Lluvia
Mich würde mal interessieren wo eure Wurzeln liegen. Ich habe beim lesen schon teilweise rausgehört, dass einige von euch ursprünglich nicht aus Deutschland kommen bzw ihr ausgewandert seid. Und mich würde interessieren inwieweit eure Kultur in eurem Leben eine Rolle spielt. Zu mir: Meine Mutter kommt aus Guatemala (Mittelamerika). Da mein Vater dagegen war bin ich leider nicht zweisprachig aufgewachsen. Was auch bedeutet, dass ich mit meiner Familie nur mit Bilder oder Übersetzer kommunizieren kann. Ich weiß aus Erzählungen einiges über Guate aber insgesamt zu wenig um zB bestimmt Gerichte zu kochen. Ich finde es schade, dass ich doch recht wenig davon mitbekommen habe, würde meinem Sohn (da er auch beide Staatsbürgerschaften hat) gerne mehr davon zeigen. Aber außer, dass wir Familie weit weit weg haben und hin und wieder videonachrichten austauschen ist da nichts mehr.
Litauen, Risslsnd, Österreich, Ungarn, ich bin auch leider nicht zweisprachig aufgewachsen. Bei meinen Kindern kommt noch das Dänische hinzu. Habe aber vor kurzem Herausbekommen dass es noch kroatische Wurzeln gibt. Das würde bei meiner Tochter die olivfarbene Hauf erkören, die sonst niemand hat...
Ich bin Sauerländer :) Irgendwo ist Papas Seite mal in Polen gewesen. Macht sich aber nur noch am Nachnamen bemerkbar. Muss Urzeiten zurück liegen ;)
Meine Großeltern sind aus Schlesien (Gleiwitz) geflüchtet. Die andere Hälfte kommt aus Niedersachsen. Mehr steckt nicht drin. Bei meinem Mann ist es auch nur Zwickau und Thüringen.
Ich komme aus Frankreich. Ob's da noch andere Hintergründe gibt weiß ich nicht.
Wohne in Franken und gehöre auch eher hier her. Dialekt und alles vorhanden
Bei mir ist es eine Mischung aus uriges Rheinland und Saarland. Aufgewachsen bin ich in einem Dorf,in dem die Brüder,Vettern und Großeltern mit Geschwistern alle nah beieinander lebten.Da wurde wirklich nur in diesem rheinländischen Dialekt miteinander gesprochen. Meine Mutter als Saarländerin zwischen all den Rheinländern hat sich aber durchgesetzt und so wurde zu Hause hochdeutsch gesprochen ( das machte sie und uns bei der Verwandtsschaft schon zu Exoten;) Aber was habe ich das geliebt,wenn meine Mutter (meist nach dem gemeinsamen Mittagessen am Wochenende)Zeit und Muße hatte und mit uns "gesaarländelt" hat. Wenn wir dann dort zu Besuch waren,waren wir Kinder so stolz,dass wir deren Sprache verstehen und mitreden konnten ;) Die beiden Kulturen (Saarland mit Nähe und auch Ursprung in Frankreich,Rheinland mit Nähe und auch Ursprung in Holland)zwar nicht aus unterschiedlichen Ländern,aber doch auch innerhalb Deutschlands in vielen Sachen unterschiedlich,haben mich auch zum Teil geprägt und auch unsere Kinder profitieren davon.
Ich bin eine ganz echte Bulette..... Meine Familie väterlicherseits kommt aus Thüringen, mütterlicherseits kommt sie aus Sachsen. Die leben aber seit spätestens 1970 in der Hauptstadt....genau weiß ich es nicht.
Hier ooooch! Aber das ist ja ein Ding: Meine Mutter kommt aus Thüringen und mein Vater aus Sachsen/ Anhalt!!
Die Familie meines Mannes kommt auch aus Sachsen/Anhalt. Wir bleiben also dem Südosten treu.
Nicht ganz, mein Mann kommt aus dem Westen. Aber wir haben in fast zum richtigen Ossi gemacht
Verarmter böhmischer Adel mit Beziehungen zu den Habsburgern kombiniert mit norddeutsche Arbeiter. Das klappt aber nur im Märchen ;-)
Hallo Bei mir ist es Niederösterreich und Oberbayern. Da aus der österreichischen niemand mehr lebt gibt es bei uns von dort kein besonderes Kulturgut. Aber ich lieber den Dialekt. Erinnert mich an meinen Vater. Deswegen höre ich auch gerne STS und Reinhard Fendrich . LG
Meine Großeltern (Vater) stammen aus Polen. Sind damals hier her geflüchtet. Die Seite meiner Mutter stammt aus Niedersachsen. Mit Kultur haben wir da nichts am Hut. Meine Großeltern wollen auf biegen und brechen nicht zugeben das sie ursprünglich aus Polen kommen. Da darf auch nicht drüber geredet werden.
Spanennde Umfrage. Ich bin zwar im Rheinland geboren und aufgewachsen, aber in mir fließt ausschließlich ostpreuß. Blut, und ich kann Frui die Hand reichen, im Namen zeigt sich auch,d aß da irgendwann mal ein Pole mitgemischt hat auf Vaters Seite. Von dem ist allerdings wirklich nur der Name geblieben. Nach etlichen Aufenthalten in versch. Bundesländern (weshalb ich die Kultur- oder noch besser die Menthalitätsunterschiede auch dort schon bestätigen kann --- wobei: wie nicht: Ostpreußen und Rheinland, da merkte ich mein Leben lang schon einige Welten...!) - ja, nach all diesen Umzügen bin ich dann in DK gelandet, wo ich nun sehr lange lebe mit Mann und 2 Töchtern, die (natürlich) zweisprachig aufgewachsen sind. Gruß Ursel, DK
Mein Vater ist Deutscher Meine Mutter ist rumänin. Ich bin nicht zweisprachig aufgewachsen
Bei mir ist das äußerst langweilig: ich bin Rheinhessin, die Mehrheit meiner Vorfahren auch. Nur mein Opa kam aus Hessen, ein Teil seiner Vorfahren aus Baden. Väterlicherseits gibt es noch Pfälzer, aber alles geographisch sehr nah beisammen. Unter meinen Vorfahren gibt es aber ein paar Auswanderer - eine Tante meiner Oma ging in die USA, einer ihrer Onkel nach Brasilien.
Meine Mama ist Ungarin (von ihr hab ich auch mein Temperament ) mein Papa ist Deutscher. Allerdings lebt meine Mama schon seit der Kindheit in Deutschland und kann leider die ungarische Sprache nicht, so bin ich auch nicht zweisprachig aufgewachsen.
In Polen geboren aber in Deutschland aufgewachsen. 2-sprachig bin ich auch nicht aufgewachsen aber durch die sommerbesuche bei den Verwandten bissl was mitgenommen. Bon Grad aber an polnisch lernen mit babbel. Mitgenommen hab ich viel. Sehr viel. Liegt aber auch daran dass meine Eltern sehr viel ausgelebt haben und mir das sehr gefallen hat. Wir haben sogar unter uns schmingus dingus gefeiert kannste aber hier leider net machen nicht jeder mag es einfach so n Kübel Wasser über sich geschüttet zu bekommen so mir nichts dir nichts. Auch essenstechnisch hab ich sehr viel mitgenommen. Ich kann es verstehen wenn man nicht zweisprachig aufwächst. Meinen Eltern war es wichtiger dass wir deutsch lernen als polnisch da wir nun mal in Deutschland leben und nicht in Polen. Die Muttersprache kann man heutzutage dank Internet gut nachlernen. Unsere Tochter lernt auch von uns kein polnisch da sie in Deutschland lebt. Sie wird paar Wörter mitbekommen aber mehr auch nicht. Zudem ist auch die Frage inwieweit sie noch mit Polen in Berührung kommen wird. Wir werden uns bemühen regelmäßig nach Polen zu fahren und die Verwandten zu besuchen aber sonst? Und wenn sie es später lernen will dann helfen wir ihr dabei. Da du ja Kontakt mit deinen Verwandten hast kannst du relativ leicht die Sprache lernen. Einfach so oft wie möglich mit ihnen schreiben. Auch mal ohne übersetzer probieren und du kannst sie bitten dich zu verbessern wenn du was falsch geschrieben oder gesagt hast. Dank Internet ist das super umsetzbar
Ach und sie können dir auch Rezepte schicken. So kannst du dann etwas von der Kultur bei dir aufleben lassen
Dieser Satz "Ich kann es verstehen wenn man nicht zweisprachig aufwächst. Meinen Eltern war es wichtiger dass wir deutsch lernen als polnisch da wir nun mal in Deutschland leben und nicht in Polen" bringt mich natürlich im Namen aller, die mehrsprachig erziehen, auf die Bahn, denn das eine schließt das andere absolut nicht aus, im Gegenteil! Und ich kann dir versichern,.daß die meisten der Kinder, die wirklich zweisprachig aufwachsen, die Umgebungssprache sehr gut lernen. Hierzulande bezeichnet man mit "tosproget", also der wörtlichen Übersetzung "zweisprachig" leider immer noch sehr oft die Kinder, die (erstmal) nur die fremde, Nicht-Umgebungssprache sprechen und deshalb oder auch sonst Probleme haben/machen. Da erinnere ich mich gut an eine Deutsche in Frankreich, die zu Recht empört schrieb, wenn sich bei denen Lehrer über die vielen mehrsprachigen Kinder beschweren, sollten sie lieber mehr von denen haben, die es sind, wie eben ihre Tochter (und für DK füge ich hinzu: wie meine Kinder und die vieler Bekannten hier): Die waren nämlich fast ausnahmslos beiden besten in der Schule, also kein Problem, wenn man es zweigleisig fährt. Langer Rede kurzer Sinn: Es gibt sicher hier und da Gründe, eine Sprache abzuwählen, Dein genanter ist es nicht, wie auch Sprachwissenschaftler inzwischen endlich bestätigen. Gruß Ursel, DK
Mit der Begründung klingt es umso mehr wie ein Hohn, daß wirklich bilinguale Familien darauf verzichten, ihren Kindern ihre 2. Muttersprache zu vermitteln, damit sie die erste besser lernen --- und deutsche Familien ihren Kindern schon im KIGA eine Fremdsprache zumuten... Paßt alles nicht zusammen, oder? Gruß Ursel, DK
Es tut mir leid wenn ihr das so persönlich genommen habt aber mit der Aussage hab ich nichts negatives gemeint. Ich meinte nur damit was ich damit geschrieben habe. Eben dass ich es nachvollziehen kann. Genauso kann ich es aber auch nachvollziehen dass Eltern zweisprachig erziehen. Ist doch deren Entscheidung wie sie erziehen und mir hat es auch nicht geschadet einsprachig erzogen zu werden. Hängt euch also nicht auf etwas auf was ihr angeblich zwischen den Zeilen liest was weder da steht noch gemeint war!
Nein, ich nehme das nicht persönlich und natürlich entscheidet das jeder selbst. Das sollte man aber eben nicht mit dieser Begründung tun. Ich wollte nur dazwischengrätschen, weil diese Begründung eben durch nichts bewiesen ist: Kinder, die zweisprachig aufwachsen, lernen die Umgebungssprache mindestens ebenso gut wie alle anderen. Zumindest ist nicht die Zweisprachigkeit schuld daran, wenn dies nicht so ist. - eher mi Gegenteil, wie Forschungen beweisen. Das ist eine sachliche Feststellung und sollte Dich auch nicht auch nicht angreifen, nur für andere Eltern dieses Argument als durch nichts erwiesen, sondern sogar widerlegt, darstellen.. Nichts für ungut, aber bei Mehrsprachigkeit existieren leider immer noch zuviele Mythen und Gerüchte, als daß man (ich) da schweigen sollte...Vor allem, da die Forschung (Experten) endlich umschwenken und diese Mythen widerlegen. Gruß Ursel, DK
Meine Kinder wachsen zweisprachig aus und sind unter den besten in der Klasse. Deutsch als Umgevungssprache ist bei denen sehr wichtig und stärker, als die schwache Muttersprache Hier war die Woche ein Freund von meinem Kind. Er ist der beste in der Klasse und 100% fließend zweisprachig. Schaltet auch blitzschnell um. Klar, es ist die Entscheidunf der Eltern. Allerdjngs finde ich es immer schade, we den Kindern der Schatz von der zweiten Sprache vorenthalten wird.
"Klar, es ist die Entscheidunf der Eltern. Allerdjngs finde ich es immer schade, we den Kindern der Schatz von der zweiten Sprache vorenthalten wird. " Eben. Wie ich schon oben schrieb: Es mag manchmal Gründe geben, sich gegen eine Muttersprache zu entscheiden. Aber wenn sich Eltern wirklich dagegen entscheiden, sollte es aus den richtigen und nicht als falsch erwiesenen Gründen sein. Allerdings war es eben früher sehr verbreitet (und ist es ja leider wie andere Mythen immer noch), daß man eben zuerst die Umgebungssprache lernen "richtig" solle und erst dann-vielleicht-eventuell-irgendwann-irgendwie-nochmal die andere lernen könnte. Das ist aber eher kontraproduktiv - für beide Sprachen. Gruß Ursel, DK
Meine Mutter kommt aus NRW und deren Eltern wiederrum stammen aus Holland und Kroatien. Mein Dad ist Franke wie ich auch seine Mutter stammt aber aus Berlin und Vater aus Thüringen.
Mama ...deutsch Papa ... griechisch :)
Tschechien (Böhmen) Meine Oma mütterlicherseits konnte noch Tschechisch, wir leider nicht mehr. Meine Mutter war noch sehr klein, als sie damals vertrieben wurden. Meine Oma hat viel erzählt. Da ich nur 1 km von der Tschechischen Grenze wohne, habe ich aktuell auch noch einen Bezug zu diesem Land. Die Eltern meines Vaters stammten aus der Slowakei, damals ja noch Tschechoslowakei. Sie sind allerdings schon vor dem Krieg nach Bayern gekommen, so daß mein Vater hier geboren wurde.
Ich koche oft Böhmische Gerichte. Die Rezepte habe ich gott sei dank meiner Oma noch rausgeleiert. Sie ist leider 1988 schon gestorben.
Um mein Mädchenname ist so richtig schwedisch.....wo das her stammt? Keine Ahnung...
Meine Familie kommt aus Hamburg, mit ein paar sächsischen Einschlägen (auf beiden Seiten). Mein Mann ist in Deutschland geboren, seine Familie stammt allerdings aus Süditalien, er ist /natürlich/ zweisprachig aufgewachsen. Ich selbst habe als Kind/Jugendliche insgesamt über 7 Jahre in Italien gelebt und dort auch studiert, sodass die Verständigung mit der italienischen Seite zum Glück keine Schwierigkeiten bereitet. Die Kinder sind sprachlich eine bunte Mischung, die beiden Großen sind in England geboren und Englisch ist von daher immer noch ihre stärkste Sprache. Daneben halt noch Deutsch und Italienisch. Die Jüngste ist in Korea geboren. Der Mittlere ist dort in den Kindergarten gegangen und spricht deshalb als vierte Sprache Koreanisch. Mittlerweile leben wir in Japan und von daher wird die Lütte wohl viersprachig mit Japanisch.
Ich komme aus Belarus, meine Mutter aus Ukrainischen Kozaken. Bin zweisprachif aufgewachsen, mit Russisch als Umgebungsprache. Kinder wachsen mit Russisch als Zweitsprache auf. Es ist aber ein steiniger Weg, da die beiden früh in der Kita waren. Deutsch ist bei diesen viel stärker.
Hallöchen. Die Umfrage ist toll. Mein Papa ist Engländer, meine Mama Deutsche. Ich bin zweisprachig aufgewachsen und fand das toll. Mein Mann ist ebenfalls deutsch und wir erziehen unsere Tochter zweisprachig. Zu den Traditionen: Wir feiern englische Weihnachten und den Guy Fawkes Day. Ostern etc feiern wir auch. Halloween eher nicht, aber das ist ja auch mehr in den USA angesiedelt. Da meine deutsche Tante auch einen Engländer geheiratet hat, ist das bei meinen Kusinen ähnlich. Wir haben auch viiiel Verwandtschaft in England
Zu den Trarditionen habe ich ja gar nichts geschrieben!!! Zu unseren Kindern kam der Nikolaus und wir sind Laterne gegangen, dies allerdings nicht oft,. wei les allein wenig Spaß macht und nicht entfernt an meine Kindheitserinnerungen reichen konnte. Es gibt NICHT Kartoffelsalat und Würstchen oder etwas ähnlich Schnelles an Hlg. Abend, sondern sehr dänisch das große Menü mit Risalamande als Nachtisch und tanzen auch nicht um den Weihnachtsbaum - nein, wir gehen nicht mal singend drumherum, der stand, wie in Dtld. es unserer schon tat, in einer Ecke.... Der Osterhase jedoch hat schon in Dtld. für unsere dän.-engl. Patenkinder, die mit Eltern dann immer zu Besuch kamen ,Eier versteckt, das hat er natürlich auch für unsere kinder --- auch das Eiersuchen kennen dänische Kinder nicht. In der Adventszeit steht bei uns immer noch eine Krippe - auch etwas ungewöhnlich für dänische Familien; ansonsten aber sind die Bräuche ja nicht so weit voneinander. Die aufgezählten sind eben die ,die man hier nicht so kennt und die wir trotzdem weitgehend gepflegt haben. Dazu kamen dann dänische wie Lucia - irgendwie haben wir eben immer versucht, beide Kulturen zu leben. Gruß Ursel, DK
Ich bin“Deutsche“. Väterlicherseits aus dem Osten, früher Polen (merkt man am Nachnamen). Mütterlicherseits aus Holland. Mein Freund in Deutschland geboren, aber Vater aus Kroatien und Mutter aus Serbien. Kind wird zweisprachig erzogen.