Elternforum Rund ums Baby

Schulwechsel...wie geht das?

Schulwechsel...wie geht das?

xIntirax

Hallo, da wir nun jegliches Vertrauen an die Schule meines Sohnes verloren haben, wurden wir nach einem Gespräch am Mittwoch in der Schule bekräftig die Schule zu wechseln. Er ist Opfer mehrerer Übergriffe geworden, die meist einen Besuch in der Uniklinik erforderten. Die letzten Übergriffe (3x innerhalb von einer Woche) endeten mit einer Schädelprellung. Die Schule sagt, er könne ja die Pause in der Mensa verbringen. Weshalb mein Sohn noch mehr darunter leiden soll war mir nicht klar. Es könne auch gar nicht so sein wie er erzählt (er lag im Februar bewusstlos auf dem Schulhof, tätliche Angriffe werden übersehen)...er wird quasi als Lügner hingestellt. Mit dem Schulamt habe ich mich in Verbindung gesetzt. Er wollte es klären, da es noch keinen Rückruf gab, frage ich morgen nochmal nach. Wie wechselt man die Schule? Wir haben uns schon eine "ausgesucht" und ich würde sie morgen nochmal telefonisch kontaktieren. Sollte es mit dieser nicht klappen, haben wir noch eine in der Umgebung. Er ist verängstigt, schläft schlecht, hat arge Darmprobleme...ich möchte ihn nicht zurück lassen, aber denen zeigen das wir uns das nicht gefallen lassen.


sara31

Antwort auf Beitrag von xIntirax

Habt Ihr eine Strafanzeige gestellt? Auch gegen unbekannt? Und es muss als Schulunfall gemeldet werden (für evtl Folgebehandlungen). Traurig, dass die Schule da so wenig macht. Das macht mich wütend. Zum Schulwechsel: Ihr meldet Euch bei der neuen Schule an und setzt ein kurzes Schreiben für die alte Schule auf, dass ihr ihn abmeldet. Es sei den, es ist eine Privatschule, dann müsst ihr die Kündigungsfristen beachten.


xIntirax

Antwort auf Beitrag von sara31

Ich war natürlich bei der Polizei. "Die Täter sind zu jung. Es würde sich im Sande verlaufen". Gemeldet wurde jeder Vorfall ob nun mit oder ohne Arzt. Die ohne Arzt gingen immer direkt an die Lehrerin und mit Arzt als Schulunfall an die Leitung und nebenbei noch an die Lehrerin. Nein es ist eine Oberschule. Gut dann rufe ich morgen dort an.


leaelk

Antwort auf Beitrag von xIntirax

Hallo, meine Tochter hat letztes Jahr die Schule gewechselt. Wir haben die Wunschschulen kontaktiert und ich habe mit allen drei Schulen Gesprächstermine gehabt: Schule 1 hat mich mit meiner Tochter zum Gespräch eingeladen und dann durfte meine Tochter zu einer Probewoche kommen. Schule 2 hat mich ohne meine Tochter zum Gespräch eingeladen und auch dort hätte es eine Probewoche gegeben. Schule 3 war voll, hat mir aber weitere Tipps gegeben, wo ich anfragen könnte. Schule 1 und 2 wollten über die Probewoche auch herausfinden, ob meine Tochter das "soziale Problem" ist oder ob sie wirklich nur "das Opfer" ist. Schule 1 hat auch mit dem Schulsozialarbeiter der alten Schule telefoniert und sich über mein Kind erkundigt. In Schule 1 hat sie dann aber direkt nach der Probewoche einen Platz angeboten bekommen und damit ist meine Tochter gar nicht mehr zur Schule 2 gegangen. Wir mussten dann noch ein Gespräch beim Stufenkoordinator der alten Schule führen, weil man uns eigentlich nicht gehen lassen wollte. Ich wäre nicht am Lernwohl meiner Tochter interessiert..... Letztlich habe ich dann aber nur noch die Abmeldung unterschrieben und die Anmeldung in die neue Schule gebracht und dann hat meine Tochter sogar mitten im Halbjahr gewechselt. DAS machen die Schulen eigentlich nicht gerne, weil das Probleme mit dem Zeugnis gibt. Aber auch hier haben wir mit der seelischen Belastung unserer Tochter den Wechsel voran treiben können. Seit dem Wechsel geht meine Tochter übrigens gerne und glücklich zur Schule und ist voll integriert. Alles Gute für Euch LG leaelk


mf4

Antwort auf Beitrag von xIntirax

Ich habe keine Ahnung, was ihr machen könnt aber ich bin grad richtig geschockt. Ich kenne deine Kinder und du weißt, wie ich sie finde. Es ist traurig, dass heutzutage die netten und höflichen Kinder mit gutem Charakter nicht ernst genommen werden und die "anderen" so mehr und mehr Bestätigung bekommen. Fühlt euch gedrückt.


Maxikid

Antwort auf Beitrag von mf4

Wir sind damals sofort in die Rechtsmedizin der Uni klink gefahren. Somit war es offiziell und es wurde sofort etwas unternommen. Schulleitung konnte sich dann nicht mehr heraushalten ....Hier bin ich direkt zur neuen Schule und habe das Kind angemeldet. Rest war Sache zwischen den Direktorinnen...


+sumsebiene+

Antwort auf Beitrag von xIntirax

Wir hatten ja vor Jahren das gleiche Problem mit Kind klein..er wurde damals von seiner Lehrerin als Opfer nicht ernst genommen..als dann noch von der Lehrerin kam " man sollte den anderen jungen doch verstehen " ..war der Drops für mich gelutscht.. Wende dich an die neue Schule, bitte um einen Geprächstermin..ich denke, es wird dann auf eine einwöchige Kennenlernphade hinauslaufen..wenn alles klappt, wird Kind ganz normal nach der Woche weitergehen und nicht mehr zur alten Schule müssen.. so war es bei uns.. Die alte Schule bekommt von euch eine "Kündigung mit Info wo Kind dann hingeht..ihr bekommt dann ein Zeugnis zum Schulwechsel..und das war es dann.. Fühl dich ganz doll gedrückt..ihr schafft das schon..


bea+Michelle

Antwort auf Beitrag von +sumsebiene+

Ich drück euch auch *umärmel* Alles Gute.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von xIntirax

Hey... Das hört sich übel an :( Als Mutter hat man das Gefühl, man wird hängen gelassen und nicht ernst genommen. Und das Kind leidet. Hab das in der Grundschule mit meiner Jüngsten durch. Wir haben keinen Schulwechsel gemacht. Allerdings wollte die Wunschschule meinen Sohn damals nicht annehmen. Hier auf die Schule wollte er partout nicht. Wir hatten ihn dann also bei der Wunschschule und bei unserer hier angemeldet. Als die Absage kam, wurden die Unterlagen an die hiesige Schule geschickt. Wir baten um ein Gespräch und siehe da, er wurde dann doch angenommen. Wir mussten ihn hier wieder abmelden und seine Unterlagen abholen, die brauchte die andere Schule. Das war ein Drama. Die hiesige Schule wollte die Unterlagen nicht rausrücken... Klappte aber doch. Und siehe da: der Rektor ist inzwischen froh, dass er meinem Sohn(14) eine Chance gab. Der junge Mann engagiert sich sehr für seine Schule, ist inzwischen Klassensprecher und Vertrauensschüler seiner Stufe. Meine Jüngste blüht ebenfalls auf. Statt 5 und 6 schreibt sie inzwischen 2 und 3, teilweise sogar im Abi Niveau. Hoffentlich hilft es deinem Sohn, wenn er wechseln kann. Sprich auch, sobald feststeht wohin er geht, mit den hiesigen Vertrauenslehrer bzw. Schulsozialarbeiter und dem Klassenlehrer. Damit die wissen, was er hinter sich hat und auf ihn eingehen können.


Kater Keks

Antwort auf Beitrag von xIntirax

Tipps zum Wechsel hast du ja schon bekommen, damit kenne ich mich auch nicht aus, aber die Art und Weise wie die Schule damit umgeht und euch dermaßen im Stich läßt, würde mich dazu bringen das ans Schulamt zu melden und dort auch um Hilfe bzgl. des Schulwechsels bitten. Als mein Sohn damals in der Schule verprügelt worden und dann im KH gelandet ist, hat die Schule GANZ ANDERS reagiert! So erwarte ich das auch von einer Schule,


kati1976

Antwort auf Beitrag von xIntirax

Ich habe damit keine Erfahrung aber ich drücke euch die Daumen das ein Wechsel schnell klappt.


schneeziege08

Antwort auf Beitrag von xIntirax

Zum Schulwechsel gab es ja schon viele Tips, deshalb schreibe ich nur zur eigentlichen Problematik: SO einfach können Schule und Polizei sich das nicht machen, auch wenn sie es leider offensichtlich versuchen. Also: 1. Du musst ALLES schriftlich haben, damit niemand das Gefühl hat, er könne nachher einfach behaupten, es SO nicht gewusst zu haben. a) Doku jeder Verletzung / Arztbehandlung (evtl. auch nachträglich darum bitten, wenn ihr beim KiA wart und noch nicht wusstest, welchen Verlauf das alles nimmt) b) Beschreibung der Tatverläufe aus Sicht deines Kindes. Gibt es Zeugen? Diese Aussagen ebenfalls schriftlich festhalten c) Schriftliche Darstellung der jetzigen Situation, in der scheinbar das Opfer Konsequenzen erfahren soll und nicht mehr am Schulalltag normal teilnehmen kann. Da ihr eh daran denkt die Schule zu wechseln, muss man auch nicht mehr vorsichtig sein und ich würde sofort auch rechtliche Schritte androhen, wenn sich der Sache nicht angenommen wird. Ebenfalls noch einmal klar machen, dass die Polizei Kenntnis der Sachlage hat. Dass ihr evtl. wechseln wollt, würde ich erst mal nicht sagen. 2. Die komplette Akte geht dann an die Schulleitung mit bitte um umgehende Klärung des weiteteren Vorgehens bzw. einem zeitnahen persönlichen Gespräch. 3. Eine Kopie der "Akte" geht an die Polizei und dort würde ich auf einer Anzeige bestehen. Sind die Täter strafunmündig, kann und muss die Polizei trotzdem mit ihnen und ihren Eltern ein Gespräch führen, um weitere Übergriffe zu vermeiden. Verweigert sie dies, würde ich die lokale Presse mit ins Boot nehmen. 4. Die entsprechenden Maßnahmen kann und muss natürlich aber die Schule selbst ergreifen: Klärung des Sachverhalts; schriftlicher Verweis, Ausschluss vom Unterricht für mehrere Tage / Wochen, Schulverweis... Bis eine zufriedenstellende Lösung gefunden ist, würde ich mein Kind nicht mehr in diese Schule schicken. Was soll er denn da fürs Leben lernen?! Versuche auch, dich mit dem Schulpsychologischen Dienst in Verbindung zu setzen. Schildere die Dringlichkeit, da man sonst sehr lange Wartezeiten hat. Was raten sie euch? Lass Dich nicht abwimmeln!!! Ich kann nur sagen: An "meiner" Schule gäbe es das so nicht!!! Alles Gute


kati1976

Antwort auf Beitrag von schneeziege08

Das sehe ich auch so. Hier reagiert die Polizei. Bei einer Anzeige,auch bei jungen Kindern,steht die Polizei samt Jugendamt vor der Tür und es wird definitiv eine Akte angelegt.