Brave
Hallihallo
ich hab da ne Frage, die mich schon ein wenig länger beschäftigt.
Ich hatte einen ziemlich späten Milcheinschuss, sodass ich meine Tochter nach 10 Tagen zufüttern musste (Sie hatte einfach zu sehr abgenommen, da ich ja nur diese Vormilch hatte die ganze Zeit lang).
Jedenfalls kam dann irgendwann verspätet doch noch der Milcheinschuss, doch die Milch fiel trotzdem sehr spärlich aus..
Jetzt ist meine Tochter 11 Wochen alt und ich habe immer noch das große Bedürfnis voll zu stillen. Könnte ich das durch tägliches Abpumpen schaffen? Also ist das machbar?
Ich weiß, dass es sicher bei jeder Frau anders ist..
Aber hat schon jemand mit sowas Erfahrung gehabt?
Und - würde das dann auch nur mit einer elektrischen Pumpe gehen oder kann man sich dafür auch eine "normale" holen, die ja meist günstiger sind?
LG
''Brave'' mit ihrer süßen Merida Viola.
Die Milch bildet sich nach Bedarf des Kindes. Legst du öfters an oder pumpst zusätzlich ab, bildet sich mehr Milch und dann könntest du voll stillen. :)
Vollstillen ist möglich, aber nicht von jetzt auf gleich. Du wirst Zeit einplanen müssen, und Geduld haben, damit du nicht zu früh das Handtuch schmeißt. Mein Rat: kontaktiere einen Profi, will sagen: eine Stillberaterin, die wird zu dir nach Hause kommen (kostenlos!), und mit dir zusammen einen Schlachtplan entwerfen. Auf dem Weg dahin musst du natürlich deinem Baby die Chance geben, deinem Körper zu signalisieren, dass mehr Milch gebraucht wird. Das bedeutet, dass du grundsätzlich immer zuerst anlegst und nur im Notfall nachfütterst. Hoffentlich spielt dein Baby mit, und verlangt nicht empört nach der gewohnten Flasche - dann hast du zusätzlich noch mit der Saugverwirrung zu kämpfen. Aber im Moment verstehe ich das so, dass dein Kind problemlos beides nimmt, nicht wahr? Dann schleiche einfach die Flaschenmahlzeiten aus. Du musst dir nur über eines im klaren sein: beim Stillen gibt es kein zuviel, nur ein zu wenig. Die Stilleraterin ist auch Ansprechpartnerin für unverhoffte Probleme wie Milchstau oder drohende Brustentzündungen - wenn der Rhythmus mal durcheinander geraten ist, also guck als erstes wirklich nach jemandem, zu dem du Vertrauen fassen kannst. Adressen gibt es bei der La Leche Liga oder der AFS. Lies auch mal so für dich hier im Still(Experten)Forum mit - da kann man jede Menge lernen. Viel Glück, und hoffentlich wird deine Wunschstillbeziehung bald Wirklichkeit, und es gefällt dir - denn es kann durchaus auch mal sehr anstrengend sein, Tag und Nacht immer nur selbst "ran" zu müssen...
Bei uns im Feb 2013 Bus ( jetzt Treffpunkt) haben schon ein paar geschafft, dass anfängliche Fläschchen wieder abzugewöhnen bzw haben geschafft, genug Milch zu haben. Wie genau, weiß ich allerdings nicht. Lg
Was ist aus deinem Blinddarm geworden...
Ich habe nun ausprobiert, was ihr mir geschrieben hattet mit dem drauf drücken und nach ca 15 sek loslassen. Normalerweise müsste es dann schmerzen- tuts aber nicht. Es ist auch, statt schlimmer, ein wenig besser geworden. Und da ich auch kein Fieber oder Übelkeit/Erbrechen habe, habe ich den Blinddarm nun einfach ausgeschlossen. Denke, dass es wohl wirklich an der Verstopfung liegt und esse nun fleißig Leinsamen, Naturjoghurt etc..genauso wie ich heute nochmal Abführtropfen gekauft habe.. Termin beim FA habe ich nächste Woche..damit auf jeden Fall ausgeschlossen werden kann, ob es was mit der Gebärmutter zu tun hat..
viel und so lang wie möglich anlegen.
Ja mit viel Geduld und eisernem Willen ist es machbar. Sofern dein Kind mitspielt. Ich hab es zumindest geschafft, die Milchbildung enorm anzukurbeln. Anfangs kaum Milch, später riesige TK-Vorräte angelegt... Leider konnte mein Kind nicht richtig an der Brust trinken, so dass wir nach 13 Wochen mit stillen, nachpumpen, Pre zufüttern, dann beim "Vollzeit-Pumpstillen" gelandet sind. Ich würde dir zu einer elektrischen Leihpumpe (bekommst du auf Rezept) raten. Am besten die Medela Symphony mit Doppelpumpset. Achte darauf, dass dir der FA oder KiA "inkl. Zubehör" aufs Rezept schreibt, sonst musst du das extra zahlen. In den ersten 6 Lebensmonaten kann der Arzt die Pumpe einfach so verschreiben, danach verlangen die gesetzlichen KK eine mediz. Indikation (Milchstau, Trinkschwäche, etc). Falls es Probleme mit dem Rezept gibt, einfach die Hilfmittelabteilung der KK kontaktieren. Ich hatte meine Leihpumpe für 11 Monate. Hatte mir zwar für unterwegs auch eine eigene kleine gekauft,aber die pumpte nicht so effektiv und schonend ab. Kannst ja bei Interesse in meine alten Postings vom Stillforum kucken (Suchfunktion: pumpstillen, Pumpstillmami, abpumpen), dich aber gern auch per PN melden, falls du Fragen hast. Bei Biggi Welter findest du viele hilfreiche Tipps. Am WE kannst du sie sogar anrufen. LG D.