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Krankschreibung

Krankschreibung

Anuschka1978

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Ich würde gerne wissen, was ihr machen würdet. Ich bin seit über einer Woche krank geschrieben, war zwar einen Tag dazwischen arbeiten, habe aber gemerkt, dass es eine schlechte Idee war. Werde auch noch Monate AU bleiben. Ich habe einen bösartigen Tumor am hinteren unteren Rücken, der ziemlich rausschaut (mehrere cm) und sehr berührungsempfindlich ist. Da ich im Kindergarten arbeite, hat mir der Arzt angeraten bis zur OP in 1 1/2 Wochen mich zu schonen und kein Risiko (platzen des Tumors) ein zu gehen. Jetzt würde ich so gerne zum Friseur, habe eigentlich eine Kurzhaarfrisur und möchte mich wieder wohl fühlen. Laut Internet soll man sich solche Besuche bei einer AU verkneifen, würde aber auch bedeuten ich kann jetzt Monate nicht mehr hin kann. Wenn ich Glück habe, brauche ich im Anschluss an die OP auch keine Chemotherapie, wenn doch, hätte ich gerne eine kurze Frisur, damit mir der Übergang zur Glatze nicht so schwer fällt. Würdet ihr gehen? Kann man mir daraus einen Strick drehen? Meiner Gesundheit schadet der Besuch nicht, eher im Gegenteil. Außerdem ist es ein Unterschied ob ich 8 Std körperlicher Anstrengungen und der Gefahr der Verletzung ausgesetzt bin, oder ne 3/4 std beim Friseur sitze?! Darf ich mal essen gehen? Oder sonstige Dinge die mir psychisch gut tun und der momentanen Situation und Heilung zuträglich sind (höre auf meinen Körper) Danke euch


Rachelffm

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Antwort auf Beitrag von Anuschka1978

du beantwortest es dir doch selbst. alles was nicht schadet, ist erlaubt. wenn du eh kurze haare hast,würd ich den friseurbesuch noch mitnehmen, dauert ja bei dir nicht lang. essen gehen würde ich aber eher lassen, wenn die gefaht besteht, dass er platzt. da sitzt du ja auch länger und da sehe ich persönlich schon eher die gefahr, dass vlt. jemand gegen deinen stuhl kommt, oder so. würde schon versuchen, die gefahrenquellen zu minimieren. dann lieber bestellen. wünsch dir weiterhin gute besserung!


bea+Michelle

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Antwort auf Beitrag von Rachelffm

Kannst du den Tumor irgendwie schützen? Sonst sitzt du zu hause ja auch. Alles Gute für dich!!


ak

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Antwort auf Beitrag von Rachelffm

Ich weiß was du meinst. Ich selbst würde auch nie irgendwo großartig hingehen. Aber... meist ist man ja auch nur ein bis max. drei Wochen au- bei normaler Erkrankung. Man muss sich seiner Krankheit so entsprechend verhalten, dass man nicht noch schlimmer au würde. Sprich... hast du einen Beinbruch solltest du alles meiden was dir gefährlich werden könnte. Volksfeste, Kirmes, Schützenfest... und ich würde auch keine große Fete besuchen. Bei der monatelangen AU kann keiner erwarten, dass du dich nur zu Hause verkriechst. Geh zum Friseur....geh spazieren, etc. Ich wünsche dir alles Gute und dass du schnell wieder gesund wirst.


Anuschka1978

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Antwort auf Beitrag von bea+Michelle

Leider nicht! Ich passe zuhause und mit den Kindern ziemlich auf. Eigentlich wollte das Krankenhaus noch bis nach Ostern warten. War mir dann aber zu heikel und mein Mann hat dann „Druck“ gemacht, damit das schneller geht.


bea+Michelle

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Antwort auf Beitrag von Anuschka1978

Spielt bei sowas nicht auch die Zeit mit, darf ich fragen , warum da solange mit der OP gewartet wurde?


Anuschka1978

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Antwort auf Beitrag von bea+Michelle

Nach den ersten MRT und CT Untersuchungen im Dezember wurden noch weitere Auffälligkeiten entdeckt, die abgeklärt werden mussten. Auf Termine wartet man leider als einfacher Kassenpatient immer länger. Dazu kommt, dass sie durch Corona und Streik im letzten Jahr viel aufarbeiten mussten. Bis jetzt sind sie nicht behandlungsbedürftig, bzw. müssen weiter abgeklärt werden. Das große Problem ist, dass es einen großen Personalmangel im KH gibt und nur das notwendigste gemacht werden kann. Letzte Woche stand noch in der Zeitung, dass die Hälfte aller OP Säle wegen Personalmangel geschlossen sind.


bea+Michelle

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Antwort auf Beitrag von Anuschka1978

Ach Mensch. ich denke immer die können doch streuen oder wachsen. Nochmals alles, alles Gute!!!!


Liv20

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Antwort auf Beitrag von Anuschka1978

Das man mit krankmeldung jetzt keine tollen Ausflüge machen sollte ist klar. Wenn du ne Grippe hast gehst du nicht shoppen zb. Aber hier bist du ja krank geschrieben, weil dein Beruf dich körperlich sehr fordert und damit lt. arzt ein erhöhtes Risiko einher geht das da was platzt. Damit würdest du jetzt nicht zum Bouldern gehen, aber einen Friseur Besuch würde dir wohl niemand verübeln! Ich würde ohne schlechtes Gewissen gehen! Und ich wünsche dir alles Gute!


Julia+Christopher

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Antwort auf Beitrag von Anuschka1978

Sofern du dich in der Lage fühlst, darfst du alles was die Genesung nicht behindert. Nach deiner Beschreibung wüsste ich wie ein Friseurbesuch oder Essen gehen ein Problem darstellt. Eines der ersten Dinge dich ich nach meiner Diagnose gemacht habe war einen Frisörtermin ausmachen, um die Haare kurz zu schneiden.


ml1820

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Auf alle Fälle gehst du zum Friseur! Du darfst nichts tun, was deiner Heilung schadet. Grübeln zuhause schadet aber, also raus und tu, was dir gut tut. Ich hatte meine OP vergangenen Montag (ich glaube, wir haben schon Mal geschrieben). Ich drück dir die Daumen, dass auch bei dir alles Gute läuft. Kurze Haare sind auf alle Fälle eine gute Idee (hab meine vor der Chemo auch abgeschnitten, obwohl die keinen Haarausfall bewirkt). Die Haarpflege ist viel einfacher und das ist nach der OP von Vorteil, wenn du noch nicht so fit und beweglich bist. Ich bin jetzt noch mindestens bis zum Palmwochenende im Krankenstand, weil ich mich schonen soll ( bin Lehrerin, also nicht so anstrengend wie bei dir) und werde in der Zeit bei einem Kabarettwettbewerb auftreten. Meine Ärzte unterstützen das auch (Stichwort Psychohygiene). Hast du eigentlich psychologische Unterstützung? Das wäre aus meiner Sicht ganz wichtig für dich, dass wer auf dich schaut, dass du dich nicht übernimmst. Und dass du das auch selbst lernst. Mir geht es ähnlich, ich würde auch gerne arbeiten, aber nicht mehr auf Biegen und brechen. Du kannst mir auch gerne per PN schreiben.


Anuschka1978

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Antwort auf Beitrag von ml1820

Danke dir für die lieben Worte. Dir wünsche ich gute Besserung und schone dich! Ich bin schon etwas nervös was die OP angeht, wird eine etwas größere werden. Mehr erfahre ich am Mittwoch. Donnerstag habe ich noch eine andere Untersuchung und am Freitag „verabschiede“ ich mich persönlich auf der Arbeit in den Krankenstand. Wohne quasi gegen über Habe meinen Kolleg*innen ganz viele Süßigkeiten, Schokolade, Kaffee, Tee geholt und so Karten mit Sprüchen gegen Stress und zur Psychohygiene (gibt es extra für Erzieher) Für mich habe ich mehr oder weniger jemanden. War vor einigen Wochen bei der Caritas um schon mal die Fühler auszustrecken wenn meine Familie was braucht. Sonst scheint aber auch der Sozialdienst in der Uniklinik sehr gut zu sein. Fazit: ich rufe Dienstag beim Friseur an. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass meine Leitungen und Kollegen „negativ“ denken, wenn ich beim Friseur war. Eine Leitung wollte schon viel eher, dass ich zuhause bleibe.


ml1820

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Antwort auf Beitrag von Anuschka1978

Kein Mensch denkt negativ von dir, ganz egal, was du in so einer Ausnahmesituation machst! Und wenn doch, dann ist er der egoistischste Volldepp aller Zeiten und was so wer von dir denkt, kann dir ja völlig egal sein. Im Gegenteil sind sicher alles sehr froh, wenn du auf dich schaust. Du wirst die OP sicher gut überstehen. Meine war auch groß (rektumtesektion), aber wir sind jung, da wird das schnell wird.


Anni3

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Antwort auf Beitrag von Anuschka1978

Ich würde jetzt alle unnötigen Kontakte meiden, sonst fängst du dir noch was ein und die OP muss verschoben werden. Momentan sind so viele Leute erkältet. Kann die Frisörin zu dir nach Hause kommen?


Midi

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Antwort auf Beitrag von Anni3

Sie kann doch zum Schutz eine FFP2-Maske tragen.


Anuschka1978

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Antwort auf Beitrag von Anni3

Ich habe zwei kleine Kinder, eins im Kindergarten und eins in der ersten Klasse Der Salon ist Gott sei dank recht klein, nie mehr als vier Personen gleichzeitig.


Ruto

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Antwort auf Beitrag von Anuschka1978

So wie ich das rausgelesen habe, wissen deine KollegInnen von deiner Diagnose und der bevorstehenden OP. Sprich: Sie wissen, dass du nicht blau machst und/oder eine Erkältung vorgaukelst. Also raus mit dir. Gönne dir den Friseurbesuch, ganz ohne schlechtes Gewissen. Psychohygiene ist so wichtig. Du darfst alles machen, was dir und deiner Gesundheit nicht schadet.


Anuschka1978

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Antwort auf Beitrag von Ruto

Ja, alle wissen seit Dezember von meiner Diagnose und einige fiebern sehr mit mir mit. Wer mich kennt, weiß eigentlich auch, dass ich nie krank bin und mache und wen, dann bin ich wirklich krank. Mich plagt trotzdem das schlechte Gewissen, ich kann da einfach nicht gegen an.


Ruto

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Antwort auf Beitrag von Anuschka1978

Versteh ich. Ich war OP bedingt Mal länger krank geschrieben, hätte auch nicht arbeiten können. Aber hatten einen gebuchten Urlaub und ebenfalls ein schlechtes Gewissen. Hab dann meine Chefin angerufen, sie gefragt - und damit konnte ich besten Gewissens fahren.


Sonnenblume.

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Antwort auf Beitrag von Anuschka1978

Ich würde zum Friseur gehen aber jetzt kein großes aufheben darum machen. Also kein Status oder so.(da bin ich jetzt aber auch nicht der typ dafür) Alles Gute dir!


Anuschka1978

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Antwort auf Beitrag von Anuschka1978

Wahrscheinlich hat sich mein Friseur Termin erledigt. Habe heute einen Anruf bekommen, dass sie die OP auf diesen Donnerstag vorverlegt haben. Also keine Zeit mehr, wahrscheinlich Morgen ruf ich mal an und frage nach. Werde morgen auch mein Anti-Stress-Paket auf der Arbeit abgeben.