Brinchen89
Hallo liebe Mamis, ich muss mich hier mal kurz ausheulen und nach Rat fragen. Unser kleiner Sohn ist nun 10 Wochen alt und leidet offensichtlich unter den 3-Monats-Koliken. Seit er auf der Welt ist hat er Bauchschmerzen. Was sich daran erkennen lässt, dass er ständig drückt bis er einen roten Kopf bekommt, aber selten kommen die Winde raus. Dementsprechend fängt er dann irgendwann an zu schreien. Er strampelt sehr mit den Füßen, zieht sie an usw. Wir haben alles durch. Wirklich alles. Osteopath, Windsalbe, Pupsglobuli, Lefax, Kümmelzäpfchen... Laut KiA alles gut, Osteopath hat eine Blockade gelöst. Nichts verschafft ihm Linderung. Es ist echt hart das mit anzusehen und nichts dagegen machen zu können. Ich trau mich mit ihm gar nicht mehr groß raus, im Kinderwagen wird geschrien, im Maxi Cosi und seit Neustem auch in der Trage (Ruckeli). Außerdem hängt er permanent an der Brust, ich stille voll. Und langsam geht das echt an die Substanz, weil ich zu nichts mehr komm. Ablegen lässt er sich auch kaum und einen annähernd passenden Tagesablauf haben wir auch nicht. Ich kann es leider aktuell überhaupt nicht genießen und frage mich ob sich das ändert/bessert und wann? Ich geh echt aufm Zahnfleisch. Wann wurde es ca. bei euch besser? (8 Wochen Schub liegt seit 2 Tagen hinter uns) Ganz liebe Grüße
Oh je. Ich fühle mit dir. Wir hatten Ähnliches mit unserem Kleinen und es zerbricht einem das Herz, wenn man so hilflos ist. Hast du mal deine Ernährung in den Blick genommen? Meinem Sohn ging es schlagartig etwas besser, als ich auf Kuhmilchprodukte verzichtete. Auch scharfes, saures, zu sehr gewürztes Essen hat ihm mehr Beschwerden bereitet. Nach 13 Wochen waren die Koliken schlagartig vorbei und ich konnte dann auch wieder Kuhmilchprodukte essen und musste nicht mehr so auf meine Ernährung achten. Ansonsten: Immer da sein, immer gut zureden, immer Körperkontakt, Geduld, die Situation hinnehmen… Es wird besser!! Alles Gute!!
Ich habe es tatsächlich versucht und Lactosefreie Milch in meinen Kaffee getan, eine Woche lang. Ich konnte keinen Unterschied feststellen :/ Ansonsten esse ich eh nicht scharf und blähende Lebensmittel auch nicht...Ich weiß mir einfach nicht mehr zu helfen. Nachts schläft er recht gut, wird dann aber auch irgendwann durch seine Bauchschmerzen wach. Schlagartig weg? Ich kann mir das einfach nicht vorstellen und hab so Angst dass es so bleibt. Er weint bzw schreit eher tagsüber. Diese sogenannte abendliche Schreistunde hat er zB nicht.
Es geht nicht um die Lactose, das ist MilchZUCKER. Es geht dabei um das Milcheiweiß, das kann Beschwerden verursachen. Das ist in jedem Milchprodukt drin, unabhängig von der Laktose. Du musst wirklich alles mit Milch meiden. ALLES. Auch das Brot, wo Molke drin ist etc. Im Übrigen hat die Ernährung der Mutter keinen Einfluss auf den Darm des Kindes (abgesehen von diesen seltenen allergien auf Nahrumgseiweiße). Wie auch? Muttermilch wird aus deinem Blut gebildet, da gehen weder blähende Ballaststoffe noch die Gase rein.
Er drückt auch ständig beim Trinken und stößt sich mit den Füßchen ab. Es ist echt anstrengend gerade :(
Ich fühle mit dir und sage lieber nicht, wie lange das beim zweiten Kind so ging... Was etwas geholfen hat, war Tragen. Ich war also lange Zeit Vor- und Nachmittags jeweils ca. 3 Stunden unterwegs. Die Ruckeli sieht ja eher aus wie eine Manduca? Vielleicht versuchst du nochmal was anderes aus Tuchstoff, was du richtig eng binden kannst. Andere Tipps habe ich leider nicht. Wir haben auch so einiges probiert und konnten nach dem mega entspannten ersten Kind nicht glauben, dass es solche Kinder gibt und ihnen augenscheinlich nichts fehlt. Ein ruhiger Tagesablauf, Annehmen der Situation, beruhigend sprechen, ich glaube, mehr kann man nicht tun. Alles Gute für euch!
Hallo, das kommt mir bekannt vor und ich fühle mit dir. Meine Tochter hatte sehr lang vor allem tagsüber Verdauungsbeschwerden und der Kinderarzt hatte auch schon eine Kuhmilcheiweißallergie im Verdacht, die sich in unserem Fall aber nicht bestätigt hat. Ich habe überhaupt keinen Zusammenhang zwischen meiner Ernährung und den Bauchschmerzen feststellen können. Aber um es auszuschließen, muss man ca. 4 Wochen konsequent auf alle Kuhmilchprodukte verzichten (auch laktosefreie Milchprodukte), was ich aber auch erst in Absprache mit dem Kinderarzt machen würde. Der Osteopath, bei dem wir waren, sagte auch ihr fehlt nichts und es gebe eben Babys, die sehr empfindlich auf die Verdauung reagieren. Anfangs verschiebt sich da noch sehr viel und im Laufe des ersten Lebensjahres verschwinden die Beschwerden im Normalfall. Wie schon geschrieben wurde, ist ein Tragetuch Gold wert. Ansonsten habe ich nur Kümmelzäpfchen gegeben. Leider hat es bei uns gedauert bis sie anfing zu robben, dass es wirklich deutlich besser war… Ich wünsche euch, dass es sich bei euch sehr bald erledigt!
Der Darm eines Babys ist nunmal unreif und muss nachreifen. Und einige Babys tut das sehr weh, andere haben kaum Probleme damit.
Dir könnte helfen, wenn du das Wissen darum einfach annimmst und erkennst, dass du ursächlich nichts an der Situation ändern kannst. Du hast keine Schuld, du machst nichts falsch.
Ich kann dir auch nur empfehlen tragen, tragen, tragen.
Die Ruckeli habe ich selber und finde sie für so ein kleines Baby ungeeignet.
Meinen Sohn habe ich die komplette Tragezeit im Didytai getragen. Die Kleine ab Geburt bis ca 6 Monate in der Kokadi Flip Babysize, ab 6 Monate bis heute in der Ruckeli. Sie wurde im April 1.
Ich würde dir auch zu einer Trage aus Tragetuchstoff raten, am besten sogar ein Tuch.
Bei uns hinterm Haus fängt ein Wald an. Ich hab mir die Kleine oft in die Trage gepackt und raus in den Wald. Je schneller ich ging (fast schon Stechschritt) desto eher hat sie sich beruhigt.
Man darf dabei auch Musik hören und so selbst den Kopf etwas frei kriegen.
Gerade für Bauchwehbabys ist Stillen das Allerbeste. Bleib dabei. Lass dir nicht einreden, dass es mit der Flasche auch nur einen Deut besser wäre. Wahrscheinlich eher das Gegenteil + du würdest die Möglichkeit ihn durch die innige Nähe beruhigen zu können kappen. Das Eigentor haben sich schon einige geschossen.
Ich wünsch dir viel Kraft und alles Gute!
Es wird besser werden.
PS: Bei meinem Sohn waren die ersten 3 Monate tiefenendspannt, danach wurde es heftig.
Meine Tochter hat die ersten 3 Monate durchgebrüllt, seit dem ist sie sehr pflegeleicht.
Mein Sohn wurde 20 Monate gestillt. Die Kleine verweigerte die Brust. Ich hab 8 Wochen abgepumpt, danach gabs PRE.
Ich fühle mit dir! Unsere kleine heute 3monate+9d alt hatte dasselbe, sie ist ein totales schreibaby gewesen. Seit sie 3monate+1d alt ist verschwanden die kolliken und es war als wäre nie etwas gewesen. Jetzt ist sie am zahnen… eine längere pause wäre auch schön gewesen aber kräfte sammeln & weiter gehts. Das schaffst du auch! Ich war auch total am limit… die ersten 3 monate sind die schlimmsten!
Alles gute und viel kraft!
Ach ja! Pigaia tropfen! Die haben uns geholfen!
Ich fühle mit dir!!
Bei meiner kleinen 7 Monate war es mal mit 5 Monaten etwas besser und dann jetzt wieder schlimmer mit den Blähungen. Heute besonders schlimm. Hab gestern aber auch scharf gegessen und glaub waren viele Zwiebeln drin...
Ich muss sagen ich hab mich einfach irgendwann dran gewöhnt.
Hoffe wird bald besser bei euch
Diese Koliken werden bei den meisten Babys wirklich nach zwölf Wochen (mit etwas Varianz natürlich) besser. 5 Prozent der Babys leiden noch darüber hinaus daran und schreien exzessiv. Wir haben auch so ein Exemplar. Mit vierzehn Wochen wurde es etwas besser, da gingen mal Trage oder Kinderwagen. Davor haben wir unsere Tochter stundenlang über unserer Schulter getragen, sie hat keine andere Position akzeptiert. Mit 5,5 Monaten wurde es deutlich besser, da hat sie angefangen, sich kullernd durchs Haus zu bewegen. Mit etwa 8 Monaten hatten wir plötzlich ein viel besser gelauntes Baby. Da hat es angefangen, richtig Spaß zu machen. Sie ist jetzt 10,5 Monate alt und sie ist noch immer sehr anspruchsvoll, aber kein Vergleich zu den ersten Wochen und Monaten. "Oje ich wachse" und dessen tolle Schübe habe ich schnell vergessen, denn dies wurde unseren Tochter nie gerecht. Da der Darm selten der Auslöser dieses Schreibens ist, sondern das Bauchweh eher durch die beim schreien verschluckte Luft kommt, helfen diese ganzen Bauchweh Sachen selten. Was wirklich helfen kann (und es Studien zu gibt): -Tragen -Bigaia oder Symbiolact Darmkur Alles andere muss individuell gesehen werden. Uns hat mir abwechseln geholfen. Und stillen. Und ein Familienbett. Sonstige tipps sind: Weißes Rauschen Federwiege Schlafotter Alles Gute!
Ach wie gut es tut das alles zu lesen und danke für eure lieben und netten Worte. Das baut einen gleich wieder auf :)
Ich werde nochmals zu der Trageberaterin gehen, hatten damals einen Termin als er knapp ne Woche alt war und wir waren sehr zufrieden. Vielleicht gibt es ja noch ein anderes Modell was besser passt.
Ansonsten müssen wir wohl die Zähne zusammenbeißen und es einfach hinnehmen :/ Ich finde es nur furchtbar dass es da nicht wirklich etwas gibt was man für die Kleinen tun kann. Grade eben wieder. Er hatte so schubweise Krämpfe, also wirklich richtige Koliken, wieder permanent am Drücken und nix kam raus. Das plagt uns ja auch wenn wir sowas haben. Jetzt ist er irgendwann vom Schreien aus Erschöpfung eingeschlafen.
Wir können nur hoffen dass es bald besser wird. Danke euch allen für eure lieben Antworten und Tipps
Ich habe meinen 21 Tage BiGaia Tropfen gegeben.
Schon am 3 Tag war es bedeutend besser.
Ich fühle mich euch, kenne die Situation zu gut. Bei uns ging das 4,5 Monate so und dann wurde es innerhalb weniger Tage schlagartig besser. Bis dahin hieß es durchhalten, möglichst viel herumtragen und Nerven behalten. DEN Tipp hab ich leider nicht. Aber den Ansatz mit Tragetuch (meine hat darin auch öfters geschrien, aber tendenziell schien es ihr schon gut zu tun), Körpernähe, etc würde ich so auch unterschreiben. Wir haben viel im Fliegergriff getragen und uns irgebdwann einen Gymnastikball zugelegt (alternativ, z.B. unterwegs, im Storchenschritt bzw Kniebeugen). Einen Vorteil hatte es: Ich habe sehr schnell mein ursprüngliches Gewicht wieder erreicht ;) Was ich dir noch ans Herz legen würde: Hol dir Unterstützung. Hast du Eltern oder Schwiegereltern in der Nähe? Lass sie regelmäßig kommen, eventuell Mal was im Haushalt übernehmen oder einfach Mal das Baby rumtragen und singen, während du dir Mal in Ruhe eine Dusche gönnst oder dich hinlegst. Das hat mir damals wahnsinnig geholfen. Auch Mal Freunde treffen, um überhaupt Mal rauszukommen. Selbst wenn ich Angst hatte, dass nur gebrüllt und geweint wird - oft hat es sogar gut getan (nur nicht übertreiben, Überreizung ist auch nicht schön, und die hatten wir auch schnell und oft). Ich wünsche dir viel Kraft. Es wird besser werden! Und dann kannst du es richtig, richtig genießen. Und noch was: Wenn Baby sich nicht zum Schlafen ablegen lässt, gönn dir Freizeit dabei. Les was, schau was mit Kopfhörern oder schlafe selber. Völlig ohne schlechtes Gewissen. Batterien aufladen ist soo wichtig mit einem Kolikbaby!
War bei uns auch ganz schlimm. Hat mir das Herz zerbrochen, wie unser kleines Würmchen todmüde war, aber vor lauter Drücken und Stöhnen nicht zur Ruhe kam. Die Kleinen schlucken eben noch viel Luft beim Trinken, und weder das Mikrobiom (Darmflora) noch die Peristaltik (Geregelte Darmbewegung zum Transport der Nahrung) sind schon reif. Wir hatten auch BiGaia und (völlig nutzlose) Globuli. Was letztlich geholfen hat: tatsächlich Sab simplex!! Entgegen der Prognose von Kinderarzt und Hebamme hat das uns gerettet! Außerdem nach jedem Stillen Bäuerchen machen lassen, auch nachts. Bei jedem Wickeln Bäuchleinmassage. Sämtliche blähende Nahrungsmittel habe ich natürlich auch weggelassen, hatte aber keinen Effekt. Ein befreundeter Kinderarzt sagte mir, dass eine Kuhmilchproteinintoleranz erstens sehr selten sei und zweitens immer mit Auffälligkeiten im Stuhl einhergehe, also massive Verstopfung, harter Stuhl, Blut-, und Schleimfädchen. Deswegen habe ich auch nicht auf Kuhmilchprodukte verzichtet. Etwa mit 14 Wochen war es bei uns dann ohne Maßnahmen gut. Die Zeit spielt auf jeden Fall für euch und irgendwann ist es einfach vorbei!
PS: Bei uns war es auch vor allem tagsüber ein gequältes Drücken, Beinchen anziehen, Stöhnen, Schlaflosigkeit. Die klassischen abendlichen Schreistunden hatten wir auch nicht. Ins Tragetuch wollte sie zu der Zeit leider absolut nicht. Mit Sab simplex kannst du nichts falsch machen, da es nur lokal wirkt und nicht in den Organismus gelangt. Probieren würde ich es auf jeden Fall, auch wenn viele sagen, dass es bei den typischen Dreimonatskoliken nichts bringt - bei uns hat es das echt gebracht.
Es ist wirklich schlimm mit anzusehen. Der Kleine quält sich den ganzen Tag und wenn dann mal die Pupsis rauskommen ist er total erleichtert und lacht. Und plötzlich, immer schubweise, krampft und drückt er dann bis er einen hochroten Kopf hat. Wenn dann nix rauskommt schreit er so herzzerreißend :-( Laut KiA ist er kerngesund und wir müssen es aussitzen... Ich kann mir das einfach nicht vorstellen dass so etwas plötzlich vorbei ist. Wie habt ihr das bemerkt dass es überstanden war? Kamen die Pupse besser raus oder hörte das Schreien auf?
War bei uns genauso- kam dann endlich mal ein Pups raus ist sie meist sofort erleichtert und erschöpft eingeschlafen.
Besserung merkst du! Dein Kind schläft tagsüber wieder. Es kommen viel mehr Pupse. Was meinst du, wie ich mich noch Wochen später über jeden Pups gefreut habe!
Morgen geh ich mit ihm zu seinem 1. Kurs. Ich bin derart aufgeregt und hoffe er schreit nicht nur. Sollte es so sein geh ich eben nach Hause
Wir versuchen nicht allzu sehr auf die 12. Woche zu warten, aber unterbewusst tut man es doch irgendwie :-/ Mein Mann hatte auch als Baby Koliken, bzw hatte viel geschrien. Damals hat man es auch ausgesessen.
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