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Hat hier jemand Erfahrung mit Babyzeichensprache?

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Hat hier jemand Erfahrung mit Babyzeichensprache?

4_Monster

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Mein Enkel ist jetzt 2 Jahre und kann nicht richtig sprechen, wie sich raus gestellt hat, liegt es an einer feinmotorischen Störung der Gesichtsmuskel. Nun habe ich überlegt ob es sinnvoll ist mir ein Buch über Babyzeichensprache zu kaufen und mit ihm darüber zu kommunizieren, damit er nicht noch weiter gefrustet wird. Bitte um regen Austausch darüber. LG Daniela mit 4 + 1 Monsterchen


Luna Sophie

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Antwort auf Beitrag von 4_Monster

Fragen dazu. Wieviel Zeit verbringst du mit deinem Enkelkind? Würden die Eltern und andere Kontaktpersonen mitmachen? Vermutlich ist das Kind in Behandlung, wurde etwas dazu gesagt, wie er gefördert werden kann? Gibt es Heilungsmöglichkeiten?


4_Monster

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Antwort auf Beitrag von Luna Sophie

Ich sehe meinen Enkel mehrmals wöchentlich, meine Töchter (die Mama von dem kleinen und ihre Schwester) würden garantiert mit machen (jetzt wo wir wissen das der kleine nicht “faul“ ist, sondern einfach nicht kann). Er soll Frühförderung bekommen und in einen Integrationskindergarten kommen, wir haben erst Freitag erfahren warum er nur so wenige Wörter spricht.


Fru

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Antwort auf Beitrag von 4_Monster

Wir haben auf der Arbeit das ein oder andere Kind, welches so kommuniziert. Warum nicht probieren, zu verlieren hat man ja nichts, oder?


Luna Sophie

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Antwort auf Beitrag von 4_Monster

Bei uns in der Gegend gibt es sogar Kurse. Hier ein paar Informationen: http://babyzeichensprache.com/kursorte-de.php Macht es, ich habe als kleines Kind Kontakt zu einem Mädchen gehabt, das weder Hören noch Sprechen konnte. Von ihr habe ich viele Gebärden gelernt, relativ schnell.


Pebbie

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Wäre es nicht sinnvoll zuerst mit der Frühförderung zu sprechen, damit alles koordiniert und in einer Art und Weise stattfindet? Ich finde den Gedanken wirklich gut und sinnvoll, nur jetzt sofort was starten was evtl. nicht der richtige Weg ist, ist vielleicht übereilt und kontraproduktiv. Alles Gute ! Mein Sohn hatte auch eine schlechte Mundmotorik und hatte 6 Jahre Logopädie und war auch zur Sprachheilreha. Wir hatten die Diagnose "das gibt es eben manchmal". Das war auch doof, mir wäre es lieber gewesen der Feind hätte einen Namen gehabt.


Susanne.75

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Macht es nicht mehr Sinn, dann normale Gebärdensprache zu nehmen? Ich dachte immer, bei dieser Babysprache geht es um noch deutlich kleinere Kinder, die also auch bei zeitgemäßer Entwicklung noch nicht sprechen können. Dein Enkel wird ja schon deutlich mehr Worte kennen, bzw würde er sich schon wesentlich komplexer ausdrücken als ein 1jähriges Kind, wenn die Gesichtsmuskeln mitmachen würden. Ganz nebenbei würde ihm das auch später im Leben viel eher noch was bringen. Er könnte sich das mit Gehörlosen unterhalten. Wer weiß, wozu die Fähigkeit mal nützlich sein kann. Man findet bestimmt auch deutlich mehr Vereine und Organisationen, die einem da helfen könnten, bzw es beibringen können.


kügelchen12

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Ich würde dir gerne dazu raten z. B. Die Volkshochschule zu besuchen und dir richtige Grundkenntnisse der Gebärdensprache anzueignen. Die Babyzeichensprache ist in meinen Augen oft nur laienhaft. Ich bin ehrenamtliche Gebärdenprachdolmetscherin und habe auf Grund meiner Schwerhörigkeit mein Baby mit Gebärdensprache groß gezogen. Das war so toll, weil ich so die Bedürfnisse meines Kindes erfüllen konnte obwohl es sich noch nicht richtig verbal ausdrücken konnte. Was wichtig ist, das ihr den Übergang zum sprechen nicht verpasst!


sarahT

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Ich würde vielleicht auch schon mit den echten Gebärden beginnen. Er ist ja feinmototrisch viel weiter als ein 6Monate altes Baby. Da geht bestimmt schon einiges. Ansonsten dürft ihr euch auch selbst welche einfallen lassen hier ist zum Beispiel Hand ausstrecken und dabei öffnen und schließen das Zeichen für etwas haben wollen. Habe ich intuitiv eingeführt, weil mein Kleiner mit 8Monaten immer gefrustet war, wenn er was haben wollte und es nicht zeigen konnte. Aber ich denke auch, dass die Gebärden zusätzlich zum Sprechen euch da in der Kommunikation mit ihm weiter helfen können.


4_Monster

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Antwort auf Beitrag von sarahT

Danke für die vielen Antworten, bis jetzt läuft es so, dass mein Lieblingsmonster Nummer fünf uns an die Hand nimmt und zeigt was er möchte. Sprechen kann er die Wörter Mama, Papa, Bär, Leer, Heiß, Hau Ruck, sowie HHHMAA (Oma) und Popa (Opa)


Philo

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Hallo ich arbeite mit Integrationskindern mit GUK (Gebärdenunterstützte Kommunikation). An Deiner Stelle würde ich das Erstgespräch mit der Frühförderung / dem Integrationskiga abwarten, damit ein einheitliches System eingeführt wird. An Deiner Stelle würde ich mit eher ein Buch über Mundmotorik - Spiele zulegen, damit die Gesichtsmuskeln gekräftigt werden. LG, Philo


tanzmit

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Antwort auf Beitrag von 4_Monster

Es wäre am besten, wenn der Kindergarten, du und die Eltern die gleichen Gesten nutzen. Und dann würde ich entweder direkt die DGS nehmen (auf der Seite signdict kann man sich die Gesten auch angucken) oder GuK. Vielfach reicht GuK aber bald nicht mehr, dann müssen Gesten wieder umgelernt werden. Wir haben uns zusammen mit dem Kindergarten entschieden, direkt DGS zu nehmen. Es gab noch mehr Kinder mit Sprachproblemen , seitdem gibt es für ALLE Kinder begleitend im Kindergarten hier die DGS zu den verbalen Inputs. Die Grundschulen hier können leider alle gar keine Gebärden, da werden wir leider auf einen Talker wechseln müssen .


moon*

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Antwort auf Beitrag von 4_Monster

Hallo, mein Sohn konnte lange nicht sprechen, wir wußten aber nicht warum. Deshalb wußten wir auch nicht, daß bei Kindern wie ihm mit Piktogrammen gearbeitet wird. Also so kleine Bildchen. Die Ärztin meinte kürzlich, daß es im nachhinein besser für ihn war, damit er überhaupt sprechen lernt. Wir haben viel vorgelesen, tun wir immer noch (er ist 11). Außerdem hatten wir viele Spiele, die die Mundmotorik stärken (Pustefix, Sprechhexe,....) und waren in der Musikschule. Schön, daß du dir Gedanken machst. Meine Schwiegermutter meint immer noch, es läge nur an meiner Erziehung . LG moon*