Geht es wem genauso? Was stimmt denn bloß nicht mit mir? Ich hatte schon immer hohe Ansprüche an mich als Mutter. Meine zwei Großen sind 10 uns 13 Jahre und nur mit den Beiden lief es immer recht gut. Wir hatten ein super Verhältnis. Wie haben viel als Familie unternommen, ich bin oft mit den Kindern schwimmen gefahren. Wir haben viel gebastelt etc. Mir war das immer wichtig. Ich bin Erzieherin und habe deshalb evtl. auch hohe Ansprüche an mich selber. Bis auf meine starken Schlafstörungen/ eigene psychische Baustellen lief es mit den Kindern und meinem Mann gut. Ich habe mir so sehr noch ein drittes Kind gewünscht. Sie ist jetzt 9 Monate alt und wirklich mein absolutes Wunschbaby. Nun ja, seit die Kleine da ist, ist unsere Familie nicht mehr das was sie mal war, es geht gerade alles den Bach runter. Ich fühle mich als wären wir asozial geworden. Ich fühle mich mies. Die Ehe zerbröckelt. Es läuft vollkommen alles aus der Bahn. Ich versuche von morgens bis abends alles zu schaffen ( wir haben auch noch Hund Katze Garten), ich schreibe ständig neue Tagesabläufe und mache Pläne zb 1x pro Woche schwimmen mit den kindern- ne kann ich voll vergessen. Krabbelgruppe besuchen - niemals wenn ich einmal aussteige aus dem Hamsterrad und etwas anderes tue außer Haushalt uns Baby/ kochen etc bricht alles zusammen. Ich bin den ganzen Tag dran mit Aufräumen, Wäsche, Kochen, Baby, Hund und habe ständig hungrige Teenager. Ich frage mich immer ob ich genug koche, abwechslungsreich genug etc. Ich koche noch extra fürs Baby aber ehrlich gesagt, ich kann das einfach nicht dieses ständige Kochen. Es ist ein Graus. Ich gebe mir Mühe aber irgendwie könnte es besser sein. Ich habe nie mal 5 min für mich, das war schon so bevor das Baby da war. Mein Mann und ich streiten nur noch. Ich habe nur noch miese Laune aber so richtig mies. Die Großen sahen mir dass ich so gestresst bin seit das Baby da ist. Die Kinder bekommen alles mit wie schlecht es mir geht, dass ich am Ende bin. Die ganze Stimmung in unserer Familie ist so schlecht und negativ. Ich schaffe es nicht den großen viel mit der Schule zu helfen. Ich wollte den Urlaub in Österreich dazu nutzen wieder mehr Zeit mit den Großen zu verbringen, Pustekuchen. Ich war mit meiner kleinen im Urlaub im Krankenhaus weil sie sehr hohes Fieber bekam. Die Schule der großen ist für mich wie ein schwarzes Loch geworden. Ich weiß nicht wie ich ihnen helfen kann. Das alles fühlt sich an als wären wir asozial. Es wird sich kaum um die Schule der Großen gekümmert, das Essen Kochen fällt mir so schwer, ich entfremde mich von den Großen und verbringen kaum Zeit mit ihnen ( meine Kleine braucht so viel Aufmerksamkeit, dazu kochen/ Haushalt). Dann der Meckerton. Ich motze nur noch rum. Ich will das nicht aber es passiert einfach. Ich entfremde mich von meinen Großen und von meinen Mann. Heute war auch so ein mieser Tag. Ich schlafe seit Tagen kaum. Mein Sohn hatte einen Freund zu Besuch. Die 2 kamen aus der Schule und mussten 1 Std aufs Essen warten weil ich versucht hatte vor dem kochen die kleine ins Bett zu bringen. Um 14.30 haben wir gegessen. Dann gab es um 16.00 etwas Obst als Zwischenmahlzeit. Ich habe zwischendrin noch Brei fürs Baby gekocht. Dann fragte der Freund von meinem Sohn um 17.30 Ob er noch was essen kann. Das hat mir schon ein schlechtes Gewissen gemacht. Warum hat er schon wieder Hunger? Um 18.00 hätte es sowieso was gegeben. Ich stand den ganzen Nachmittag nur in der Küche trotz Baby und nun fragt er nach etwas zu Essen. Na toll. Dann habe ich Abendbrot gemacht. Da war nicht das richtige für ihn dabei. Hinterher wieder Aufräumen. Ne Stunde später kam mein Sohn und sagte erhätte noch Hunger- das kann doch nicht sein. Das ganze was gegessen wird, wie oft die Spülmaschine voll ist, wie viel Wäsche anfällt, unglaublich. Das hätte ich nie erwartet. Nun ja kommen wir zu dem Besucherjungen zurück. Er wollte unten zur Toilette. Der Toilettendeckel war locker. Er sagte er gehe dann oben zur Toilette. Dann rief er dass das Toilettenpapier leer wäre. Ich entschuldigte mich und gab ihm welches. Er sagte doch dann tatsächlich: " Man ist das anstrengend hier ". Das hat mich echt au der Fassung gebracht. Was stimmt denn bloß bei mir nicht mehr? Warum bin ich denn bloß so überfordert? Wie kann es sein dass unsere Familie so kaputt geht? Kennt das wer von Euch? Ich habe Angst asozial zu werden. Es fühlt sich einfach so an. :-( Hilfe!