Elternforum Rund ums Baby

Beim Essen ablenken?

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Beim Essen ablenken?

Sabine 87

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Hallo ihr Lieben, ich habe schon bei den Experten gefragt. Da ich auf mein letztes Anliegen "Hilfe wickeln" so liebe Beiträge von euch bekommen habe würde mich interessieren was ihr zu diesem Thema meint?! Ich habe ein temperamentvolles Baby! ;-) Mein Kleiner ist nun 11 Monate alt. Seit ca fünf oder sechs Monate isst er ganz brav Brei, das hat bisher eigentlich immer gut funktioniert. Mit Ablenkung funktioniert das auch einwandfrei aber irgendwie habe ich kein gutes Gefühl dabei da ich mir immer denke er sollte doch bewusst essen??!! Ohne Ablenkung schlägt er den Löffel weg, dreht sich zur Seite, fängt an zu schreien, obwohl er beim Essen herrichten ganz lustvoll schnappt mit dem Mund, das macht er immer wenn er etwas probieren will.... Mache ich trotzdem etwas falsch wenn ich ihn jetzt immer mit Ablenkung füttere? ich habe schon alles probiert ich spreche mit ihm was ich gerade mache und was es heute gibt und zeige es ihm. Rede ihm gut zu, nimm mir dabei auch Zeit und bin ganz ruhig. es spielt auch keine Rolle wie viel Stunden er nicht gegessen hat ich bin mir sicher er hat dabei Hunger. das gleiche Spiel ist es egal ob ich selber koche oder Gläschen von Hipp nehme, ich biete auch verschiedene Sachen an die er ablehnt obwohl ers noch nicht Mal probiert hat. das gleiche passiert auch wenn wir alle zusammen beim Essen sind. Das ist oft sehr frustrierend, oft liegt mehr am Boden als anderswo... Ich kann ihn doch nicht hungrig wieder heraus nehmen? Aber man muss auch Mal raus aus den Haus und ich kann ihm auch nicht jede halbe Stunde etwas anbieten?! Bzw was kann denn schlechtes passieren wenn er es sich jetzt mit Ablenkung angewöhnt? Ich dachte im Laufe des älterwerdens spielt dass ich schon wieder normal ein...?! Kann er wirklich eine Essstörung davon bekommen, mh... ihr wisst ja wie das ist, oft kann man es nicht in einer halben Stunde noch mal probieren weil man vielleicht zum Einkaufen muss etc und wenn ich ihn dann Kleinigkeiten mitnehme unterwegs dann ist es ja auch kein richtiges bewusstes Essen wenn er es während dem Wageln tut... Dann hätte ich ihn gleich ablenken können...


Felica

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Antwort auf Beitrag von Sabine 87

Kein Gutes Gefühl dabei hätte ich auch nicht. Du erziehst deinem Kind gerade eine Essstörung heran. Ablenkung beim Essen darf nie sein. Also schleunigst gegen steuern. Wobei ich dir, auch in Hinblick darauf das du auch woanders nur mit Ablenkung agieren kannst, zur fachlichen Unterstützung raten würde. Hier bei uns gibt es Familienhilfe welche über Hebammen und anderen speziellen Fachpersonal läuft. Würde mal schauen ob es so was auch bei euch gibt und mir dann Hilfe holen. Bevor es gerade beim Essen wirklich zum Problem wird. Kind Groß hat bei uns in dem Alter schon alleine den Löffel benutzt bzw besser gesagt die Hände.


Mutti69

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Antwort auf Beitrag von Felica

Ganz so krass würde ich das nicht sehen. Aber ich würde A) versuchen wirklich Zeit für ruhige und gelassene Mahlzeiten einzuplanen, B) das Essen „bunter“ und aufregender gestalten und C) dem Kind mehr Spielraum zum Selberessen lassen.


Mutti69

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Antwort auf Beitrag von Mutti69

Und um gelassener zu werden hilft das Mantra „Es ist noch kein Kind vor einem vollen Teller verhungert...es ist noch kein Kind vor einem vollen Teller...“


Felica

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Antwort auf Beitrag von Mutti69

Ich sage ja nicht das es so kommen muss. Aber sie legt gerade eben die Grundsteine dafür das es passieren kann. Ablenkung beim essen ist eben eine Gefahr die man nicht unterschätzen sollte. A und C stimme ich zu, aber B nicht unbedingt. Den das geht in die gleiche Richtung wie Ablenken. Kinder wollen sich weiter entwickeln, sie wollen den Eltern gefallen, es ihnen nachmachen. Das ist die Normalität und das heißt es zu nutzen. Kinder sind eigentlich wenig anderes wie unser Spiegelbild.


Mucky

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Antwort auf Beitrag von Sabine 87

Hey Sabine, Wie lenkst du deinen Sohn denn ab? Bekommt dein Sohn nur Brei oder darf er auch selbstständig essen?


Sabine 87

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Antwort auf Beitrag von Mucky

Nein, er bekommt alles was auf dem Tisch ist in seinen Portionen und darf auch selber mit den Händen hin fassen und selbst essen. Abgelenkt habe ich ihn entweder mit Büchern die wir während des Essens angeschaut haben oder mit Liederbuch...


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Sabine 87

Ähmmm ich habe gerade keine Vorstellung davon, WIE du deinen Sohn beim Essen ablenkst?


Sabine 87

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Mit Bücher anschauen oder mit Liederbuch .. Bälle werfen, alles was in dem Moment eben lustig ist..


Meeresschildkröte

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Antwort auf Beitrag von Sabine 87

Ich finde es utopisch, zu erwarten, dass ein 11 Monate altes Kind "bewusst essen" kann. Das mag bei dem Temperament mancher Kinder durch Zufall funktionieren, auf "Erziehung" kann man das meiner Meinung nach in dem Alter nicht beeinflussen.


blessed2011

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Antwort auf Beitrag von Meeresschildkröte

Essenszeit ist Essenszeit, nicht Spielzeit. Oder gar Medienzeit. Es gibt 3 Mahlzeiten und 2 Snacks, wer dann nichts essen will, wartet auf die nächste Mahlzeit. Warum ablenken? Er mus lernen seinen HUnger zu spüren und sich an eine fokussierte Situation gewöhnen. Klar, er wird matschen, selber löffeln, kleckern, was runter werfen...das gehört dazu. Tablet oder Spielzeug gehört nicht dazu.


Sabine 87

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Antwort auf Beitrag von Meeresschildkröte

Das stimmt auch, dass erwarte ich auch nicht von ihm. Ich meine nur dass er es nie bewusst machen wird wenn ich ihn ablenke... das war der Gedanke den ich hatte... Essen ist essen und spielen eben spielen... So meinte ich das mehr.


Mutti69

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Antwort auf Beitrag von Sabine 87

Ich würde das Essen bunt gestalten, Tiere ausstecken, ein Bild legen und mit dem Essen dann quasi bildlich spielen...eine Geschichte dazu ausdenken und erzählen. Das kommt dem nahe, was du als Ablenkung siehst, führt aber wieder auf die Auseinandersetzung mit dem Essen zurück. In demAlter hat meinSohn halt auch mindestens 5 Mahlzeiten bekommen. Das bedeutet alle 2-3 Stunden. Da ist es nicht dramatisch, wenn nicht soooo viel in einer Mahlzeit gefüttert wurde.


Sabine 87

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Antwort auf Beitrag von Meeresschildkröte

Das stimmt auch, dass erwarte ich auch nicht von ihm. Ich meine nur dass er es nie bewusst machen wird wenn ich ihn ablenke... das war der Gedanke den ich hatte... Essen ist essen und spielen eben spielen... So meinte ich das mehr.


Felica

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Antwort auf Beitrag von Meeresschildkröte

Doch, ist durchaus Erziehung. jedenfalls dann wenn medizinische Gründe ausgeschlossen worden sind. https://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/neuro-psychiatrische_krankheiten/essstoerungen/article/502261/wenn-kind-nichts-essen-will.html Ich kenne so viele Mütter die dann vor dem Kind sitzen und mit dem Löffelchen ankommen und dann Sprüche anlassen wie: Hier kommt das Flugzeug, Noch ein Löffelchen für usw. damit trainiert man durchaus schon ein gestörtes Essverhalten an wenn es blöde kommt. Weil die Kinder irgendwann lernen, das gehört dazu und es anders nicht mehr können. Dann wird immer weiter gesteigert. irgendwann ist man dann beim Handy oder Fernseher an beim essen angekommen. Klar hängt das von Temperament des Kindes ab. Aber hier haben eine Mutter die bei mehreren verschiedenen Dingen inzwischen mit Ablenkung arbeitet. Also würde ich sagen, da läuft gerade was in der Interaktion zwischen Mutter und Kind was falsch. Kind Groß hat uns beim essen zugeschaut und dann nachgemacht. Wehe man kam an und wollte füttern, das ging nicht. Auch das machen viele Mütter falsch, sie meinen sie müssten füttern statt die Kinder einfach mal selbst machen zu lassen.


Schru

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Antwort auf Beitrag von Sabine 87

ein. Er war - in meinen Augen-ein sehr kompetenter Kinderpsychiater und hatte hier im RuB ein eigenes Forum. Ich selbst habe auch von ihm gute Antworten erhalten. Leider ist er - viel zu früh- vor vier Jahren verstorben. https://m.rund-ums-baby.de/entwicklung/Selbst-essen_52295.htm Lies mal die Antwort durch, vll. hilft es Dir ja was. Falls Du noch etwas bei ihm stöbern willst, das Forum ist auch archiviert, aber nur noch über google unter "Posth" und "Forum" zu finden. Die Angst, Deinem Kind eine Essstörung anzuerziehen, halte ich übrigens für völlig abwägig. LG Schru


Mutti69

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Antwort auf Beitrag von Schru

Ich vermisse ihn sehr. Danke, dass du ihn verlinkt hast! Er ist immer wieder ein Quell an Inspiration!


Sabine 87

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Antwort auf Beitrag von Schru

Vielen Dank!!!


Schniesenase

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Antwort auf Beitrag von Sabine 87

Deine Sorge kann ich verstehen, und Dein Gefühl, ihn beim Essen essen zu lassen und nicht abzulenken, finde ich richtig. Ich kenne einige Kinder, die beim Essen ewig abgelenkt wurden und heute normale Esser sind und halte nichts davon, immer gleich mit irgendwelchem "Störungs-Holzhammer" zu kommen, weil jemand sich erziehungsmäßig vielleicht gerade nicht ganz klug verhält. Mit 11 Monaten hat Dein Kind möglicherweise noch keine Vorstellung davon, dass Essen satt macht. Meine Tochter hatte Spaß am Essen. Sie bekam Beikost nach Der BLW-Methode (kannst Du mal googlen) bzw. einer etwas abgewandelten Form davon, also im Wesentlichen aß sie komplett selbst. Manchmal gab es Hirsebrei, weil der so schön viel Eisen enthält und sie ihn gern mochte. Sie hat von 7-10 Monaten begeistert gegessen, tatsächlich auch schon recht nennenswerte Mengen, und dann hörte das wieder auf, so dass sie fast nur noch stillte. Solche Phasen kamen und gingen immer wieder bis sie knapp 3 Jahre alt war. Man hört von vielen Kindern, die anfangs gut mit der Beikost beginnen, dann aber wieder fast voll zur Muttermilch umschwenken. es wird seinen Grund haben. Du stillst, soweit ich erinnere, also ist es gar nicht wesentlich, wie viel Dein Kind isst. Es kann ja stillen, und mit 11 Monaten ist BEIkost eben auch wirklich noch so gemeint. Lass Dein Kind essen, so viel es ohne Ablenkung mag, und dann ist das Essen fertig und was Anderes passiert. Falls Baby dann noch Hunger hat, kann es noch mal kurz stillen. Damit machst Du - auch wenn es immer wieder Leute gibt, die von Ersetzen der Milchmahlzeiten sprechen - nichts falsch. Im Gegenteil: Essen wird besser verarbeitet, wenn Muttermilch mit im Spiel ist. Stillen nach Bedarf gilt über die ganze Stillzeit (mit Abstrichen, je älter das Kind wird, weil frau selbst nicht immer möchte, natürlich). Ich würde auch ganz cool selbst essen. Das heißt, Du setzt Dich an den Tisch und isst Dein Essen, das des Kindes steht am Kinderplatz. Kind darf mit essen, und wenn es nicht mehr am Essen interessiert ist, darf es spielen. Du fütterst, wenn es Hilfe braucht und anfordert. Wir hatten unter dem Tisch einen Parkettschutz für Bürostühle liegen, denn die Motorik ist ja nicht so weit im zarten Alter, und da fällt viel runter. Das konnte man nach dem Essen dann eben aufnehmen, abwischen, fertig. Wir haben dem absichtlichen Runterwerfen nie viel Aufmerksamkeit geschenkt. Sie hat es dann mangels Rückmeldung gelassen. Was Du/Ihr vormach/s/t, macht das Kind früher oder später nach. Spielst Du am Tisch, macht es auch das Kind. Verhungern wird es nicht, wenn es nach Bedarf stillen darf. Übrigens musste ich meine Tochter zwischen 1,5 und 2,5 immer mal wieder daran erinnern, dass sie ESSEN muss, um satt zu werden, weil die Muttermilch eben nicht ausreicht. Sie hat lange das Sattwerden nur mit dem Stillen verbunden. Das hatte auch organische Gründe, aber sie musste es auch einfach verstehen lernen: Essen macht das unangenehme Hungergefühl weg. Hab Geduld! Dein Kind wird essen. Erwarte nicht zu viel Input von einer Mahlzeit. Du musst Deinen Alltag nicht danach richten, wie lange er da rumspielen möchte. Er wird das lernen. Allerdings kann er Sattwerden nicht mit Essen verbinden, wenn er beim Essen spielt. Also ja, das Ablenken solltest du tatsächlich lassen. ;-)


Schniesenase

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Antwort auf Beitrag von Schniesenase

Ich habe gerade gesehen, dass ich Dich verwechselt habe. Aber auch wenn Ihr nicht stillt, kann PREMilch immer noch die Hauptnahrungsquelle bleiben und wie Mumi nach Bedarf gegeben werden.


Sabine 87

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Antwort auf Beitrag von Schniesenase

Wow, das ist mal eine tolle Antwort vielen herzlichen Dank für deine Mühe. das tut gut und beruhigt! Aber du hast recht, ich stille immer noch!! Daher trifft das zu!!!


Schniesenase

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Antwort auf Beitrag von Sabine 87

Danke! Schön, wenn Dir mein Geschreibsel weiterhilft. Es gibt so viele Wege mit den Kindern. Man muss den eigenen finden und sich das heraussuchen, was einen überzeugt und stimmig ist. Übrigens hat das Essen mit BLW hier immer richtig viel Spaß gemacht. Es war eben diese sinnliche Erfahrung dabei, die mein Kind so spannend fand. LG Sileick


Bonnie

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Antwort auf Beitrag von Sabine 87

Dein Sohn hat sich natürlich daran gewöhnt, dass Du bei jeder Mahlzeit die Alleinunterhalterin gibst. Das ist toll für ihn - so, als ob man im Kino sitzt und dabei auch noch Snacks gereicht bekommt. Es ist aber total unnötig und kein guter Weg. Denn so bringst Du ihm bei, dass Essen etwas ist, das so unangenehm ist, dass man dabei abgelenkt werden muss. Dabei ist Essen etwas Natürliches und Genussvolles. Man muss dazu nicht angehalten, dafür nicht gelobt und dabei auch nicht abgelenkt werden, damit man es besser aushält. Das Problem ist nicht, dass er so nicht „bewusst“ essen kann, das muss er nicht. Aber Du nimmst dem Essen das Selbstverständliche, Genussvolle, und das wird sich rächen. Denn Dein Sohn wird aus dem Essen dann immer mehr ein Thema machen. Du wirst in den nächsten Jahren immer mehr „bieten“ müssen, damit er isst. Das Essen wird also überfrachtet mit Dingen, die dort gar nicht hingehören. Der Kern des Problems ist Angst. Diese Angst, das Kind könne nicht genug essen, ist eine Urangst. Die Evolution hat sie uns Müttern mitgegeben. In früheren Jahrtausenden war diese Angst sinnvoll, denn Nahrung war immer sehr knapp. Mütter brauchten einen ganz starken Drang, ihrem Kind wirklich genug zukommen zu lassen. Heute ist dieses Erbe der Evolution aber unnötig und sogar eher nachteilig. Denn es gibt einen Überfluss an Nahrung. Dein Sohn darf essen, so wenig er will. Räume nach den Mahlzeiten das Essen weg, egal wieviel er gegessen hat. Gib keine Zwischenmahlzeiten, Hunger ist ein guter Motivator, eine normale Menge zu essen. Wenn er sich wälzt oder hampelt, ist er fertig mit essen, Du kannst abräumen. LG


Sabine 87

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Antwort auf Beitrag von Bonnie

Auch hier vielen herzlichen Dank für die Mühe, tolle Tipps und bestärken mich auf mein Gefühl zu hören!! Und die Angst vom verhungernden Kind ;) ein wenig zu vernachlässigen


Blüte

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Antwort auf Beitrag von Sabine 87

Vielleicht möchte dein Kind mehr „Selbermachen"? Manchmal hilft es schon, wenn das Kind einfach was in der Hand hat und "denkt", es isst selbst;) Kennst du die Zweilöffelmethode? Also mit einem Löffel fütterst du und das Kind kann mit einem eignen Löffel gleichzeitig das selbständige Essen üben. Klappt hier sehr gut in Kombi mit Fingerfood. Und lass dich nicht kirre machen von einigen Antworten hier;) lg


Sabine 87

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Antwort auf Beitrag von Blüte

;-) hihi... Dankeschön!!! Das mit dem zweiten Löffel versuche ich mal!


Philo

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Antwort auf Beitrag von Sabine 87

Meine Große hatte in jeder Hand einen Löffel und dann kräftig reingeschaufelt. OK, es sah hinterher aus. Aber egal. Die Kleine hat grundsätzlich nur gegessen, wenn alle anderen auch gegessen hatten. Mit vorher füttern war da nix. Die wollte mit uns und unser Essen essen. LG, Philo


Mareike92

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Antwort auf Beitrag von Sabine 87

Es scheint ein generelles Problem bei euch zu hause zu sein ,dass er weder anziehen, wickeln noch essen will. Ich würde mir mal überlegen, wer Chef bei euch ist.


Sabine 87

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Antwort auf Beitrag von Mareike92

Lustige Anmerkungen, danke!!man nimmt so viele tolle Anmerkungen mit und dann gibt es manche über die muss man sie einfach ärgern, das ist es eigentlich gar nicht wert und bringt mich dazu zu überlegen ob ich wieder in ein Forum schreibe.... aber noch mal vielen herzlichen Dank an alle die so liebe Antworten geschrieben haben!!!


Sabine 87

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Antwort auf Beitrag von Mareike92

Glücklicherweise kann ich sagen dass wir eine wundervolle Familie sind!! :-)


mellomania

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Antwort auf Beitrag von Sabine 87

nix zu klappen. wickeln geht nicht, anziehen geht nicht, essen auch nicht. schlafen? daher ist die anmerkung, dass ihr euch überlegen müsst, ob das so weitergehen soll und wer der chef bei euch ist, doch logische konsquenz des ganzen. obwohl von chef reden, zumindest bei uns, nicht vorkommt. das kind muss grenzen bekommen. auch der tv konsum in dem alter geht überhaupt nicht. handys in die hand nehmen, geht bei uns gar nicht! und das wissen auch die eltern. denn nur weil es oma und opa sind und dort eh alles anders ist heißt das noch lange nicht, dass dort tv geschaut wird, mit dem handy oder der uhr gespielt oder sonstwas. ihr könnt euch nicht mal dort durchsetzen, geschweige denn beim kind. zum thema tv: unsere sind jetzt 5 und 8 und fangen JETZT damit an. handy gibt es bis jetzt auch nicht. und tv an sich auch nicht, sondern am laptop youtube ca 1 h in der WOCHE. das gabs nicht mit noch nicht mal zwei...und später auch nicht. wer beim essen nicht mitmacht, isst nicht mit. ende. wer dann zwischendurch hunger hat, muss warten bis alle gemeinsam die nächste mahlzeit einnehmen. wer keine windel möchte, schläft in nassen sachen. wer sich nicht anziehen möchte, geht ohne socken, hose was auch immer in den kindergarten. das gabs EINMAL dann nie wieder. die kinder müssen doch lernen, was wichtig ist. wenn ihr jedesmal nachgebt auch beim thema tv etc , lernen die kinder nur, wie SIE sich durchsetzen. willst du bzw. wollt ihr das so weiterlaufen lassen? der zug ist schon sehr weit gefahren. ändert das ganz schnell. und hilfe holen ist überhaupt nicht verkehrt.


curvi0815

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Antwort auf Beitrag von Mareike92

Bei uns zu Hause hat mein Kind auch mit 11 Monaten gespurt. Gott sei dank, denn solche Dinge wie Anziehen oder Einschlafen hätten wir nie und nimmer mit Liedern oder Büchern oder sonstigen begleitet. Das hätte das Kind schließlich total abgelenkt. Nachher hat es noch Schlaf- und Bekleidungsstörungen. Auch beim Essen galt stets: mit Messer und Gabel, Ellenbogen vom Tisch und Stille. Das galt für alle die am Tisch saßen. Egal ob in der Babyschale oder auf dem Stuhl. Nachher züchtet man sich noch Essstörungen heran. Es soll Familien geben, die ein Tischgedicht sprechen oder das oben genannte Flugzeug mit diversen Begleitgeräuschen fliegen lassen. Noch schlimmer: ich habe gehört, es gibt Familien, wo das Kuscheltier mit am Tisch sitzt oder wo man z.B. für die Brotdose im Kindergarten und in der Schule Brote aussticht und zurechtschneidet, Möhren wie Blumen schnitzt und, haltet euch fest...es kommt gleich, für Geburtstagsfeiern Obstigel macht und ganze Kinderscharen vom eigentlichen Thema ablenkt. Ich glaube aus solchen Kindern werden Erwachsene, die Mettigel anbieten *hilfe*. Ernsthaft- wer ein Kind hat, dass sich NIEMALS, wirklich niemals, beim Wickeln oder Anziehen gewunden hat, dass niemals mit "Ein Haps für Mama" überredet worden ist und noch niemals eine Ablenkung erfahren hat bei den oben genannten Themen, der ist anscheinend übernatürlich. Wie oft liest man hier Sachen wie "Kind lässt sich nicht wickeln." und Antworten wie "Gib ihm ein Spielzeug, dass er nur beim Wickeln bekommt."? Natürlich ist der AP klar, dass bei Ihr etwas besser laufen könnte, aber da gleich irgendwelche Störungen andichten und zu hinterfragen, wer der Chef zu Hause ist... Bei uns ist keiner der Chef. Wir sind eine Familie! Ich bin schließlich auch Mutter und nicht z.B. Putzfrau der Kinder. Solche Kategorien immer -.- Es ist doch ganz normal, dass bei fast allen Kindern (wenn nicht bei jedem) das Hampeln losgeht beim Wickeln, beim Nasentropfen nehmen oder sogar beim Stillen. Da versucht man doch natürlich abzulenken und nicht das Baby im eigenen Dreck rumlaufen zu lassen, man versucht die Nasentropfen ins Kind zu kriegen nachdem schon 5 Kuscheltiere welche bekommen haben und man würde doch auch nicht aufhören das Baby zu stillen damit es seinen Hunger merkt. Leute gibt's.


Bärenmama2016

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Antwort auf Beitrag von Mareike92

Sehr schön geschrieben...


Sabine 87

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Antwort auf Beitrag von mellomania

Ich glaube du liest nochmal meinen Text und nicht nur das was du gerne lesen würdest um die auf Fehler anderer stürzen zu können. TV,... Handy? Und nein, ich setze mein 11 monatiges Baby nicht mit nackten Hintern in den Buggy. Vielen Dank nochmal für die nette Hilfe der lieben Mamas... Es gibt hier sehr einfühlsame, empathische und intelligente Mamas... Und eben die anderen... Das ist auch der Grund warum ich mich hier nicht mehr anmelden werde, ... Alles Gute für alle!!! Liebe Grüße Sabine!!!


Felica

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Antwort auf Beitrag von curvi0815

Hat das irgendwer behauptete? Das immer alles glatt geht? Aber wenn ich mich an ein Forum wende und um Hilfe bitte, dann sicherlich nicht weil es mal 1-2 mal etwas Stress gab. Sondern dann wenn Probleme seit Wochen oder gar Monate sich nicht ändern und ich selbst nicht mehr weiter weiß.


ramalamadingdong

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Antwort auf Beitrag von Sabine 87

Ablenken ist tatsächlich nicht gut, wie du selbst sagst, er soll bewusst essen. Ich würde versuchen die Zeiten zu ändern und Mal genau aufschreiben, was er wann bekommt. Er bekommt wahrscheinlich noch Milch, Mimi oder Pre. Das sättigt ja auch. Und wenn er vor 1 Stunde was bekommen hat, hat er dann halt noch keinen Hunger. Auch Wasser füllt den Bauch ja erstmal. Schreib auch alle Getränke auf, die er bekommt, mit Uhrzeit und einer ca Menge. Das hilft dir alles zu durchleuchten und "Fehler" aufzuspüren. Ansonsten ist es halt leider auch normal, dass Kinder das Essen erkunden, darin matschen und es runterwerfen. Lass ihn ruhig ein bisschen rumprobieren. Gib ihm selbst eine Kindergabel oder Löffel und lass ihn selbst essen. Für Brot waren meine Kinder auch kaum zu begeistern in dem Alter. Müsli ging zum Frühstück ganz gut. Pürier ihm auch nicht alles. Lass es ihn so probieren, wie es ist. Eine gekochte Kartoffel oder ein Brokkoli- oder Blumenkohlröschen kann er gut halten und anbeißen. Fleisch in kleinen Stücken, sparsam gesalzene Frikadellen, Fischstäbchen oder Gurkenstücke...all sowas lässt sich gut halten und selbst probieren. Ja, vielleicht sieht er hinterher "lecker" aus, aber so lernt er das Essen und die Konsistenz auch allein kennen. Brei mögen in dem Alter kaum noch Kinder. Schau, dass du mehrere Komponenten hast auf dem Teller. Erbsen und gekochte Möhren Stücke und Kartoffeln sind optisch interessant und verleiten zum probieren. Lass Sauce erstmal weg oder Gib ihm nur wenig. Das minimiert die Verschmutzung der Umgebung ;-) Nudeln können Kinder auch gut in die Hand nehmen oder selbst (mit evtl Hilfe) aufpieksen und essen. Zudem lieben die meisten Kinder Nudeln.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Sabine 87

Wenn du nebenbei noch stillst, wird er nicht verhungern. Ab einem Jahr etwa habe ich feste Mahlzeiten eingeführt und dazwischen gab es höchstens etwas Obst oder Gemüse. Der Esstisch war spielzeugfreie Zone und wir versuchten immer alle gleicheitig zu essen. Die Kinder bekamen dann ihr Kinderbesteck und das Kindergeschirr, was das Essen aufpeppte. Und wie Mutti schrieb, kann man das Essen auch mit wenigen Handgriffen kindergerecht anrichten. Das Auge isst mit. Google einfach mal nach Kindergerichten. Lass das Essen zwischendurch weg. Ein Kind MUSS nicht dauernd etwas Essbaren in der Hand halten. Mich wundert das immer, wenn wir einkaufen gehen und die Kleinen mit Wurst, Brezen, Keksen usw vollgestopft werden. Als ob die Kinder jeden Moment verhungern. Kinder müssen lernen wie sich Hunger anfühlt. Wer dauernd zwischendurch futtert, kann nie Hunger empfinden.


Mareike92

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Antwort auf Beitrag von Sabine 87

Es liegt mir fern,dich zu beleidigen. Dennoch denke ich,hat dich dein Kind gut im Griff. Mach was draus oder nicht. Und natürlich sind auch wir eine ganz phantastische Familie.


Sabine 87

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Antwort auf Beitrag von Mareike92

Na dann werde ich dem Kleinen morgen mal ganz gehörig die Löffel lange ziehen und ihm zeigen wo der Hammer hängt.


Mareike92

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Antwort auf Beitrag von Sabine 87

Wenn du das meinst dann bitte. Körperliche Züchtigung ist verboten und hab ich nie von gesprochen.


Felica

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Antwort auf Beitrag von Mareike92

Gib es auf. Die TE will es nicht verstehen. Soll sie weiter machen wie sie meint und ihr Kind halt weiter manipulieren. Den das macht man mittels Ablenkung. Sie wird nur das lesen was sie will, dabei wird dann eben auch gerne mal verdreht und sich zurecht gebogen damit man einen Buhmann hat. Ist halt leichter wie zu schauen ob nicht doch was wahres dran sein könnte an dem was andere schreiben.


Sonnenkäferchen

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Antwort auf Beitrag von Sabine 87

Wir sprechen hier über ein 11 Monate altes Baby und kein Kind von 2 oder 3 Jahren, von daher wundern mich manche Antworten echt. Ich habe 3 Kinder und jedes war in dem Alter anders beim Essen. Der Große war immer an der Grenze zum Untergewicht, der sollte schon entsprechend essen. Er durfte auch mal ein Buch gucken oder mit Autos spielen am Tisch. Essen war immer nur kurz interessant, ein paar Happen, mehr nicht. Die Mädchen haben besser gegessen, aber erst ab dann, als sie selbst essen könnten. Die Mittlere Fingerfood, die Kleine mit Löffel. Sie sind jetzt groß, haben keinerlei Essstörung, egal, ob mit Ablenkung oder ohne. Wobei, wenn Geschwister mit am Tisch sitzen, gibt es dauernd Ablenkung, gegenseitiges Füttern , Quatsch machen und so. Essen soll doch Spaß machen und keine Pflichtaufgabe sein. Nur dauerndes Essen gab es hier nicht. Schon alleine der Zähne wegen.