Lovie
Unvorstellbar welches Leid die Eltern durchmachen. Ich selbst kann mir nicht vorstellen dass der junge noch lebend geborgen werden kann, so traurig es ist. Bei den ganzen Rückschlägen, die die Retter zu verzeichnen hatten, befürchte ich sogar, dass sie den jungen nicht in 80m Tiefe, wo sie ja die quertunnel bohren möchten, finden, sondern noch tiefer bohren müssen. Was ich mich frage... Warum in 3 Teufels Namen nimmt man nicht den vermaledeiten Bohrer, der das Unglück erst hervorgerufen hat, um den rettungstunnel zu bohren? Der scheint ja nicht solche Schwierigkeiten gehabt zu haben... Klar, das loch hätte dann wieder nur 30cm Durchmesser, aber dann setze ich doch daneben nochmal an und schon sind es 60cm, 90cm, 120cm. Oder wenigstens 30cm, wo man einen Roboter runter lassen kann, der eventuell essen und trinken, Licht, Luft, Hoffnung! Zu julen bringt. Ganz ehrlich, mich nimmt das unglaublich mit. Ich hoffe am Ende eigentlich nur, dass der arme Junge nicht leiden muss(te).
Ich verfolge es auch- fast stündlich schaue ich nach Neuigkeiten. Ich hab schon das Internet befragt, wie lange man ohne Flüssigkeit auskommt. Julen könnte es tatsächlich schaffen. Aber ich habe die Befürchtung, dass wenn er nicht an den Verletzungen gestorben ist, dann an der Einsamkeit. Keine Mama, kein Papa, alles dunkel. Tagelang. Mich hat, glaube ich, noch nie etwas so sehr getroffen, wie diese Geschichte. Und obwohl ich nicht gläubig bin, und eher Pessimist, so bete ich dennoch für den Kleinen und seine Eltern.
Geht mir ähnlich wie euch. Normal sind Nachrichten für mich irgendwie doch "nur Nachrichten". Schlimme Schicksale teilweise, aber irgendwie mit Distanz. Aber das mit dem kleinen Jungen trifft mich auch sehr. Ich hoffe natürlich auch so sehr für die Familie und besonders für den kleinen Kerl,.dass er es schafft, aber mittlerweile schwindet die Hoffnung, und ich denke auch, wenn er es nicht geschafft hat, möge es doch bitte für ihn schnell gegangen sein. Ich rufe auch dauernd die Nachrichten an, und der Hoffnung, doch positive Nachrichten zu lesen. Nicht auszudenken, was die Eltern durchmachen. Mit so etwas rechnet man doch im Traum nicht, wenn man sein Kind auf freiem Gelände bei Verwandten spielen lässt und sogar in der Nähe bleibt. Alle Daumen sind gedrückt.
Ich glaube an kein Wunder mehr. Der Junge ist 71m in die Tiefe, hat Steine und Geröll bei seinem rutschen mitgenommen, was sich auf ihn gelegt hat. Dazu die Tiefe - viel Sauerstoff dürfte es da unten nicht geben. Zu Essen und zu Trinken gibt es da unten auch nicht UND es ist 8 Tage her.
und Temperaturen unter Gefrierpunkt... leider
Ich glaube auch nicht mehr daran, daß er noch lebt und hoffe, daß er nicht zu lange leiden mußte :( Alleine als es zu Beginn hieß, daß ein Erdklumpen den Weg versperrt, war mir schon klar, daß es da nur wenig Sauerstoff geben kann. Die Eltern tun mir so unendlich leid.
Mein Sohn ist etwa im selben Alter. Sicher das tut nichts zur Sache, schrecklich ist es so oder so. Aber ich fühle hier sehr sehr sehr mit und bete entweder für ein großes Wunder oder dafür, dass der Junge nicht zu viel leiden musste. Die Vorstellung, ganz alleine da unten, verletzt, bewegungsunfähig, keine Mama kein Papa, kein Wasser, im Dunkeln. Die kleine Seele begreift das alles was da passiert ist doch noch gar nicht und wieso da keine Mama kommt. Es tut mir unendlich weh und ich denke sehr an das Kind und seine Familie.
Ja so geht es mir auch... Ich gugge meine schlafenden Töchter an und weine. Ich fühle mich schlecht deswegen aber ich hab heute zu meinem Mann gesagt ich weiß nicht ob ich mir nicht wünschen sollte dass er den Aufprall nicht überlebt hat...
Mich nimmt es auch so unglaublich mit. Das ist so tragisch, das arme Kind allein im Dunkeln, ohne Essen, ohne Trinken....so ein unglaubliches Leid für die ganze Familie. Warum musste sowas passieren?? So sinnlos!!! Die Verantwortlichen gehören ins Gefängnis.
Auch ich verfolge die Nachrichten. Und es ist einfach nur furchtbar. Mehrfach hatte ich Tränen in den Augen. Entweder ein Wunder und sie befreien ihn lebend (woran ich nicht mehr glaube, trotzdem irgendwie hoffe) oder bitte sofort beim Sturz gestorben. Einfach nur schrecklich.
Ich finde das ganze auch sehr, sehr schlimm und unheimlich traurig. Und ohne jetzt nagativ zu denken und pessimistisch sein zu wollen - aber ich glaube auch (fast!) nicht mehr, dass der Junge noch lebt. Denn sooo lange (inzwischen ÜBER EINE WOCHE!) OHNE feste und flüssige Nahrung? Und wohl auch mit nicht allzu viel Sauerstoff. Und ein Wunder wäre zwar SUPER, aber auch daran kann ich (leider!) nicht mehr glauben :-(. Mir tun jedenfalls der kleine Junge sowie die Eltern und Verwandten sehr, sehr leid - und vor allem, weil die Eltern erst vor noch nicht langer Zeit schon mal einen Sohn verloren haben! Was die alles durchmachen (müssen) - nicht auszudenken! :-( Warum die nicht "normal" gebohrt haben?! Dazu fällt mir ein - andere Länder, andere Sitten. Das wird es wohl tatsächlich sein. Ich schaue auch jeden Tag ins Netz, ob es dazu Neuigkeiten gibt, aber LEIDER bis jetzt (noch) nicht :-( .
Ich kann auch nicht glauben, dass der Junge noch lebt. Und ich hoffe, dass er dann wenigstens früh gestorben ist - betäubt und bewusstlos durch das angesammelte Kohlendioxid. Denn die Vorstellung, dass er verängstigt, frierend und mit Schmerzen tagelang gelitten haben sollte, finde ich schwer zu ertragen. Oder sich die Frage stellen zu müssen: hätten die Helfer bei einer anderen Vorgehensweise eine Chance gehabt und diese nun vertan?
Was mir den ganzen Tag durch den Kopf geht ist, warum es Menschen gibt die behaupten, der Vater oder gar die Mutter hätten ihren Sohn extra in das Bohrloch fallen lassen.
Wenn man über Menschenkenntnis, wenn auch nur im geringsten verfügt, kann man sich so dumme Sprüche sparen.
Wenn ich als Mutter von Julen solche Anschuldigungen lesen würde, müsste ich wahrscheinlich erneut zusammen brechen, weil das sehr weh tut !
Liebe Grüße
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