Fru
Würdet Ihr euch Gedanken machen, wenn 80% Euerer Leute auf einen Nebenjob angewiesen sind? Lg
Ja. Definitiv ja bei angewiesen sein. Wobei, was ist angewiesen sein? Für einen Luxusurlaub? Für Essen und Miete?
Nein, einfach nur um normal leben zu können, keinen großen Luxus.
Du kennst dazu sicher meine Einstellung, wobei bei Teilzeit da sicher nochmal extra geschaut werden muss.
Du kennst dazu sicher meine Einstellung, wobei bei Teilzeit da sicher nochmal extra geschaut werden muss.
Kenn ich deine Einstellung?
Ich glaube schon, auskömmliches, wenn auch bescheidenes Einkommen für alle, zumindest bei Vollzeit. Wer Arbeitgeber ist, hat eine Pflicht gegenüber seinen Leuten. Mindestlohn ohne Trickserei. Fairness, auch z.b. Bei Deinem Job.
Wenn ich Vollzeit oder gar Überstunden erwarte, dann ist das schlimm . Und ich mache mir schon bei meinen freien Mitarbeitern Gedanken und will, dass es sich lohnt. Ich weiß aber auch aus der kleinen Firma meines ManneS, wie übel es wird, wenn die Auftragslage mal nicht gut ist und die Angestellten auf uns angewiesen sind. Allerdings beschäftigt auch er mehrheitlich freie Mitarbeiter...
Vollzeit ja, Überstunden ja. Betrieb klein, nein eigentlich nicht... Habe (dummerweise) gerade nach Tarifverträgen geschaut, in meiner Position stehen dort tatsächlich 700 Euro brutto mehr, als ich tatsächlich verdiene. 700 Euro mehr ist absolut utopisch und auch nicht gewollt und möglich, aber das es so krass ist, hätte ich doch nicht geglaubt. Ich liebe meinen Job, den Laden, meine Kollegen, aber trotzdem brauche ich unbedingt noch einen Nebenjob, weil es sonst einfach nicht reicht... Das kanns aber eigentlich nicht sein
Kommt auf die Branche an. Mein Mann ist Gastronom und hat duchaus Aushilfen, die bei ihm dazu verdienen, ob seine Angestellten Nebenjobs haben, soweit ich weiß nicht, aber was weiß ich schon ;) Er ist kein schlechter AG, aber diesen Schuh würde er sich eher nicht anziehen - muss ich ihn mal fragen.
Ähm, ich weiß doch als AG wie viel ich bezahle Wenn jetzt von diesen 80% vielleicht die Hälfte zu teure Wohnungen hat, ist das ja nicht mein Bier... oder Schulden durch Kaufrausch oder oder oder Wenn ich weiß, wie hoch die Lebenserhaltungskosten sind kann ich doch vergleichen mit dem Lohn den ich zahle Gedanken machen würde ich mir wenn ich mehr als 90% weniger zahle als andere in dem Bereich, aber mehr zahlen könnte Ich bin beim DRK, ich kann nicht meckern, unser Chef ist sehr familiär und fair
Auch nicht um den vierten Jahresurlaub...
Wenn ich als AG nicht mehr zahlen kann, dann nein. Bevor ich auf der Strecke bleibe und weniger im Monat verdiene als meine Mitarbeiter, nee.
Das käme auf die Gründe an. Wenn ich als Arbeitgeber über dem Durchschnittslohn der Branche und Ortsüblich zahle, dann Nein.
Ich denke jetzt mal als Arbeitgeber, der gewinnorientiert denkt: Ja, mir wäre es egal.....so lange die Leute bleiben und lieber zusätzlich einen Zweitjob haben, statt zu kündigen und etwas besser bezahltes suchen......dann scheint es ja nicht so schlimm zu sein.
Natürlich gibt es genug Arbeitgeber die sich da sehr soll Gedanken machen, aber einfach nicht mehr zahlen können. Aber es gibt eben auch die, denen es egal ist......solange es Leute gibt die dafür arbeiten gehen.
Ok, nehmen wir an, das innerhalb kurzer Zeit viele kündigen, aus genau den Gründen. Wann würdest Du Dir als Arbeitgeber Gedanken machen, das etwas schief läuft? Und du als Chef weißt genau, das du gut qualifizierte Leute hast und keine Schlange mit neuen Leuten vor deiner Tür steht...
...
Wenn die ersten mit der Begründung: „zu wenig Geld für die zu leistende Arbeit und ich komme nur dank Zweitjob über die Runden“ kündigen, würde mir das schon zu denken geben.
Ich schätze Dich, wenn es sich um Dich handelt, als viel zu treue Seele ein. Ich gehe davon aus, das Du Dich unterm Wert verkaufst. Als AG würden bei mur alle Alarmgruppen schrillen, wenn da plötzlich viele wechseln Ist es die mittlere Ebene? Also nicht ganz oben die Chefetage
Ich schätze Dich, wenn es sich um Dich handelt, als viel zu treue Seele ein. Ich gehe davon aus, das Du Dich unterm Wert verkaufst. Als AG würden bei mur alle Alarmgruppen schrillen, wenn da plötzlich viele wechseln Ist es die mittlere Ebene? Also nicht ganz oben die Chefetage
Wenn es nicht ums nicht können geht, dann ist es dem Ag eventuell egal? Und er denkt nur an seinen Gewinn?
Ich würde mir früher Gedanken machen. So sind aber nicht alle. Mir wurde schonmal gesagt, dass eine lange Schlange Menschen vor der Tür steht, die alle nur auf meine Stelle warten. Als ich weg war wurde die Stelle innerhalb kurzer Zeit mehrfach neu besetzt mit "günstigen" Leuten und dann wieder jemand, der für die Arbeit auch qualifiziert war.
.... es gilt der Mindestlohn, nicht mehr. Gewinnmaximierung ist das Ziel. Wer etwas Anderes will, muss kündigen und sich nach besseren Konditionen umsehen. Oder besser qualifizieren, damit ich für den AG attraktiver und nicht schnell austauschbar bin. Gleicher Lohn für alle hatten wir schon mal. Ich erinnere an die missratene Planwirtschaft in der DDR. Kein AG ist verpflichtet mehr als den Mindestlohn zu zahlen. Ob das sozial ist und der AG damit gut schlafen kann, ist marginal im Kapitalismus.
So ist es leider... Zum Thema DDR enthalte ich mich aber damit kenne ich mich nicht aus.
Ich kenne z. B. einen AG dem laufen die Leute reihenweise davon, weil er colerisch ist. Ändert aber an seinem auch nichts obwohl er mindestens jedes halbes Jahr einenw Wechsel hat. LG
...Verhalten
Ja, da würde ich mir Gedanken machen. Angestellte mit Nebenjob können nie 100% in ihren Hauptjob stecken. Das geht mir als Arbeitgeber auch ins Geld. Also schaue ich doch von vornherein darauf, dass meine Angestellten so gut verdienen, dass sie ihr Leben leben können und in ihrem Job und mit mir als AG zufrieden sind. Was ist bessere Werbung, als Angestellte, die gerne für mich arbeiten und das auch kundtun? Denn mal ehrlich: wir alle arbeiten um zu leben. Wer den Spruch anders herum für sich behauptet, muss sich was schön reden und hält sich für überqualifiziert. Zu vorherigen Aussagen: Wenn ich als AG weniger verdiene als meine Angestellten, hab ich von vorn herein etwas falsch gemacht. Ich kenne auch kaum jemanden der FREIWILLIG eine zu hohe Miete zahlt! Und dafür einen Nebenjob macht. Bei der Aussage stellen sich mir echt die Nackenhaare auf... es gibt allerdings leider genug Städte, in denen sich normale Angestellte keinen Wohnraum mehr leisten können. Da klingt so eine Aussage wie Hohn.
Ohne jetzt alle Antworten gelesen zu haben: Ohne die konkrete Situation zu kennen, ist es natürlich schwer zu beurteilen. Es kommt leider meist erst im Gehirn dieser AG an, wenn die Leute kündigen. Teilweise stehen sie sogar da drüber. Auf der anderen Seite: wenn die Leute eine bessere Alternative hätten, würden sie wechseln. Daher sollten sich auch die MA hinterfragen, warum sie dort noch arbeiten.
Mein erster Gedanke war: ja klar würde ich mir Gedanken machen! "Als Arbeitgeber hätte ich schon den Ehrgeiz, dass es auch meinen Mitarbeitern gut geht." Je mehr ich aber über die Frage nachdenke, zweifle ich und bin mir, um ganz ehrlich zu sein, gar nicht mehr sicher ... Vielleicht wäre es mir auch egal, solange alles rund läuft ... Sobald aber die Mitarbeiter nicht mehr volle Leistung bringen, weil sie sich mit Nebenjobs aufreiben oder die erstdn kündigen, weil sie anderswo unter vergleichbaren Voraussetzungen deutlich besser bezahlt werden und ich auch keinen qualifizierten Nachfolger auf die Stelle finde, MUSS ich mir als Unternehmer Gedanken machen. Das fällt ja dann letztlich auf mich zurück und kann dazu führen, dass die Geschäfte nicht mehr laufen.
..... man kann nur das zahlen was man einnimmt, mehr geht nicht. Allerdings sollte dieses Prinzip für alle gelten. Ich kann mich nicht bereichern und dem Angestellten „verhungern“ lassen.
Ich arbeite in einer Branche in der man eh nicht viel verdient. Und nach der Lehre hatte ich eine Chefin die mich wirklich ausgenutzt hat. 800 netto für 38 Stunden die Woche. Nur 4 wochen Urlaub im Jahr.... Kein Weihnachtsgeld bzw sehr wenig. Im letzten Jahr dort einen 10 Euro Gutschein von Douglas Und sie hat mir immer erzählt was sie sich alles kauft gerade. ZB eine Küche für 20000 Euro, Esstisch für 2000 Euro usw. Nach der Geburt der ersten Tochter bin ich nicht mehr zurück gegangen. Ich bin natürlich selber Schuld und habe das aus Unsicherheit mit mir machen lassen. Ich werde nie viel verdienen, aber das war echt die Härte. Sie hat sich aber als großzügigen Menschen betrachtet :D
Nein , denn wenn ich nur so einen job vergeben kann, kann ich nur so einen vergeben. Es steht ja jedem frei , diesen anzunehmen oder sich woanders Arbeit zu suchen . Wichtig ist nur ,von vornherein mit offenen Karten zu spielen, das beide Seiten wissen woran sie sind.