Sunny76
http://www.rund-ums-baby.de/forum/mellomania-wegen-deinem-Link-gestern-Abend-jetzt-erst-gesehen_4419436.htm Ich arbeite täglich mit ADHS-Kindern und osterhases Meinung ist einfach Quatsch. Ich sehe die Kinder, bevor sie Medikamente bekommen. Die Kinder sind total durcheinander im Kopf. Sie schreiben eine 5 nach der anderen, weil sie sich nicht konzentrieren können. Sie weinen, weil sie z.B. die Schreibschrift nicht hinkriegen (Grundschule). Den Kinder wird mit den Medikamenten geholfen. Das ist Fakt.
Deshalb schrieben ja einige "ich borge dir mein Kind". Ich denke wirklich die wenigstens kennen den Alltag mit den Kindern und gerade der tiefe Fall, wenn so ein Kind erst wütend und dann weinend zusammenbricht ist wohl das schlimmste, was man als Mutter erleben kann.
Ja genau. Wenn man so ein Kind nicht live erlebt hat. Vorher und nachher.......dann kann man das garnicht beurteilen. Und so eine Diagnose dauert ja auch ein bisschen (außer es ist mehr als klar). Da gibts mehrere Termine und anschließende Gespräche.
Ich habe kein betroffenes Kind, kann also absolut nicht mitreden, aber mein EMPFINDEN ist, dass ADHS in letzter Zeit einfach viel zu oft und zu schnell diagnostiziert wird. Das Kind hat einen Stempel, kriegt ein paar Hammerpillen verpasst, und fertig ist die Laube... Oder?
Aber das war ja einer von Osterhases Kritikpunkte: Sie war beim Chefarzt, der dann nach 10 min die Diagnose ADHS gestellt hatte (das ist für Eltern und Außenstehende wirklich nicht nachvollziehbar). Das muss gut ausgetestet und bedacht werden.
Wenn ein Kind "Hammerpillen" verpasst bekommt obwohl es kein ADHS hat dann ist die Laube nicht fertig. Apropo Hammerpillen: für einen Menschen mit ADHS sind die Pillen nicht Hammer. Od. fändest du es besser, wenn es später lieber Kokain konsumieren würde, weil es dringend eine Stimulation braucht und diese dann sucht und findet. LG
http://www.rund-ums-baby.de/forum/mellomania-wegen-deinem-Link-gestern-Abend-jetzt-erst-gesehen_4419512.htm So eine "Untersuchungsmethode" für die Diagnose finde ich sehr fragwürdig. Es sollten mehrere Fachleute "dran", auch welche, die das Kind über längere Zeit begleiten.
Sag ich doch. Mein Kritikpunkt ist, dass man viel zu schnell mit Diagnose und Medis zur Hand ist... Mit allen Konsequenzen Und IMHO sind es sehr wohl Hammerpillen, denn die gesundheitlichen Auswirkungen, vor allem bei mangelnder ärztlicher Aufsicht, sind nicht zu verachten... Hat hier aber zB niemanden wirklich alarmiert... http://www.rund-ums-baby.de/forum/Bluthochdruck-bei-Kindern_4411291.htm
Sehe ich genauso, siehe oben...
Nein... gar nicht anchvollziehbar, wenn man ein langes Testverfahren in einem SPZ beispielsweise mit gemacht hat. Ich empfand es als sehr gut, dass unabhängig voneinander einige Speizialrichtungen getestet wurden und nach Monaten wurde es zu eine Diagnose zusammengefasst. Eine regelmäßige ärztl. Untersuchung sollte auch normal sein.
Wenn Kinder kein ADHS haben und das Mittel verschrieben bekommen, wirkt es eh nicht! Das ist dann für gesunde Kinder wie ein Placebo.
Richtig dosiert (und die Einstellung braucht einige Zeit und wird aufs Kind abgestimmt) bewirkt es, dass Verknüpfungen funktionierten, die für andere selbstverständlich sind. Das Kind wird nicht für Eltern bequem optimiert sondern in einen Normalzustand gebracht.
Genau, deswegen bringt es bei "normalen" Kindern ja auch nichts.
Ritalin und wie die alle heissen sind Amphethamine und wirken sicher nicht wie ein Placebo für ein nicht ADHS'ler. Sie wirken anders, nämlich aufputschend und es ist ganz sicher tragisch, wenn ein nicht ADHS'ler solche Medis nimmt. LG
Das Aufputschen eines schwierigen wilden unkonzentrierten aber nicht ADHS-Kindes ist sicher das letzte, was ich haben wollen würde 
Spätestens dann wenn das eintritt sollten Eltern und Lehrer doch raffen, dass das falsche gemacht wurde.
Ritalin wird von Studenten geschluckt, damit sie hammermäßig lange lernen können - nicht mit Placebo - da sind Amphetamin - ähnliche Substanzen drin
Mein Mann hat auch ADHS und braucht Ritalin. Ich hatte bei mir selber auch den Verdacht aber ohne H. Jedenfalls sagte der Psychodoc von meinem Mann, ich solle doch mal ein Ritalin nehmen und schauen, wie es bei mir wirkt. Putscht es auf, habe ich kein AD(H)S, beruhigt es mich, sollte ich mich testen lassen. Hab dann mal ein 10 mg genommen und was soll ich sagen? Ich fühlte mich äusserst unwohl und konnte bis 5 Uhr früh nicht schlafen, obwohl das Medi nur 4 Stunden wirkt. LG P.S. Meine Grosse habe ich schon 2x testen lassen. Die Tests waren sehr umfangreich, wir sind beide Male 4x für mehrere Stunden dort hin, bis wir eine Diagnose hatten. Die erste mit 5 Jahren zeigte viele Anzeichen von ADHS, konnte aber nicht eindeutig diagnostiziert werden, weil sie noch zu jung gewesen ist. Nach dem 2. Test mit 8 Jahren hiess es dann, kein ADHS aber dennoch hyperaktiv. Medis braucht sie keine. Jetzt ist sie 10 und die Hyperaktivität verflüchtigt sich langsam. Zum Glück
Ich wollte es an mir auch mal testen aber habe mich dann nicht getraut. Ich habe ja nichts aber einen laschen Kreislauf und Blutdruck und wäre im Falle, dass es mir komisch geht allein.
und wirkt nur bei ADHS berihigend. Wenn ein Kind das Zeug also ohne ADHS bekommt, zeigt sich das sehr deutlich! Ab gesehen davon bekommt nicht jedes Kind mit ADHS Medikamente, da ist ein langer Weg bis dahin. Vielen helfen schon Ergo und/oder Schulungen. Die Diagnose an sich sagt erstmal auch nix, ob das Kind einen Stempel davon bekommt, hängt davon ab, wie damit umgegangen wird. Und ja: Vielen sehr aktiven Kindern wird ein ADHS angehängt, aber dafür wird bei vielen ADHS-Kindern auch einfach nur unterstellt, sie seien schlecht erzogen...