Haaze
Hallo ihr Lieben! Darf ich euch mal was fragen? Was meinstn ihr... Meine Tochter, 19 Monate, wird gerne und sehr viel gestillt. Hängt seit einigen Tagen eigentlich nur noch an meinem busen. Sie schläft nachts sehr schlecht. Bis 3 Uhr kommtse stündlich, nach 3 Uhr walkt sie nur noch im bett rum - zum busen, vom busen, zum busen, vom busen. Nebenbei schimpfen, weil sie ja selbst merkt, dass sie besch... schläft. Und das geht seit... eigentlich immer schon so. Nun hat sie Soor in mund und potschi, dadurch auch aua. Weiters geht sie seit 1. August in die krippe, was ihr auch nicht so gefällt. Kurz: wir sind mit der gesamtsituation unzufrieden. Die krippe ist in den ersten zwei septemberwochen zu. Die machen urlaub. Da hab ich vor, sie nachts abzustillen. Ich denke, es würde uns zu mehr Schlaf verhelfen. Aber kann ich ihr das antun, jetzt, wo sie grad in die krippe kommt, ihr neben der mama auch noch den geliebten busen nachts zu nehmen? Ist das zuviel verlangt von so einem kleinen wutzl? Meine fragen: * Ist anzunehmen, dass die Nächte besser werden, wenn nicht gestillt wird? Ist das nur eine blöde Gewohnheit, die man ablegt, und dann wird glei besser? * Unabhängig davon: Papa möchte mit der kleinen und seiner Mutter ans meer. Zwei Nächte, ohne meinereiner. Kriegt sie da nit einen Schaden fürs Leben, wenn von jetz auf glei die mama nimma da is? Vielen lieben Dank!!!! Alles Gute! Martina
Zu Frage 1: Nein, es wird NICHT gleich besser. Es wird etwas dauern. Wie lange kann dir keiner sagen, Kinder sind da unterschiedlich. 2. Nein, sie wird keinen "Schaden" nehmen, wenn sie mal mit Oma und Papa wegfährt.
„Nun hat sie Soor in mund und potschi, dadurch auch aua.“ ???? Bitte übersetzen. Ich verstehe den Satz und Sinn überhaupt nicht.
Sie hat Mund- und Windelsoor, was ihr auch weh tut.
Also ich habe meinen Sohn mit 16 Monaten abgestillt und die Nächte wurden SOFORT besser (nach zwei schwierigen abstill-nächten)
Hier das gleiche, es wurde sofort besser. Vorher alle 1,5 Stunden, dann nach 2 Nächten nur noch zweimal pro Nacht. Ich hatte schon gearbeitet und extra gewartet bis ich Urlaub hatte um das abstillen zu überleben. Hinterher hab ich geflucht, dass ich es nicht eher gemacht hatte, es hatte mich zuletzt unglaublich viele Nerven gekostet. Mein Sohn war da 14 Monate alt. Mein Mann hat den Part übrigens übernommen, ich hab 3 Nächte im Keller geschlafen. Die erste Nacht war etwas anstrengend, danach lief es. Er nahm dann plötzlich Pre, die bot mein Mann als Ersatz an. Aber außer dass er in der ersten Nacht häufiger wach wurde, passierte nix. Kein endloses Gebrüll oder so. Er bekam ja auch was als Ersatz angeboten. Wie waren echt überrascht. Es war aber auch eine ganz klare Entscheidung, wir waren nicht zögerlich. Ich denke das hilft.
Bei uns ging es nach dem Abstillen auch steil bergauf. Der Zwerg war da 14 Monate alt. Ein paar Nächte waren anstrengend, aber so ca. nach einer Woche hab ich schon mehr Schlaf bekommen als vorher als ich noch gestillt hatte. Anstrengende Phasen hat es seitdem immer wieder gegeben (schlechte Träume, Zähnchen usw), aber kein Vergleich zu den krassen Nächten mit alle 1-2 Stunden Stillen in den letzten Monaten vor Abstillen. Letztlich kann dir niemand sagen wie es bei euch wird, aber ich würde dir empfehlen: wenn du dir ganz sicher bist, dass du Abstillen möchtest (und nur dann), dann zieh es durch. Dein Kind nimmt keinen Schaden wenn du die anstrengenden Nächte mit ihm gemeinsam durchstehst und weiterhin mit Kuscheln usw da bist. Und zwei Tage am Meer mit Oma und Papa klingt wunderbar!
Ob's mit dem Abstillen besser wird oder nicht, kann man nicht beantworten. Ich würde noch ein bisl warten. Gerade ist sie krank, eben in die Krippe gekommen.... bisl viel, wenn du ihr die Brust noch nimmst. Ich würde warten, bis sie richtig eingewöhnt ist und dann einen Versuch starten, wenn es dich sehr stört. Musst halt dahinter stehen, das merkt sie nämlich sofort, wenn du eigentlich nicht willst. Zu der Sache mit dem ans Meer fahren: DIE Gelegenheit könntest du doch nutzen.
Ich denke das häufige "Stillen" ist für dein Kind eher "Schnullerersatz" als wirklich Nahrungsaufnahme (braucht es in dem Alter auch nicht mehr). Zum Stillen kann ich nichts sagen, aber unsere Tochter schlief von heute auf morgen wesentlich besser und ohne ständig aufzuwachen als der Schnuller abgeschafft wurde. Kurze Wachphasen in der Nacht sind ganz normal, aber wenn das Kind auf Schnuller (oder Brust) trainiert ist, wird natürlich immer danach gesucht wenn man nachts ohne den Beruhiger im Mund aufwacht.
Hallo, nicht deine Frage gewesen... Bitte deine Brust mitbehandeln- auch wenn du keine Soor-Symptome hast. Grüße
Hallo, Ich hab alle 3 Kinder gestillt - teilweise auch recht lange - und irgendwie kann man deine Fragen nicht allgemeingültig beantworten. Jedes Kind/Mutter ist da einfach ein unikat. Ich kann dir sagen, wie es bei uns war. Meinen ersten Sohn habe ich 10 Monate gestillt - ab 6 Monaten Hipp-Fahrplanmässig zugefüttert und zur Flasche hin abgestillt. Ich wusste gar nicht, das es anders gehen könnte - 1999 war auch Internet noch nicht so wie heute... da hat man halt vom Kinderarzt dies Infobroschüren bekommen... Naja - ruhiger wurden die Nächte nicht, mein Sohn ist weiterhin alle 2-3h aufgewacht, hat geschrieen bis er die Flasche bekam - oder er hatte seinen Schnuller verschmissen... wir hatten echt im ganze Kinderbett Schnuller deponiert, und im Halbschlaf hat der junge Mann Schnullerweitwurf geübt. Wirklich besser wurden unsere Nächte erst, irgenwann nach dem 3. Geburtstag.. ganz langsam wurden die Schlafphasen länger, irgendwann wollte er nur noch in den frühen Morgenstunden die Flasche und hat dann nochmal ne Runde weitergeschlafen. Klar hätte ich im die Flasche früher abgewöhnen können.. aber er war schon bei der Geburt sehr leicht (2500g) und immer im Untergewicht, irgendwie war ich einfach froh um die Flasche, die Kalorien braucht er einfach.. Naja - jetzt ist er 19J und hat einen BMI von 18,6... er ist einfach so. Als er 11 Monate war, war ich übrigens für 14 Tage weg - hatte die Gelegenheit 14 Tage umsonst nach Rom zu kommen.. war super für mich und Kind hab ich beim Papa gelassen. Ich bin überzeugt davon, das er keinen Schaden davon hat, wichtig ist einfach das eine feste Bezugsperson da ist - und das war bei uns der Papa immer genauso wie die Mama. Meinen 2. Sohn habe ich 2 Jahre und 3 Monate gestillt - dann war ich wieder schwanger und die Milch ging einfach weg... damit hatte sich stillen dann auch recht einfach erledigt, war ja nix mehr da. Ich hab damals immer gesagt, wenn es für einen von uns beiden nicht mehr passt, hören wir auf. Sprich ich hätte genauso sagen können, ich will nicht mehr, wie das Kind auch. Naja - Nächte waren mit Stillen genauso wie ohne Stillen. Nur das ich mir bei ihm dann die Flasche erspart habe, genauso wie den Schnuller. Bei ihm hat dann kuscheln und in den Arm nehmen immer gereicht. Damals haben wir auch mit dem Familienbett angefangen - Gitterbett als Babybalkon ans Ehebett gestellt und dann war es nur noch umdrehen und weiterschlafen. Besser wurden bei ihm das Schlafen ebenfalls erst mit 3-4 Jahren.... Meinen 3. Sohn habe ich gestillt, bis er sich mit 3 Jahren und 8 Monaten selber abgestillt hat. Er war auch mein bester Schläfer... hat schon was, wenn Kind ins Bett rennt weil es stillen mag und dann seelig einschläft und die ganze nacht durchpennt. Irgendwann war das einschlafstillen auch die letzte Stillmahlzeit, hat uns beiden gefallen und war dann auch die einzige Gelegenheit mein Energiebündel mal in den Arm zu nehmen. Für ihn war aber auch Schlafengehen/Schlafen immer was schönes... ich hab ihn nie ins Bett geschickt (er ist jetzt 14J) er geht immer selber wenn er müde ist. Bett ist für ihn was schönes und Schlafen auch. War nie ein Kampf, nie ein ich kann nicht einschlafen, ich hab aber nochmal Durst... Durchschlafen hat er mit ca. 20 Monaten angefangen und dann auch recht schnell recht zuverlässig. Vorher hatten wir auch wieder Familienbett mit Babybalkon.. nachts rüberdrehen, trinken lassen, weiterpennen... Sprich bei meinen Kindern... Nachts durchschlafen und Stillen hat rein gar nix miteinander zu tun. Stillen kann man solange gut, solange es für Mama und Kind passt - wenn einer von beiden Aussteigen will, dann ist das auch gut so. Allerdings würde ICH nicht unbedingt abstillen, wenn gerade so viel Umbruch im Leben deines Kindes ist (Krippebeginn) - Stillen ist da einfach ein Stück Sicherheit, gerade wenn sie sehr verunsichert ist, durch die neue Situation, ist es ja logisch, das sie wieder mehr klammert/stillt. Und 2 Tage ohne Dich, wenn das für Dich ok ist, wird deiner Tochter nicht schaden, wenn eine vollwertige Bezugsperson da ist. Nur muss es auch für Dich wirklich ok sein, wenn du Zweifel hast, wird dein Kind darauf reagieren, Kinder haben da sehr feine Antennen. Gruß Dhana
Hier waren die Nächte ähnlich. Meine Tochter hat bis fast zwei quasi an meiner Brust geschlafen, wehe, ich wollte mich umdrehen. Ich hatte Zweifel, ob sie vielleicht doch Hunger hat und keine Milch mehr vorhanden ist und habe mit Pre begonnen. Sie trank dann fast jede Nacht ein bis zwei Flaschen (c a 150ml) verdünnte Premilch- drehte sich um und schlief wenigstes mal zwei bis drei Stunden ganz ruhig. Das hörte mit ungefähr zweieinhalb auf. Aber ich denke, hier können noch so viele Mütter schreiben- es ist eh immer sehr individuell. Meine Große hat nie eine Flasche bekommen und sich mit gut einem Jahr selbst abgestillt, also völlig anders als die kleine Schwester.
Vielen lieben dank für eure Unterstützung! Jede einzelne Eurer Antworten hat mich bestärkt! Ihr seid einmalig!
1. Urlaub mitten in der eingewöhnung? Ihr fängt danach praktisch nochmal mit der eingewöhnung an. 2. Urlaub mit Papa und Oma ohne Mama als hauptbezugsperson und gerade halbwegs akzeptierte bezugserzieherin 3. Bis sie sich nach dem Abstillen nicht mehr instinktiv nach der brust sehnt bei Kummer kann es drei monate dauern 4. Bis sie wirklich in der Krippe angekommen ist, dauert es bis zu 6 Monate nach Ende der eingewöhnung Vielleicht helfen diese Fakten bei der Entscheidungsfindung.
Ich würde sie auf gar keinen Fall jetzt nachts abstillen!!! Einfach wegen der Eingewöhnung im Kindergarten. Meine Große Tochter habe ich mit 18 Monaten nachts abgestillt und ja, nach 3 bis 4 Nächten könnten wir besser schlafen. Sie wurde weiterhin so 3 bis 4 mal wach pro Nacht aber das war weniger als zur stillzeit. Das Abstillen nachts war bei uns ganz ok, aber 2 Nächte würde schon viel geweint. Ich finde nur deinen Zeitpunkt sehr unglücklich gewählt. Deine Tochter ist noch klein und die Trennung durch den Kindergarten ist ein enormer Schritt. Natürlich hängt sie dir dann permanent an der Brust wenn du da bist. Dasselbe steht mir jetzt auch bevor, meine Kleine geht mit 18 Monaten jetzt seit 3 Tagen in den Kindergarten. Es gab noch keine Trennung... aber ich denke sie wird mir dann auch nachmittags und nachts an der Brist hängen. Weil das beruhigt und Sicherheit für Stillkinder bedeutet. Ich hätte sie vor 2 Monaten oder so nachts abgestillt oder jetzt noch mindestens 2 gewartet. Es ist hart, es ist scheiße aber ich würde durchhalten!