Wilde Hexe
Meine Oma ist 90 Jahre alt und hat schon wirklich sehr vieles durchmachen und ertragen müssen.
Sie lebt in einem Pflegeheim in einem Einzelzimmer und verlässt eigentlich nur das Zimmer wenn es unbedingt sein muss.(so war Sie immer schon).
Nun habe ich heute erfahren müssen das Ihr wohl nächste Woche das rechte Bein amputiert werden muss, und ich frage mich echt was Sie noch alles aushalten muss. Ist das wirklich fair?
Sie will doch einfach nur sterben, muss man Sie so quälen.
Hallo, es kommt leider oft vor, dass man bei sehr alten Menschen noch die Beine amputiert, z. B. bei Durchblutungsstörungen oder Altersdiabetes. Das Problem ist, dass die Kliniken an diesen großen Operationen nochmal so richtig schön Geld verdienen. Das ist bei meinem (sehr alten) Großonkel auch gemacht worden, man hat sogar beide Beine (Raucherbeine) abgenommen, und nur wenige Tage später war er dann tot. Die extremen Schmerzen waren also letztlich für die Katz und reine Quälerei. Ich finde, Deine Oma sollte sich - sofern sie geistig noch da ist - weigern, diese gravierende OP machen zu lassen. Das kann sie, es darf nicht gegen ihren Willen operiert werden. Falls sie geistig nachgelassen hat, könnt IHR versuchen, diese OP zu verhindern. Nicht vergessen: Letztlich stecken nur Gewinnstreben und der Drang dahinter, das ärztlich Mögliche bis zum Schluss unbedingt zu machen - egal ob es noch Sinn hat oder nicht. Beides ist Scheiße (sorry) für solch alte Menschen. Letztlich bringt die OP sie um, weil ihr Körper diese extreme Belastung eh nicht gut verkraftet und sie nicht lange überlebt. Ehrlich gesagt: Wenn Deine Oma eigentlich zu Hause sein und sterben möchte, würde ich sie aus der Klinik herausnehmen. Die Hausärztin meiner Oma hat mal gesagt, man sollte so alte Menschen, die das eigentlich gar nicht wollen, erst gar nicht mehr in die Klinik bringen. Und zwar genau, WEIL dann noch so viel an überflüssiger Medizin gemacht wird. Überlegt Euch das doch mal alle zusammen, als Familie, und fällt dann eine Entscheidung - natürlich gemeinsam mit der Oma. LG
Das stimmt so nicht meine Oma wurde wichtige Sachen verweigert von der Hausärztin weil sie wussten es geht zu Ende. Sie wollte dann auch einfach nur noch nach Hause um zu sterben bei der Familie. Alles gute.
Hallo, meine Großmutter war Ende 70 als man ihr das Bein abnahm. Es war keine schöne Sache aber sie wollte es nicht. Es war dann der punkt wo sie für sich entschied nicht mehr zu kämpfen. Was wäre die Alternative zu dieser OP für sie?
Sie bekam Thrombose , die Venen im rechten Bein sind verstopft. Und durch Tabletten wird es aber leider nicht besser. Nun wird bis nächste Woche gerätselt ob es abgenommen wird oder nicht. Wenn nicht stirbt sie daran. Und ja , Sie kann noch selber entscheiden. Mein Vater hält mich auf dem Laufenden.
Meinem Papa haben sie damals nach seinem schweren schlaganfall auch ein Bein abgenommen wegen Thrombosen. Der Fuß wurde schon schwarz :( Der Schlaganfall wurde wohl auch durch dieses Bein ausgelöst. Er hatte sich zwar von seinem schlaganfall einigermaßen erholt, war wieder klar im kopf, aber nach der Amputation gings ganz schnell bergab. keine zwei Wochen danach ist er dann gestorben hätten wir das gewußt, hätten wir es verhindert. Aber die ärzte meinten, er kann dann mit nur einem bein noch lange leben. Von wegen :( Wichtig ist jetzt, was SIE will. Sie ist 90, da sind die tage leider gezählt, so schwer das ist.
meiner Oma wurde auch noch mit über 90 erst der Fuß abgenommen, dann bis zum Knie alles amputiert. Sie war anschließend nur noch im Delirium, sie ist dann circa 14 Tage später gestorben. Ich würde es nie mehr machen lassen, wenn ich mitreden dürfte. so eine Quälerei für nichts. Man sollte die alten Leute in Ruhe sterben lassen.