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3 Wochen nach SS Abbruch...

3 Wochen nach SS Abbruch...

Jenniiimb

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Ich wende mich an Frauen, die Ahnung zu diesem Thema haben und mir weiterhelfen können. Da alles ein riesen Chaos ist, versuche ich es mal auf diesem Weg. Wie es der Titel sagt, musste ich schweren Herzens vor 3 Wochen einen Abbruch machen. (Es war mein erster, war noch nie in so einer Situation und möchte ich auch niemehr kommen) Ich komme aus der Schweiz und habe den Abbruch Operativ im Krankenhaus unter Vollnarkose vornehmen lassen. 29.6.22 OP. Alles soweit gut gegangen. Anweisung: 2 Wochen KEIN GV, KEINE TAMPONS, KEIN SCHWIMMEN. 2 Tage nach dem Abbruch leichte Schmierblutungen also alles gut. Ab dem 3. Tag starke Krämpfe und starke Blutung bekommen. Nach 7-8 Tagen stärker als meine normale Mens & schmerzen - bin dann ins Krankenhaus. Da wurde festgestellt das Restmaterial der Plazenta vorhanden ist. Es hiesse: Es sei an der Grenze die nächste Periode abzuwarten oder die Tabletten zu nehmen. Da ich mir grosse Sorgen machte wegen den Blutungen riet die Ärztin mir CYTOTEC zu nehmen. Habe 8 Stück davon mitbekommen, 4 sollte ich nehmen, wenns nicht klappt - 48h später nochmals 4 nehmen. Habe die dann mit grossem Respekt genommen: Ausser krämpfe nichts passiert. Kein Blut welches stärker kommen sollte und kein Material welches kommen SOLLTE laut ärztin. 48h später nochmals versucht - wieder nichts. Weitere 48h später also LETZTE Woche am Samstag (16.7.22) hat es dann geklappt, einfach so nach 48 stunden kam eine stärkere Blutung und auch etwas Material... dachte nun ist es vorbei. Jetzt blute ich seit vorgestern NICHTMEHR, dachte langsam bin ich über'n Berg was seh ich - heute morgen wieder hellrosa Blutungen... Hat jemand Erfahrungen mit sowas? Ich weiss das es viel ist, was der Körper leisten muss in der Früh SS und auch der Abbruch ist viel für mein Körper... aber ich blute jetzt seit 22 Tagen durch???? Ich habe alles eingehalten, was ich beachten musste! Meine Frage an euch: Nach 3 Wochen dürfte ich da wieder schwimmen bei diesen heissen Temperaturen und auch wieder Tampons benutzen? Das ganze zerrt echt an meinen Nerven... Ich schwanke zwischen - bis die Blutung aufhört alle Regeln einhalten oder nach 2 Wochen Schohn Zeit kann man wieder normal weiterleben? Und weshalb die ganze Zeit das Blut...? Habe auch Angst, das was nicht stimmt oder bei der OP was schief gegangen ist, was man nicht sieht... Bitte um Erfahrungen! PS: Gynäkologin ist im Urlaub, nächsten Dienstag habe ich den RICHTIGEN Nachkontrolltermin.


misssilence

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Antwort auf Beitrag von Jenniiimb

Es tut mir leid, was du durchmachen musstest. Das war sicher unglaublich schwer für dich. So frustrierend und belastend das alles ist, so würde ich auf den Kontrolltermin nächste Woche warten und bis dahin vorsichtig sein. Blut bedeutet Wunde, also ist die infektionsgefahr noch da. Alles Gute


Emmi2022

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Antwort auf Beitrag von Jenniiimb

Hallo, erst mal tut mir leid, dass du das durchmachen musstest. Es gibt ja 2 Arten wie man eine SS chirurgisch beenden kann. 1. Absaugen des Schwangerschaftsmaterials 2. Kürretage (Ausschabung) Bei der Kürretage wird ja das gesamte Endometrium "verletzt" wenn man so will, nach einer SS hinterlässt ja z.B. auch die Plazenta eine großflächige Wunde in der Gebärmutter, die dann den sogenannten Wochenfluss verursacht. Dieser hält ja auch 6-8 Wochen an. Deshalb halte ich es nicht für ungewöhnlich dass du immer noch etwas blutest, nichts desto trotz solltest du deinem Bauchgefühl nachgehen, wenn du der Meinung bist, da stimmt etwas nicht und es kontrollieren lassen. Mich würde noch interessieren: bist du vor bzw. nach dem Eingriff nicht über den Heilungsprozess und was dich erwarten kann aufgeklärt worden? Alles Gute


Jenniiimb

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Antwort auf Beitrag von Emmi2022

@Emmi2022 Vielen Dank für deine Antwort! Doch, aufgeklärt wurde ich und genau deshalb schrieb ich diesen Beitrag, weil das ja eher untypisch ist dass man sooo lange blutet. Nach so 2 Wochen klingt es ja ab in den meisten Fällen, so wurde es mir gesagt und so lese ich es überall. Bei mir wurde der embryo ja einfach abgesaugt... In der Regel hat man ja mit dem Medikamentösen abbruch eher solche Probleme... Meinst du, jetzt dürfte ich wieder Tampons benutzen und schwimmen? So wie ich es verstehe geht es ja darum, das nach einem Abbruch die Gebärmutter noch geöffnet ist und so deshalb schneller Bakterien hinein gelagen können. Nun ist es ja 3 Wochen her...


Emmi2022

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Antwort auf Beitrag von Jenniiimb

Das konnte ich hierzu finden. Quelle: https://helloclue.com/de/artikel/abtreibung/was-dich-in-den-tagen-nach-einem-induzierten-abort-erwartet Die meisten Menschen berichten von gelegentlichen Blutungen während ein paar Tagen bis hin zu sechs Wochen nach dem Abbruch. Blutungen können nach einer Abtreibung aus- und dann wieder einsetzen und folgen nicht immer dem typischen Menstruationsmuster (stark oder leicht). Zwar können Nachsorgeempfehlungen deiner Klinik "Ruhe im Beckenbereich" einschließen oder während 2-4 Wochen nach dem Abbruch von der Nutzung von Tampons abraten, doch gibt es keine medizinischen Beweise, die dies bestätigen.  Also letztendlich musst du entscheiden.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Jenniiimb

Ich hatte zwar keine Abtreibung, aber zwei Fehlgeburten mit Ausschabung. ich durfte erst wieder Tampons benutzen, als meine Periode wieder einsetzte. Das war immer so nach 6 Wochen. Auch ich konnte damals nicht schwimmen gehen. Also bei dir zu früh. ich würde darauf verzichten


Gustavina

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Antwort auf Beitrag von Jenniiimb

Ich hatte keinen Abbruch, aber Fehlgeburten. Die letzte war recht dramatisch und ist deshalb vielleicht auch ein “Beispiel” für dich. Ich verlor meinen Fötus an einem Montag (eindeutig raus: Hatte ihn in der Hand und auch im US war später nichts mehr sichtbar). Davor hatte ich schon vier Tage Blutungen, wenn auch das Herz weiter schlug und alles zeitgerecht war. So weit lief die Fehlgeburt also “normal”. Am Freitag war ich dann wegen Wehensturm im Krankenhaus und wurde abends ausgeschabt, nachts entlassen. Blutete nur noch ein wenig, alles okay. Am Sonntag war ich wieder im Krankenhaus, da dunkelrotes Blut wirklich lief - nicht tropfte. Ich wurde als Not-OP angemeldet und Bluttransfusionen bestellt; dementsprechend “intensiv” wurde ich dann ausgeschabt. Dennoch blutete ich auch trotz dieser maximalen Ausschabung noch zwei oder drei Wochen weiter - und laut Ärzten geht man so auch nicht im “normalen” Fall vor. Was ich sagen will: Alles zusammen, habe ich bestimmt einen Monat fast durchgeblutet. Mal mehr, mal weniger. Bis auf den besagten Sonntag mit AS 2 fanden die Ärzte das auch alles nicht besonders ungewöhnlich. Auf Schwimmen und co sollte ich verzichten, bis alles “fertig” war. So lange noch Blut aus der Gebärmutter kommt, so lange sind da auch Wunden und so lange ist der Muttermund offen, folglich können so dann auch Erreger eindringen. Ich weiß, es ist unglaublich nervenaufreibend und im Sommer auch wirklich nicht schön (war damals auch im Juni “dran”), aber ich würde dir dennoch empfehlen weiterhin sehr vorsichtig zu sein. Keine Ahnung, ob du irgendwann noch Kinder haben möchtest oder nicht (und das geht mich auch gar nichts an!), aber eine Gebärmutterentzündung kann dem wohl ggf. recht abträglich sein - davon abgesehen, dass die sicher auch ohne KiWu alles andere als erstrebenswert ist. Dann vielleicht lieber noch ein wenig nerviges warten aber Sicherheit. Pass auf dich auf. Alles Gute.