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Erziehunsbeistandschaft

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Erziehunsbeistandschaft

goldmarie1977

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Hallo ! Kennt sich jemand mit diesem Thema aus und kann von seinen Erfahrungen berichten? Wie läuft so etwas ab, wie lange wird sie gewährt, was tut sie alles? Über Erfahrungen wäre ich sehr dankbar. Viele Grüße


Mützipütz

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Antwort auf Beitrag von goldmarie1977

Ich habe übers Jugendamt die Beistandschaft für den Unterhalt für beide Kinder.Weiß nicht ob du das meinst. Da kümmern die sich drum das der Vater zahlt und um die Neuberechnung. Der Unterhalt geht erst zum Jugendamt und dann auf dein Konto.Dauert dadurch oft länger.Manchmal bis zum 6. des Monats.


Frohzwars

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Antwort auf Beitrag von goldmarie1977

Hallo Goldmarie, eine Erziehungsbeistandschaft ist eine sehr individuelle Hilfe, daher kann man pauschal schlecht sagen, wie das abläuft. Die sozialpädagogische Fachkraft verbringt hauptsächlich Zeit mit dem Kind, für das die Hilfe beantragt wurde. Dabei macht sie sich ein Bild von der Situation und entwickelt daraus Ideen zur Unterstützung. Was genau, wo genau und wie die Eltern und andere Personen, die mit dem Kind zu tun haben, eingebunden werden, hängt von ganz vielen Faktoren ab, z.B. wie alt das Kind ist, wo sich Schwierigkeiten äußern (zuhause, Schule..) und wen das Kind braucht, um die gefundenen Herausforderungen zu meistern. Die Länge der Hilfe ist auch individuell, das Jugendamt kann sie bei Bedarf bis ins junge Erwachsenenalter gewähren. Hilft Dir das weiter? Liebe Grüße


goldmarie1977

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Antwort auf Beitrag von Frohzwars

Hallo! Vielen lieben Dank für deine Antwort! Genau so hatte ich mir das gedacht. Dass es dabei hauptsächlich um das betreffende Kind geht, und diesem geholfen wird. Das wäre in diesem Fall super! Und kann diese Hilfe jederzeit von den Eltern beendet werden?


Irish83

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Antwort auf Beitrag von goldmarie1977

Die Eltern stimmen der beistandschaft zunächst mal zu, das heißt, sie können ihre Einwilligung auch widerrufen. Aber erstmal installiert ist “einfach so beenden“ nicht


Lovebaerchen

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Antwort auf Beitrag von goldmarie1977

Hallo. Leider nein,ich hatte sowas jahre und konnte es nicht einfach so beenden,wenn das jugendamt sagt nein dann kann es sicht echt lange ziehen und du hast dann immer jemanden bei dir.


goldmarie1977

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Antwort auf Beitrag von Lovebaerchen

Und wann würde es dann beendet?


zwergchen1984

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Antwort auf Beitrag von goldmarie1977

Wenn das Jugendamt keine Notwendigkeit mehr sieht bzw. glaubhaft versichert werden kann das es auch ohne eine Erziehungsbeistandschaft funktioniert. Also die Beistandschaft glaubhaft nachweisen kann, dass das Kind/der Jugendliche auch ohne weitere Hilfe zurecht kommt. Soweit ich weiß kann dies aber Jahre dauern, ähnlich wie bei einer Familienhilfe.


luvi

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Antwort auf Beitrag von goldmarie1977

Hallo, Ich kenne das so, dass alle 6 Monate zur Überprüfung der Ziele/Notwendigkeit ein Hilfeplangespräch stattfindet, mit Jugendamt, Erziehungsbeistandschaft, Eltern, Kind, und evtl. weiteren Stellen stattfindet. Die Erziehungsbeistandschaft ist normalerweise eine freiwillige Hilfe, d.h. die Eltern beantragen das. Wenn man es nicht mehr möchte, kann es beendet werden. Da gemeinsame Ziele festgelegt werden, sollte daran schon gearbeitet werden. LG luvi


Frohzwars

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Antwort auf Beitrag von luvi

So wie luvi würde ich das größtenteils auch sehen. Allerdings variiert die Häufigkeit der Hilfeplangespräche stark. Nicht alle Fallbetreuer beim Jugendamt berufen 2x jährlich eins ein. In dem Gespräch mit Eltern und Kind wird gemeinsam geschaut, welche Unterstützung nötig ist und wer diese leisten kann. Wenn das ein Erziehungsbeistand ist, müssen die Eltern den beantragen und die Hilfe geht entweder so lange, bis das gemeinsam gesetzte Ziel erreicht ist oder sich erübrigt hat oder sich herausstellt, dass diese Hilfe nichts bringt. In diesem Fall wird wieder gemeinsam geschaut, welche Hilfe stattdessen passt. Es muss aber keine Hilfe vom Jugendamt angenommen werden. Wenn die Eltern eine begonnene Hilfe abbrechen wollen, kann das Jugendamt das eigentlich nicht verhindern. Warum das bei Lovebaerchen anders lief, würde mich auch interessieren! Wie wurde das denn begründet? Dass ein Erziehungsbeistand auch zu einem nach Hause kommt und man als Eltern mitziehen muss, um dem eigenen Kind zu helfen, also wenn nötig auch was am eigenen Verhalten ändern etc., sollte man sich allerdings echt vor so einem Antrag klarmachen. Sonst hat man das Gefühl, da jemanden an der Backe zu haben und man würde kontrolliert. Für das betreffende Kind ist es aber in den meisten Fällen eine willkommene Hilfe, jemand unvoreingenommenes zu haben, der zuhört und vermittelt und mit dem man u.U. auch coole Sachen unternehmen kann. LG


Angeleyes1234

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Antwort auf Beitrag von Frohzwars

Hallo Ihr Lieben, ich bin hier ziemlich neu, habe aber selbst auch schon einige Erfahrungen mit Jugendämtern gemacht (und glaubt mir, es waren keine Guten !). Un weil eine Freundin von mir vieles nicht nicht ihrem Gewissen vereinbaren konnte, hat ich dort vor 2 Jahren gekündigt. Es ist nicht alles Gold was glänzt und ich kann wirklich jeden, der sein Kind liebt raten, die Finger von Jugendämtern zu lassen. Warum, dass kann jeder selbst unter der Eingabe: Jugendamt ? Nein Danke ! recherchieren. Hat das Jugendamt erst einmal den Fuß in eine "Problemfamilie" gesetzt, reicht schon ein Anruf von einem Nachbarn, der sich durch das Kindergeschrei gestört fühlt.Oder das Amt erfindet Folge: Die Kinder werden aus der Familie genommen und fremd untergebracht. Ich würde niemals freiwillig zum Jugendamt gehen und Erziehungsbeistandschaft beantragen. Lehnt man sie ab, kann sich das Jugendamt fragen, warum diese abgelehnt wird...Haben die Eltern vielleicht etwas zu verbergen ? Manche Menschen, die noch nie Kontakt zu Jugendämtern gehabt haben denken sich: Ja, die kümmern sich um Kinder, die von ihren Eltern misshandelt werden verwahrlosen ect. Schön wäre es, wenn dem so wäre und sie nur in Familien gehen würden, in denen es gravierende Probleme gibt. Leider ist dem aber nicht so. Und zu sagen, dass Jugendämter viele Ausgaben und kaum Geld hätten stimmt so auch nicht. Sie verdienen Geld und das nicht schlecht wie auch deren ausführende Organe (Kinderheime, sogenannte Familienwerke, die sich mit Namen berühmter Menschen "schmücken" und Wohngruppen für Kinder anbieten ect). Nehmen wir einmal eines der sogenannten Familienwerke, die ich selbst kennen lernen durfte als Beispiel: dieses "verdient" an jedem Kind jeden Monat so viel, dass sie davon einen riesigen Fuhrpark finanzieren können. Es gibt in den Wohngruppen, die von Ehepaaren geleitet werden sogenannte "Therapie"hunde und manche hat sogar 3 Stück davon. Daher spende ich auch nichts mehr an Organisationen ohne vorher gründlich recherchiert zu haben. Wer mehr über Jugendämter und Co wissen will, kann sich ja mal den Film hier anschauen: https://www.youtube.com/watch?v=eIauZgl9fIQ https://www.ardmediathek.de/video/monitor/mit-kindern-kasse-machen-wie-heimkinder-ins-ausland-verbracht-werden/das-erste/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLThiZWEwZGE0LTI0OTAtMTFlNS1hOWE3LTUyMjFhZjBjMmJiNQ https://www.openpetition.de/petition/online/stoppt-den-kinderklau-keine-kasse-machen-mit-kindern-christian-will-zu-seinem-vater


Marleenchen

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Antwort auf Beitrag von goldmarie1977

Finde es schade, dass auch die Erziehungsbeistandschaft , genau so wie viele Hilfen zur Erziehung durch das Jugendamt, immer noch so negativ wahrgenommen werden. Ich habe schon viele Erziehungsbeistandschaften übernommen und immer haben die Kinder und Jugendliche entweder total davon profitiert oder aber sie hatten kein Interesse daran und die Hilfe wurde aus diesem Grund recht schnell wieder eingestellt. Nur wenn tatsächlich übers Gericht das als Auflage bestand, hat es sich unnötigerweise sehr in die Länge gezogen. Außerdem ist dies die Hilfe fürs Kind/ Jugendliche und nicht für die komplette Familie, daher keine Bedenken, dass der Erziehungsbeistand ständig bei den Eltern sitzt. Es kann so enorm hilfreich sein.