Viserion
Huhu ihr Lieben, mir ist bei verschiedenen Müttern mal etwas aufgefallen und ich wollte euch fragen, ob ihr das auch kennt und eine Idee habt, warum sie das tun. Eine Arbeitskollegin (Sohn jetzt 16 Monate) z.B. erzählte mir, als ihr Sohn noch richtig frisch war, er hätte von vorn herein durchgeschlafen in seinem eigenen Zimmer. Morgens habe sie ihn dann mit in ihr Schlafzimmer genommen. Als ihr Sohn 1 Jahr alt wurde, hat sie mir ihr Beistellbett gegeben. Dabei verplapperte sie sich schon das erste mal und sagte, er habe darin bis etwa 8 Monate geschlafen und sei mit 10 Monaten in sein Zimmer gekommen. Nun erzählt sie, dass sie sooo oft aufstehen musste damals und jetzt auch. Also nichts von durchschlafen. Klar ändert sich das zwischendurch, aber bei ihr ist schon offensichtlich, dass sie einfach Blödsinn erzählt. Nächste Aktion: "sei froh, dass deiner so viele Stunden nachts schläft und nicht trinkt". Daraufhin habe ich ihr gesagt, dass er sehr wohl die ersten Wochen alle 2-3 Stunden kam. Daraufhin sie wieder: "Ja, xy hatte ja zu Beginn Cluster-Feeding, alle 20 Minuten musste ich ihn zum stillen anlegen". Aha. Damals, ich erinnere mich genau, war sie unglücklich, dass sie nicht stillen konnte auf Grund ihrer Medikamente. Eine andere Bekannte z.B. sagt zu allem, was ich mir bzw dem kleinen gekauft habe "ja das hatte xy auch ". Wirklich bei fast allem.. komisch nur, dass ich das nie gesehen habe. Vereinzelt habe ich auch schon häufig Sachen gehört wie "meine waren mit 1,5 Jahren komplett trocken und hatten nie einen Unfall". Ehrlich gesagt unterhalte ich mich mit diesen Personen über nichts mehr, da man sich auf solche Aussagen doch eh nicht verlassen kann. Das machen übrigens auch Großeltern sehr gerne. Warum? Vergessen die Menschen mit der Zeit einfach, wie es wirklich war? Ich kann mir eigentlich bei manchen nicht vorstellen, dass sie sich einfach nur ins positive Licht rücken wollen.
Hm, ich glaube das liegt zum einen daran, dass einen die Erinnerungen wirklich trüben können, dass man sich vertraut, wann welches Kind irgendwas konnte/hatte/ wie auch immer. Zum Anderen ändern sich die Phasen ja ständig. Vielleicht hat das Kind als Neugeborenes tatsächlich durchgeschlafen?
vertraut = vertut. Autokorrektur....
Hi, also ich kenne das nicht... hier gibt es wohl viele ehrliche Leute! Wobei ich auch nie auf die Idee kam Aussagen zu hinterfragen. Mir war es vielleicht auch nie wichtig genug, wie andere es machen... das man Dinge mit der Zeit vergisst kann ich dagegen total nachvollziehen! Meine Große ist 7 und ich weiß vieles gar nicht mehr. Also mit Eltern oder gar Großeltern würde ich über Dinge wie Füttern, trocken werden oder Babyschlaf gar nicht diskutieren... wozu auch (außer sie wollen Dinge mit meinem Baby anstellen die ich nicht will). Meine Oma hatte eine soooooooo andere Ausgangslage als ich, das KANN man meiner Meinung nach nicht vergleichen. Also lasse ich sie in Erinnerungen schwelgen und ob mein Dad tatsächlich mit dem ersten Geburtstag die Windel verweigerte und es dennoch nie einen Unfall gab ist doch total Wurscht... Also ich hab keine Ahnung warum manche sowas offenbar tun, aber ich mir auch völlig egal.
Solche Aussagen kommen natürlich immer ungefragt. Ich hinterfrage das in der Regel auch nicht, merke mir aber sehr gut, was sie mir noch vor einem Jahr erzählt hat.
Ich gehe in der Regel überhaupt nicht drauf ein, weil ich mich DANN nämlich vermutlich ärgern würde.
Es fällt mir quasi einfach auf
Glücklicherweise kann ich zum trocken werden etc noch gar nichts sagen, denn mein Zwerg ist noch ziemlich klein.
Logischerweise würde ich aber genau diese Personen meiden, wenn ich eine spezielle Frage hätte oder Tipps/Ideen einholen wollte. Ich finde das ehrlich gesagt sehr traurig.
Dass man Sachen mit der Zeit vergisst oder sich mit der Zeit nicht mehr sicher ist, kann ich gut verstehen. Aber nicht grundsätzliche Sachen wie "ich habe gestillt" und man weiß genau, dass das nie der Fall war. Das kann man ja nicht vergessen und wenn man nur ein Kind hat auch nicht durcheinanderwerfen