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Genervt von Artzpraxis - zu Recht?

Genervt von Artzpraxis - zu Recht?

lillyfee2007

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Also es geht um meine Frauenarztpraxis. Bereits in meiner 1. Schwangerschaft war ich teilweise ziemlich genervt von den Arzthelferinnen die selbst in der 40. Ssw erst nach gefühlt stundenlangem Suchen die Herztöne fanden und mich regelmäßig dann am CTG vergaßen. Da die Ärztin immer korrekt war,habe ich meine Genervtheit auf die Hormone geschoben und bin nun immer noch hier. Jetzt meine 2. Schwangerschaft. In der 25. Ssw stellte meine Ärztin einen verkürzten Gebärmutterhals fest ohne Beschwerden meinerseits. Ihre Ansage war, ich solle mich etwas schonen. Ich landete am gleichen Abend im KH. GMH lag bei 2,4 cm. Als Grund wurde eine Streptokkokeninfektion festgestellt. Bevor dieser Befund vorlag bemängelten die Ärzte die lasche Handlungsweise meiner Ärztin. Aufgrund der Vorgeschichte in der 1. Ssw (vorzeitige Wehen in 24. Ssw) hätte sie mir ab der 17. Ssw Progestan verschreiben sollen. Zudem hätte sie definitiv bei dem Befund einen Abstrich auf einen Infekt machen MÜSSEN. Nun gut es ist alles nochmal gut gegangen. Nach knapp 2 Wochen Krankenhausaufenthalt musste ich in die Praxis Rezepte holen und kurz mit der Ärztin sprechen (Anweisung vom KH). Ärztin fragt mich,ob ich beim Diabetologen war. Eh nein wieso? Ja kleiner Zuckertest vor 2 Wochen war doch auffällig. Hm niemand hatte mich benachrichtigt. Sie hätten mich wohl telefonisch nicht erreicht. Sorry kann man da nicht erwarten,dass es dann postalisch rausgeht? Hätten sie dann 4 Wochen bis zum regulären Termin gewartet? Heute hatte ich den nächsten Termin. Der Arzthelferin fiel nicht ein,was denn außer CTG heute noch zu tun wäre?!? Nun ja mein schlechter HB Wert soll regelmäßig kontrolliert werden (da hatten sie auch vergessen mich auf den niedrigen Wert hinzuweisen und das Rezept für die Eisentabletten zu geben). Und ich bin im Zeitraum für den 3. großen Ultraschall. Ah ja jetzt würde sie es auch sehen. Bei der Ärztin angekommen, stammelte (!) diese herum,was sie denn jetzt mit mir anfangen solle. Sie wüsste es nicht. Ich wies nochmal auf den 3. großen Ultraschall hin. Na dann wurde der halt gemacht. Es tut mir leid wenn etwas chaotisch beschrieben ist,aber findet ihr das noch normal? Ja ich weiß, auch da arbeiten nur Menschen und es kann auch mal was schief gehen,aber jedes Mal als Patient darauf hinweisen zu müssen, warum man da ist usw?!? Gesprochen habe ich mit der Ärztin. Puhhh da kommt nicht viel bei raus. Joa sie spräche mal mit dem Personal,wieso sie mich nicht erreicht hätten. An eine Infektion hätte sie nicht gedacht bzw wäre auch nicht Kassenleistung etc pp Danke für eure Meinungen.


Mutti69

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Antwort auf Beitrag von lillyfee2007

In der Summe und über die lange Zeit hinweg...ich wäre geneigt, die Praxis zu wechseln. Ich finde nicht, dass du das dramatisierst.


curvi0815

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Aus meiner Zeit beim Arzt kann ich dir sagen: Praxisorganisation ist alles. Jedoch hatten wir damals immer nur Stress, da der Arzt dauernd Termine zusagte, die zeitlich gar nicht machbar waren aber irgendwie geleistet werden mussten. Natürlich ist da konzentriertes arbeiten nicht möglich. Ich würde den Arzt wechseln. Wer weiß, was das nächste mal übersehen wird.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von curvi0815

Puh, also bei der Geschichte würde ich die Praxis wechseln! Da fühlt man sich doch gar nicht mehr aufgehoben, oder? Ich würde mir einen anderen Arzt suchen. Lg


Streuselchen

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Wechsele! Es geht um dein Baby und dich. Nichts ist kostbarer! LG Streuselchen


lillyfee2007

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Danke! Ich weiß gar nicht warum es mir so schwer fällt mit dem Wechsel. Wahrscheinlich weil ich mich schwer auf andere Ärzte einlassen kann Ich denke ein neues Quartal steht an,wo man es gut über die Bühne bringen kann. Nur hoffe ich,mich nimmt auch jm so kurzfristig. Mich nervt auch,dass ich pro Termin mindestens 1 1/2 Stunden in dieser Praxis verbringen muss.


Glücksfee

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Ich möchte dir Mut machen zu wechseln! Auch wenn es dir schwer fällt, dich auf neue Ärzte einzustellen, denke ich, dass allein die korrekte Vorgehensweise dort dir dies wahnsinnig erleichtern wird. Dann kann man nämlich Vertrauen im wahrsten Sinne des Wortes! Ich habe auch gewechselt, nachdem die Ärztin in einer der Folgeschwangerschaften nach FG schon von Beginn an (fachlich grundlos) negativ war und dauernd von erneutem Abort sprach. Ich war fix und alle und stellte mich am Folgetag aus lauter Angst bei meiner jetzigen Ärztin vor: Ergebnis: intakte Schwangerschaft (ging erst Wochen später schief) Der Wechsel war für mein Seelenheil total richtig Und es war ein Segen! Meine neue Ärztin ist grundlegend positiv, fachlich super korrekt und vor allem sehr emathisch (das halte ich in der Schwangerschaft für immens wichtig. Es gibt sogar Studien, die zeigen, dass - "tender loving Care" nenne ich es mal - bei Schwangeren sehr positive Auswirkungen hat) Noch dazu hat sie ein besseres Ultraschallgerät - ergo viel schöööööönere Bilder :-) (Aber das ist nur Nebeneffekt) Ich finde, so ein Chaos geht gar nicht. Optimalerweise sollten Schwestern und Arzt einen konkreten Plan haben (wichtiges an Rand schreiben usw., gibts ja verschiedene Strategien). Ich würde mich an deiner Stelle auch nicht gut aufgehoben fühlen. PROBLEM: die Schwangerenbetreuungs- Pauschale kann nur ein Arzt abgerechnen; das macht einen Wechsel schwierig, weil die Ärzte sich einigen müssTen. Du könntest mal recherchieren, ob ggf. ein Wechsel zum Quartalsende geht, ich weiß es nicht. Ich hatte damals zum Anfang einer Schwangerschaft gewechselt und es mit der Ärztin, die ich verlassen habe besprochen. SIe war damals einverstanden, dass sie die Pauschale nicht abrechnet, sondern die neue Ärztin (ich bin allerdings auch Kollegin, da ist sowas immer einfacher). Ich weiß aber von der neuen Ärztin, dass das oft schwierig ist. Vielleicht bei der KV anrufen... Alles Gute!


bellis123

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Antwort auf Beitrag von lillyfee2007

Aufgrund der Anzahl der Vorfälle würde ich auch wechseln. Gerade weil es eigentlich alles Routinesachen waren, die ja täglich in der Praxis vorkommen und bei denen die Arzthelferinnen doch bescheid wissen müssen. Dass die Organisation so schlecht ist, dafür ist allein die Ärztin verantwortlich. Wenn dann noch Schusseligkeit der Heferinnen dazu kommt, naja, ich würde schnellstmöglich wechseln. Noch in der Schwangerschaft zu wechseln wird kaum möglich sein, denn es ist sehr unwahrscheinlich dass dich eine andere Praxis aufnimmt. Am meisten Geld verdient die Praxis in den ersten beiden Trimestern, im letzten Trimester sind viele Termine notwendig, dazu immer CTGs, da wirst du sicherlich überall abgewiesen werden. Ich wünsche dir trotzdem viel Glück, Notfalls dann direkt nach der Schwangerschaft wechseln.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von lillyfee2007

Also bei meinem Frauenarzt läuft die Schwangerenvorsorge dermaßen routiniert nach Schema F ab, dass es sogar mir als Patientin schon in Fleisch und Blut übergegangen ist: Als erstes den Mutterpass bei der Rezeption abgeben dann Urin lassen und den Becher ins Labor stellen dann bei der Arzthelferin Blutdruck messen, wiegen, eventuell Blut abgeben, eventuell Zuckertest dann ab der 24. Woche für 20-40 Minuten ans CTG dann Arztgespräch dann Arztuntersuchung (Muttermund + Abstrich + Ultraschall) dann eventuell nochmal Arztgespräch und eventuelle Rezeptausstellungen, je nach Befunden dann bei der Rezeption neuen Termin ausmachen dann auf Wiedersehen, nach Hause gehen. Fertig. Gesamtdauer mit 30 Minuten CTG : rund 1 Stunde. Wartezeiten zwischen 0 und 10 Minuten. Diesen Ablauf bei meinem Frauenarzt kenne ich in- und auswendig und hab ihn auch bei andere Frauenärzten nicht wesentlich anders erlebt. Also sowas inkompetentes, was du erlebst, finde ich unter aller Kanone, vor allem weil es mit besserer Organisation so einfach zu beheben wäre.


Reh77

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Antwort auf Beitrag von lillyfee2007

Da würde ich schnell wechseln. Nicht das erst etwas passiert.