Elternforum Rund ums Baby

Baby abgeben - kein Vertrauen

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Baby abgeben - kein Vertrauen

Hallobaby

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Hallo ihr Lieben, unser Kind ist fast 10 Monate alt. Bisher haben wir es noch nie zur Betreuung irgendwo abgegeben, womit wir aber auch kein Problem haben. Sie ist aktuell leicht am Fremdeln will auch noch alle paar Stunden an die Brust. Nun habe ich das Problem, dass ich niemandem das Kind anvertrauen möchte und möchte Mal eure Meinungen wissen. Oma 1 hört überhaupt nicht auf das, was ich ihr sage. Sie hat schon angekündigt, dass das Kind bei ihr dann "verwöhnt" wird und immer Speisen mit Zucker bekommt. Es kam schon mehrmals zu Situationen, bei denen sie mich fragte ob die kleine etwas essen darf, woraufhin ich erstmal die Zutaten anschauen wollte. In der Zeit hat sie es dem Kind schon längst gegeben, ohne zu wissen ob die kleine evtl. Eine Allergie oder ähnliches hat. Oma 2 hat zwar dem Kind noch nie etwas einfach so gegeben, hat aber immer Ratschläge, was wir dem Kind denn geben sollen. Z.B. Tee und Saft, sie bekommt aktuell nur Wasser. Das wird dann auch sehr oft erwähnt, dass wir ihr doch dies und das Mal geben sollen. Daher bin ich mir unsicher, ob sie es vielleicht dem Kind geben würde wenn wir nicht dabei sind. Außerdem sagt die Oma zu dem Baby ständig, dass es "mich nicht braucht, ich es nicht haben will und es froh sein soll wenn ich weg bin". Das stört mich auch enorm und daher habe ich kein Vertrauen, das Kind mit ihr alleine zu lassen. Etwas süßes hier und da, Tee oder Saft ist nichts schlimmes, jedoch geht es mir darum dass unsere Regeln ignoriert werden und wir als Eltern "untergraben" werden. Wenn das Kind dies irgendwann versteht, finde ich das Verhalten nicht in Ordnung. Ebenso die Aussagen dem Kind gegenüber von Oma 2 finde ich nicht in Ordnung. Wie seht ihr das? Übertreibe ich? Ich würde im Moment das Kind so nicht alleine mit einer der Omas lassen. Danke für eure Meinungen.   


Trini

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Antwort auf Beitrag von Hallobaby

Kann es sein, dass dudiese Frage schon mal gestllt hast? Die Sätze vomn Oma 2 kommen mir so kekannt vor. Meine Meinung: Ja, du übertreibst maximal. Aber, keiner kann dich zwingen, dein Kind abzugeben, bis es schulpflichtig wird. Ich möchte dann nur nicht irgendwann lesen: "Die Omas interessieren sich gar nicht für ihr Enkelkind." Trini


albaconi

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Antwort auf Beitrag von Trini

https://www.rund-ums-baby.de/eltern-forum/allgemein/verhalten-von-oma-kennt-es-jemand__2829856


Hallobaby

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Antwort auf Beitrag von Trini

Danke für deine Meinung. Ich werde das Kind in Zukunft schon abgeben, wenn ich genug Vertrauen zu den beiden Omas aufgebaut habe, vielleicht braucht es noch ein paar Monate und positive Erfahrungen in dieser Hinsicht. Denn ich hatte auch eine schöne Zeit mit meinen Großeltern. LG


Trini

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Antwort auf Beitrag von Hallobaby

Waren deine Eltern so schrecklich, dass du kein Vertrauen zu ihnen haben kannst? Bei den Schwiegereltern verstehe ich das mit dem "Vertrauen aufbauen" ja noch. Aber bei den eigenen Eltern????  Und wieso nur die Omas? Ich finde es unsagbar wichtig, dass Kinder nicht nur auf eine (oder zwei) Personen bezogen sind. Es kann unverschuldet urplötzlich ein Elternteil (oder auch beide) ausfallen. Dann ist es für das Kind schon sehr beruhigend, eine Bindung zu den Großeltern zu haben, die über 5 Minuten auf dem Schoß halten hinaus geht. Trini


Hallobaby

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Antwort auf Beitrag von Trini

Ich habe es auf die Omas bezogen, da die Opas sich da eher raushalten, die kuscheln und spielen, sind aber an allen anderen Themen weniger Interessiert  Eine Bindung hat sie zu allen schon aufgebaut, sie kennt all ihre Großeltern und freut sich über sie. Wir verbringen viel Zeit mit Ihnen, wir sind nur eben dabei. Meine Kindheit war nicht die fürsorglichste, daher muss ich zu meinen Eltern das Vertrauen etwas wieder aufbauen. Bei den Eltern meines Mannes, kann ich sie noch nicht gut einschätzen und muss deshalb das Vertrauen erst aufbauen bzw vertiefen. Ich hoffe das ist Verständlich. LG


Mijou

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Antwort auf Beitrag von Hallobaby

Huhu, ich kann dich verstehen. Ich habe meine Kinder die ersten Jahre auch nicht allein bei den Großeltern gelassen. Zum einen, weil sie noch nicht allein dort bleiben wollten. Zum anderen, weil beide Großelternpaare es mit der Sicherheit nicht so eng sehen. Ich wollte daher warten, bis die Kinder selbst gut auf sich achten können (nicht bei offen gelassenem Fenster auf einen Stuhl klettern z.B.). Irgendwann wollten und durften sie dann natürlich trotzdem bei den Großeltern übernachten. Was das Essen angeht, sehe ich das nicht so eng wie du. Ich finde, es ist das Vorrecht der Großeltern, ihre Enkel zu verwöhnen. Die Großeltern müssen nicht bei allem mit den Eltern gleichgeschaltet sein. Wenn ein Kind hier gelegentlich Süßes bekommt (natürlich in Maßen), dann macht das nichts. Weißt du, ich finde, es ist ein Abwägen der Vor- und Nachteile. Kinder profitieren unheimlich von ihren Großeltern. Oma und Opa sind viel gelassener, geduldiger und entspannter. Weil sie nicht mehr die Erziehungsverantwortung haben und weil sie nicht für den Alltag mit Kind zuständig sind, also selten schimpfen und wenig Grenzen setzen müssen. Bei den Großeltern zu sein, ist für ein Kind wie Kurzurlaub. Und dazu gehört auch, dass Mama und Papa mal nicht da sind und überall eingreifen. Zudem betonen Entwicklungsexperten, dass Kinder heute zu wenige Bezugspersonen haben. Nur immer Mama und Papa reichen nicht wirklich. Kinder sollten auch erleben dürfen, dass andere Verwandte sie ebenfalls bedingungslos lieben. Und auch, dass diese manche Dinge anders sehen und anders handhaben als die Eltern (ganz unabhängig vom Essen). Diese Vielfalt und dieser Vergleich ist eine große Bereicherung für ein Kind. Es erlebt: Jeder Erwachsene ist anders, denkt, spricht und handelt unterschiedlich. Der Blick auf die Welt wird so auch fürs Kind differenzierter. Großeltern sind einfach Seelenstreichler für Kinder. Wo Mama und Papa manchmal in Eile, gehetzt, ungeduldig und genervt sind oder auch mal schimpfen, da badet man bei den Großeltern in Geduld und Fürsorge. Ich selbst hatte als Kind vier großartige Großeltern. Ja, sie haben mir hier und da Süßes gegeben, obwohl meine Eltern uns Kinder zuckerfrei aufgezogen haben. Vor allem aber hatten sie unendlich viel Zeit, Liebe und Geduld. Sie haben ständig überlegt, was mir Freude machen könnte, haben sich immer neue Spiele ausgedacht, sind mit mir ins Schwimmbad oder in den Wald gegangen, wir haben Ausflüge gemacht. Das alles ist jetzt Jahrzehnte her, aber ich bin immer noch unglaublich dankbar für diese Bilderbuch-Großeltern und vermisse sie extrem. Ich würde deine Eltern und Schwiegereltern natürlich schon ermahnen, was den Zuckerkonsum angeht. Dein Kind ist noch zu klein, um direkt Süßes zu bekommen. Entscheidend ist aber letztlich immer, wie dein Kind im Alltag hauptsächlich ernährt wird. Wenn die Großeltern also dein Kind täglich hüten würden, z.B. weil du arbeiten gehst, wäre ich auch etwas strenger an deiner Stelle. Wenn es aber nur darum geht, dass deine Tochter gelegentlich bei den Omas und Opas ist, dann wäre ich entspannt, auch was etwas Tee oder Saft angeht. LG    


Hallobaby

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Antwort auf Beitrag von Mijou

Danke für deine ausführliche Meinung und Antwort. Ich finde es auch wichtig, dass sie selbst zeigen kann ob sie dort bleiben möchte oder nicht. Das kann sie bisher noch nicht, vielleicht in wenigen Monaten. LG


Magda66

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Antwort auf Beitrag von Hallobaby

Das Doofe an der Sache ist ja auch, geben die Omas Essen, was der Babybauch noch nicht kennt, hast du den Streß zuhause, wenn das Baby Bauchweh bekommt


bea+Michelle

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Antwort auf Beitrag von Magda66

Stimmt, Omas geben Essen, was Babys schaden   wenn ich sowas schon lese....    


Trini

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Antwort auf Beitrag von bea+Michelle

Kriegt dein Enkelkind bei dir etwa noch kein Steak mit Pommes und dazu einen guten Rotwein?


bea+Michelle

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Antwort auf Beitrag von Trini

Doch mitlerweile schon


Magda66

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Antwort auf Beitrag von bea+Michelle

Naja, das Babys an verschiedenes Essen gewöhnt werden müssen, ist schon klar? Wenn auf einmal etwas dazu kommt, dass der Babybauch nicht kennt, gibt es sehr schnell Bauchweh. Ich habe mit keinem Satz geschrieben, dass Omas Essen geben, welches schädlich für das Baby ist


annarick

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Antwort auf Beitrag von Hallobaby

Ich kann es verstehen. Meine Schwiegermutter hat letzte Woche meinem Baby (10M) was von ihrem süßen Gebäck gegeben. Wir haben gesagt, dass wir das nicht möchten. Heute kommt sie wieder vom Spaziergang zurück und erzählt, dass sie sich ein Milchbrötchen geteilt haben. Bei den anderen Enkelkindern wäre ihr sowas nicht eingefallen und bei unserem ersten Kind hat sie das auch nicht gemacht. Keine Ahnung, was sie sich dabei denkt. Ich gebe Knabberzeug mit, es mangelt also nicht an Alternativen...  


Hallobaby

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Antwort auf Beitrag von annarick

Das ist ja wirklich komisch, dass sie das nur bei einem Enkelkind macht. Das ist genau das, was ich mit meinem Beitrag auch meine.. es werden mehrmals Sachen gemacht, die man explizit (noch) nicht möchte und das auch schon gesagt hat. Sie könnte ja auch die Alternativen geben, dann hat sie auch dem Kind etwas abgegeben, mit dem du einverstanden bist. 


JoMiNa

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Antwort auf Beitrag von Hallobaby

Als erstes fällt mir auf, dass du etwas von Allergien schreibst - das finde ich einen seltsamen Gedanken. Die Großeltern sollten doch längst davon wissen, wenn ihr regelmäßig Kontakt habt. Falls dein Baby wirklich Allergien oder andere Unverträglichkeiten hat, ist es doch das erste, was ihr als Eltern den Großeltern mitteilen müsst. Mein Kind hat Allergien und davon wissen alle, die das Kind regelmäßig treffen - Großeltern, befreundete Eltern usw. Und dann schreibst du erst, dass es für euch OK ist, das Kind noch nie abgegeben zu haben. Und im nächsten Satz, dass es ein Problem ist. Was genau ist denn nun das Problem, und wer hat das Problem überhaupt? Wenn du das Kind nicht bei den Großeltern alleine lassen  willst, dann mach es nicht und fertig.


Hallobaby

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Antwort auf Beitrag von JoMiNa

Bisher hat sie zum Glück keine Allergie gehabt, allerdings hat sie auch noch nicht alle Allergene bekommen, weshalb man es nicht komplett ausschließen kann. Über Allergien würde ich die Großeltern natürlich informieren, da sie ihr auch wie gesagt ab und zu etwas geben. Für uns ist es OK, das Kind bisher nicht abzugeben, da wir auch gerne unsere gemeinsame Freizeit als Familie mit ihr verbringen aber das "Problem" ist dass die Großeltern sich wünschen das Kind alleine zu bekommen (am Wochenende) und ich sie Ihnen auch nicht vorenthalten möchte. Da war meine Wortwahl verwirrend.  Hoffe das ist verständlich geschrieben. LG


JoMiNa

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Antwort auf Beitrag von Hallobaby

Ok, das ist aber ein Problem der Großeltern, wenn sie ein Baby unbedingt alleine hüten wollen und nicht deins 😆 Du enthältst ihnen nichts vor, wenn ein Elternteil dabei bleibt. Du musst dich bei den Großeltern auch nicht rechtfertigen - das Kind ist aus deiner Sicht noch zu klein um alleine zu bleiben und fertig. Wenn das Kind größer wird, vergrößert sich automatisch der Bewegungsradius und dann ist das Kind auch mal eine halbe Stunde im anderen Zimmer oder im Garten mit den Großeltern. Oder ihr geht zusammen auf den Spielplatz und du springst alleine schnell zum Bäcker. Da musst du dir jetzt noch keinen Kopf machen, das passiert ganz natürlich.  Bis dahin kannst du durch regelmäßige Besuche die Beziehung zu den Großeltern festigen, und ihnen immer wieder freundlich und klar deine Regeln und Grenzen zeigen. Und irgendwann, wenn es für dich ok ist, das Kind alleine zu lassen, gehst du mit den Großeltern die dann wichtigen Regeln kurz durch. Der Tipp mit nicht zu viele Regeln ist gut, nur auf die wirklich wichtigen Sachen beschränken. Solange die Großeltern liebevoll mit dem Kind umgehen, werden sie bestimmt nichts Schädliches mit dem Kind machen.  PS: Bei Allergien ist der neueste Stand der Forschung, dass man Allergene nicht vermeiden sollte. Im Gegenteil, man sollte sie früh einführen und regelmäßig geben. Also da musst du dir keine Gedanken machen, wenn nichts bekannt ist.


mamileinchen85

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Antwort auf Beitrag von Hallobaby

Hallo! Also wenn du mit den Großeltern beiderseits Schwierigkeiten hast, dass sie nicht auf deine Regeln hören, kann ich nachvollziehen, dass du dein Kind dort nicht abgeben möchtest. Aber was ist, wenn einer von euch oder beide mal ausfallen, wenn auch nur kurz, dann wäre es gut, wenn dein Kind bei jemandem bleibt zu dem es auch Vertrauen hat und sich wohl fühlt. Ich würde bei beiden Seiten ganz klar sagen, dass du dich freuen würdest, wenn sie auch mal aufpassen würden, aber sie sich dazu an ein paar Regeln halten müssen. Und das sollten wirklich nur die wichtigsten sein. Also ein paar Dinge, die dir sehr wichtig sind und nicht zu viel, dann klappt es nämlich garantiert nicht. Meine Schwiegermutter passt 2x die Woche vormittags auf meine Kleine auf. Auch ich bin nicht mit allem einverstanden, aber an die wichtigen Dinge hält sie sich. Und wenn sie 2x die Woche Saft bekommt oder Kuchen, damit kann ich leben. Meine Eltern wohnen weiter weg, aber selbst die passen hin und wieder auf die Kleine auf. Fang klein an, einfach eine Stunde ausprobieren und sehen, wie es läuft. Bei den Großeltern gibt's halt andere Regeln, das ist einfach so, aber ein paar wichtige Dinge lassen sich sicher besprechen.  


Hallobaby

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Antwort auf Beitrag von mamileinchen85

Danke für deine Antwort. Das hört sich gut an, das werden wir in Zukunft wohl auch so machen. Ich denke, wenn das Kind noch etwas größer ist wird es mir auch leichter fallen. Wir haben eigentlich gar nicht so viele Regeln. LG


Aixoni

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Antwort auf Beitrag von Hallobaby

Hey, Ich stimme hier nicht mit allen anderen überein. Erstmal finde ich es gerade unter einem Jahr nicht wichtig, dass meine Kinder sich von anderen Leuten als uns Eltern betreuen lassen. Kontakt haben ja - aber dieser muss aus meiner Sicht nicht ohne meinen Mann oder mich sein. Das Kind darf uns als sicheren Hafen dabei haben. Und ehrlicherweise würde mich, nach deiner Beschreibung, das Verhalten beider Omas auch so nerven, dass ich mein Kind unter einem Jahr nicht alleine da lassen würde. Kinder unter 1 brauchen wirklich keine Süßigkeiten und für die Prägung ist es sinnvoll, solche Sachen länger vom Kind fernzuhalten - natürlich nicht ewig, aber 1,5-2 Jahre sind schon gut. Ebenso ist die Gewöhnung an Wasser als Getränk sehr sinnvoll. Wenn ihr als Eltern das also so wollt, sollten sie in der Lage sein sich daran zu halten. Die zweite Oma mit ihren Kommentaren finde ich aber wesentlich schlimmer. Diese Aussage, dass du dein Kind nicht willst würde mich ehrlich gesagt dazu bringen, sie nicht mal mehr mit dem Kind zu besuchen, geschweige denn sie mit ihr allein zu lassen, ohne vorherige mit ihr darüber gesprochen zu haben. Sowas sagt niemand zu meinem Kind - auch wenn sie es jetzt noch nicht versteht, irgendwann wird sie das und diese Zweifel sollte niemand an seinen Eltern eingeredet bekommen. Ich bin bei 2/3 Parteien der Großeltern (meine Eltern sind geschieden) ein paar Mal sehr deutlich geworden - gerade was aus meiner Sicht sehr grenzwertige Kommentare gegenüber den Kindern angeht. U.a. auch der, vermutlich nicht mal absichtliche Versuch, meinem Kind Angst vor etwas einzureden, wovor man wirklich keinen Angst zu haben braucht mit der Begründung, ich würde mich ja auch davor fürchten (tue ich erstens nicht und selbst wenn es so wäre, muss es dem Kind ja nicht vermittelt werden) und das andere Mal wegen Kommentaren wie "wir machen das jetzt egal was Mama und Papa sagen!". Nein! Wenn mein Mann oder ich nein sagen, heißt das für mein Kind auch nein und diese Aussage geht überhaupt nicht. Dazu eben auch das übliche Thema Zucker bei sehr kleinen Kindern oder - gerade mehr aktuell - direkt bevor wir essen wollen (eine Oma wohnt im selben Haus). Aus meiner Sicht sind wir die Eltern des Kindes und dürfen Grundlegend für unser Kind entscheiden. Natürlich sollen die Großeltern die Kindern verwöhnen dürfen, aber was spricht dagegen ein paar Regeln dabei einzuhalten? Bei uns gab es im Prinzip nur 3 Grundregeln: 1. Wenn das Kind weint, nach uns ruft und sich nicht innerhalb weniger Minuten beruhigen lässt, dann werden wir angerufen. Das Kind wird nicht ewig weinen gelassen, weil es "lernen muss, dass Mama nicht immer gleich springt" 2. Es wird niemals schlecht über die jeweils anderen/Verwandte gesprochen oder Quatsch über die anderen erzählt (problematisch gerade bei einem meiner Elternteile über das andere Elternteil + eben der Quatsch mit Ängsten) 3. Kein Zucker, bevor wir es dem Kind nicht auch gegeben haben. Maisstangen oder andere Snacks sind aber okay. Meine Kinder sind mittlerweile 4 & 3 Jahre alt und eine Partei verhält sich wirklich ab Tag 1 vorbildlich, hat zB auch immer zuckerfrei für die Kids gebacken und war wirklich toll. Eine Partei hält sich ausreichend gut an Regeln und übertreibt mittlerweile höchstens nochmal bei Punkt 3 - finde ich zwar manchmal nervig, weil sie im selben Haus leben, aber wenn ich sie freundlich darauf anspreche, dann geht es einige Zeit wieder. Beide haben die Kids immer wieder allein. Die letzte Partei sehen wir kaum noch, weil sie es nicht schafft die Regeln einzuhalten (gerade Nr 2) und mir der Umgang einfach zu anstrengend ist - außerdem ist die Beziehung zwischen uns schon lange nicht gut und ich habe schon schlechte Laune, bevor der Besuch überhaupt beginnt. Das bringt niemandem was (und nein, es sind nicht meine Schwiegereltern). Also kurz: ich find es nicht übertrieben, die Kleine noch nicht mit den Großeltern allein zu lassen. Das Problem mit Oma 1 wird sich vermutlich irgendwann erledigt haben, wenn sie aus eurer Sicht alt genug ist, um ab und an etwas süßes zu bekommen. Mit Oma 2 würde ich ein sehr offenes Gespräch führen (oder wenn es deine Schwiegermutter ist sollte dein Mann das ggf übernehmen) und sehr deutlich machen, dass, wenn ich jeweils wieder einen Kommentare wie den von dir genannten höre, wir ein ernsthaftes Problem miteinander bekommen. Ich rede sie vor dem Kind nicht schlecht und ich tolerieren ein derart respektloses Verhalten auch mir gegenüber nicht. Gerne auch mit Konsequenz - wie diese aussieht ist dann dir überlassen. Alles Gute - ich hoffe ihr schafft es euer Verhältnis so weit zu verbessern, dass du deine Tochter mit gutem Gefühl bei ihren Großeltern lassen kannst. 


Hallobaby

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Antwort auf Beitrag von Aixoni

Danke für deine Antwort und teilen deiner Erfahrungen. Davor, dass die kleine weinen gelassen würde wenn sie von uns getrennt ist, und mir nicht Bescheid gesagt wird habe ich auch Bammel. Das ist auch ein Punkt weshalb ich mich im Moment noch nicht wohl fühle. Ich finde es besser, wenn sie von sich aus zeigen kann, dass sie heute Mal bei Oma und Opa bleiben mag. Und ja, die Aussagen von Oma 2 sind auch das was mir im Moment am Meisten zu schaffen macht. Wir werden in Zukunft mit ihr darüber reden, dass solche Aussagen, auch wenn sie als Spaß gemeint sind, nicht in Ordnung sind. Komischerweise wird über meinen Mann so etwas nicht gesagt und ich verstehe auch nicht, wieso es über mich gesagt wird. Wir haben absolut kein schlechtes Verhältnis.. es ist für mich unverständlich. Ich habe mich immer gefragt ob ich da zu sensibel bin und meine Mama-Hormone diese Aussagen "schlimmer" machen als sie eigentlich sind. Leider bekommt mein Mann das nie in dem Moment mit, erst wenn ich ihm davon erzähle.  


kia-ora

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Antwort auf Beitrag von Hallobaby

Wenn man sein Kind nicht abgeben kann, muss man es halt selbst betreuen. So einfach ist das.


Nevermore77

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Antwort auf Beitrag von Hallobaby

Bin 1 zu1 beim Beitrag von Aixoni ! ♡ Und Kommentare wie "Wer sein Baby nicht abgeben will, muss es halt selbst betreuen" sind eine Frechheit und gehen an Deiner Fragestellung total vorbei, also einfach Kopf schütteln und ignorieren.  Es ist zudem noch ein BABY, kein Kleinkind, da darf man auch auf KEINEN Zucker verbieten beharren. Dass man als Eltern selbst viel entspannter wird und das bei weiteren Kindern immer entspannter sieht, ist ja ne ganz andere Geschichte. So lange DU Bedenken hast, ist das völlig in Ordnung!!! Und so böse unliebsame Kommentare -- da hätt ich aufm Absatz kehrt gemacht. Wie kann man nur so GEMEIN sein. Wie Du selbst richtig sagtst, sind Großeltern das BESTE der Welt, was ich im Hinblick auf meinen mütterseitigen Teil und bezüglich meiner Kinder auf ALLE Omas und Opas nur bestätigen kann !!!!!! Aber zur Not gibt es tolle Alternativen wie Tanten, Onkel und Freunde, wenn die Oldis zu drüber sind. ABER  IHR  SCHAFFFT  DAS  SCHON !!! Alles Liebe