Elternforum Rund ums Baby

traurige einschulung

traurige einschulung

engelchen0108

Beitrag melden

meine nichte wurde heute eingeschult.. sie ist epiliptikerin und dazu noch geistig behindert sie kam jetzt auf eine schule wo es nur besondere kinder gibt.. aber was mich so traurig stimmte war das es fast alle anderen dort um einiges schlimmer erwischt hat als die kleine meiner schwester ein kleines mädchen (2. klasse) trägt zb. immer noch windeln kann nicht sprechen und hat versucht meiner tochter die trinkflasche weg zu nehmen wobei sie und meine große nichte patschnass wurden.. ich war dem kind nicht mal ansatzweise böse denn ich weis sie kann nichts dafür andere saßen im rolli und werden niemals laufen können aber eines haben sie alle gemeinsam.. sie haben lebensmut und schienen glücklich zu sein wie sie sind ich habe die ganze zeit dankesgebete nach "oben" geschickt das ich ein gesundes kind habe und hatte die ganze zeit tränen in den augen


Kaffeebohne

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von engelchen0108

Und die Einschulung war für dich traurig, weil die Kinder behindert waren? Glaub mir, sie werden wahrscheinlich nicht weniger glücklich oder unglücklich sein als die meisten anderen Kinder. Die behinderten Kinder haben in der Regel mir ihrere Behinderung weniger Probleme als die nicht Behinderten.


engelchen0108

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Kaffeebohne

ja ich fand es traurig das es solche kinder gibt ich weis das die kleinen nicht unglücklich sind.. sie kennen es nicht anders und haben wohl zumeist einen stärkeren lebensmut als viele andere


mf4

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von engelchen0108

einen stärkeren Lebensmut als viele andere? woher weißt du das denn?


Kaffeebohne

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von engelchen0108

Sorry, aber das verstehe ich nicht. Was sagt denn deine Schwester dazu, dass du es traurig findest, dass es behinderte Kinder gibt?


Helena83

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Kaffeebohne

Natürlich ist es traurig, dass es behinderte menschen gibt. Oder wärt ihr nicht traurig, wenn ihr (Gott bewahre) behinderte kinder zur welt gebracht hättet?


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Helena83

Nein, wäre ich nicht gewesen. Ich hab mich bewusst gegen jede Untersuchung gestellt(Fruchtwasser Untersuchung bspw.), es war mir nicht wichtig! Es wäre mein Kind gewesen, ob mit oder ohne Einschränkungen, ich hätte es nicht weniger lieb gehabt.


mf4

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Helena83

Ja es ist traurig und gerade bei Kinder kann ich es auch kaum ansehen. Mir tun die Kinder leid, die nicht können was andere können und mir tun die Eltern leid, die wissen sie werden ihr Kind nicht als selbstständigen Menschen ins Leben entlassen können.


Helena83

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von mf4

Mir würde mein herz brechen, wenn meine kinder nie das machen könnten, was für andere selbstverstândlich ist. Was nicht heißt, dass ich es nicht lieben wúrde, das hab ich auch nicht gemeint. Aber man will doch für seine kinder n7r das beste, und eine behinderung gehört nun mal nicht dazu


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von mf4

Klar können sie selbstständig leben. Ey, sie haben Einschränkungen, sind aber nicht hilflos. Bis auf ganz wenige Ausnahmen und davon kenne ich bisher nur eine. Autisten können sogar eigene Wohnungen beziehen, geistig eingeschränkte Kinder mit Hilfe auch in Wohngemeinschaften. Wir sollten aufhören, etwas aus ihnen zu machen was sie nicht sind, sondern ihnen Selbstbewusstsein, Vertrauen, Mut und Stärke mitgeben.


Caiss

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Helena83

nein ich war nie traurig das ich ein behindertes Kind habe, wir haben erst mit knapp 3 Jahren die Diagnose bekommen das unsere Tochter einen sehr sehr seltenen Gendefekt hat ... geschockt waren wir, aber niemals traurig ....


Kaffeebohne

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Haben uns auch dagegen entschieden, haben auch keine Nackenfalte messen lassen. Sicher hätten wir als Eltern einige Zeit gebraucht, uns auf ein behindertes Kind einzustellen, aber wir hätten es genauso geliebt und uns an ihm gefreut, wie wir es an unseren Kindern jetzt auch tun. Ich finde es vor allem traurig, dass wir behinderte Kinder in unserer Umgebung nicht als natürlichen Teil unserer Gesellschaft sehen.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Kaffeebohne

Jawohl! Danke fürs verstehen, geht mir nämlich genauso. Zwei meiner Kinder haben ebenfalls handicaps. Kleine, kaum zu sehen, aber manchmal merkt man es doch.


Jana287

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Helena83

Nein ich bin nicht traurig, dass ich ein behindertes Kind zur Welt gebracht habe. Ich bin sehr dankbar, dass ich diesen kleinen Schatz haben darf. Meine Tochter hat Down Syndrom, und wäre nach Eurer Meinung ja auch zu bemitleiden - weil sie vermutlich geistig behindert sein wird. Sie ist seit 1.8. in der Kita und ich bin so stolz auf sie. Und wenn eine andere Mutter sie bemitleiden würde oder Tränen in den Augen hätte, der würde ich nen Vogel zeigen! Denn Mitleid ist vollkommen fehl am Platz.


Felixinlove

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Jana287

Ich glaube die meisten Kinder mit Down Syndrom sind häufig wahre Sonnenscheine, so habe ich es mitbekommen. Ich wäre auch nie darauf gekommen, ein Down Syndrom Kind zu bemitleiden, Ich habe aber auch schon andere Kinder gesehen, wo es mir auch so ging, wir hatten damals einen schwer behinderten autistischen Jungen im Haus wohnen und ich kann nicht sagen, daß er jemals glücklich gewirkt hat. Für mich gibt es nicht *die-behinderten-Kinder* das ist echt von Einzelfall zu Einzelfall total verschieden.


mf4

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Jana287

schon schlimm, dass in der heutigen zeit Mitgefühl so negativ behaftet ist du kannst doch nicht wirklich erwarten, dass die Dummen denen du einen Vogel zeigst wissen wie es ist und es genau einschätzen können ich kann es nicht, denn ich habe kein behindertes Kind


Jana287

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Felixinlove

Ja aber würdest Du wollen, dass bei der Einschulung Deines Kindes jemand so in Mitleid verfällt?


mf4

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Jana287

würdest du wollen... ob du das willst ist doch nicht das Thema Gedanken sind frei und manchen geht es ans Herz deshalb muss man ihnen keinen Vogel zeigen es geht doch keiner hin, tätschelt und bedauert das behinderte Kind es berührt und das ist eine menschliche Regung die solltest du Menschen erlauben


Jana287

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von mf4

Ich wüsste nicht wofür uns jemand bemitleiden sollte Was würdest Du denn sagen, wenn bei der Einschulung Deines Kindes jemand sagt " ach wie schlimm ". Da würdest Du Dich auch verarscht fühlen oder? Siehste, ich auch.


mf4

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Jana287

nein ich fühle mich nicht verarscht wenn jemand menschliche Regungen hat die ich vielleicht nicht nachvollziehen kann du kannst nicht erwarten, dass jemand es verstehen und nachfühlen kann der es nicht (er)lebt


Felixinlove

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von mf4

nein darum geht es doch auch nicht, ich kann eigentlich nur bei mf4 unterschreiben, es geht um ein Gefühl was da ist, mehr nicht. Engelchen ist ja sicher dort auch nicht in Tränen ausgebrochen, aber ich finde es schon ok zu schreiben, wenn man traurig über bestimmte Dinge ist...


Jana287

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von mf4

Dieses Mitleid ist die Beleidigung an sich. Verstehst Du das nicht? Das ist kein Mitgefühl, kein auf-einer-Augenhöhe, sondern ein zum-Glück-hat-es-mich-nicht-erwischt. So fühlt es sich für mich jedenfalls an. Naja, die mich-bemitleidenden-Menschen muss ich ja nicht wiedersehen. Ich halt mich an die, die kein tratra drum machen und uns behandeln wie jeden anderen auch.


yartina

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Jana287

ich bemitleide dich nicht. im gegenteil, für mich sind menschen mit down-syndrom ganz besondere menschen. ich hatte glück und habe schon einige kennen gelernt. natürlich bin ich froh eine gesunde tochter zu haben. aber, wäre sie nicht gesund auf die welt gekommen, wäre es für mich kein beinbruch gewesen.


mf4

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Jana287

sondern ein zum-Glück-hat-es-mich-nicht-erwischt ??? ich denke nicht, dass du nur im Ansatz verstanden hast was ich geschrieben habe


Jana287

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von mf4

Dann schau nochmal in das Ausgangsposting. Ach, ich kopier es für Dich rüber. " ich habe die ganze zeit dankesgebete nach "oben" geschickt das ich ein gesundes kind habe und hatte die ganze zeit tränen in den augen " Dieses Mitgefühl ist eine Beleidigung.


mf4

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Jana287

Das ist was sie schrieb aber nicht was ich denke... ich halte ein behindertes Kind nicht für das schlimmste Schicksal, was einem widerfahren kann. Dennoch darf es mich betroffen machen.


yartina

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

tolle einstellung! sehe ich genauso.


Sunny76

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von engelchen0108

Echt? Hm irgendwie hast Du eine komische Einstellung. Die Kinder bemitleiden sich sicher nicht jeden Tag selbst. Und ich denke, wenn man so ein besonderes Kind hat, dann freut man sich über ganz andere Fortschritte als "normale" Eltern.


Littlecreek

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von engelchen0108

Aber was empfindest Du jetzt als traurig, wenn die Kinder doch glücklich waren? Ich finde diese Bedauerung von Behinderten Kindern immer ganz schrecklich. Diese Kinder wollen nicht bedauert werden. Einer meiner Söhne ging fünf Jahre in eine Förderschule wegen einer früheren Behinderung. Am meisten freuten sich seine Mitschüler, wenn wir als Eltern und so normal verhielten wie es sein sollte.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von engelchen0108

Ich arbeite mit besonderen Kindern zusammen, sie meistern alle ihr Leben, freuen sich und sind auf ihre Art glücklich. Es ist wunderbar, sie ein Stück begleiten zu dürfen und zu sehen, wie sie lernen und wachsen. Ich kenne einen Jungen, 6 ist er und wurde gestern eingeschult. Als er mit 1 1/2 in den Kindergarten kam(Sonderregelung) konnte er nur sitzen. Er lernte feste Nahrung zu sich zu nehmen, aus einem Becher zu trinken, krabbeln, dann laufen, später konnte er seiner Bezugsperson auf Bildern zeigen was er essen wollte, er verstand Anweisungen und ist soo lebensfroh. Er macht auch noch in die Windel, hat Gleichgewichtsstörungen und ist ein kleines Aas(der Schalk sitzt ihn im Nacken),aber wenn er lacht, lachen alle mit. Er steckt alle an, weiß was er will. Und ich bin wahnsinnig stolz darauf, dass ich ihn 18 Wochen lang begleiten durfte.


DK-Ursel

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hej! Ich verstehe zwar, was sie Ausgangsporsterin meint, aber ich finde auch, eine solche Einschulung ist nicht traurig. Die Kinder freuen sich auf die Schule, sie haben gut ausgebildete Lehrer, die ihnen helfen, sie werden wachsen mit den vielen Aufgaben, die sie nun bekommen werden - genau wie alle anderen Kinder auch. Natürlich sind dankbar für gesnde Kinder, aber wie gesagt, traurig ist weder für die kinder noch die Eltern oder Lehrer so eine Einshculung nicht: Sie ist ein weiterer Schritt ins Leben, sie ist ein weiterer großer Freudentag - und nichts anderes! Gruß Ursel, DK


M@re

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von engelchen0108

Von besonderen Kindern können wir viel lernen! Egal ob schwer krank oder behindert... sie haben soviel Lebensfreude, dass es einfach nur ansteckt! Sie machen aus jeder Situation das Beste und freuen sich über so viel, was für andere selbstverständlich ist!


mf4

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von M@re

Dennoch würde ich nicht sagen, dass sie nicht traurig sind weil sie erkennen, dass sie z.B. nicht laufen können wie andere, dass sie oft Schmerzen haben usw.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von mf4

Erzähl das mal meinem Betreuungskind. Sein Berufswunsch: Stuntmen. Obwohl er im Rollstuhl sitzt. Oder gerade deshalb. In den USA gibt es bisher einen Stuntmen im Rollstuhl. Glaube mir, wenn Eltern stärken, statt zu bemitleiden, gehen Kinder ganz anders mit ihren Einschränkungen um!


mf4

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

ich würde nicht bemitleiden aber ja mir tut es leid und weh zu sehen und das sollte man auch äußern dürfen nein ich kann nicht völlig cool ein schwer krankes oder behindertes Kind ansehen wie jedes andere


Caiss

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

* Glaube mir, wenn Eltern stärken, statt zu bemitleiden, gehen Kinder ganz anders mit ihren Einschränkungen um!* danke für diesen tollen Satz ... genauso ist es ....


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von mf4

völlig cool nicht, aber vielleicht mit anderen Augen? Je normaler wir mit ihnen umgehen, umso weniger wird ihr "Andersein" ihnen bewusst.


M@re

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von mf4

Das stimmt schon! Ich sprech da ja aus eigener Erfahrung. Mein Sohn (6) ist weit von einem gesunden 6jährigen Kind entfernt, weil er viel zu schwach auf den Beinen ist, um überhaupt einen Ball zu schießen. Aber trotzdem verliert er seine Lebensfreude nicht. Gott sei Dank!


Kaffeebohne

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von mf4

..dann versuch es doch das nächste Mal einfach. Dem Kind tust du damit auf jeden Fall was Gutes.


mf4

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von M@re

Leider müssen die Kinder früh das Kämpfen lernen und gut, dass sie die Power haben... besser wäre es dennoch kein Kind müsste so kämpfen und leiden müssen und Mitgefühl und Mitleid zu haben ist für mich nichts negatives.


mf4

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Kaffeebohne

ah ja so einfach ist das... dann müsste ich aber mein ganzes innerstes verändern, denn er gibt Filme bei denen ich schon beim Vorspann heule Lebensgeschichten die mich immer dazu bringen mindestes die Tränen zu verdrücken muss aber unter uns bleiben, sonst ist mein cooles Image dahin


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Caiss

So erlebe ich es oft. Gehen die Eltern, sagen wir mal, locker damit um, sind die Kinder ganz anders. Wenn Eltern überängstlich und verkrampft sind, traut sich das Kind nichts zu.


Kaffeebohne

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von mf4

Es ist sowas wie eine positive Diskrimminierung. Immer hervorgehoben zu werden für das was man ist, wird irgendwann zur Belastung. Das Mitleid und das Mitgefühl ist sicher ehrlich und gut gemeint, bewirkt aber nicht das was es soll. Hier wurde jetzt schon einige Male geschrieben, dass die Kinder vor allem gestärkt werden müssen, das ist die beste Unterstützung. Jeden Fortschritt als Erfolg sehen und sich darüber zu freuen.


Kaffeebohne

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von mf4

Kenne dich natürlich nicht persönlich, lese aber immer gerne deine Beiträge und hätte dich schon so eingeschätzt, dass du das kannst. Ich heule auch regelmäßig bei Filmen. (Sogar bei Greys Anatomie) Ich verspreche, ich sage nichts und werde dein cooles Image nicht gefährden. Ich kann mich doch bei dir auch drauf verlassen, oder?


mf4

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Kaffeebohne

ich kann schweigen wie ein Grab


Caiss

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

du beschreibst mich gerade *lach* viele sagen zu mir, wie kannst du nur dein Kind so laufen lassen, warum bist du so locker mit ihr, denk daran sie kann nicht sprechen und ist geistig nicht so auf der Höhe wie andere .. ja sag ich, aber sie muß auch lernen, das ich nicht immer bei ihr sein kann, gewisse Dinge MUSS sie lernen und können ...


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Caiss

So handhabe ich das bei "meinen" Kindern immer *grins* Du hast so Recht, wenn wir sie in Watte packen würden, was passiert mit ihnen, wenn niemand da ist? Ich kenne einen vierjährigen der in Watte gepackt, jeder Wunsch von den Augen und jeder Kontakt zu anderen Kindern vermieden wurde. Er ist emotional total... abgeschlagen, Regeln und sich verbal verständigen kennt er nicht, er befiehlt und wir haben sofort zu hören. Andere Kinder werden gehauen oder getreten, geschubst, gekniffen, gebissen oder gekratzt. Er kann sich null einfügen oder unterordnen. Und warum? Weil Mama ihn nichts machen lässt. Er wird immer noch gefüttert, obwohl er motorisch in der Lage ist alleine zu essen. Sie gibt Essen mit, am Anfang püriert, ganz zu Beginn durfte er nicht einmal mitessen. Sie kam die ersten zwei Wochen von 9-12 Uhr mit, bis unsere Leitung ein Machtwort sprach. Der Junge kann nicht alleine Rutschen, laufen also rennen, hüpfen oder ähnliches. Ich glaub, sie bekam einen riesen Schreck, als sie ihren Sohn auf dem Trampolin sah *lach* Er ist so wahnsinnig unselbständig. Und da ist dann die Traurigkeit darüber, was andere können und er nicht. Oh man, mir fehlt die Arbeit :(


Caiss

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von engelchen0108

ich kann dir so nachempfinden, denn meine Tochter ist auch auf so einer Schule ... mit der Zeit habe ich mich daran gewöhnt, es ist schwer .... aber warum traurige Einschulung ? die Kinder haben genauso viel Spaß und Freude am Leben wie gesunde Kinder .. ich will mal behaupten teilweise sogar noch mehr Spaß und Freude am Leben, denn sie sind sorgenlos ... denn sie führen ein Leben, wo sich immer jemand um sie kümmern wird, egal wie alt sie sind ... sie werden niemals so die Probleme haben wie *normale* Menschen, die tagtäglich schauen müssen das sie zur Arbeit kommen, Geld verdienen etc ... auch wenn du jetzt *Dankesgebete* in den Himmel schickst, keiner ist gefeit vor Gesundheit und Nichtbehinderung ... ein Unfall und das ganze Leben kann sich ändern .... was ich natürlich keinem Menschen wünsche ...


engelchen0108

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Caiss

es stimmt und das weis ich das es niemals die gewissheit gibt das es nicht auch uns oder unsere kinder im späteren alter treffen kann.. mich hat es zb. traurig gemacht wie überfordert ein kleiner junge mit allem gewesen ist was heute um ihn herum passierte er war nur am schreien und weinen gewesen bis die mutter nachgab und kurzzeitig mit ihm die aula verließ obwohl sich keiner gestört fühlte kinder mit (egal welcher) behinderung sind nicht minderwertige menschen und ja man kann sehr viel von ihnen lernen was mich traurig machte war das es überhaupt kinder mit behinderungen gibt einige nie laufen werden aber traurig zu denen gucken die es können es war nur die situation mit der ich lernen musste in der aula umzugehen.. meine nichte wird sich zwischen den jungs wohlfühlen (sie ist das einzige mädel) und sie wird von den lehrern gefördert werden.. auch bin ich mir sicher das sie irgendwann alleine leben wird es sind wohl menschen wie ich die den kindern manchmal das gefühl geben sie schaffen manches vielleicht erst spät oder gar nicht


Caiss

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von engelchen0108

was für eine Behinderung hat deine Nichte ?


engelchen0108

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Caiss

sie ist entwicklungsverzögert und im bericht aus dem kh stand das sie eine geistige behinderung hat sie ist auf dem stand einer ca. 4 jährigen und sprachlich zwischen 2,5 und 3,5 jahren und mit ca. 5 monaten hat sie ihren ersten epilepsieanfall bekommen.. im ersten lebensjahr hatte sie weit über 50 und lag 2010 5 wochen über weihnachten und silvester deshalb im krankenhaus weil nahezu täglich krampfte


Caiss

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von engelchen0108

deine Nichte wird ihr Leben meistern, glaub mir, mit der Hilfe der Familie, der Verwandten und vorallem mit Hilfe der Schule ... meine Tochter ist auf einer Schule die nennt sich * Förderschule für geistige Entwicklung* ... sie kommt nach dem Sommer in die Mittelstufe ... 6 Jahre Schule haben so vieles bewirkt und wir bzw sie hat so viele Fortschritte gemacht ... wir sind selbst erstaunt darüber ... ich wünsche deiner Nichte eine superschöne Schulzeit und viele gute Fortschritte in ein hoffentlich ( teilweises ) selbstständiges Leben


engelchen0108

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Caiss

danke ich bin mir sicher das sie irgendwann ihr eigenes leben führen wird und das sie auch mit viel freude dabei sein wird unterstützung wird sie bei uns immer finden.. aber was sehr schön gewesen ist war das ihr bester freund aus der kita in der gleichen klasse ist und das die ganze kindergartengruppe heute dabei war um die beiden zu begleiten


Felixinlove

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von engelchen0108

Ich wünsche deiner Nichte eine schöne Schulzeit :-) Und ich finde es nichr verwerflich zu sagen, daß man es als traurig empfindet, Unser Kleiner ist auch entwicklungsverzögert (1,5 Jahre) und sein Wert fällt unter geistige Behinderung, das wissen wir erst seit ganz kurzer Zeit, obwohl wir es vorher in einigen Punkten schon ahnten, daß etwas nicht ok ist. Es macht mich sehr traurig, daß seine Zukunft ungewiss ist, daß er vielleicht aus seinem jetzigen Kindergarten muss, daß er vielleicht nie eine normale Schule besuchen kann und daß ich genau weiß, daß er das alles mitbekommt. Was ich damit sagen möchte, je nach Behinderungsgrad bekommen die Kinder die Unterschiedlichkeit zu normalen Kindern mit oder auch nicht und das macht dann die Sache traurig oder auch nicht. So empfinde ich das. lg felixinlove


KirstenBa.

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von engelchen0108

Traurig finde ich daran nur, dass die Kinder nicht in eine Regelschule eingeschult werden!!! Meine Tochter hat auch eine Behinderung (frühkindlicher Autismus)- kann nicht sprechen, nicht mit anderen zusammenspielen, keinen Aufforderungen nachkommen, gesagtes nicht umsetzen usw. aber sie ist ein glückliches Regelschulkind und ich finde es wirklich diskriminierend, dass Kinder mit Behinderungen immer noch selbstverständlich ausgesondert werden *Sorry aber das ist einfach mein Thema :)* LG Kirsten


Felixinlove

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von KirstenBa.

das soll sich aber meines Wissens im Zuge der Inklusion jetzt ändern, oder ? Bei uns wurde jetzt schon eine Förderschule geschlossen aus diesem Grund.


PaulaJo

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von KirstenBa.

Ich bin ein Gegner der Inklusionspädagogik. Viele Menschen mit Behinderungen,und ich kenne sehr sehr viele,sind nur durch intensivste Betreuung auf den Stand gekommen auf dem sie heute sind.Das kann man in einer "normalen" Schule einfach nicht leisten.


Jana287

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von PaulaJo

Doch kann man. Diese Art der Beschulung gibt es ja zB in Spanien und Italien schon länger. Das ist nur eine Frage der Finanzierung. Wenn ich genügend Personal habe, ist auch zieldifferenter Unterricht möglich. Und jetzt sag nicht, Deutschland kann sich das nicht leisten. Wir leisten uns ganz andere Dinge.


PaulaJo

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Jana287

Ach bitte....dann haben diese Kinder Sonderpädagogen,Sonderunterricht usw. usw. Das ist dann doch nur eine Vortäuschung von Inklusion.


Maxikid

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von PaulaJo

Hamburg ist mittendrin. Viele Förderschulen haben schon dicht gemacht. Viele Regtlschulen sind überfordert. LG maxikid


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von PaulaJo

Dann haben Sie die, aber Sie gehören zu ganz normalen Kindern dazu und werden nicht irgendwie ausgegrenzt. ABER es gibt auch Kinder, denen das leider gar nichts bringen würde. Das muss man unterscheiden. Eines der Kinder(die "Ausnahme" von der ich weiter oben schrieb), leidet unter Hirntumoren und für sie wäre das nichts. Sie kommuniziert mit Lauten, wie summen oder schmatzen, hat regelmäßige heftige Anfälle und braucht eine rundum Betreuung. Doch das Kind, welches im Rollstuhl sitzt, jemand mit autistischen Zügen, ein sprachentwicklungsverzögertes Kind oder ein kleinwüchsiges Kind können durchaus in eine normale Schule. Sie können den normalen Weg gehen, wenn auch mit extra Unterstützung.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Maxikid

Weil das Personal fehlt. Hier gibt es Schulbegleiter und extra Förderlehrer, Integrationsklassen und es funktioniert!


Sunny76

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ich arbeite ja an einer Schule und finde das mit der Inklusion schon ein schwieriges Thema. Man muss schon unterscheiden. Wir haben zB einen autistischen Jungen an der Schule. Er hat eine Schulbegleitung und das funktioniert ganz toll und er schreibt die besten Noten. Aber bei uns scheiterts schon an der Barrierefreiheit. Unser Schulhaus ist denkmalgeschützt und da kann z.B. nichtmal ein Treppenlift eingebaut werden.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Sunny76

Dann müsste es doch anders gehen. Wir haben bisher noch keinen Rollstuhlfahrer, jedenfalls kein Kind. Allerdings hat bei uns jemand im Rollstuhl ihr Praktikum gemacht, es wurde extra ihretwegen eine Rampe angebaut. Jedoch nur für die unteren Räume, wie es sonst gelöst worden wäre, wenn sie geblieben wäre, weiß ich nicht. Geplant war wohl was. Bei euch ist es schon irgendwie blöd gemacht :-( Wir haben noch die Körperbehinderten Schule als Ausweichmöglichkeit. Noch. Obwohl ich mir gut vorstellen kann, dass diese später noch als zusätzliche Schule bestehen bleibt, gerade weil sie Rollstuhlgerecht gebaut ist. Und dann auch andere Kinder dort zur Schule gehen werden.


lastunicorn

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von engelchen0108

... aber vielleicht hilft dir das Beten ja.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von lastunicorn

werde ich mich in mein Bett verkrümeln und heulen was das Zeug hält!!! Aber bis dahin , werde ich nichts weiter tun als für dieses Kind zu kämpfen, für Trauer habe ich jetzt ( noch) keine Zeit! Aber ich weiß was Du meinst!