Esmeralda
Hallo. Man sagt ja immer, kleine Babys kann man nicht verziehen / verwöhnen, die weinen nur aufgrund ihrer Grundbedürfnisse. Ist ja auch grundsätzlich richtig, bin ich überzeugt. Mein Baby ist jetzt neuneinhalb Wochen alt. Aber schon seit ein, zwei Wochen hat sie Zeiten, da motzt sie, wenn ich sie nicht durch die Wohnung trage. Sobald ich laufe, ist sie ganz entspannt und sieht sich um. Wehe, ich wage es, mich z.B. mal hinzusetzen. Da wird sofort gemotzt. Und mit Motzen meine ich, kurze, recht laute Einzellaute, die erst, wenn ich sie ignoriere, in ein richtiges Weinen übergehen. Ich trage sie gern so lange, wie ich es schaffe. Aber jetzt mal ehrlich, das kann doch kein lebensnotwendiges Grundbedürfnis sein, dass sie getragen wird, während sie sich umsieht. Ich darf nicht mal stehen bleiben, nicht mal, wenn ich mich dabei von einem Fuß auf den anderen wiege. Also ich sehe da schon deutlich einen eigenen Willen und "Luxusbedürfnisse". :) Viele Grüße Esmeralda
Evolutionsbedingt,siehe: https://www.kinder-verstehen.de/mein-werk/ artikel/tragen-ist-das-gut-fuer-ein-kind/ Babys sind nun mal Traglinge.
Oh doch. Getragen werden ist so was von einem Grundbedürfnis. Überleg mal, wie lange dein Baby in deinem Bauch getragen wurde und es auch mal lange Zeit immer hin und her geschaukelt wurde. Jetzt ist es aus dem Bauch raus und hat das nicht mehr. Es hat einen Grund, warum sie es jetzt vermehrt einfordert, diese Art der Nähe. Gerade wenn sie vielleicht jüngst gelernt hat besser zu sehen, weiter zu gucken und mehr zu erkennen. Da braucht sie dich und deine Nähe, um das auszuhalten ind zu erkunden.
Als Mutter eines Kindes, welches die ersten 6 Monate praktisch auf uns gelebt hat, rate ich dir, es einfach zu akzeptieren wie es ist. Es IST ein Grundbedürfnis für das Baby, auch wenn das für uns als Erwachsene schwer zu verstehen ist.
Nein, es ist kein Luxusbedürfnis, sondern einfach ein Bedürfnis. Babys haben Bedürfnisse. Und es fehlt ihnen naturgemäß an Verständnis und Empathie, dein 9 Wochen altes Baby weiß ja nicht, dass es dir Umstände macht. Es hat einfach ein Bedürfnis, das irgendwie erfüllt werden soll. Und das ist dein Job (auch das weiß dein Baby nicht). Lustig, gerade gestern habe ich mir Fotos meiner mittlerweile 13 Monate alten Tochter angesehen, als sie erst einige Wochen alt war - und habe so bei mir gedacht, wie schön es doch wäre, sie noch einmal so den ganzen Tag zu halten und kuscheln zu dürfen. Ja, es ist furchtbar anstrengend, es war auch für mich anstrengend - aber die Zeit geht soooo schnell vorbei. Man sollte versuchen, es so sehr zu genießen wie nur irgendwie möglich!
""Lustig, gerade gestern habe ich mir Fotos meiner mittlerweile 13 Monate alten Tochter angesehen, als sie erst einige Wochen alt war - und habe so bei mir gedacht, wie schön es doch wäre, sie noch einmal so den ganzen Tag zu halten und kuscheln zu dürfen"" Genau das habe ich mir gestern von meinem 13 jährigen Sohn gedacht und der war auch mal ein absoluter Tragling.
Danke für die Antworten. Missversteht mich nicht, das Bedürfnis meines Babys nach Nähe hätte ich nie angezweifelt. Ich wundere mich aber schon, dass ich nicht mal stehen oder sitzen "darf" - hab ich in der Schwangerschaft doch auch getan. Hab auch versucht, im Sitzen die Kleine zu wiegen oder sowas, scheint sie aber alles nicht zufrieden zu stellen wie das Laufen. Ja, wenn was anstrengend ist mit ihr, sag ich mir auch immer, dass das eh so schnell vorbei geht und nicht wiederkommt.
Ganz einfache Kiste. Bedürfnis befriedigen sowie trage Beratung machen und dann eine trage anschaffen. Problem gelöst
Hallo. Trageberatung hab ich schon vor Wochen gemacht. Leider ist das Baby inzwischen nicht mehr so zufrieden mit der Trage... Hoffentlich ist das nur so eine Phase.
Ok das ist doof....
Meine mochte die Trage auch nie. War eine anstrengende Zeit, keine Frage. Zum Glück hat sie dann oft im Kinderwagen geschlafen - wir sind viele Stunden spazieren gegangen pro Tag, weil ich meinen Rücken schonen wollte. Wenn dein Baby das auch nicht mag, ist das natürlich schwierig. Aber wie gesagt, es geht alles viel schneller vorbei, als man denkt...
Ach ja, ein bisschen motzen darf dein Kind manchmal schon. Also nicht weinen lassen - das finde ich furchtbar -, aber es muss auch nicht immer 100% zufrieden sein, denn du hast ja das recht, dich auch mal kurz hinzusetzen, etwas zu essen, zu duschen, aufs Klo zu gehen... Was bei uns in dem Alter gut funktioniert hat, war eine Wippe mit Spielzeug dran, die habe ich zum Beispiel auch ins Badezimmer mitgenommen. Die konnte sie ansehen oder mir zuschauen und wenn ihr beides nicht gepasst hat, habe ich mich halt mit dem Duschen etc. beeilt.
Ja, das Kind einfach laut weinen zu lassen, das würde ich eh nicht schaffen. Allerdings steigert sie sich oft ganz schnell ins Weinen hinein. :( Also vom Motzen bis zum lauten Weinen sind es in manchen Situationen nur Sekunden und dann ist sie schwer wieder zu beruhigen. Z.B. nimmt sie das Fläschchen vor lauter Schreien manchmal nicht mehr, wenn ich trottelige Mama zu lange brauche, es parat zu haben. Deswegen reagiere ich meist schon unmittelbar bei kleinen Unmutsbekundungen. Aus Furcht, dass sie sich "einschreit". Mein Mann leistet etwas mehr Widerstand. Z.B. setzt er sich manchmal einfach mit ihr hin und hält das anschwellende Protestieren eine Minute aus - und manchmal beruhigt sie sich dann tatsächlich und ist zufrieden. Oft aber auch nicht... ;) Also sie ist auch ein sehr süßes Baby - es kommt durchaus vor, dass sie sich mal 5 oder 10 Minuten im Laufstall selbst beschäftigt. Manchmal schläft sie schon nachts vier oder fünf Stunden am Stück. Sie lacht uns oft so süß an, dass wir Eltern einfach dahin schmelzen. Aber wie gesagt, sie motzt inzwischen auch viel und kann sehr schnell eskalieren. Ich reagiere sehr schnell und lasse mich z.B. durch die Zimmer treiben, mein Mann reagiert träger. Was richtig ist, keine Ahnung. Vielleicht ist es ganz gut, dass wir als Eltern uns da etwas ausgleichen. Wenn dein Baby weder das Spielzeug noch dich ansehen wollte, dann hast du doch trotzdem min. ein, zwei Minuten zum Duschen gebraucht und musstest dich dann noch einkleiden. Hat das Baby in der Zeit richtig geschrieen? Würde meines wohl tun.
Ja, das Kind einfach laut weinen zu lassen, das würde ich eh nicht schaffen. Allerdings steigert sie sich oft ganz schnell ins Weinen hinein. :( Also vom Motzen bis zum lauten Weinen sind es in manchen Situationen nur Sekunden und dann ist sie schwer wieder zu beruhigen. Z.B. nimmt sie das Fläschchen vor lauter Schreien manchmal nicht mehr, wenn ich trottelige Mama zu lange brauche, es parat zu haben. Deswegen reagiere ich meist schon unmittelbar bei kleinen Unmutsbekundungen. Aus Furcht, dass sie sich "einschreit". Mein Mann leistet etwas mehr Widerstand. Z.B. setzt er sich manchmal einfach mit ihr hin und hält das anschwellende Protestieren eine Minute aus - und manchmal beruhigt sie sich dann tatsächlich und ist zufrieden. Oft aber auch nicht... ;) Also sie ist auch ein sehr süßes Baby - es kommt durchaus vor, dass sie sich mal 5 oder 10 Minuten im Laufstall selbst beschäftigt. Manchmal schläft sie schon nachts vier oder fünf Stunden am Stück. Sie lacht uns oft so süß an, dass wir Eltern einfach dahin schmelzen. Aber wie gesagt, sie motzt inzwischen auch viel und kann sehr schnell eskalieren. Ich reagiere sehr schnell und lasse mich z.B. durch die Zimmer treiben, mein Mann reagiert träger. Was richtig ist, keine Ahnung. Vielleicht ist es ganz gut, dass wir als Eltern uns da etwas ausgleichen. Wenn dein Baby weder das Spielzeug noch dich ansehen wollte, dann hast du doch trotzdem min. ein, zwei Minuten zum Duschen gebraucht und musstest dich dann noch einkleiden. Hat das Baby in der Zeit richtig geschrieen? Würde meines wohl tun.
Die Zeit wird vorbeigehen, spätestens, wenn Deine Kleine mobiler wird, dann kann sie ja die Umgebung selber erkunden. Ja, dann vermisst man auch etwas als Mama und denkt ab und zu an die "gute alte Zeit" zurück, wo das Kind eben auf der Welt war und total auf uns Eltern angewiesen. Zur Frage, warum du nicht mal stehen oder dich setzen kannst: beim Tragen gibt es 3 Bewegungen, die zusammenspielen. Wenn auch nur eine dieser Einzelbewegungen wegfällt, ist es für das Baby nicht mehr "bequem" (genug). Besonders so eine Diagonalbewegung mögen viele Babys. Ich habe manchmal versucht, meinen Kleinen zu überlisten, indem ich zusätzlich zum Wippen noch den Oberkörper hin- und hergedreht habe, wie beim Gehen. Hat auch oft funktioniert!
Oh, danke, das probier ich aus, Wippen und Drehen.
Ich empfehle einen Gymnastikball. Da kannst du dich drauf setzen und "wippen". Fühlt sich für das Kind fast an wie laufen und du kannst sitzen. Hier vielfach bewährt und auch auf Empfehlung angeschafft
Danke. Ich frag mal in der Familie, ob jemand nicht noch so ein Ding hat.
ganz einfach, Babys fangen in dem Alter langsam an, Langeweile zu empfinden. durch die gegend getragen zu werden ist also nicht das Bedürfnis. sondern einerseits Nähe und körperkontakt, andererseits anregung und beschäfitigung.
Den Eindruck der Langeweile hatte ich auch. Leider scheint ihr durchs Haus getragen zu werden viel mehr Spaß zu machen als wenn ich mal ein Spielzeug oder Mobile vor ihrer Nase wackeln lasse. Besonders interessant scheinen Deckenlampen oder der blaue Flaschenhalter in der Speisekammer zu sein. :)
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