Kater Keks
Mein Mann meinte gerade, unser Großer ist jetzt alt genug, das er ihn auch auf dem Motorrad mitnehmen kann, man müßte halt nur einen Helm kaufen.
Ich weiß nicht.....so ganz wohl fühle ich mich bei dem Gedanken nicht. 
Nur einen Helm??? Das würde ich definitiv nicht erlauben, mein Mann würde aber auch nicht auf so einen Gedanken kommen. Wenn dann nur in voller Ausrüstung, wobei ich 9, unsere Tochter wird 9, noch zu früh finde. Unsere Kinder fahren ab und zu mal mit, aber nur unsere Auffahrt im Schneckentempo hoch und runter. Aber das ist was anderes, als auf der Straße zu fahren.
Ich bin glaub da bin ich der falsche Ansprechpartner weil ich totale Panik vor Motorrad fahren habe. Mein Mann hatte eins, ich hab nie drauf gesessen, mir ging es so schlecht wenn er damit unterwegs war dass er es verkauft hab. Haben aber auch beide Menschen durch Motorradunfälle verloren. Was ich eigentlich sagen wollte, NUR ein Helm tuts nicht, das Kind würde ohne vernünftige Motorradkombi nicht fahren dürfen bei mir.
Mit 9? Nein.
Ich dürfte sowohl bei papa als auch bei mama in dem alter mal ne runde durch die stadt mitfahren. Längere Strecken erst als ich älter war und auch meine erste konplette montur bekamm. Helm, nierengurt, hose und jacke
Und Handschuhe. ...schuhe habe ich immer feste schnürschuhe getragen.
Unsere Tochter ist 8 und fährt seit ein paar Wochen beim Papa mit. Allerdings mit kompletter Ausrüstung (Helm, Handschuhe, Hose und Jacke mit Protektoren und extra Rückenprotektor mit Nierengurt). Und immer mit Top-Case und nur kurze Strecken. Eine Stunde einfache Fahrt war letztens schon grenzertig, weil sie müde wurde.
Ja, stimmt....komplette Ausrüstung muss sein....hat mein Mann ja auch an. Aber selbst wenn die anhätte, würde ich mich dabei nicht wohl fühlen.....auch wenn es nur um kurze Strecken geht.....zum Schwimmtraining, oder zur Therapie.....
Mit kompletter Ausrüstung und kurzen stadtfahrten hätte ich kein Problem. Die Geschwindigkeit hält sich dann ja auch in grenzen. Ich habe es geliebt.
Ich finde, es ist okay, wenn Dein Mann als Hobby Motorrad fährt. Er ist erwachsen, und es ist seine Verantwortung. Es ist aber nunmal so, dass Motorradfahren um ein Vielfaches gefährlicher ist als Autofahren. Es gibt keine Knautschzone, und wo ein Autofahrer nur eine Schramme im Lack bekommt, ist ein Motorradfahrer schon tot. Ein Kind, das bei einem Crash vom Motorrad aus fliegen geht, hat schon bei geringer Geschwindigkeit (50 km/h) kaum eine Chance. Mein Mann hatte bis vor einigen Jahren auch ein Motorrad, es war aber völlig klar, dass die Kinder nicht mitfahren. Da habe ich mich einfach durchgesetzt. Ich finde, man muss als Eltern nicht alle Risiken vermeiden und alles verhindern, das ist ganz klar. Aber ein unnötig hohes Risiko wie auf dem Motorrad sollte man einfach nicht eingehen, fertig. Da gibt's für mich keinen Verhandlungsspielraum. LG
Unser Sohn fährt seit er 8 ist ab und an in voller Montur für ca. 2 x 30 Minuten mit. Sicher ist es bei einem Sturz gefährlich, aber man kann in jeder Aktion eine Lebensgefahr ausmachen. Mein Mann fährt dann allerdings keine "gefährlichen", unübersichtlichen, Rasersrecken.
In voller Ausrüstung spricht nichts dagegen. Ein verantwortungsvoller Fahrer wird er wohl sein. Kinder können genau so gut im Schwimmbad ertrinken, von einem Auto angefahren werden, vom Pferd stürzen und und und...
Ist er denn ein verantwortungsvoller Fahrer wenn er meint, dass ein Helm allein reicht ?
Nein, noch weniger seit ein verwandter von uns mit 50 km/h nicht selbst verschuldet ins rutschen kam und einen schweren sturz hatte. Ewig im koma, unklar ob er es überhaupt überlebt und heute "nur" noch in einer behindertenwerkstatt arbeitet weil er geistig und körperlich so eingeschränkt ist. Wir sind alle nur froh, dass er es überlebt hat, aber so ein risiko würde ich niemals eingehen.
mein Kind wird nicht mitfahren! Wir haben unsere Motorräder verkauft, als wir Kinder bekommen haben- auch aus Zeitmangel. Letzte Woche ist hier ein junger Familienvater mit dem Motorrad tödlich verunglückt, er war auch sicher und verantwortungsbewußt, war nicht zu schnell usw. Das geht so schnell... Und die Gefahr, die von den anderen Verkehrsteilnehmern ausgeht, ist einfach unberechenbar!
Dann sollte man konsequenterweise sein Kind auch nicht auf vielbefahrenen Straßen radfahren lassen.
Vielbefahrene Straßen gibt es hier velleicht eine- und da fahren wir alle auf dem Gehweg! Im Normalfall müssen wir die auch nur überqueren. Wir wohnen nicht in der Stadt- und da wäre mein Kind mit 9 1. nicht allein mit dem Rad unterwegs und 2. hätte es auf dem Gehweg zu fahren!
Auch da gibt's Seitenstraßen und Grundstücksausfahrten. Aber ist ja egal. Das macht jeder, wie er meint. Meine Tochter darf auf dem Motorrad mitfahren, alleine zur Schule rollern und nachmittags alleine Rad fahren.
Bei uns tun das viele, teilweise sogar ohne Helm. :( Ich täte es nicht.