mit dem Großen endlich die Advents-Fensterdeko basteln. Gesagt, getan. Ich fand es schön, erst habe ich mit dem Großen in Ruhe in der Küche gebastelt und die Oma saß kuschelnd mit dem Baby im Wohnzimmer. Dann habe ich mich zum Stillen ins Gästezimmer zurück gezogen und Oma hatte mit dem Großen noch eine Stunde alleine zum Spielen. Ich bin glücklich nach Hause gefahren, habe es auch sehr genossen, mal wieder mich und den Großen als Team zu erleben. Und jetzt kam gestern der Anruf von der Oma, dass sie in Zukunft beide Kinder haben möchte. Ich hätte ihr das nicht zugetraut, auf beide Kinder gleichzeitig aufzupassen. Das sagt sie natürlich meinem Mann, der das brühwarm an mich weiter gibt. Man könnte das ganze ja auch elegant verpacken so nach dem Motto: "Der Alltag mit zwei Kindern ist sicher anstrengend, ich passe gern auf beide Kinder gleichzeitig auf und du kannst dich mal hinlegen." Ich habe da das Gefühl, dass sie nur ihr Bedürfnis sieht (mir kommt sie manchmal so vor wie eine Frau im Altersheim, die 13 Tage lang da sitzt und drauf wartet, dass endlich nach zwei Wochen ihr Enkel mal wieder vorbei kommt). Jetzt stellt sich für mich die Frage: Soll ich mich erklären und es weiterhin so machen, dass wir die Oma nutzen, damit der Große auch mal Zeit mit mir alleine verbringen kann? Oder einfach den Oma-Wunsch (stillschweigend) akzeptieren - weil irgendwann bin ich vielleicht auch mal Oma und wer weiß, welche Wünsche ich dann habe? Bin für vielfältige Gedanken dankbar!
Ihr seid bisher hingefahren und ihr Eltern habt euch ins Gästezimmer zurückgezogen? Durftest Ihr zur Toilette gehen in der vereinbarten Zeit? Hat sie euch essen und trinken hingestellt oder habt ihr das mitgebracht? Sorry, so einen Affentanz hätte ich bin Anfang nicht mitgemacht. Seid ihr irgendwie finanziell abhängig oder so? Kontakt unterstützen und fördern ja gerne, aber nicht unter so albernen Voraussetzungen. Ihr lasst euch behandeln wie unmündigen Kinder - obwohl, die haben Eltern, die sowas verhindern.
Hahaha, lustig: die Möglichkeit, uns ist Gästezimmer zurück zu ziehen, ist schon ein Fortschritt für den ich dankbar bin. Ich hatte hier schon mal geschrieben weil mich das ganze Theater so gestresst hat. Damals mussten wir nämlich immer noch das Haus verlassen. Und es haben hier ganz viele (auch Omas) geantwortet, dass sie die Oma verstehen können, Kinder sind anders, wenn die Mama nicht dabei ist und wenn die Oma alleine mit dem Kind ist kann auch mal sie entscheiden. Daraus haben wir dann die Idee entwickelt, dass man nicht hin- und herfahren muss sondern dass der Fahrer im Gästezimmer sein kann. In letzter Zeit ist dann immer mein Mann gefahren und hat seinen Computer mitgenommen und dann dort gearbeitet. Der findet das ganze auch nicht so schlimm wie ich, sondern meint "ach gönn ihr doch die zwei Stunden alle 14 Tage".
dann geht ihr eben zum ursprünglichen arrangement zurück und der papa fährt mit dem großen kind. dem macht das nichts. kinder sind wirklich anders ohne eltern. deswegen kann ich den wunsch ganz grundsätzlich verstehen. als ich klein war fand ich es viel besser ohne eltern bei oma und opa zu sein. da durften wir auch mal ein eis mehr essen oder auf dem sofa hüpfen. aber das baby ist eben noch zu klein und wird gestillt da muss mama greifbar sein. und wenn du das arrangement mit dem gästezimmer nicht magst was dein gutes recht ist dann gibt es das baby eben erst in einem jahr oder so. weiß dein kind daß du im gästezimmer sitzt? keines meiner kinder hätte das so mitgemacht, die wären beide ständig zum gästezimmer gelaufen und hätten nach mit geschaut. wenn ich ganz weg war war es immer okay aber in greifbarer nähe und trotzdem nicht erlaubt ist immer ein problem. deswegen klappt home office bei mir nicht.
Ach ja,v das war die Geschichte mit dem schlafen lassen. Ihr müsst eben überlegen, was für euch tragbar ist. Ein festgelegter Tag alle zwei ist im Prinzip gut, solange er nicht eure Familienzeit stört. Ein Fahrdienst ist in Ordnung, solange er nicht zuviel wird oder völlig unrentabel ist. Alleinezeit mit dem Kind ist toll, solange es für alle in Ordnung ist. Vielleicht lässt sich die Zeit verlängern? Weil es sich für euch sonst nicht lohnt. Ich würde mir dämlich vorkommen, wenn ich im Nebenzimmer sitze und mein Kind z.b. weint. Oder was dein großer denkt, wenn er das Baby weinen hört. Wenn die Nachbarin deiner Mutter ihr Enkelkind so betreuen kann, ist das ja schön, aber wie du damals geschrieben hast, wohnt dieses Kind auch nur fünf Minuten weg. Also völlig andere Voraussetzungen. Und: du scheinst es deiner Schwiegermutter Recht machen zu wollen, aber so richtig glücklich bist du mit der Situation ja nicht, oder?
Hej! Ich kann zwar den Wunsch einer Großmutter verstehen, die Enkelkinder zu sehen, aber wieso dabei die Eltern nicht dabei sein dürfen, erschließt sich mir nicht. Hätte ich bei dem zarten Alter der Kinder auch nicht mitgemacht d habe ich mind. Einmal auch bei unserer „Großmutter“ verweigert, als die bei unseren besuchen in Dtld. das Baby bei sich unterbringen wollte. Es geht auch nicht darum, was du in grauer Zukunft mal als Großmutter möchtest, es geht jetzt darum, was für Euch und die Kinder und Familie JETZT richtig ist. Dabei kann man ja durchaus Empathie und Freundlichkeit an den Tag legen, auch Verständnis, das manchen Beiträgen zu ähnlichen Themen fehlt, weshalb wohl auch Dein vorsichtiger Einschub kam, aber man muß nicht alles mitmachen, was Großeltern so (er)finden. Wenn es Dir gefällt, die Zeit in einem Zimmer fern der Kinder zu verbringen, dann tu das. ICH hätte da sicher protestiert! Wenn Du nichts dagegen hast, daß sie ein so kleines Kind ohne Dich betreut, dann mach es. Für mich wäre das nur eine Lösung für den Notfall gewesen. Aber wenn es Dir widerstrebt, abgeschoben und fremdbestimmt zu werden, wenn Du ein komisches Gefühl dabei hast, jemandem Dein Kind anzuvertrauen, dann laß es. Vir allem aber solltest Du bedenken, wie Du Dich behandeln läßt: Ihr seid selber Eltern. Das heißt gerade im Alter Eurer Kinder noch enorme Vorbilder. Ihr solltet erwachsen agieren, mit der Großmutter in Augenhöhe und euch nicht wie beim Hausarrest in ein Zimmerchen abschiebe; lassen. Sie sieht die kinder, was ist nun schrecklich daran, wenn ihr dabei seid? Solche festen „Absprachen“ würde ich nicht eingehen, sie sind aufwendig und nur begrenzte Zeit einzuhalten: besucht Euch, aber als Familie und alle… Und es ist schön, daß Du der Großmutter ihren Wunsch erfüllen möchtest und sogar vermagst, etwas Gutes daraus zu machen. Dabei würde ich es belassen und dies auch so offen kommunizieren. Alles Gute… Ursel, DK
Sie kann ja ihren Wunsch gerne äußern, aber deshalb müsst ihr nicht sofort springen. Wenn das kleinste etwas älter ist würde ich ihr die Kinder regelmäßig bringen, dann aber nach Hause fahren.
Ist das deine Mutter? Dann sprich mit ihr. Ist das die Mutter deines Partners? Dann überlass ihm das ganze Projekt, samt fahren, reden, im Gästezimmer sitzen.
Ist das deine Schwiegermutter - dann ist es in erster Linie die Aufgabe deines Mannes das Problem zu klären. Vielleicht versteht sie ja dei Argumentation mit der Exclusivzeit für den Großen? Ich weiß gerade noch nicht, wie ich als Oma drauf wäre (obwohl ich es rein theoretisch schon sein könnte). und auch ich habe das Problem, nur die Mutter des Vaters zu sein. Meine eigene Schwiegermutter hat die Kinder jedes Wochenende gesehen und istauch nach dem Mittagessen immer mit ihnen alleine spazieren gegangen. Den Wunsch kann ich also verstehen, die Organisation bei euch klingt aber etwas schräg. Trini
Hallo, Ich finde das Arrangement merkwürdig und komisch. Ihr bringt der Oma das Baby für 2 Std. Und sie betuedelt es dann alleine!? Mal ehrlich: Was kann man mit so einem Kind in dem Alter schon machen? Füttern fällt weg, weil du stillst. Also bleibt nur Windelwechsel und Kuscheln. Ich finde es wichtig, dass die Kinder die Oma kennen. Ob ihr da dabei seid oder nicht. Die Kinder lernen die Oma als Teil der Familie kennen. Warum kommt die Oma denn nicht Mal zu euch? Dann wären beide Kinder in der gewohnten Umgebung und du könntest dich in der Zeit in dein Bett legen und ausruhen oder was in deinem Haushalt erledigen. Die Oma könnte mit dem Großen mit seinen Spielsachen spielen. Von dem Arrangement hättest auch du was. Und dein Mann und du einen enormen Zeitgewinn. Das wäre mir zu viele Vorgaben. Was ist denn, wenn ihr in diesem Turnus Mal nicht könnt? Muss das nachgeholt werden? Da ist im Grunde jeder 2. Samstag verplant, weil ihr zur Oma müsst. Wahnsinn. Ich würde sie Mal zu euch kommen lassen oder sie zu euch holen. LG Streuselchen
Würde ich definitiv nicht mitmachen. Schon gar nicht bei einem 2 Monate altem Baby...
Hey die_juna! Ich hab eben deinen Beitrag gelesen und bin ehrlich gesagt doch irritiert. Dass deine Schwiegermutter nicht 30 Minuten mit dem Auto in die Stadt fahren möchte - ok, kann ich noch nachvollziehen. Finde es daher toll von euch, dass ihr alle 14 Tage zu ihr fahrt, damit sie das Kind bzw. die Kinder sehen kann. Auch dass sie gerne exklusive Alleine-Zeit mit ihrem Enkel/dem Baby/beiden hätte, die sie ‚frei’ gestaltet, kann ich verstehen. Aber ehrlich gesagt kommt es für mich insgesamt so rüber, als ob es wirklich nur um ihre Bedürfnisse geht, die sie dann einzig und allein ggü. ihrem Sohn einfordert!, der dann den Überbringer spielt. Ziemlich seltsam. Habt ihr beide keine gute Beziehung zueinander, um miteinander zu sprechen und Dinge alleine zu klären? Auch finde ich es unfassbar komisch, dass ihr euch 2 Stunden in das Gästezimmer zurückziehen müsst. Tut mir leid, aber das würde ich niemals machen, unabhängig davon, dass meine Schwiegermutter so etwas nie von uns verlangen würde! So wie du es beschreibst wirst du schon fast wie ein kleines unmündiges Mädchen von ihr behandelt, was genau das tun muss, was die Oma verlangt. Und das ist wirklich nicht böse gemeint, aber ich hab auch den Eindruck, dass dein Mann einfach tut, was sie ihm sagt. Über die Gründe hier kann ich nur spekulieren. Das finde ich allerdings aber auch in Anbetracht der Tatsache, dass du die Mutter der beiden Kinder bist (und somit Vorbild hinsichtlich Umgang und Grenzsetzung von Menschen miteinander) ziemlich schräg. Unabhängig davon dass die Kinder spüren oder irgendwann spüren werden, dass da irgendwas nicht stimmt zwischen Mama und Oma und im schlimmsten Fall einen Loyalitätskonflikt entwickeln könnten. Also nichts mit guter Beziehung zur Oma. Ich meine ich hätte auch gelesen, dass sie auf den Samstag besteht, obwohl sie nicht berufstätig ist, und ihr dadurch auf euren Familientag verzichten müsst. Warum? Ich kann nicht nachvollziehen, warum es unbedingt der Samstag sein muss, wenn auch die anderen Tage für sie möglich wären und ihr gleichzeitig als Familie einen gemeinsamen Tag haben könntet. Und warum müssen es genau 2 Stunden sein? Dadurch bleibt euch ja gar nichts anderes übrig, als euch die Zeit dort bei ihr totzuschlagen. Kann sie das Baby/die Kinder nicht länger nehmen? Oder ihr holt sie mal ab und sie verbringt Zeit bei euch im Umfeld, geht mit dem Kind/den Kindern alleine spazieren, ein Eis essen, auf den Spielplatz sonst was? Und um auch noch zu deiner Frage zu kommen - natürlich finde ich, kannst du die Oma auch mal fragen, ob sie das Baby alleine nimmt und du hast dann auch mal Zeit alleine mit deinem Sohn. Das müsste sie doch verstehen, wo es ihr doch auch immer um exklusive Zeit geht. Das klingt alles so starr.. Wenn ich du wäre, wäre ich auch verärgert und überfordert mit der Situation und ich würde auf jeden Fall das Gespräch mit meinem Mann suchen. Denn für mich ist es das Wichtigste, dass mein Mann und ich uns erstmal einig sind. Das nimmt schon mal ganz viel Druck. Das scheint ja bei euch bezogen auf die Schwiegermutter nicht so zu sein.. Danach kann man überlegen, ob er (erstmal) alleine mit ihr spricht und ihr dann gemeinsam redet oder ihr redet direkt miteinander, sofern das geht. Ein klärendes Gespräch könnte eure Beziehung stärken oder zumindest für Klarheit sorgen.. Ich glaube wenn ihr nicht miteinander sprecht und die Differenzen aus dem Weg räumt, dann wird es die Beziehungen (noch weiter?) belasten und es werden perspektivisch weitere Probleme auftreten. Alles Gute für euch! Hanien
Ich finde es auch super, wenn man die Beziehung der Oma zu den Enkeln stärkt und unterstützt, aber alles muss man dann doch nicht genau auf die Wünsche der Oma anpassen bzw. sich gefallen lassen. Also ein 2 Monate altes Stillkind habe ich noch bei keiner Oma gelassen. Da waren wir mal alle zusammen und die Oma durfte das Kind in meiner Anwesenheit herzen, knuddeln, tragen, wickeln, etc. Sie durfte auch mal eine Runde allein mit dem Kinderwagen drehen. Aber ihr das Kind richtig abgeben und dann gehen, das habe ich nicht gemacht und dafür wäre mir so ein kleines Baby auch einfach noch zu klein. Genauso würde ich mir so ein Theater mit im Gästezimmer sitzen und darauf warten, dass die Zeit rum geht, nicht antun. Wenn sie schon auf das Kind aufpassen will, dann soll sie es so machen, dass du auch was davon hast, sprich, in der Zeit wirklich etwas für dich tun kannst oder irgendwas erledigen, etc. Wieso müssen es denn genau 2 Stunden sein? Ich wäre ja für einen ganzen Nachmittag alle 2 Wochen. Dann könntest du in der Zeit wieder fahren, es würde sich auszahlen, dass du hin- und herfährst und musst nicht vor Ort in einem Zimmerchen sitzen. Also das würde ich nicht mitmachen. Red mit ihr! Sag ihr, dass du dich freust, dass sie Kontakt zu deinen Kindern möchte und dass sie das alles macht, aber dass ihr die Rahmenbedingungen so anpassen müsst, dass es eben für euch beide passt und dass nicht alles nur genau nach ihren alleinigen Wünschen vonstatten gehen kann. Du kannst ja auch anmerken, dass du dich auch freuen würdest, wenn ihr eben mal alle gemeinsam was unternehmt, zusammen Zeit verbringt, dass ihr das ja auch abwechseln könnt oder eben zusätzlich noch einen Nachmittag einplant, an dem ihr alle zusammen Zeit verbringt. Solange du in Ich-Botschaften sprichst und sagst, wie es dir mit der Situation geht und sie nicht angreifst, kann dabei ja nichts passieren. Im schlimmsten Fall ist sie beleidigt, aber das muss man dann aushalten können und abwarten, ob sie dann nicht doch einlenkt. Ich wünsche dir alles Gute!
Ich kann deine Schwiegermutter verstehen. Meine ist jetzt 87 und hatte vor 17 Jahren nicht mehr daran geglaubt jemals Oma zu werden. Wir sind immer jeden Sonntag zum Essen ins Restaurant gefahren damit sie erst unsere Große und später Junior wenigstens 1x die Woche sieht. Natürlich war ich öfters genervt, da sie die Restaurants immer ausgesucht hat und es mir dort nicht unbedingt geschmeckt hat, aber sie war glücklich die Kinder zu sehen. Als unsere Große sich dann verständigen konnte, ist sie nach den Restaurantbesuchen immer noch mit zur Oma nach Hause. Mein Mann war da zwar auch immer vor Ort, saß aber auch mit geschlossener Tür im Nachbarzimmer was sein Büro war und immer noch ist. Als unser Junior dann soweit war haben sich beide Kinder immer abgewechselt. Eins war mit „Papa“ bei der Oma und eins bei mir zu Hause. Die Kinder haben diese Zeit geliebt und wünschen sich das es noch so wäre, obwohl sie mittlerweile 17 und 13 sind. Seit fast 8 Jahren ist meine Schwiegermutter im Altersheim, wir haben sie vor Corona jede Woche Sonntag zu uns geholt, nun nur noch alle zwei Wochen, damit niemand sagen kann wir hätten den Virus ins Haus gebracht. Jetzt hoffen wir das wir noch ein Weihnachtsfest mit ihr erleben können, sie hat leider die letzten Wochen massiv abgebaut. Gönn deiner Schwiegermutter die Zeit mit den Enkelkindern, vielleicht könnt ihr es ja auch jede Woche machen dann aber im Wechsel? Eine Woche Papa mit großem Kind und die andere Woche du mit dem Kleinen solange du noch stillst.
Danke für die vielen Antworten! Ich habe jetzt erkannt, dass ich wahrscheinlich von falschen Voraussetzungen ausgegangen bin: während ich dachte, sie könnte uns unterstützen geht es ihr wohl vor allem darum, dass sie eine schöne Zeit mit ihren Enkeln hat. Und so entsteht der Konflikt. Ich bin hingefahren mit dem Gedanken "gemeinsam", und dieses "gemeinsam" werde ich von ihr aber nicht bekommen können. Warum liegt wahrscheinlich zum einen in der Familiengeschichte (mein Mann ist größtenteils auch bei seinen Großeltern aufgewachsen), zum anderen darin, dass mein Mann das so auch stehen lässt und das mitmacht. Daher ist es wahrscheinlich am sinnvollsten, wenn mein Mann auch den Fahrtdienst wieder alleine übernimmt. Dem macht das ganze auch deshalb nicht so viel aus, weil er sich in seinem Elternhaus viel wohler fühlt als ich, und dort auch immer was zu erledigen hat (Glühbirne für die Mutter wechseln oder so). Interessant fand ich übrigens auch den Gedanken von jemandem von euch, dass seine Mutter ja unser Kind nur in einem ganz begrenzten Rahmen kennt: bei sich selbst im Wohnzimmer. Was er zu Hause gerne spielt, wer seine Freunde auf dem Spielplatz sind oder wie zb sein Adventskalender aussieht, das bekommt sie gar nicht mit. Mal gucken, wie das in der Zukunft dann wird. Ich hoffe ja drauf, dass die Kinder irgendwann zu schätzen wissen, dass es zwar schwer für mich war, dass ich es aber unterstützt habe, dass sie einen guten Kontakt zu ihrer Oma haben. Und für exklusive Zeit für den Großen werde ich mal die Babysitterin anfragen, ob sie sich vorstellen kann, einmal die Woche Kinderwagen mit Baby zu schieben. Dann erwünsche ich mir diese Unterstützung vielleicht auch nicht mehr von der Oma.
Hallo, Also erstmal muss ich was fragen: gibt es denn auch Verabredungen, bei denen ihr dabei sein dürft? Also trefft ihr euch mal mit der Oma alle zusammen? Ich kann grundsätzlich auch verstehen, dass sie Zeit mit den Kindern alleine verbringen möchte, und wenn das an sich gut klappt, kann das ja auch für alle Beteiligten schön sein. Gibt es aber jetzt keine Verabredungen, wo ihr dabei sein dürft, finde ich das sehr befremdlich. Bei uns ist es zb zur Zeit so, dass mein Vater Urlaub hat 2 Wochen und jeden Tag für ein paar Stunden vorbei kommt. Er geht mal mit der kleinen spazieren oder ist einfach mit ihr im Wohnzimmer und spielt. Ich mach so lange den Haushalt, gehe mal in Ruhe duschen, zwischendurch setz ich mich dazu und wir quatschen ein bisschen. Also er hat auch exklusiv Zeit mit seiner Enkelin. Aber ich darf durchaus auch mal ins Sichtfeld geraten und bin auch willkommen, dabei zu sein. Das finde ich auch wichtig. Vielleicht könnt ihr es stattdessen so regeln, dass ihr nicht nur die 2 Stunden bleibt, sondern bis nachmittags zb , alle zusammen esst, dann kannst du mal ein bisschen Zeit mit deinem Mann verbringen, sie mit den Kindern. Dann schnappt du dir zb den großen, machst mit ihm und Papa was, während sie das Baby hat, mal umgekehrt, etc? Sowas fände ich zb viel schöner und jeder hätte was er sich wünscht. Ansonsten, wenn dein großer darunter leidet, dass er wenig Zeit mit dir alleine verbringt, dann kannst du der Oma das doch einfach sagen, dass du an solchen Tagen auch was mit ihm alleine machst, weil euch beiden das fehlt. Da wird sie wohl schlecht sagen können, egal ob er leidet oder nicht, das ist ihre Zeit? Ich hoffe ihr findet eine gute Lösung, wichtig ist auf jedenfall sich klar zu machen das alle zufrieden sein müssen. Nicht nur Oma.
Ich würde meiner Mutter meinen fast 2 jährigen und ein 2 Monate altes Baby NICHT zutraun. Und da ist sie glaub ich ganz froh drum. Ich finde, du musst da nicht mitmachen.
Also sorry, was ist denn dein Wunsch? Und der deiner Kinder? Ich wäre nicht bereit alle zwei Wochen da rum zu hängen, nicht wenns um was regelmäßiges geht. Wenn ich mal Opa hier habe macht er was mit einem oder beiden Kids ich nutze die Zeit gerne was anderes zu erledigen, aber ich würde nie auf die Idee kommen in seinem Gästezimmer die Zeit tot zu schlagen. Wenn mein Mann das so wöllte, kann er ja gerne machen, dann würde ich aber nicht mit hin fahren. Ich bin da aber auch eher spontan, mal sehen wir Opa Wochen nicht, mal mehrmals die Woche. Und gerade die Wochenenden nutzen wir gerne zu viert
Also ich würde das auch nicht mitmachen. Ich versteh ja das die Oma mal Zeit mit dem ältesten alleine haben möchte. So wie du es gemacht hast war es ja eh schon sehr gut. Großeltern sind auch wichtig keine Frage, aber dem kleinen Baby bringt das überhaupt nichts, außer das die Oma sich freut. Also deshalb würd ich nicht stundenlang in einem Zimmer sitzen. Das dann auch noch alle zwei Wochen mit so kleinen Kindern zu erzwingen find ich auch egoistisch. Das sind nun mal ihre Enkel und nicht ihre Kinder. Das wird sicher nicht leicht da mit ihr drüber zu reden.
"Du bist nur die Oma und nicht die Mutter" - das habe ich beim ersten Kind wie oft zu ihr gesagt. In gewisser Weise kann ich das ja auch verstehen, dass sie sich da was anderes erwartet hat wenn sie das damals so erlebt hat, dass die Oma am Hof das Sagen hatte. Und jetzt komme ich und gehe da selbstbewusst dagegen. Da hat sich der Mann wohl die falsche Frau ausgesucht ;-) Aber wenn ich mich jetzt daran erinnere, dann sind wir jetzt beim zweiten Kind echt viel weiter als beim ersten Kind. Und mit der Lösung, dass der Mann am Samstag fährt, kann ich (prinzipiell) auch leben. Ich hätte es mir halt anders gewünscht. Und falle da immer wieder auf mein Wunschdenken herein. Vielleicht wurmt es mich auch deshalb so, weil sie ja erst "mitgemacht" hat und für mich der Tag recht gelungen war damit, dass ich auch mal Zeit mit dem Großen hatte. Aber vielen, vielen Dank für die Antworten. Geh jetzt dann gleich mal ins Wohnzimmer, mit dem Mann nochmal reden. Und das kann ich jetzt viel entspannter und mit größerer Selbstsicherheit als wenn ihr mir nicht alle eure Gedanken dazu gegeben hättet.
Die letzten 10 Beiträge
- Kleinkind 13 Monate Apthe?
- Regulationsstörung 5 Wochen alt
- Wieder mal breiverweigerung ?
- Schlaf 14 Monate Baby
- Wer kennt das Bett? Bilderrückwärtssuche?
- Wie lange hat es gedauert, bis Dein Kind nachts unter der Bettdecke zugedeckt blieb?
- Nächte sind aufeinmal so kurz
- Von anti reflux auf pre oder 1er Erfahrungen 8 monate alt
- Herzfehler 2. Screening
- Behindertengerechter Urlaub