Elternforum Rund ums Baby

Riss in der Brustwarze

Riss in der Brustwarze

nllkndt

Beitrag melden

Guten Morgen liebe Mamas, Ich bin gerade ein wenig verzweifelt ich hab einen dicken Riss in der linken Brustwarze und ihr könnt euch vorstellen wie sehr das weh tut beim stillen ich könnte mich krümmen vor Schmerzen. Ich weiß auch wodurch es entstanden ist, und zwar hat es die ersten Tage nicht geklappt mit dem anlegen, daher wurde ich vom Krankenhaus 'gedrängt' ein Stillhütchen zu benutzen. Jetzt hat sich allmählich der kleine daran gewöhnt ohne Stillhütchen zu nuckeln ( er ist 2½ Wochen alt). Vor zwei Tagen hab ich ihn leider ganz blöd angelegt so das es weh getan hat und er ließ sich einfach nicht lösen, trotz kleinem Finger im Mundwinkel um den saugverschluss zu lösen. Und seit dem hab ich einen richtig schmerzhaften riss in besagter Brustwarze. Jetzt zu meiner eigentlichen Frage, wie kann ich das jetzt lösen? Ich kann mich ja schlecht immer selbst quälen beim stillen. Ich wollte sowieso irgendwann mit abpumpen anfangen, aber erst im späteren Verlauf der Stillzeit wenn der kleine sich so langsam an alles gewöhnt hat und nicht schon so früh. Wie habt ihr das gemacht falls ihr sowas ähnliches hattet? Habt ihr dann abgepumpt und dann Fläschchen + die Brust gegeben? Kam es zu einer Saugverwirrung? Wie habt ihr das mit den Zeiten gemacht? Dann würde ich nämlich mit der rechten Brust stillen und danach direkt im Anschluss an der linken Brust abpumpen. Produziert dann die rechte brust noch genug sodass er beim stillen genug Milch abbekommt? Oder muss danach direkt ein Fläschchen zum Einsatz? Da er ja meist erst die eine brust und danach die andere in Anspruch nimmt.


User-1750749248

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von nllkndt

Hi. Als erstes kann ich Silberhütchen empfehlen. Und wann immer möglich, Luft dran lassen. Dann kannst du das so machen, wie du schreibst. Wenn die eine Seite nicht reicht, die Flasche dazu. Bei uns hat zb von Anfang an eine Seite gereicht. Man kann auch nur eine Seite stillen und die andere abstillen. Dann hat man aber keine Ausweichmöglichkeit mehr und asymmetrische Brüste... LG


12Mami

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von nllkndt

Ich hatte das auch…und da gibt es eigentlich fast nur Augen zu und durch An deiner Stelle würde ich nicht anfangen mit abpumpen, sondern tatsächlich erst warten wenn in 2-3 Monaten die Stillbeziehungen sich eingespielt hat. (Zu dem hatte ich es damals auch probiert und es hat trotzdem weh getan, von daher war es keine Erleichterung..) Meine Empfehlung sind auch Silberhütchen. Ja sie sind teuer aber das war meine letzte Rettung. Innerhalb 1-2 Tage war es deutlich besser. Und Multi Mam Kompressen in Kühlschrank legen und auf die Brustwarzen aber nur für 15 Minuten oder so und dann die Brustwarze frei an der Luft „trocknen“. Und dann würde ich eher zweimal mit der rechten Brust stillen und einmal dann mit der linken, damit sie ein bisschen länger Pause hat. Komplett mit ihr nicht stillen würde ich nicht machen, um die Milchproduktion beizubehalten.


Gustavina

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von nllkndt

Mein Kind wurde von der Hebamme auf Grund seines Trinkverhaltens Piranha genannt - die Schmerzen kenne ich also. Ich würde die Brustwarze mit gutem Lanolin und Multi-Mam Kompressen behandeln; letztere kann man i.d.R. auch durchschneiden (=günstiger) und vorher in den Kühlschrank legen, der kleine Kühleffekt ist herrlich und sie wirken echt Wunder. Zur eigentlichen Frage: Ich würde die kaputte Seite behandeln (s.o.) und für die Zeit die kaputte Seite möglichst nur ausstreichen oder sogar einfach nur die Milch beim Stillen auf der anderen Seite auffangen (man ist ja zu dem frühen Zeitpunkt noch nicht zwingend “ganz dicht” oben rum). Mit den Kompressen und der Creme konnte ich aber (trotz rausgebissener Stellen) auch recht schnell wieder anlegen - zuerst mit Schmerz, klar, aber aushaltbar und bei konsequenter Weiteranwendung auch schnell gut.


Fleurdelys

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von nllkndt

Meine Hebamme hat mir Garmastan-Salbe empfohlen, bei mir hat sie gut geholfen. Und sie hat dringend davon abgeraten, Fläschchen zu geben, sondern möglichst weiterzustillen, selbst wenn es blutet. War schmerzhaft, aber irgendwann ging es.


Luisa1012

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von nllkndt

Huhu, davon kann ich ein Lied singen. Ich hatte auf beiden Seiten richtig schlimm offene Brustwarzen. Bei mir hat die Heilung auf der nicht ganz so schlimmen Seite vier Wochen und auf der schlimmen Seite sieben Wochen gedauert. Ich habe die ganze Zeit weiter gestillt, also nicht abgepumpt. Und fast jedes Mal Tränen in den Augen gehabt. Da ich aber schon ein Kind habe, wusste ich, dass die Schmerzen irgendwann vergehen und es heilt. Luft ranlassen ist übrigens nicht unbedingt hilfreich. Ich habe mich wirklich seeeeehr lange damit beschäftigt. Das Geheimnis ist die feuchte Wundheilung (hätte ich das mal eher gewusst). Es gibt von Medela solche Geld-Kompressen (sehr teuer) oder halt die von Multimam. Ich habe dann zusätzlich einmal am Tag die Brustwarzen mit octenisept abgesprüht. Ich wünsche dir gute Besserung, das hört irgendwann auf und dann ist es einfach nur schön.


VMBB

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von nllkndt

Unser KH bietet das lasern der Brustwarzen an hat bei mir super geholfen würde auch zum Stillhütchen gedrängt hab es nach ca 1,5 Monaten einfach weggelassen würde mir zwar abgeraten aber es gab nie ein besseres stillen wie ohne dem Stillhütchen. Evtl. gibt es bei dir die Möglichkeit des laserns und sonst hat lanolin mir noch gut geholfen


Pino

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von nllkndt

Ich hatte das gleiche Problem. Die rechte Brustwarze hat immer noch einen Krater und läuft aus. Es gab Abende, da sind mir beim Stillen stundenlang die Tränen runtergekugelt, weil der Kleine so lange Clusterfeeding betrieben hat (an dem Nachmittag/Abend/Nacht, an dem ich mich hier verzweifelt angemeldet hab, fast 12 Stunden) Bei mir ist es besser geworden durch: - Zähne zusammen beißen - konsequentes auftragen von L.ansinoh Brustwarzensalbe vor und nach dem Stillen - 2 x die gesunde, 1x die kranke Seite geben - keine Multimam Kompressen. Die haben die Brustwarze so aufgeweicht, dass es nur noch schlimmer wurde - Luft dran lassen - Zeit und vor allem längerer nächtlichen Schlaf vom Baby (nach 4 Wochen schlief er 6 Stunden am Stück, da konnte die Brustwarze sich gut regenerieren) Meine Hebamme hatte noch Ibuprofen empfohlen, aber das vertrage ich mit dem Magen nicht. Ich hab nie zugefüttert. Stillhütchen hab ich auch nie benutzt. Ich pumpe erst jetzt, 3 Monate nach der Geburt, ab. Inzwischen bin ich sehr froh, dass ich das durchgezogen hab, weil ich nun links einen Ausschlag an der Brust hab und der Kleine die Salbe dagegen nicht berühren darf. So hab ich immer noch die rechte Brust, und pumpe links ab. Jetzt muss ich manchmal beim pumpen weinen, weil ich viel lieber stillen würde (und der Kleine auch). Es lohnt sich, durchzuhalten. Und es wird bald besser.


AlmutP

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von nllkndt

Meine Hebamme hatte Heilwolle empfohlen. Im Wechsel mit der Creme.


AlmutP

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von nllkndt

Meine Hebamme hatte Heilwolle empfohlen. Im Wechsel mit der Creme.


Meyla

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von nllkndt

Lasern hat mir die Schmerzen beinah sofort nehmen können. Und dann nach dem stillen immer Multi Mum Kompressen sowie diese schutzhütchen/-Kappen.


HHKatha

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von nllkndt

Mir hat mal, als sonst nichts mehr half, Bepanthen geholfen. Musst bloß vor dem Stillen wieder abwischen. Gute Besserung!


BabyBoy20

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von nllkndt

Schau mal, ob du Silberhüttchen bekommst. Gab es flitzten Winter auch bei Amazon. Du tust nach dem Stillen einen Tropfen Muttermilch rein, dann setzt du sie auf und lässt sie auf der Brust bis zum nächsten Sillen. Durch das feuchte Klima bildet sich kein Schorf, der dann beim nächsten Stillen wieder aufgerissen wird. Dadurch geht die Wundheilung viel schneller. Das Silber findest eine Keimbildung. Wichtig ist, dass das Hütchen flächig Kontakt mit der Brustwarze hat. Deswegen gibt es verschiedene Größen. Ohne die Teile hätte ich das Stillen nicht lange durchgehalten. Wir hatten öfters so Unfälle :(


auf der Reise

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von nllkndt

Meine Hebamme hat zu dem schon genannten noch empfohlen: - immer am Ende etwas Milch ausstreichen und auf der Brustwarze trocknen lassen - einen dicken Sud aus ca. 3 Schwarzteebeuteln - Beutel auf die Brust (Vorsicht, kann zu Flecken in der Kleidung führen, die nicht mehr rausgehen!), ggf. auch nachher noch den Sud. Ich habe auch abgepumpt, das hat zeitweilig enorm geholfen, v.a. als es innerlich wehtat. Später hatte ich dann aber auch mal ein Problem von der Pumpe (Reizung). Da ich eh schon zufüttern mußte, habe ich die abgepumpte Milch bei der nächsten Mahlzeit per Flasche gegeben. Es gab nie Probleme. Laut meiner Hebamme kennt sie auch eh fast keinen Fall von Saugverwirrung... wohl aber, daß sich später manche Kinder, die dauerhaft die Flasche bekommen, selbst abstillen. (Aber Du würdest ja nicht dauerhaft Flasche geben, oder?) Ich habe sogar mal gelesen, daß man Kinder am besten in den ersten vier Wochen an die Flasche gewöhnen sollte, falls man später auch die mal geben will - weil manche vollgestillten Kinder sonst die Flasche verweigern. Weiß nicht, ob das mit den vier Wochen so stimmt. Aber wie gesagt, bei meinem Kind gab's keine Probleme. Am meisten geholfen hat wohl einfach die Zeit, langsam, langsam erholt sich ja wieder alles.