Elternforum Rund ums Baby

Soooo viel am meckern

Soooo viel am meckern

Erbsi0411

Hallöchen meine Lieben Meine Tochter ist nun 5 Monate alt. Gibt es sowas wie Dauerquängel Babys - oder Dauer-Schübe? :D Meine Maus war schon anfangs nicht ganz einfach. schrie sehr viel, wollte NUR getragen werden, schlafen War auch überbewertet.... Nun ist sie aber 5 Monate und irgendwie noch immer sehr am quängeln... ok sie bekommt schon mehr von der Welt mit und ich muss sie viiiiel bespaßen,aber selbst da haltet die gute Laune nicht sooo lang an. Auch Stimmungsschwankungen von motzen zum grinsen zum motzen innerhalb von Sekunden und wehe ich gehe ohne sie wohin (zb wc) Momentan schläft sie auch so, dass sie alle 2 Stunden wach wird - Brustnuckeln ( nimmt keinen schnuller) und gut ist.... aber richtig tiefen Schlaf bekommen wir beide so nicht. Aber meine frage eigentlich: hatte jemand noch so ein Dauer quängel baby? Vorsichtig ausgedrückt: kleine „zicke“? Wann wurde das besser??? Daaaanke jetzt schon für die Antworten :)


Julie

Antwort auf Beitrag von Erbsi0411

Ja, es wird besser. Meine dauerquengelnde Zicke ist mittlerweile volljährig. Ich weiß nicht, ob es "Schübe" waren oder eine Typfrage oder sonstwas. Es ist rückblickend auch relativ egal. Ich habe das erste rund halbe Jahr als extrem anstrengend in Erinnerung (und war dabei Vollzeit berufstätig). Geschlafen hat sie am besten vormittags, wenn mein Mann mit ihr im Kinderwagen spazieren ging und ich im Büro war.


FrauStorch

Antwort auf Beitrag von Erbsi0411

Meiner ist genauso. Und nein, auch mit zwei Jahren ist es jetzt nicht anders. Er hat schon mit 4 Monaten geheult wenn er Spielzeug nicht so greifen und bearbeiten konnte wie er wollte (sämtliches Spielzeug führte nach kurzer Zeit zum frustrierten Schreien) und auch jetzt brüllt er dauernd noch rum wenn etwas nicht so klappt wie er will. Je nach Tagesform manchmal mehr oder weniger extrem. Dann fliegen alle Sachen durch die Gegend. Er ist unglaublich autonomiebedürftig und dickköpfig und will ALLES selber machen, egal ob er es kann oder nicht. Und der Umgang mit Frust ist immer noch nicht seine Stärke. Ist einfach ein Wesenszug von ihm. Das zieht sich seit der Geburt durch. Dafür hat er andere Stärken.


Himbeere90

Antwort auf Beitrag von FrauStorch

So ist meiner auch jetzt mit zwei Jahren! Ständig am weinen und meckern. Frustrationstoleranz liegt bei 0, naja die kann er sich ja noch erarbeiten. ;) Im ersten Jahr wollte er nur auf dem Arm getragen werden, oder Tuch. Hinlegen ging gar nicht! Ich konnte ohne ihn auch nicht den Raum verlassen, ergo alleine auf Toilette oder duschen ohne großes Geheule.


kaempferin

Antwort auf Beitrag von FrauStorch

Tja, der eine halt so, der andere so. Ist halt (leider???) NICHT JEDE(R) frust-resistent. Ich z.B. bin das HEUTE AUCH/IMMER NOCH nicht. Werfe dann (natürlich!!!) nicht mehr irgendwelche Dinge durch die Gegend, aber ich schimpfe und fluche dann schon mal wie ein Bierkutscher und was das Zeug hält. Und finde das in SOLCHEN Situationen auch gar nicht schlimm uns verwerflich. Zu Deinem Sohn: Mal aus reinem Interesse gefragt - was z.B. will er denn "alles" selber machen und was kann er denn alles schon und was noch nicht? Ich war übrigens als noch sehr junges Kind ganz genauso und kann mich auch z.T. noch daran erinnern.


Mutti69

Antwort auf Beitrag von Erbsi0411

Wenn du mal die Pots vor dir lesen würdest...es geht eigentlich immer um dauerquengelnde, nervöse Babys die nicht schlafen wollen, sich nicht ablegen lassen, nachts alle 2 Stunden an die Brust wollen... Soll ich dir sagen, warum man hier soviel davon liest? Weil es eigentlich normal ist. Das durchschlafende, nicht auf Mamas Nähe fixierte Baby ist eher die Ausnahme. Ich weiß nicht, warum ihr von euren Babys immer zu viel verlangt...


Julie

Antwort auf Beitrag von Mutti69

Naja, wenn hier schon von Zweijährigen Frustrationstoleranz erwartet wird . Meine Güte, so ein Kind kommt nun mal nicht als charakterlich fertiger Mensch zur Welt. Und "Frustrationstoleranz" kommt sehr viel später. Spielt mal mit einem 6jährigen Mensch-ärgere-dich-nicht


leaelk

Antwort auf Beitrag von Mutti69

Ich schließe mich Mutti69 an! Ich selber habe 3 Kinder: Die Große war immer am quengeln, wenn sie nicht dabei war. Sie hat tagsüber nur im Kinderwagen geschlafen und auch nur insgesamt sehr wenig. Sobald sie im Tragetuch, in der Babywippe, auf der Krabbeldecke --- später im Hochstuhl -- mitten im Geschehen dabei war, war alles gut. Nachts hat auch sie alle 2 Stunden gestillt. Sobald ich essen wollte, hat sie IMMER erst Ruhe gegeben, wenn sie dabei auf meinem Arm war (egal, ob sie vorher gestillt wurde oder nicht). Der Mittlere war ein Extrem-Schreikind und hat die ersten 15 Monate bis zu 17 Stunden am Tag nur gebrüllt. Tags und nachts. Und ja, ich hatte parallel noch ein Kleinkind. Er hat das erste Mal durchgeschlafen, da war er 5 Jahre. Vorher kam er jede Nacht bis zu 4 mal! Die Jüngste ist das "Traumkind" gewesen, das sich hier alle wünschen. Sie hat bis zu 20 Stunden am Tag geschlafen, quasi nie geweint, nachts mit 2 Wochen durchgeschlafen, usw. Bei ihr habe ich mir aber mindestens genauso viele Sorgen gemacht, wie bei meinem Extrem-Schreikind, denn das war mir auch unheimlich. Heute sind alle Drei richtig toll entwickelte Jugendliche und ich habe mit allen Dreien ein richtig gutes Verhältnis. Auch wenn es oft anstrengend war und ich manches Mal verzweifelt war: Ich habe meine Kinder nach Möglichkeit immer da abgeholt, wo sie gerade standen und habe nicht versucht, sie in irgendwelche Konzepte zu pressen. Natürlich habe ich sie --- ab einem gewissen Alter --- mit Regeln und Konsequenz erzogen, aber auch dabei kann man sich nach eigenen Interessen und Charakterzügen entwickeln, denn das Eine schließt das Andere nicht aus. Ich wünsche all den jungen Müttern hier ein besseres Vertrauen auf ihr Bauchgefühl, mehr innere Ruhe und mehr Akzeptanz der Situation MIT Baby -- das KANN nicht sein, wie vorher OHNE Baby. LG leaelk


Atombiene

Antwort auf Beitrag von Mutti69

Das ist hier aber ein Babyforum und völlig legitim, wenn Mütter Austausch suchen. Das hilft nämlich ungemein in der Situation und dafür muss man nicht erst die ganzen vorherigen Seiten durchgehen, um mal einen Babypost zu finden - die sind hier nämlich in der Unterzahl. Das hat auch überhaupt nichts mit Unsicherheit oder damit zu tun, dass man sein Kind unnormal findet, viel von ihm erwartet oder das eigene Bauchgefühl fehlt. Jetzt mal ganz generell und nicht einzelfallbezogen gesprochen. Wenn man weiß, man ist nicht allein und man sich mitteilen kann, das ist schon ein Trost. So sehe ich das.


Felica

Antwort auf Beitrag von Mutti69

Babys haben halt einen großen Fehler, es sind keine Puppen.


Himbeere90

Antwort auf Beitrag von Mutti69

@Julie Na das mit der Frustrationstoleranz kam ja von mir aber ich habe nicht geschrieben, dass ich es erwarte von ihm. Ganz im Gegenteil. Natürlich entwickelt es sich erst. Aber vielen Kindern wird auch sofort alles abgenommen, ohne dass sie sich selber ausprobieren und somit auch mal etwas ihren Frust rauslassen können - > später fehlende Frustrationstoleranz, höheres Risiko alles gleich aufzugeben. Ich bin übrigens im pädagogischen Bereich tätig und kenne mich ganz gut aus mit der Entwicklung von Kindern, danke.


Mutti69

Antwort auf Beitrag von Atombiene

Die ganzen vorherigen Seiten? Diese Seite hätte vielleicht schon gereicht ;-)


Atombiene

Antwort auf Beitrag von Mutti69

Wie gesagt, Austausch .... Und am Beispiel von Himbeere sieht man mal wieder wunderbar, wie manche User hier Aussagen reininterpretieren, die dem Post nicht zu entnehmen sind. Obwohl das ganz eindeutig mit einem Augenzwinkern zu lesen war ... jedenfalls für mich eindeutig. Aber sicher, alle Mütter, die über ihre schlaflosen Nächte oder dergleichen klagen haben eigentlich eine Puppe erwartet und/oder brauchen einen Elternführerschein


Felica

Antwort auf Beitrag von Atombiene

Doch, ich denke bei vielen sie meinen wirklich das Bild eines Babys wie es in Werbung und Fernsehen dargestellt wird ist genau das was viele Eltern heute haben - und das ist nicht so weit weg von einer Puppe. Was im übrigen nicht Mutti geschrieben hat die du gezielt ansprichst sondern ich. Blöde halt das Babys das eben nicht erfüllen. Sich damit zu beschäftigen, sich zu informieren, das setze ich durchaus voraus. Machen aber auch nicht alle. Sieht man an den Beiträgen wie: Schläft noch nicht durch, viel zu oft gefüttert werden, schreit dauernd, hat dauernd Blähungen. Soll ich noch fortfahren?


Atombiene

Antwort auf Beitrag von Felica

Felica, ich bezweifel wirklich stark, dass du in die Köpfe der anderen reinsehen kannst. Ich empfand den AP als etwas ironisch, ich kann zwischen den Zeilen nicht herauslesen, dass sich die AP gerne eine Puppe wünscht oder mit dieser Erwartungshaltung in die Schwangerschaft gestartet ist und sich nun wundert, dass sie ein Baby hat. Wie ich an anderer Stelle bereits geschrieben habe, dieses Bild des perfekten Babys wird einer jungen Mutter meist von ihrer näheren Umgebung, Hebammen und Ärzten eingebläut. Nicht nur das Internet ist schuld. Es trägt eher - durch solche Foren - dazu bei, die Mütter zu bestärken, weil sie hier lesen können, dass sie nicht allein sind und das dieses Bild, dass ihnen suggeriert wird, nicht der Wahrheit entspricht. Warum hier, meistens die gleichen Personen, immer gleich so abwertend reagieren, entzieht sich meinem Verständnis. Ich kann von mir aus behaupten, dass ich stets meiner Intuition folge. Mir würde dennoch im Traum nicht einfallen, über andere Mütter herzufallen und über diese zu urteilen, nur weil sie möglicherweise, eventuell verunsichert sind oder nicht ihrem Bauchgefühl folgen (können, wollen oder was auch immer). Das ist für mich ein sehr schwacher Charakterzug. Ich bin mir ziemlich sicher, hier sehen einige die Sachlage so wie ich, nur schweigen die meisten dazu. Nochmal: das hier ist ein BABYforum, der dem Austausch gedacht ist. Natürlich kann jeder antworten, aber der Ton macht die Musik.


Erbsi0411

Antwort auf Beitrag von Mutti69

Ich wollte eigentlich nur wissen ob es noch andere quengel Babys gibt. Ich erwarte von meinem Baby nicht zuviel aber natürlich möchte ich mich gerne mit anderen Müttern austauschen denen es auch mal so ging und wann es besser wurde bzw. Wie ich hier lese dass es bei manchen noch übers 1 Jahr ging. Ist doch interessant sowas von anderen zu erfahren. An Mutti: Ich seh den Post von dir entspannt aber wenn ich an die Zeit vor 3 Monaten denke wäre der Satz wie: „Ich weiß nicht, warum ihr von euren Babys immer zu viel verlangt...“ für mich nur frustrierend gewesen weil ich da mit den Nerven ziemlich fix und fertig war.


Felica

Antwort auf Beitrag von Atombiene

Dann waren bei mir alle anders drauf. Wie ich mit dem ersten schwanger war hieß es von allen seiten, vergiss gleich das Bild des immer schlafenden Kindes. Wusste aber auch so was auf mich zukommt, weil jüngere Geschwister. Für mich war klar, Mutter werden bedeutet für die nächsten Jahre sehr viel Einsatz meinerseits und wenig Schlaf. Und das Babys außer schreien nicht wirklich Optionen haben auf sich aufmerksam zu machen. Das gehört halt einfach dazu.


Erbsi0411

Antwort auf Beitrag von Mutti69

Und natürlich sehe ich mein Kind nicht als Puppe und wusste auch vorher dass es nicht leicht wird. Da es in meinem Freundeskreis/Bekanntenkreis nur ruhige Babys gibt/gab kann man sich da weniger austauschen deswegen auch den Post hier. Einfach zum Austauschen. Hab ja auch nicht gefragt was ich anders machen kann oder soll oder sonstiges ;)


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Erbsi0411

Meine war auch so und es ist mit 4 1/2 noch immer nicht leicht!