Elternforum Rund ums Baby

10jährige Null Bock und absolute Lustlosigkeit

10jährige Null Bock und absolute Lustlosigkeit

vomGlückgefunden

Guten Abend, kennt ihr das und wenn ja, wie geht ihr damit um? Mädel (10) hat eigentlich schon immer keine Lust auf jegliche Aktivitäten, die Bewegung beinhalten. Seit ca. einem Jahr hat sich das sehr verstärkt. Am liebsten würde sie immer nur Ausflüge und Urlaub mit Freizeitpark, Zoo & Co. machen. Urlaub am besten nur am Strand, aber dort dann mit Rundum- Entertainment (durch uns). Solche Aktivitäten machen wir natürlich auch mal, und ich sogar ganz exklusiv in jeden Ferien einen ganzen Tag nur mit ihr allein. Wir vernachlässigen ihre Wünsche und Bedürfnisse nicht. Nun kann man ja aber - und wir wollen das auch nicht! - nicht nur preisintensive "Bespaßungs"- Angebote nutzen, sondern sind auch gern mit Rad, Boot oder wandernd unterwegs. Sowohl mein Mann als auch ich, als auch Kind groß (13). Meinen Mann (es ist seine Tochter) nervt es noch mehr als mich, dass Kind klein sämtliche solcher Aktivitäten mit massiv schlechter Laune, lautem und anhaltendem Gejammer und Gebocke torpediert. Es ist manchmal wirklich anstrengend. Dabei versuche gerade ich (mein Mann würde her die strikte Tour mit " Da muss sie durch!" durchziehen wollen) bei allen Aktivitäten auch immer an etwas zu denken, was sie mag. Sei es ein Eis zwischendurch, oder die mitgenommene Lieblingssüßigkeit als Überraschung oder ein überraschender Schwimmbadbesuch zwischendurch auf der Radtour im Sommer, ein Picknick, usw. ... Wir würden es uns sehr wünschen, dass wir es schaffen, ihr auch ein wenig Freude an gemeinsamen Radtouren oder Ausflügen zu vermitteln, ohne dass der materielle von außen vorgegebene Spaßfaktor immer von Nöten ist. Man kann doch auf einer gemeinsamen Radtour, Bootstour oder Wanderung sooo eine schöne Zeit gemeinsam haben und richtig Spaß und Freude haben. Wir wollen ehrlich gesagt beide auch nicht davon abrücken und ihr zu Willen plötzlich 14 Tage Urlaub nur am Strand machen bzw. sämtliche Rad- und Wandertouren weglassen. Aber es ist anstrengend. Morgen soll das Wetter schön werden und wir haben uns gedacht, die ersten richtig warmen Sonnenstrahlen für eine Ganztags- Wanderung zu nutzen (mit Picknick; keine extrem lange Tour, aber eine schöne Wanderung) Sie machte keinen Hehl draus, dass sie das "saudoof" findet und Wanderungen genau wie Radfahren, Bootfahren und alles andere was mit körperlicher Bewegung zu tun hat "blöd" ist und sie das nicht macht. Sie macht das nicht mit, sagt sie. Basta..... Vor einigen Wochen ähnliche Situation, Spaziergang im Winter. Sie musste mit, trotz Gejammer schon vorher. Ich finde, man kann nicht nur in der Bude hocken. Mein Mann war arbeiten, zum Glück, es wäre sonst wahrscheinlich ausgeflippt. Wir sind 1,5 Stunde durch den Wald spaziert und sie hat ungelogen die KOMPLETTE Zeit laut hörbar gejammert, rumgenölt, mich angemotzt und ihren Unmut geäußert, natürlich nicht auf die nette Art und Weise. Ohne Pause, von Anfang bis Ende. Anfangs hab ich versucht, ihr gut zuzureden, hab es dann irgendwann ignoriert. Heute fing sie wieder an, zu jammern, wie doof, so eine Wanderung ist (wäre wie gesagt auch bei Radfahren, Boot etc. nicht anders). Aber wir wollen mal raus, uns bewegen, und ihr tut das auch mal gut. (sie ist eigentlich überhaupt nicht unsportlich, nur dahingehend träge und "faul") Im Zoo, Schwimmbad und Kino waren wir in den letzten Wochen schon, wir haben also durchaus auch ihre Bedürfnisse bedacht. Was tun? Wir denken, sie muss da durch. Fertig. Wir gehen ja auch ins Schwimmbad mit ihr, obwohl ich lieber wandern würde. VG


sojamama

Antwort auf Beitrag von vomGlückgefunden

Wir wandern hier alle nicht, das fällt bei uns eh flach. Mal ein Spaziergang, ja, aber man muss nicht mit, wenn man nicht will. Radl fahren alle gern, außer ich, das macht dann mein Mann halt mit den Kindern. Im Urlaub fahre ich aber auch immer gern Radl, da haben wir IMMER die Räder dabei.´ Schwimmen gehen wir eh ständig, im Sommer jedenfalls. Im Winter nicht so oft. Und wenn, dann Spaßbad (auch wieder nur mein Mann mit Kindern), da wird ja nicht geschwommen in dem Sinn. Was aber alle immer gern machen ist unsere Osterreise, immer ein Kurztrip in eine schöne Stadt. Da laufen die Kinder auch gern, denn da gibt es was zu sehen, zu entdecken und es wird gut gegessen. Es sind immer Freunde von uns dabei, da ist alles gleich nochmal so schön. Zuhause sind die Kinder aber eh oft draußen, wir haben große Grundstücke hier ums Haus und Wald/Feld/Wiese sind ebenfalls um uns herum. Warum muss sie denn zwingend mit? Ihr macht doch schon viel mit ihr? Wenn sie mal was nicht mag, ist doch auch okay. Wir zwingen die Kinder nur äußerst selten zu gemeinsamen Ausflügen. Ich selber eh wenig, denn ich kenne es von früher, die sonntäglichen Spaziergänge im Ort mit Mutti und Vati.... grauenvoll..... ich hab´s gehasst. Dieses öde herumlaufen. Vielleicht ladet Ihr mal ne Freundin von ihr dazu ein, mit Euch wandern zu gehen? Oder gleich ne befreundete Familie, ist doch für Euch dann auch schön. Vielleicht macht wandern mehr Spaß, wenn sie eine Freundin zum quatschen dabei hat. melli


vomGlückgefunden

Antwort auf Beitrag von sojamama

Sie hat die ganzen Osterferien trotz besten Wetters nur drin gehockt und "nichts" gemacht. Hat schon fast etwas Faszinierendes, wie sie es schafft, sich den ganzen lieben langen Tag von einer Ecke in die andere zu schleichen (kein Spaß) und tatsächlich "nichts" zu machen. (und nein, depressiv o.ä. ist sie gan definitiv nicht) Rausgehen ist nur, wenn jemand mit ihr geht. (einkaufen, Oma besuchen usw.) Allein geht sie nicht raus ("was soll ich da?"). Man kann sie dazu auch nicht animieren. Der Große fährt Longboard , Rad, spielt draußen Ball usw. , auch allein. Sehr selten macht sie mal mit, aber allein käme sie nie auf die Idee. Eine Freundin hatten wir schon mal eingeladen, da lief es besser mit dem Laufen/Wandern. Geht aber gerade nicht, die Freundin ist gerade große Schwester geworden und mag lieber daheim sein. Allein daheim bleiben will sie auch auf gaaaaar keinen Fall. Würde sie nie und nimmer machen (wollen). Haben wir tatsächlich schon mehrfach versucht, sie kommt dann gezwungenermaßen hinter her gerannt..... und nölt. Zu Oma und Opa können wir sie nicht immer bringen, das ist zu aufwendig und außerdem benötigen wir deren Hilfe schon beruflich genug. Wir machen nicht dauernd Ausflüge, aber ab und an schon. Oder eben im Urlaub.


kaempferin

Antwort auf Beitrag von sojamama

Hihi - beschreibst Du gerade meine Jugend(zeit)/Schulzeit?! ;-) "Ich selber eh wenig, denn ich kenne es von früher, die sonntäglichen Spaziergänge im Ort mit Mutti und Vati.... grauenvoll..... ich hab´s gehasst. Dieses öde herumlaufen." Oh, ich auch. Und ich MUSSTE mit - da biss die Maus keinen Faden ab - und zwar bis ins hohe Jugendalter (15/16 Jahre). Und meine Mutter begründete das so (meine Eltern waren/sind geschieden), dass man am WE doch endlich auch mal als FAMILIE(!) (meine Mutter, mein Stiefvater und ich (Geschwister habe ich nicht) etwas unternehmen "müssten". OK, im Grunde hatte ich ja nichts gegen das Spazierengehen, aber IMMER und STÄNDIG?! Und gleich JEDES WOCHENENDE?! Ich hätte da schon "Besseres" vorgehabt; wie mich mit Freundinnen oder Schulkameradinnen treffen oder so. Aber das gab's nicht... Mutters Begründung hierfür lautete unisono von wegen, das könne man doch nicht machen am WE; die Eltern meiner Freundinnen und Klassenkameradinnen wollten doch am WE auch für sich sein und ihre Ruhe haben... usw... usf... und blablabubb und papparlapapp... Und ließ sich davon partout nicht abbringen. Ganz im Gegenteil - sie meinte, meine Freundinnen und Klassenkameradinnen könne ich ja unter der Woche oft genug sehen und treffen. Was ja auch stimmte, aber das war halt nicht ganz dasselbe wie am WE. Bei uns war das auch eher "ödes Herumlaufen", wie Du schon selbst schreibst. Und für den Spielplatz und "vorne weg" rennen ist man in diesem Alter (als Vorpubertistin und Jugendliche) ja schon deutlich zu alt - und "stur" neben den Eltern herzulaufen IST man zwar nicht zu alt, aber man FÜHLT sich schon zu alt. Und einmal, als wir eines Samstag Abends "unsere" Runde gedreht haben, kamen wir an dem Haus vorbei, wo eine Klassenkameradin von mir wohnte und da wollte ich unbedingt mal schellen und ihr "Guten Tag" sagen. Hach, war das ein Kampf, bis ich das "durfte". Mutterns Begründung lautete mal wieder "Das kann man doch nicht machen, die Leute SAMSTAG ABENDS(!) "stören"... usw... usf... Schlussendlich "durfte" ich dann endlich schellen - und es war aber keiner da. Also war das ganze sowieso erledigt. Aber sich so anstellen (meine Mutter); nur weil man gerade an einem Haus vorbei läuft, wo man jemanden kennt und da nicht mal schellen darf?! Habe ja nicht vorgehabt, meine Arschbacken bei den Leuten zu platzieren *grins*. (Davon ab, dass meine Eltern das auch gar nicht mitgemacht hätten). Und total blöd war mal eine Situation: Einmal kamen wir in unserem Stadtteil an einer Eisdiele vorbei - und da traf ich davor einige meiner Klassenkameraden/innen davor mit ihren Fahrrädern - welchen natürlich nicht entgangen war, dass ich noch mit den ELTERN unterwegs war und die mich dann mit herablassenden und leicht spöttischen Blicken und Bemerkungen/Kommentaren bedachten. Was MICH natürlich total genervt hat und mir höchst unangenehm war. Aber das hat meine Mutter leider nicht interessiert... Und was HABE ich die beneidet, dass sie NICHT am WE mit den Eltern "on tour" sein mussten, sondern schon eigenen Wege gehen konnten. Und auf deren hämischen Blicke und Kommentare hätte ich auch sehr gut verzichten können. OK, ist inzwischen alles vorbei... Und ich mag wandern heute immer noch nicht und von daher gehe ich auch nicht wandern. Spazieren (inzwischen ja - und das sogar recht gerne), aber eben nicht wandern. Und mit meinem Vater musste ich früher auch öfters wandern und verbrachte mit ihm auch des öfteren meine Schulferien in den Bergen, weil er da so gerne Urlaub machte. Und auch die Sonntage, wenn ich besucht habe, ebenso und ab und an. Jedoch zum Glück nicht jeden Sonntag. Aber da meine Eltern ja geschieden waren/sind, war ich SEHR FROH(!), wenn und dass ich mit meinem Vater überhaupt etwas unternehmen konnte, da ich ihn (natürlich - als Tochter!) schmerzlichst vermisst habe. Aber als ich dann älter; so ab 14 oder so; bin ich dann nicht mehr zu größeren und großen Wanderungen mitgegangen. Und mit 14 muss man das ja auch nicht mehr; da kann man auch schon gut alleine bleiben und die Zeit anders verbringen. Ich sehe von daher auch nicht ein, warum Kinder (wenn sie schon größer/groß und älter sind) da - wie Du schon schreibst - "zwingend" mit müssen?! Das macht doch keinen Sinn, sondern schafft nur (unnötige!) Missstimmung und Diskrepanzen, die wirklich nicht sein müssen. Aber ich sehe schon, dass ich nicht die einzige früher war, die zu gemeinsamen Spaziergängen am WE mit den Eltern "gezwungen" wurde.


niklas2006

Antwort auf Beitrag von vomGlückgefunden

Ich gebe zu, für mich wäre das auch nichts gewesen.... Wandern, Fahrradtouren - nein danke. Am Strand liegen, schwimmen, Freizeitpark - alles sehr gerne Unser Sohn ist 11, sehr sportlich, ständig in Bewegung, aber wenn ich einen Spaziergang oder eine Wanderung vorschlagen würde, würde er streiken. Ebenso bei einer Radtour, was nicht heißt, dass wir auch mal am Wochenende mit dem Rad unterwegs sind, dann aber zu einem Ziel, das man in höchstens einer halben Stunde erreichen kann und das auch alle interessiert. Bei eurer geplante Ganztags-Wanderung für morgen würde ich z.B. streiken, unser Sohn auch und mein Mann, der sowas erstmal ok finden würde, wäre über unseren Widerstand vermutlich froh.... Und wie gesagt, wir sind alle sehr sportlich und bewegen uns viel. Von daher: Das Mädel ist einfach anders als ihr, akzeptiert das doch einfach. Macht euer Ding, lasst sie ihr Ding machen und versucht Dinge zu finden, die allen (!) Spaß machen.


vomGlückgefunden

Antwort auf Beitrag von niklas2006

Was ALLEN Spaß macht. Wenn das so einfach wäre... Mh. Dazu sind wir und die Kleine zu gegensätzlich. Deshalb muss jeder mal zurückstecken. Das will sie nicht verstehen, trotz mehrfacher liebevoller Erklärungen. Wir Erwachsenen mögen Freizeitparks nicht, mein Mann hasst Schwimmbäder und Indoorspielplätze, dennoch haben wir das ihr zuliebe schon mehrfach und oft gemacht. Die Tour morgen ist problemlos zu erlaufen - selbst für 6jährige. Das ist keine weite Strecke. Wenn wir die bis zum Freizeitpark laufen müssten, wäre sie dabei ;-) Was uns auch sehr stört, ist ihr sehr ausgeprägt bestimmerisches Auftreten. Dafür haben wir auch noch kein Gegenmittel gefunden.


Tini_79

Antwort auf Beitrag von vomGlückgefunden

Spontan fällt mir Geocaching ein, vielleicht wäre das etwas für alle. Oder ein MP3 Player für sie? Ist zwar blöd wegen dem Familienerlebnis, aber immerhin muss man sich nicht das Gemecker anhören. Ansonsten soll sie doch Vorschläge machen (und zwar nicht immer die gleichen wie Schwimmbad...) oder halt zu Hause bleiben. Wenn Sie das partout nicht möchte, geht sie halt mit. Wenn ihr alle drei sagt, sie soll gefälligst aufhören zu nölen, macht sie trotzdem weiter?


Himbeere90

Antwort auf Beitrag von Tini_79

So sehe ich es auch! Jeder hat seine eigenen Stärken und Schwächen. Wandern ist zum Beispiel auch nichts für mich. Ich denke ihr vergleicht sehr stark mit dem Großen?! In gewisser Weise macht man das ja immer, aber sie ist ein eigenständiger Mensch. Wenn sie die ganzen Ferien drinnen verbringt und damit zufrieden ist, ist es doch gut. Da sollte man nicht immer ihre Schwächen angreifen. Vielleicht tut ihr das auch nicht, es klang nur aus deinem Text so hervor. Wenn ihr euch alle mal zusammen setzt und gemeinsam überlegt, wie ihr die freien Tage verbringt? Das jeder mal einen Kompromiss eingehen kann wird so vielleicht verständlicher. Aber so könnt ihr festhalten, dass beim nächsten Mal etwas mehr für die Tochter gemacht wird und das motiviert?


mamaa

Antwort auf Beitrag von Tini_79

kenn ich ,hab auch so ein 10jähriges weibliches Exempla hier sitzen.Sie hat eine 8 jährige Schwester und es ist entweder nur zickenkreg oder rumgegammel,wenn Freunde kommen ist es halt zu dritt so.Se ist auch eher sportlich ,beweglich,macht Kampfsport aber in den Ferien einfach nur FAUL!Keine Chance ,selbst ein shoppingbummel bei schönem wetter mit Aussicht auf Eis wir d abgelehnt,ungelogen.Ich finds auch krass aber keine Chance


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von vomGlückgefunden

Eine der wertvollsten Gaben ist wohl,Teenager Geknatsche erfolgreich ueberhoeren und ertragen zu können. Mir liegt das auch nicht 100% aber ich werde relaxter. Wir sind nur zu zweit und auch da gibt es Interessenkonflikte, was Freizeit betrifft. Meist gebe ich nach, da mir wichtiger ist,mit Kind Zeit zu verbringen , denn das ist so schnell vorbei. Ansonsten,wenn jeder mal dran ist bei euch und Wünsche aeussern kann ,ist alles gut...mehr geht nun mal nicht


3wildehühner

Antwort auf Beitrag von vomGlückgefunden

Warum MUSS sie da durch? Jeder Mensch ist anders und sie hat ja nun oft genug diese Art Ausflüge mitgemacht, um zu wissen, dass ihr das eben nicht gefällt. Ich persönlich wandere gerne-ABER ich kann ja nun nicht erwarten, dass das jedem gefällt. Ich fahre dafür z.B. nicht gerne Rad. Also, ich würde sie über den Ausflug informieren, aber wenn sie nicht mitmag, soll sie Zuhause bleiben! Etwas ungünstig finde ich, dass der Stiefbruder das Musterkimd zu sein Act. Hier wäre es angebracht, dass der Vater sich hinter deine Tochter stellt!!!


luna8

Antwort auf Beitrag von vomGlückgefunden

Muss sie da durch? Ich hab wandern als Kind gehasst ... jetzt mag ich es. ZBsp. Ich würde meine Kinder ( in dem Alter, wo sie gut mal 2-3 Std allein zu Hause bleiben können) einfach lassen, hat doch keiner was davon, oder? Noch ein paar wenige Jahre, und ihr könnt ganz entspannt wandern o.ä. Ich war als Kind froh drum, dass ich nur selten mal zu Unternehmungen ‘genötigt‘ wurde. Die Einsicht, dass auch die kleinen ( kostenlosen) Dinge im Leben schön sind, kommt meist erst später. Ich mache jetzt, was meine Kinder mögen ( meist), später bin ich wieder dran :)


Mutti69

Antwort auf Beitrag von vomGlückgefunden

Meiner jammert erst, aber IN der Aktivität ist er meist dann zugänglich und lässt sich begeistern. Wäre dem nicht so, dann würde ich mir das Sparen, weil ich sauer werden würde und mich die Jammerei doch negativ beeinflussen würde. Ich würde raten: dann bleibt sie daheim und kann weiter Schlonzen.


Mariechen2015

Antwort auf Beitrag von vomGlückgefunden

Ich würde versuchen einen Mittelweg zu finden. Vielleicht kann man sich mal in Ruhe hinsetzen und reden und die nächsten Urlaube und Wochenenden dann einfach mal gemeinsam planen. Jeder muss halt mal was machen was er nicht so toll findet,aber sie darf halt auch mal das Programm festlegen. So klein ist sie ja nicht mehr,man kann ja mit ihr reden. Ihr müsst nur auch bedenken,dass eine eigenständige Persönlichkeit ist und nicht automatisch alles das toll finden muss,was ihr anderen mögt. Wandern (und auch noch im Urlaub) wäre für mich auch Höchststrafe ehrlich gesagt. Aber vielleicht findet sich ja doch was,was auch ihr Spaß macht. Das müsst ihr dann eben auch ohne Gemecker mitmachen. Aber es gibt eben nicht nur die super aktiven,sondern die eher Gemütlichen. Da muss man dann Kompromisse finden.


FrauStorch

Antwort auf Beitrag von vomGlückgefunden

Ich kann das Mädchen total verstehen und war genauso. Ich hasse wandern noch immer und noch mehr hasse ich es wenn man versucht mich zu solchen “spaßigen“ Aktivitäten zu zwingen. Mein Vater lockte mich immer mit der Aussicht auf eine Eisdiele aufs Rad, das war toll. Es gibt einige Familienfotos von mir auf denen ich bockig verheult auf den Boden starre. Wer mich zwingt, dem verderb ich die Laune, das konnte ich gut. Ich hab doch einen eigenen Willen und ein Anrecht darauf! Ohne Anreiz einfach nur so dumm im Kreis fahren oder gehen mache ich heute auch noch nicht. Ich brauche immer ein Ziel, eine “Belohnung“. Daran ist doch nichts schlecht, sind halt alle anders. Und nein, ich bin nicht faul und übergewichtig, ich war immer sehr schlank, vor allem als Kind. Nur falls ich hier den Eindruck von Trägheit vermittel ;) Und ich habe inzwischen einen tollen Job und ja, ich mache auch die Dinge zu denen ich keine Lust habe, das lernt man irgendwann. Dazu braucht es keine Eltern die besorgt sind, das Kind sei verzogen. Sie ist willensstark und das wird ihr später im Leben helfen. Alles andere wird sie noch lernen. Lasst sie zu Hause wenn sie nicht mag. Soll sie sich labgweilen, wenn ihr das zu blöd wird, wird sie es ändern. Umso mehr ihr schubst desto weniger muss sie selber gehen.


ösitina

Antwort auf Beitrag von FrauStorch

Ha , hier finde ich mich sogar selber wieder *lach* deshalb unterschreibe ich hier..


kanja

Antwort auf Beitrag von vomGlückgefunden

Verwöhntes Gör, das meinst du eigentlich, oder? Es ist ja nicht dein Kind. Vielleicht wurde sie wirklich so erzogen und mag jetzt nur Action. Solche Kinder gibt es, zum Teil Erziehung, zum Teil Veranlagung. Meine Kinder teilen zum Glück meine Abneigung gegen Freizeitparks. Wir waren früher ab und zu im legoland, aber wegen der legobauten, nicht wegen der Fahrgeschäfte. Tja, da müsst ihr wohl noch ein paar Jahre durch, dann lasst ihr sie halt daheim und geht alleine wandern.


Clivi8

Antwort auf Beitrag von vomGlückgefunden

Also ich würde reihum jeden mal entscheiden lassen, was gemacht wird. Die Reihenfolge wird vorher festgelegt. Wenn sie dran ist, kann sie entscheiden, was die Familie macht und wenn ein anderer dran ist, eben der. Und wer meckert, muss beim nächsten mal, wenn er dran ist was auszusuchen, eben aussetzen. Ich würde mir den Ausflug oder das Vorhaben nicht versauen lassen. Sie hat sich an die Spielregeln zu halten, wie die anderen auch. Da würde ich nicht diskutieren.


kaempferin

Antwort auf Beitrag von vomGlückgefunden

Hallo, habe mir jetzt mal inzwischen alle Beiträge durchgelesen. Du schreibst, es wäre nicht so einfach, gemeinsame Wege zu finde; sprich; was Eurer Tochter und Euch Spaß macht. Aber trotzdem schlage ich Dir vor, dass Ihr EINEN Sonntag macht, was SIE möchte/IHR Spaß macht - und EINEN/den ANDEREN Sonntag, was IHR gerne wollt/was EUCH (ELTERN) Spaß macht. Wäre das nichts? Aber dann würde ich auch von ihr "verlangen", dass dann NICHT gejammert und gemeckert wird - und dass sich ALLE (Familienmitglieder) an diese(n) Abmachung/Kompromiss halten. Klar kann man nicht JEDEN Sonntag irgendein "Aktions-Programm" machen, denn gewisse Ausflüge (Freizeitparks, Zoos... usw... usf...) kosten schließlich auch Geld - und das nicht gerade wenig. Wenn man da so hört und liest, was so manche Eintritt kostet... da schlackert man wirklich mit den Ohren... Und müsst Ihr denn WIRKLICH JEDEN Sonntag irgendwas unternehmen und könnt Ihr nicht auch mal daheim bleiben, jemanden einladen oder jemanden besuchen? Klar bei dem momentanen schönen Wetter (endlich übrigens!) ist es fast zu schade, in der Wohnung zu hocken. Klar und völlig verständlich, dass Deine Tochter nicht gerne spazieren geht und nicht gerne wandert. Ich war schließlich - gerade und hauptsächlich als Vorpubertistin und Jugendliche - ganz genauso. In diesem Alter mag man sowas einfach nicht. Da interessiert einen weder die "wunderschöne Natur" noch sonstwas. Und Deine Tochter hat da eben schon ihren eigenen Kopf und will nicht mehr alles mitmachen. Und ich würde sie da auch nicht dazu zwingen, sondern... siehe weiter oben. OK; noch sehr kleine Kinder zwischen 1 und 3 Jahren kann man natürlich noch nicht alleine zuhause lassen - und die kann man auch noch, wenn sie nicht mit raus wollen, auf den Arm nehmen/ins Tragetuch packen und tragen oder in den Buggy setzen - mit 10jährigen geht das natürlich nicht mehr. Blöd ist halt, dass sie partout nicht alleine daheim bleiben will, denn alt genug hierfür wäre sie ja. Hat sie denn sonst keine Hobbies, die sie zuhause ausüben könnte - wie lesen oder so? Nochmal - gibt es denn WIRKLICH GAR NICHTS, was Ihr ALLE ZUSAMMEN gerne macht und unternehmen könntet? Einen Vorschlag habe ich Dir weiter oben ja schon gemacht. Und mit einem "da muss sie halt durch" macht es sich Dein Gatte sehr, sehr einfach. Denn wie gesagt, sie ist immerhin schon 10 und nicht mehr 2. Gruß


kaempferin

Antwort auf Beitrag von vomGlückgefunden

Ich nochmal, da mir noch etwas eingefallen ist: Habt Ihr nicht einen Garten oder Balkon, wo Ihr Euch auch bei schönem Wetter raussetzen könnt? Denn es "müssen" doch auch nicht ständig und Sonntag für Sonntag, WE für WE außerhäusige Aktionen stattfinden, oder? Nur mal so als Idee.


MeineGüte

Antwort auf Beitrag von vomGlückgefunden

Was tun? Sie ist 10. Lasst sie bei Tagesausflügen allein zu Hause.