mic0202
ich muss sagen, ich bin nach dem gespräch erleichtert und voller hoffnung, dass die schule das in den griff bekommt. ich fühlte mich, bzw. uns ernstgenommen. ihr 2. klassenlehrer hat sogar -um dabei zu sein- schnell eine vertretung für seine stunde organisiert. die schulsozialarbeiterin kam auch dazu... sie haben zugegeben, dass sie das ganze nicht richtig ernst genommen haben, da sie die attacken nicht mitbekommen haben, sondern nur jasmin, die dann irgendwann immer ausgerastet ist... und wenn sie gesagt hat, was passiert ist, hat die halbe klasse immer gesagt "stimmt ja gar nicht"... deshalb ist jasmin dann gar nicht mehr hingegangen. sie haben sich sogar bei jasmin entschuldigt, dass sie sie nicht ernst genommen haben. sie waren ernsthaft geschockt von jasmins erzählungen, und können auch verstehen, dass sie nicht mitfahren möchte zur klassenfahrt. möchten es aber nicht aufgeben, dass sie evtl. doch mit fährt. die schulsozialarbeiterin (zu der jasmin einen sehr guten draht hat) hat angeboten, dass sie mitfährt, sollte jasmin sich doch entscheiden mitzufahren... sie bedrängen sie aber nicht. auf jeden fall, werden wir nächste woche eine klassenkonferenz mit den betreffenden schülern + ihren eltern und der rektorin einberufen. vorher werden sie gespräche alleine mit den jungs führen...und jasmin soll sofort zu ihnen kommen, wenn nochmal was vorfällt. ich bin gespannt, und harre der dinge die da kommen. auf jeden fall ist jasmin heute morgen endlich wieder fröhlich zur schule losgezogen...
Es klingt soooooo gut! Ich drücke deiner Tochter die Daumen, dass es nicht nur leere Versprechungen sind, sondern dass Taten folgen und dass eine echte Veränderung stattfinden kann und wird!
Trotzdem muss deine Tochter auch an sich arbeiten. Ihr müsst reflektieren, warum sie in die Opferrolle gedrängt wurde und daran gezielt arbeiten. Man muss sich nicht verbiegen, aber auch von ihr ist ein Stück weit Problem auf- und -abarbeiten gefragt!
Stimmt die Optik? Ist sie vielleicht besserwisserisch oder kommt arrogant rüber? Zu unvorteilhaft gekleidet? Figur und Frisur verbesserungsfähig?
Oh, ich drücke ganz fest die Daumen, dass ihr das hinbekommt und Jasmin dann eine unbeschwertere Schulzeit haben wird!
Das hört sich gut an und ich hoffe das ihr das Problem in Griff bekommt Ich hoffe aber auch das es für deine Tochter nicht noch schlimmer wird, wenn jetzt mit den Tätern geredet wird und sie dann erst recht zu leiden hat Ich würde auch versuchen sie zu stärken,
Höä? Kein Figur- oser Kleidungsstil sollte rechtfertigen, dass ein oder mehrere Schüler einem anderen drohen: "Du kannst Dich schon mal auf die Klassenfahrt freuen". Wenn Jasmin zu viel wiegt, sollte sie auf keinen Fall dazu bewegt werden abzunehmen, um besser bei anderen anzukommen oder besser behandelt zu werden. So lernt Jasmin, ihr Leben für andere zu verbiegen um es ihmen recht zu machen. Das selbe gilt für Klamotten. Solange Jasmin sich selbst so wohl fühlt, ist das kein Thema. Ob Charakterzüge sie unbeliebt machen, ist zwar die Frage, aber auch solch rechtfertigen in keinster Weise das sadistische Verhalten auch nur eines Schülers. Gruss
Sehe ich genauso, ist auch allgemeiner Wissensstand. Mobbingopfer kann JEDES Kind werden, bei einigen fällt es den Mobbern leichter, weil die Opfer z.B. neu zugezogen sind, weil sie keinen großen Freundeskreis haben, oderoderoder. Schwerwiegende Verhaltensauffälligkeiten oder so sind in aller Regel FOLGE des Mobbings! Das kann man auch immer dann schön beobachten, wenn es soweit kommt, dass das Opfer die Klasse/Schule wechselt! Dann ist nämlich das nächste Kind an der Reihe, gemobbt zu werden. LG, M
Kann man aber auch ergoogeln. Ich habe extra geschrieben, dass das KIND sich nicht verbiegen muss und soll. Ich kenne Jasmin nicht, ich weiß nicht wie sie aussieht und über ihren Charakter weiß ich auch nichts zu berichten...es war als Anregung gedacht. Nicht mehr, nicht weniger. LG
nicht dein ernst oder?
Warum sollte ein Mobbing Opfer Mitschuld sein an seiner Situation???
Mein Sohn würde auf der Hauptschule z.b. Gemobbt und nun am gym nicht mehr, und er hat sich kein Stück weit geändert, warum um Himmels Willen sollte man sich auch wegen seiner Mitmenschen verbiegen?
Und wenn jemand z.b. Eben wegen seines Gewichts und oder Kleidung gemobbt wird wie um Himmels Willen soll derjenige dies ändern wenn er z.b.krank ist (Gewicht) und oder die Eltern sich keine andere Kleidung leisten können?
Das einzige was man tun kann ist versuchen einen zu stärken dass das abprallt, aber bleiben wir realistisch das funktioniert Null...wenn man täglich hört wie scheiße man ist kann man das nicht einfach so abprallen lassen....
Ach komm Mutti, wieviele Menschen werden im Job gemobbt bloßweil sie eine stelle haben die ein anderer will, das hat meist nichts mit aussehen oder Charakter zu tun, das hat übrigens in den wenigsten Fällen damit zu tun, nee dem Opfer eine Mitschuld zuzuschieben ist nicht fair....
Aber Dinge, die in der eigenen Hand liegen, die man verändern kann... die sollte man verändern...
Eine Frisurveränderung, eine Kleidungsveränderung wirken auch positiv auf die Seele und auf das Selbstbewusstsein. DAS macht auch einiges aus um aus der Opferrolle heraus zu kommen.
Und sind wir mal ehrlich... ein Anwalt, der seine Klienten im Jogginganzug empfängt ist auch nicht all zu... nunja, man würde wohl nicht nett über ihn reden, wenn man gefragt wird, selbst wenn er kompetent ist.
Mutti schrieb ja auch, Jasmin sollte SICH reflektieren. Dazu gehört... wie wirke ich auf andere... ist es die Wirkung, die ich erzielen möchte? Was möchte und was kann ich verändern UM eine gewünschte positive Wirkung zu erzielen?
Nilo-Schwester hatte eine in ihrer Sozi-Assi-Klasse, die... hmm, ich versuch es nett auszudrücken... die STANK. Sie hat sich einmal in der Woche geduscht, mehr nicht. Und ggf. nicht richtig gewaschen?! Auf jeden Fall unangehm für alle beteiligten. Als das geklärt wurde, dieses junge Mädel sich öfter zurecht machte, wurde das gesamte Verhältnis zu den Mitschülern besser. (Übrigens wie es der Zufall will, hatte meine Mutti auch so ein Problemfall in ihrer Weiterbildung nach der Wende... und jetzt halt dich fest... DIESE Frau ist die MUTTER der Klassenkameradin. Zufälle gibts... das ist echt heftig.)
, dass ich es so missverständlich formuliert habe.
Ich will hier niemanden für seine Mobbingopferrolle selber verantwortlich machen...DARUM geht es doch gar nicht. LG und Danke an nilo
Für manche Menschen könnte man sich verbiegen wie man wollte und sie würden einen dennoch scheiße behandeln... Überlegen wir mal...Jasmin "verändert" sich meinst du die mobben hören auf zu mobben? Nein, ich Wette die suchensich ihr nächstes Opfer.... Manche Menschen sind leider scheiße...
Mitschuld ist vielleicht der falsche Ausdruck. Wenn ich ein starkes Selbstbewußtsein habe, dann prallen Lästerattaken und Ungerechtigkeiten an mir ab.
Ich KANN an meinen Selbstbewußtsein arbeiten. Als Erwachsene z.B. mit einer Therapie. Als Kind / Jugendliche vielleicht auch durch bestimmte Kurse (Selbstbehauptung).
Wenn ich einen schlechten Tag habe, dann nehme ich mir auch Dinge zu Herzen, die mich an guten Tagen kein bisschen tangieren. Aber wenn ich nur solche schlechten Tage habe, muss ich sehen, das ich mehr gute Tage bekomme.
Was kann ich gut? Wo sind meine "Leute"?
Wenn ich das von mir weiß und dann NICHTS ändere an meiner Einstellung, dann trage ich auch eine Mitschuld an meiner Opferrunde.
Wenn ich an meiner Einstellung arbeite und sich trotzdem nichts ändert, dann natürlich nicht und es sind auch nur kleine Schritte möglich, keine Riesensätze und alles ist gut und es gibt keine Rückschläge und "schlechte Tage".
Ich hoffe, das ist verständlich rüber gekommen
hätte ich anders formulieren sollen. Allgemeiner Stand der Wissenschaft, oder so... wobei das auch nicht korrekt ist. Derzeitiger Stand...?
Ja, aber...es ändert doch nichts daran dass die anderen weiter mobben, selbst wenn ich Sägemaschine es an mir z.b.abprallt.....
Sage dass...nicht sägemaschinen
Aber diese Menschen, die einen Scheiße behandeln sind ja nicht die einzigen Menschen auf dem Planeten. Wieso Lebensenergie auf solche Idioten verwenden? Klar, für ein Kind oder einer Jugendlichen ist es nicht ganz so einfach, das so hinzunehmen und diese Leute links liegen zu lassen (auch in der eigenen Seele), aber mit kleinen Schritten kann man etwas machen und ein gar nicht so kleiner Schritt ist es, wenn sich die Eltern hinter das Kind stellen und sagen: Wir sind da und wir stehen zu Dir, auch in der Klassenkonferenz.
Natürlich sollte sich das Kind nicht für andere verbiegen, aber fühlt sie sich wirklich wohl so wie sie ist? Mir ging es in der ganzen Schulzeit ähnlich wie Jasmin und es war die Hölle! Bei mir ging es Anfangs auch um meine Kleidung/Schuhe/Schultasche und Co. Meine Eltern haben immer nur darauf geachtet, dass es möglichst billig ist. Schuhe wurden im kleinen Dorfschuhladen von der Großtante gekauft, die Schuhe dort waren sicher für ältere Herrschaften oder aber 20 Jahre vorher modern..... ich habe mich selbst nicht wohl gefühlt und das Ende vom Lied war Mobbing vom feinsten. Ich halte es auch für sehr wichtig, das Jasmin gestärkt wird damit sie nicht weiter das Opfer ist. Mich hat kaum jemand ernst genommen, meine Eltern meinten immer ich soll mich nicht so anstellen, der Rat meiner Mutter war immer nur ignorieren. Und ständig diese Frage von meinen Eltern was ich denn gemacht habe dass die so zu mir sind. Das Ende vom Lied: ich habe angefangen im Laden etwas zu klauen, die Sachen in der Schule verschenkt um mich etwas beliebter zu machen, ist natürlich Quatsch und hat auch nur sehr kurz etwas geholfen. Die ganze Hölle zog sich bis über meine Ausbildung hinaus, bis ich mit über 20 einen fetten Nervenzusammenbruch hatte. Nur durch eine neue Arbeitsstelle bei der es endlich mal fair ablief wurde es besser, aber selbst nach jetzt über 10 Jahren ohne Mobbing hängt das alles noch sehr nach und macht vieles nicht gerade einfach! Ich finde es sehr gut, dass du dich mit der Schule in Verbindung gesetzt hast! Ich würde aber noch einen Kinderpsychologen mit ins Boot nehmen um Jasmin zu stärken damit ihr das später nicht noch ein mal passiert. Ich drück euch und v.A. Jasmin ganz fest die Daumen, dass es bald beser wird!
Es müßte viel mehr an den mobben gearbeitet werden, wird es nämlichleider allzu oft nicht, in Österreich hat ein junge wegen der mobben Selbstmord begangen, und weißt du was das schlimmste war? Die haben nichtmal nach seinem tot mit dem mobben aufgehört ... Leider ist es ja oft so dass man nur die negativen Menschen sieht.....
Wenn das Mobbing aber gar nicht funktioniert? Weil die Botschaft des Mobbers gar nicht mehr "gehört" wird? Das das nicht einfach ist, ist klar, keiner kann mal eben einen Schalter in sich umlegen, aber in kleinen Schritten sich selbst stärken. Das ist aber nichts, auf das eine Zwölfjährige von sich selbst kommt, da gehören ERWACHSENE dazu, die den Halt geben können.
Ich kenne den Schmerz
Die die Opfergaben oft im Stich lassen, eben mit so Sorry dämlichen Sprüchen wie "ignoriere es hält " oder " ändere dich" ja nee ist klar.... Nein...man muß an beiden Fronten arbeiten.....
Der macht sich gelegentlich unbewusst angreifbar und damit zum potentiellen Opfer... Kind provoziert ihn massiv. Er ärgert sich, fuchtelt vor dem Kind in Drohgebährden rum. Wird aber nicht körperlich. Er führt sich auf wie ein HB-Männchen. Das Kind findet das extrem lustig, provoziert weiter. Mein Sohn wird laut, schreit und wird fast regelhaft von den Erzieherinnen ermahnt. Die anderen Kinder erkennen dies als Schwäche und schwups, der nächste kommt und provoziert ihn. Die brauchen nicht viel machen. Kleiner Schubbs, ein nettes Schimpfwort... Mein Sohn ist kreuzunglücklich, er findet es mehr wie ungerecht, weil doch der andere angefangen und auf sein zeitiges “Hör auf!“ nicht reagiert hat. ER aber wird bestraft (musste aufräumen, in einen andren Raum..) Einfache Änderung: wir haben besprochen, dass er aus der Situation *rausgeht* und den anderen stehen läßt. Getan und prompt war Ruhe! ER hat sein Verhalten geändert... LG
Die Sache mit dem Kinderpsychologen finde ich eine gute Idee, muss aber dazu sagen, das ich damals die Zusammenarbeit völlig verweigert hatte, da ich dachte, alle denken, ich hätte einen an der "Klatsche". Nach dem Vorgespräch kam nichts mehr zu Stande. Heute, als erwachsene Person ärgere ich mich schon darüber, es hätte sicher einiges an Irrwegen abgekürzt, wenn sich jemand um mich "gekümmert" hätte. Ich lebte zu der Zeit jedoch auch in einer zerbrochenen Familie und das scheint ja bei Jasmin nicht zu sein. Den Kinder- und Jugendpsychologen würde ich jedenfalls mal "versuchen"
Klar, aber ich kann z.B. Dich nicht verändern, ich kann nur meine Einstellung Dir gegenüber verändern. Alles andere liegt zwar in meinem Wunsch, aber nicht in meiner Macht. Versuchen kann man es, aber es wird nicht immer und überall funktionieren.
Siehste...du verstehst mich..so hätte ich es gemeint....nicht immer bringt es was sich zu ändern....
Wobei ich deinen fall nicht wirklich als Mobbing sehe, sondern eher ein ärgern weils Spaß macht wie er reagiert.... Ich verstehe unter Mobbing eher die Fälle wo ein Opfer wirklich unschuldig ist.. Aber DAS sieht ja auch wieder jeder anders
Ich finde es von dir nicht fair in mein Post etwas reininterpretieren was nicht vorhanden ist! Ich verstehe, dass du bei diesem Thema sehr sensibel reagierst, das finde ich klasse, dass du so hinter deinem Kind stehst. Aber irgendwie stellst du mich jetzt grade in eine *Ecke* in der ich mich sehr, sehr unwohl fühle. LG
Doch, die innere Einstellung dazu ;-) Äußerlich oder im Verhalten, nein. Ich werde nicht plötzlich auf pink stehen oder Frauenzeitschriften lesen, um z.B. HIER im Forum besser akzeptiert zu werden (das war jetzt mal ein überspitzes Beispiel, lol) Aber wenn mich jemand nicht mag, dann interessiert es mich nicht. Schwieriger wird es, wenn sich plötzlich meine "Freunde" gegen mich stellen würden, also nicht sachliche Diskussion, sondern emotionales Draufhauen und mich dann noch an einenn meiner schlechten Tage erwischen (aber das ist die Erwachsenenebene, das ist nicht Jasmins Ebene ;-)) Manche der Mobber wird man eventuell erreichen, auf das sie nachdenken und reflektieren lernen (ein Weg erwachsen zu werden), aber es gibt halt echte Idioten auf dieser Welt.
berechenbar) angeboten hat... LG
war von mir aber nicht böse gemeint, soweit müßtest du mich schon kennen
Ja, aber DAS kann man ändern aber sei aussehen und gegebenenfalls bestimmt Charakterzüge nicht....
Und an deinen Sohn dass er es schafft das können die wneigsten
Damit Mobbing überhaupt entstehen kann, müssen schon einige Faktoren aufeinander treffen. Basis sind aber fast immer Konflikte zwischen dem späteren Opfer und einem (oder mehreren) der Täter. Und daran sind auch auch die späteren Opfer oft nicht passiv beteiligt. Kommen dann noch andere "begünstigende" Faktoren wie bspw. die Situation unterschätzende Lehrkräfte und ein schlechtes Klassenklima, dann entwickelt sich schnell einmal eine Lawine. Nur auffällig Kleidung oder nicht stromlinienförmiges Verhalten machen nicht automatisch zum Mobbingopfer, denn zum Mobbing braucht es zwei Faktoren unbedingt: Macher und Machenlasser. Schräge Außenseiter wie bspw. Punks sind eher nicht als Mobbingopfer zu beobachten, weil die schlicht nicht "mitspielen". Und dass das auffällige Verhalten immer erst durch das Mobbing entsteht, wage ich zu bezweifeln. Ich kenne Fälle, in denen die gemobbten Kinder / Teenies ihre Eltern schon vor der Krisensituation in der Schule heftig angekreischt haben und ausgetickt sind. Wer so in schwierigen Situationen reagiert, hat das Zeug zum perfekten Opfer von Mobbing, weil das von den Tätern gewünschte Verhalten nicht selten leicht abrufbar ist. Und btw... aus meiner persönlichen Erfahrung: ich kenne teilweise auch die "Opfer" und "Täter" zu Mobbingfällen und muss sagen, dass besonders die mir bekannten Täter durchaus soziale und fürsorgliche Menschen sind - einer davon hat auch mal ab und an auf seine kleine Schwester und unsere Jüngste aufgepasst. Während ich zugeben muss, dass sein "Opfer", welche die Tochter einer Freundin ist, mir auch schon öfter mit ihrem Gekeife und ihrer Faulheit auf die Stöcke geht. Sie hat oft genug diverse Steilvorlagen für ihre Mobbingsituation geliefert. Der habe ich noch kein Kind anvertraut, weil sie schlicht leicht austickt. Ich habe mich aber immer bemüht, ihr auch ein Ohr zu widmen, ihr bei Problemen zu helfen, mit ihr sporteln zu gehen undundund... das Helfersyndrom halt. Aber manchmal staune ich wirklich, in welche Situationen sie sich immer wieder bringt - da ist nichts Passives dran. Das war jetzt mal ein Beispiel, dass ich vor Augen habe, wenn ich die Schilderungen von mic zu ihrer Tochter lese. Irgendwie erinnert mich das Ganze sehr an die Tochter der Freundin.
gänzlich "unschuldigen Opfer" beim Mobbing, denn Mobbing gehört zu den Konflikten und Konflikte sind NIE einseitig.
ich zitiere mal: "Grundsätzlich ist Mobbing kein individuelles Problem der Opfer oder Täter, sondern ein strukturelles Gruppenphänomen, das eskaliert ist, weil keine rechtzeitigen und hinreichenden Interventionen erfolgten. Jedoch scheinen bestimmte Persönlichkeitszüge der Opfer Mobbing zu fördern: so können Schüler betroffen sein, die ängstlich oder überangepaßt sind und ein geringes Selbstwertgefühl haben. Auch auffälliges oder andersartiges Aussehen, Ungeschicklichkeit, Hilflosigkeit oder geringe Frustrationstoleranz können dazu prädestinieren. Manchmal kommen potentielle Opfer auch aus Familien mit betont gewaltsensiblen bzw. gewaltächtenden Verhaltensnormen, oder es trifft Schüler, die besonders gutgläubig und vertrauensvoll auf ihre Mitschüler zugehen. Letztlich verfügen sie nicht über die nötige soziale Gewandtheit, um ganz allein den Angriffen der Täter die Stirn zu bieten." (http://www.mobbing-in-der-schule.info/) - wenn SO ein Verhalten für dich mit dem Begriff SCHULD treffend bezeichnet werden kann, dann hast du mit deinen Aussagen recht. Ich würde mich gern weiter über das Thema unterhalten, muss jetzt aber in die Schule, um mich um meine 20 Vorschüler zu kümmern; wenn ich es gut mache, kann ich hoffentlich derartige Gruppenphänomene schon im Ansatz unterbinden.
Wenigstens passiert da etwas. Wenn ich an meine Schulzeit denke, da kam gar nichts von Seiten der Lehrer, Jahre später mal eine Entschuldigung, aber das waren dann Jahre zu spät.
Ich wünsche Jasmin, dass die Aktion Früchte trägt und sie wieder unbeschwert zur Schule gehen kann. Es wird sich sicherlich stärken, zu erleben, dass ihre Mama sich aktiv einsetzt um sie zu schützen und auch endlich von den Lehrern ernst genommen zu werden.
Soweit klingt ja alles schon mal sehr gut. Ich bin selbst Lehrerin und der Einsatz, der von Mic beschrieben wurde, ist wirklich gut und zeigt, dass das Problem ernst genommen wird. Ob es zu lösen ist, wird sich zeigen. Von außen betrachtet sieht man, dass manche Kinder tatsächlich Mobbing auf sich ziehen. Sei es durch "merkwürdiges Verhalten" oder Styling, Sachen für die man etwas kann oder auch nicht. Und damit ist jetzt nicht gemeint, dem Opfer die Schuld zu geben. Meine Tochter beispielsweise bringt manchmal mit ihrem Verhalten andere Kinder gegen sich auf, möchte immer bestimmen, ist beleidigt, wenn sie nicht entscheiden darf...etc. Das hat dazu geführt, dass sie lange Zeit aus der Gemeinschaft der Mädels ausgeschlossen war. Einmal wurden ALLE Mädchen der Klasse zum Kindergeburtstag eingeladen, nur sie nicht. Es gibt Mobbing-Programme, mit denen man versuchen kann, solche Situationen aufzulösen (z.B. No-blame-approach). Ob das etwas hilft, muss sich zeigen. Manche Kinder sind einsichtig, andere sind und bleiben A.......löcher. Wichtig auf jeden Fall: auch mit dem Opfer arbeiten. Kann ich etwas tun, um aus der Situation herauszukommen? Ziehe ich vielleicht tatsächlich durch bestimmte Dinge Mobbing auf mich? Wie reagiere ich am besten? @Mic: Ich finde es toll, dass du deinem Kind gezeigt hast, dass du hinter ihr stehst und hoffe sehr für euch, dass sich das Problem lösen lässt. Prinzipiell denke ich, Mobbing lässt sich nur durch Konfrontation lösen, nicht durch Flucht. An einer anderen Schule kann es genauso gehen, wenn man sich nicht wehrt. Und man lernt für's Leben, dass man sich nicht alles bieten lassen muss. LG Schräubchen
der mädchen in ihrem alter... auch ihr rucksack ist marke (Dakine)... ihre haare sind lang + gepflegt.. das einzige womit sie kämpft, ist ihr gewicht... es sind etwa 5 kilo zuviel... sie weiß, dass auch sie ihr verhalten jetzt ändern muss... sie hat natürlich eine "mauer" um sich errichtet... um sich nicht so angreifbar zu machen...und sie weiß, sie hat in verschiedenen situationen falsch reagiert... und wahrscheinlich auch manche attacken "provoziert", weil sie schon im vorfeld geahnt hat, was jetzt kommt... durch ihr ADHS ist sie ja bei einer psychologin in behandlung...
Könntet ihr das mit der Psychologin auch klären? Die Psychologin müsste Deine Tochter ja ziemlich gut kennen, vielleicht könntet ihr die Mobbing-Problematik mit einbauen?
und ihr die situation schildern...
Mir schießen gerade so viele Gedanken durch den Kopf, das der Raum nicht ausreicht ;-) Ja, ich denke, das s der richtige weg ist, das anzusprechen. ADHS ist ja auch eine Diagnose, die das alles zumindest in Teilen erklären kann.