Butterblume1720
Hallo zusammen, Ich habe vor einigen Wochen mal einen Post gemacht, da ging es um einen autistischen jungen mit entwicklungsstörung auch betreffend die Motorik, der sich das Bein gebrochen hat. Der Gips ist seit ich glaube mittlerweile 9 Wochen ab und der junge sitzt weiterhin im Rollstuhl. Bekommt KG und Ergo. Das Bein tut ihm beim anfassen nicht weh, schreit aber wie verrückt wenn es darum geht mal aufzustehen oder das Bein zu bewegen. Die meiste Zeit wird es kerzengrade gehalten. Es wurde auch nochmals geschaut ob mit dem bruch alles ok ist, Bein anfassen tut nix weh aber er bekommt eine Art "Panikattacke" wenn er versuchen soll aufzutreten. Den Rollstuhl wegnehmen war keine Option, so wie es teilweise geraten wurde, dass kind hat bitterlich geweint und geschrien. Mittlerweile gabs ein Rezept für einen aktivrollstuhl zur Dauerverordnung. KiA und psychister Schulden das seiner geistigen Entwicklung, dass es mit dem mobilisieren eher schlecht läuft. Ich weiß ehrlich gesagt nicht was ich mir durch den post erhoffe.
In welchem Verhältnis stehst Du zu dem Kind?
Das ist wirklich schwierig. Auch wenn es psychisch ist, muss man es doch behandeln! Ich kenne einen jungen Mann/Teen, der auch nicht mehr laufen konnte, nachdem er sich beim Fußball verletzt hatte. Es wurde keine! Verletzung gefunden, er hat lange Reha gemacht, saß komplett im Rollstuhl.Es war ein langer Weg- heute ist er der Basketball-Trainer meines Sohnes und total „sportverrückt“.
Das freut mich sehr, dass es sich für ihn so zum positiven entwickelt hat. Aktuell wird auch davon ausgegangen das es ein langer Weg werden wird. Am Bein bzw Knochen ist nix mehr, ein komplexes regionales schmerzsyndrom wurde auch ausgeschlossen. Es scheitert wirklich daran, dass Bein mobil zu bekommen, da er so schreckliche Angst und Panik hat. Er ist sechs Jahre alt nonverbal und wie gesagt auch motorisch hat er Schwierigkeiten ich denke das kommt erschweren hinzu. Danke für deinen tollen Beitrag! Das ermutigt enorm. Konnte man bei dem jungen Mann damals am Ende herausfinden was es war? Das er nicht mehr laufen konnte.
Oh, das klingt wirklich frustrierend für alle Beteiligten.
Kann er sich denn mitteilen? Bzw versteht er, dass das Bein wieder in Ordnung ist?
Ich schätze mein Sohn würde nach mehreren Wochen des schonens auch nicht mehr laufen.
Am ehesten wohl, wenn er so abgelenkt ist, dass er völlig vergisst, dass da irgendwas mit den Beinen war.
Ich weiß noch welches Drama wir mit den ersten Schuhen hatten. Ohne Schuhe lief er sorglos umher und mit Schuhen an den Füßen konnte er plötzlich seine kompletten Beine nicht mehr rühren. Als hätte er vergessen, dass die zu ihm gehören. Schuhe aus: er tapste wieder durch den Raum. Schuhe an: Hüfte abwärts gelähmt.
Sämtliche Motivationsversuche gingen ins Leere.
Als wir dann beschlossen haben, dass das einfach nichts wird, half uns doch noch der Zufall: Kind sah was glitzerndes auf dem Boden und ging (immer noch mit Schuhen an den Füßen) ganz selbstverständlich hin zum gucken.
Und auf genau so eine Situation würde ich wohl bei meinem Kind wieder setzen. Den Rollstuhl/ das gehen nicht thematisieren, nichts fordern, sondern vielleicht einfach mal was interessantes außerhalb der Reichweite stehen lassen und was anderes machen, in der Hoffnung, dass die Neugier alles andere kurz vergessen lässt.
So ab 4 / 5 Jahren half es sonst auch immer Stellen abzudecken, getreu dem Motto "aus den Augen, aus dem Sinn". In der Zeit konnte er Körperteile mit Kratzern auch nicht mehr bewegen. Nachdem ein Pulli oder ne lange Hose das ganze bedeckt hat, konnte es dann auch problemlos weiter gehen.
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort!
Die von dir genannten Tipps wurde bereits versucht, keine Chance. Ob er das versteht, nicht wirklich. Er versteht nicht mal was eigentlich passiert ist und was ein Beinbruch ist.
Psychiater, bei dem er bereits seit Jahren in Behandlung ist, tippt auf eine dissoziative störung ausgelöst durch ein Trauma, welches durch den Sturz verursacht wurde und wahrscheinlich den "höchst kompetenten" Arzt, welcher Grund dafür war das unnötigerweise der Gips ständig gewechselt wurde und es nicht besser machte, btw wurde auch bei jeder Röntgenkontrolle, Gipsabnahme und anbringen hysterisch geschrien. Ich kann es ihm nicht verübeln, dass es so kompliziert ist.
Ich habe so eben einen Arztbericht erhalten in dem wahrscheinlich von einem schmerzsyndrom ausgegangen werden muss und einem Trauma.
Ich denke wir werden viel viel viel Zeit brauchen.
Tortzdem danke für deine Antwort
oft trifft man da nicht auf Verständnis weil für viele mehrfach geistige Behinderungen nicht nachvollziehbar sind.
Die letzten 10 Beiträge
- Ständiges Jammern, ich werde verrückt.
- Vorlesegeschichten für 2½ Jährige
- Felicitas Direkt Geschenkbox
- Wars richtig? Betrogene Schwägerin aufklären
- Geschenk zur Geburt
- Ausschlag im Windelbereich
- Kommen da demnächst Zähne?
- Schlaflabor mit 5 jährigen
- Verweigerung der Flasche
- Lebensmittel im Internet bestellen