Liviia
Hallo ihr Lieben.
Ich weiß bestimmt, dass diese Frage hier sehr häufig kommt, trotzdem beschäftigt sie mich.
Unser Kleiner ist 5 Wochen alt und ein ganz Süßer.
Was mich momentan ein bisschen beschäftigt, er lässt sich nicht ablegen, weder am Tag, noch in der Nacht.
Wenn er bei mir an der Brust ist, ist das sein ein und alles. Damit bekomme ich ihn zum Schlafen und getröstet. Manchmal nuckelt er auch einfach nur ohne zu trinken, das ist das was er scheinbar liebt und braucht.
Das endet aber meistens darin, dass er teilweise manchmal einige Stunden an meiner Brust ist. Zwischendurch dockt er sich ab, schläft, dann wieder dran. Am Anfang war das für mich auch wirklich schön, allerdings fesselt es mich mehr und mehr ans Sofa. Abends lasse ich diese lange Nuckelei zu und schaue dabei mit meinem Mann fern und wir haben mal Zeit für uns.
Einen Nuckel haben wir probiert, geht nur manchmal, oft spuckt er ihn aus.
Ihn am Tag mal in die Wiege, Wippe oder ins Nestchen zu legen, geht so gut wie gar nicht. Er fängt nach ein paar Minuten an zu weinen. Wenn geht es nur, wenn er im absoluten Tiefschlaf ist. Auch auf dem Arm, egal welche Position, fühlt er sich nicht wirklich wohl und meckert.
Nachts genau das Gleiche. Er schläft weder im Beistellbett noch im Nest sondern ich habe ihn auf mir und schlafe halb sitzend.
Dafür schläft er aber fast durch die Nacht, da will ich mich gar nicht beklagen.
Er weint sonst eigentlich überhaupt nicht, nur wenn man versucht ihn irgendwie abzulegen um.mal.auf Toilette zu gehen und sich selber etwas zu essen zu machen.
Ich trage ihn mittlerweile die ganze Zeit im Tragetuch, da schläft er binnen 2 Minuten ein und kann dann auch mal 4 Stunden darin schlafen und ich den Haushalt machen.
Also es bleibt mir am Ende nur das Tragetuch, damit ich mich frei im Haus bewegen kann.
Wollte nur fragen, ob es jemandem genauso geht und vorallem ob sich das auch irgendwann ändert, wenn ja, wann
P.s beim Osteopathen waren wir und es ist alles in Ordnung.
Jedes Baby ist anders, manche brauchen einfach viel Nähe. Und das ist ja auch erklärbar denn Nähe bedeutet Sicherheit, sie ist für dein Baby lebenswichtig und er hatte das ja 9 Monate. Es ist ihm vertraut. Ich finde es super, dass Du das mit dem Tagebuch machst. Ja, das ist anstrengend, ich weiss. Meine Jungs haben beide auch so ein Nähebedürfnis gehabt, der Kleine ist jetzt 5 (Jahre, nicht Monate oder so ;-) ) und will immer noch zum Einschlafen kuscheln. Aber wann kann man sie auch mal ablegen, oft dann, wenn sie anfangen, sich für ihre Umgebung zu interessieren. Dann war der Spielebogen, die Krabbeldecke oder einfach eine Rassel super. Also wenn Du es noch ein wenig schaffst, vor allem Nachts, dann mache weiter. Andere Lösungen müssen erst dann her, wenn Du nicht mehr kannst, denn dein Wohlergehen ist genau so wichtig für dein Baby.
Herzlichen Glückwunsch zur Geburt deines Baby wenn es gar nicht mehr geht, kannst du versuchen ein getragenes Oberteil von dir in seine Nähe zu legen, oder über das Stillkissen oder andres zu ziehen, dein Geruch könne das Baby beruhigen..
Ich habe 3 Kinder und alle waren ganz unterschiedlich. Beim ersten Kind habe ich die ersten 8 Wochen so geschlafen, wie du es schilderst. Erst dann konnte ich sie irgendwann, wenn sie tief genug geschlafen hat, langsam neben mich legen. Mit viel Körperkontakt. Im Beistellbett hat sie nie geschlafen. Meine Mittlere konnte ich zwar Nachts neben mich legen, aber auch sie konnte im Beistellbett nicht schlafen. Sie hat sich auch nur ganz selten ablegen lassen am Tag. Also lebte sie zu Hause die ersten 5 Monate fast nur auf meinem Arm/im Tragetuch. Dann konnte sie endlich krabbeln und es wurde besser. Den Kinderwagen brauchte ich im ersten Jahr aber auch gar nicht. Bis sie 11 Monate alt war und dann laufen konnte, habe ich sie im Tuch tragen müssen. Sonst gab es Gebrüll. Die dritte im Bunde war wieder ganz anders. Sie mochte gar nicht so gerne getragen werden. Sie konnte man wach ins Bett legen und sie schlief alleine ein. Du machst alles richtig. Gib deinem Kind die Nähe, die es braucht! Stundenlanges stillen ist auch normal. Ich habe dann auch Fernsehen geschaut. Zumindest so lange, bis meine Kinder angefangen haben ihren Kopf mit Brust im Mund zum Fernseher zu drehen. Dann habe ich lieber gelesen oder mein Mann und ich haben uns nur unterhalten und der Fernseher blieb aus. Mein so anstrengendes mittleres Kind ist von allen drei Kindern, das Kind, dass seit es 5 Jahre alt ist, komplett durch schläft. Die anderen haben immer mal Phasen, wo sie aufwachen und nach mir rufen. Und die Kinder sind schon fast 7, 9 und 11 Jahre alt. Besonders meine Große wird aktuell wieder häufiger wach.
Hey, ich finde das hört sich ganz normal an. Meine Kinder waren auch so. Wenn dein Kind den Schnuller akzeptiert, würde ich persönlich dran bleiben und immer wieder geben. Das hat bei meinem ersten Kind viel erleichtert. Mein Kleiner wusste leider nie etwas damit anzufangen.
Huhu,
War bei uns genauso. Nur das Tragetuch hat geholfen. Das konnte aber auch mein Mann ab und zu benutzen so hatte ich hier und da mal etwas Zeit für mich/essen/duschen/schlafen etc.
Das wird sich auch bald ändern. Versuche die Zeit zu genießen und lass den Haushalt und Co einfach noch ein paar Wochen schleifen. Du hast die beste ausrede der Welt gerade
Und noch herzlichen Glückwunsch!!
cluster feeding hatte ich am anfang auch. versuch mal im liegen zu stillen, dann kannst du auch angenehmer schlafen.
Meine Tochter war auch so ein Tragling. Einfacher wurde es mit zunehmender Mobilität, also angefangen beim Rollen bis hin zum eigentlichen Laufen. Dass sie nachts ohne Körperkontakt weiter schläft, geht seitdem sie etwa 14/15 Monate alt ist. Jetzt als 2 Jährige kuschelt sie immer noch sehr gerne und umarmt auch gern andere Kinder. Wie viele schrieben: Mach das Beste draus. Durch das Tragetuch bist ja schon gewissermaßen mobil. Genieße die erzwungenen Pausen durchs Schlafen. bei meiner Tochter war ich immer noch gezwungen, viele Stunden ins Beruhigen zu investieren, weil selbst das oft nicht ausreichend war und sie neben der Nähe noch Ruhe, Dunkelheit und Bewegung brauchte (ging Richtung Regulationsstörung).
Um deine zwei Fragen zu erst zu beantworten... Ist völlig normal und ja es ändert sich irgendwann
Ich kann dich total verstehen, dass ist mega anstrengend. Du scheinst mit dem Tragetuch ja schon eine super Lösung für euch gefunden zu haben.
Mein Großer wollte auch viel getragen werden. Trage/Tragetuch war für uns beide aber auf Dauer nicht die optimale Lösung. Er mochte oft das einbinden nicht und hat gebrüllt wie verrückt und mir war es auf Dauer auch unangenehm ihn immer an mir zu haben. Mal für eine kleine Runde spazieren oder mal Staubsaugen wars super, aber wie du vier Stunden in der Trage war für mich leider nichts. Dabei bin ich sehr überzeugt vom Tragen und wollte anfangs nichtmal einen KiWa haben.
Solange es für dich ok ist trag ihn so viel er möchte. Wenn du ihn ablegen möchtest, weil du bspw. auf Toilette willst etc. nimm ihn mit in den Raum in dem du bist, das er dich sehen/hören kann. Sprich mit ihm.
Versuch ihn immer mal kurz abzulegen und mit ihm zu spielen, dass er sich langsam daran gewöhnen kann. Vielleicht erstmal nur ein paar Minuten und noch bevor er anfängt zu meckern wieder auf den Arm. Das er lernen kann, dass nichts schlimmes passiert, du nicht weg bist, wenn du ihn ablegst.
Er wird aber auch irgendwann, wenn er genug Mamanähe getankt hat, von alleine entdecken das nur tragen nicht alles ist. Gerade wenn er sich mehr bewegen kann und mehr mitbekommt will er irgendwann auch anderes ausprobieren wollen.
Alles Gute dir. Du wirst euren Weg finden.
Da kann ich dir nicht helfen , uns blieb auch nur die Trage :-)
Ab etwa der 7./8. Lebenswoche war es bei meiner Tochter genauso, außer dass sie nachts auch phasenweise ohne Körperkontakt schlafen konnte. Sie hat auch den kompletten Tag bei mir im Tragetuch gelebt, bis sie mobiler wurde. Mit Tragen aufgehört habe ich erst, als sie laufen konnte. Sie wird aber auch jetzt mit 2 Jahren noch immer gerne von uns auf dem Arm getragen ;) Manche Babys/Kinder sind so - man fährt am besten, wenn man sich nach ihnen richtet und ihnen die Nähe gibt, die sie brauchen. Man kann aber trotzdem immer wieder ausprobieren, wie viel sie tolerieren, denn manchmal tut sich plötzlich etwas und man ist überrascht, dass sich das Baby jetzt plötzlich doch ganz leicht ablegen lässt.