Elternforum Rund ums Baby

Baby schreit nur beim Papa

Baby schreit nur beim Papa

Lilly146

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Hallo, ich brauchte nun wirklich mal euren Rat! Meine Tochter ist nun dreieinhalb Monate alt, wird voll gestillt und war von Anfang an sehr auf mich fixiert. Fand ich auch ganz süß aber langsam wird es belastend für alle. Der Papa darf nichts machen sonst wird lauthals protestiert. Klar sie sieht ihn auch tagsüber nicht viel aber am Wochenende gibt er sich schon immer Mühe um eine Bindung aufzubauen aber bis jetzt trägt das keine Früchte … Er versucht sie abends herumzutragen damit sie einschläft - sie schreit und es wird immer schlimmer und lauter mit der Zeit! Dann übernehme ich sie und es ist sofort Ruhe… wickeln darf er schon gar nicht dann wird sich total hinein gesteigert. Ich bin langsam wirklich ratlos. Sollen wir das unterstützen und Papa außen vor lassen oder es „erzwingen“? Wenn meine Tochter auf meinem Arm ist wird der Papa angelacht und er darf sie auch herum tragen wenn sie mich beobachten kann dabei. Bei Oma und Opa ist es auch nicht viel besser … es ist jedesmal eine Tortur wenn ich Rückbildung habe und jemand die Betreuung für ne Stunde übernehmen muss. Kennt jemand so eine ähnliche Situation ? Wann wurde es besser ?


Sonnenblume.

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Antwort auf Beitrag von Lilly146

Lass den Papa eher tagsüber den Kleinen mal nehmen. Also zb am Wochenende für einen Spaziergang oder auf der krabbeldecke. Abends ist es schwierig: abends sind Kinder meist müde und wollen noch eine Portion stillen und kuscheln und generell Nähe und Mama. Wenns tagsüber mehr klappt kann der Papa den Kleinen auch nach und nach mehr abends nehmen. Kind 2 ist ein Mama Kind. Von Anfang an nur die Mama und beim Papa nur geschrien. Selbst die Oma hat Späße mit der kleinen gemacht und beim Papa wurde sofort das Gesicht verzogen. Nach und nach wurde der Papa mehr eingebunden und bis aufs ins Bett bringen klappt es jetzt mit der kleinen immer besser. Mit 6 Monaten möchte sie aber auch nicht nur stillen und schlafen wie die ersten Monate sondern immer mehr die Welt entdecken.


Tigerblume

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Antwort auf Beitrag von Lilly146

Wenn Baby beim Papa heult und Du nimmst sie ihm irgendwann ab, dann hat sie gelernt: Ich muss laut und ausdauernd genug heulen, dann kommt Mama. Vielleicht gibt es häufigere und längere Zeitfenster die Dein Mann übernehmen kann?


Jolina2019

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Antwort auf Beitrag von Tigerblume

So ein Quatsch, das Baby ist 3,5 Monate, nicht 3,5 Jahre alt und mit Sicherheit nicht berechnend Woher kommt diese Angst vor Verwöhnung !!???


User-1722183313

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Antwort auf Beitrag von Lilly146

Ich empfehle auch den Samstag oder Sonntagmorgen (bzw. wenn dein Mann/Freund frei hat.) Morgens sind Kinder oft entspannt und wenn die zwei z.B. einen Spaziergang zum Bäcker machen, hast du ein paar Minuten für dich. Ich finde es nicht ungewöhnlich, würde den Kontakt aber immer wieder suchen und dem Kind signalisieren, dass du es toll findest, wenn es zum Vater geht.


Jolina2019

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Antwort auf Beitrag von Lilly146

Nein, würde da nichts erzwingen, Papas Zeit kommt noch. Würde positive Assoziationen schaffen und nicht negative im Sinne von Erzwingen. Es ist der Papa, aber das weiß das Kind ja nicht. Für's Baby ist das nur ein "Typ" der gerade nicht zum Bedürfnis passt und je mehr man drauf rum hackt und es aufdrängelt geht es nach hinten los. Das Kind ist gerade mal 3,5 Monate alt, wenn ihr noch abwartet passiert rein gar nix und Papa und Kind haben noch gaaanz viel Zeit zusammen. Keine Angst woher immer diese Angst kommt vor diesem "wenn nicht jetzt dann wird das niiiiiiemals was" (nicht du Fragestellerin, aber das liest man hier sehr oft in Bezug wegen der Papas). Für Bindung ist es nie zu spät. Ein Beispiel, mit 4,5 JAHREN kam ich zu meiner Großmutter, davor lebte ich bei meinen Eltern, meine Großmutter war meine einzige richtige Bezugs-und Bindungsperson. Wenn ich nach diesem niiiiiemals gehe, dann hätte ich nie eine Bindung zu ihr aufbauen können und dürfen. Davor sah ich sie immer nur 1x im Jahr!


Pino

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Antwort auf Beitrag von Lilly146

Hey, es wird mit der Zeit und vorsichtiger Übung besser. Wir haben irgendwann damit angefangen, dass mein Freund unseren Sohn immer mal in der Trage herum getragen hat. Erst in der Wohnung, dann zum Briefkasten, und irgendwann regelmäßig samstags, je nachdem wie es lief, 1-3 Stunden zum Spaziergang. Der Kleine ist, wenn er müde ist oder krank, immer noch ein Mama-Kind, aber tagsüber unter der Woche fragt er oft nach Papa und zeigt auf sein Arbeitszimmer, weil er ihn sehen will.