Tonic2108
Vorne weg, ich bin gegen jegliche Art von Gewalt, egal ob sie von rechts oder von links kommt. Es geht hier auch nicht ums verharmlosen oder relativieren, sondern um persönliches Empfinden. Gerade habe ich gelesen, dass wieder ein abgelehnter Asylbewerber wegen akuter Anschlagsgefahr festgenommen wurde. Er wollte sich in Berlin in die Luft sprengen. Wenn ich mir die Anschläge vor Augen führe, wie zum Beispiel Berlin, Nizza und so weiter, habe ich persönlich mehr Angst vor Islamisten und durchgeknallten Asylbewerbern, die sich wahllos in irgendwelchen in Städten in die Luft jagen oder mit irgendwelchen LKWs in Menschenmengen rasen als vor rechter Gewalt, die sich ja eher gegen einzelne Personen richtet. Wie seht ihr das?
Was für ein Vergleich???? In beiden Fällen werden Unschuldige getötet, da ist es doch egal, ob von rechts oder von links. Bei den Anschlägen von rechts macht mir allerdings große Sorge, was das für unser Land und unsere Demokratie bedeutet. Wenn es gelingt, liberale Politiker einzuschüchtern und mundtot zu machen, dann finde ich das deutlich schlimmer als ein gelegentlicher islamistischer Messerstecher. Silvia
Ich hab schon grosse Angst vor Terroranschlägen. Und zur Zeit kommen sie eben aus der islamistischen Ecke. Was mir aber dennoch mehr Sorgen bereitet, ist die Gefahr, die aus unserer eigenen Mitte hervorkommt. Denn dagegen vorzugehen, ist viel schwieriger. Das ist ja meine Intention hier. Darauf hinzuweisen, dass diese Gefahr unterschätzt wird. Und sogar noch gefüttert wird, in dem man nicht vehement genug unterbindet. Bis jetzt ist es noch so, wie du schreibst, eher gegen Einzelpersonen. Aber jede Einzelperson, ist eine zuviel. Egal, ob es ein zu Tode gehetzter und geprügelter Flüchtling ist oder ein Politiker. Und irgendwann kann diese Gewalt wie damals auf dem Oktoberfest doch plötzlich unwillkürlich alle treffen.
Hej! Ich mölchte da gern antwortenwie Silvia! Kann man Angst vergleichen? Gefahr? Jede istauf ihre Art schlimm und bedrohlich, verstört und vernichtet Leben - nicht nur das der Betroffenen, auch unseres. Daß Menschen, die bei uns aufgewachsen sind und unsere gemeinsame Geschichte teilen, denken und agieren wie die vor 70 Jahren, das setzt ganz andere Fragezeichen als die Fanatisierung religiöser - letztendlich auch - Randgruppen oder Einzeltäter. Wie ich unten bereits: Die RAF damals hatte zumindest wenig bis keine Rückendeckung in der Bevölkerung, heute bei den Rechten ist das deutlich anders. DAS finde ich bedrohlich - denn da leben viele "Mittäter" unter uns. Und das eine ist so schlim mwie das andere, weil es sich ja hochschaukelt - Vergeltungsakte, jetzt erst recht, "da sieht man ja, wier Recht wir haben..." - Vergleichen möchte ich da nicht. Angst macht mir das nicht. Ich weiß,was Angst ist - und ich möchte sie so nicht in mir meinem Leben haben,dauerhaft. Aber Sorgen macht mir das schon! Gruß Ursel, DK
Da meine Kinder zu dem Personenkreis der "einzelnen Personen" gehören, gegen die sich rechte Gewalt entladen könnte, habe ich davor mehr Angst. Dazu kommt, daß ich eine Veränderung der Werte und, letztlich, der Gesellschaftsform durch Rechte für deutlich wahrscheinlicher halte als eine Übernahme durch Islamisten - und DAS macht mir WIRKLICH Angst. Also nicht die (mehr oder weniger begründete) Angst vor einem Anschlag, sondern die Angst vor einer Entwicklung, die dieses Land zu einem Ort macht, an dem weder ich noch meine Kinder wohnen wollen (und letztere es möglicherweise auch gar nicht mehr können).
STT, du triffst wie immer den Nagel auf den Kopf. Ich kann immer zur falschen Zeit am falschen Ort sein. Da ist es dann die Brücke , die einstürzt oder der Terroranschlag.... Die um sich greifende rechte Gesinnung ist da sehr viel gefährlicher und bedrohlicher
Ich persönlich wurde bisher häufiger von Skinheads und Neonazis bedroht, als von Asylbewerber. Einmal fuhr ein bekennender Neonazi mit seinen Auto auf mich zu mit deutlicher Geschwindigkeit, so dass ich beiseite springen musste. Zuvor hatte er mit Gewalt gedroht und mir einmal den Arm umgedreht. Ansonsten verbale Gewalt an anderen Stellen (Gedenkstellen für Opfer rechter Gewalt) und Nötigungen. Zweimal Bedrohungen durch Waffen, einmal Pistole, ein anderes Mal Stichbewegungen mit einen Messer gegen mich, der war aber betrunken (Deutsche) und einmal verbale Bedrohung durch einen "Asylbewerber". Ein Bekannter war am Rande des Abschlägen zum Oktoberfest. Ich sehe mein persönliches Risiko eher bei "strammen" Deutschen.
ich möchte auch kein ranking der angst erstellen. Gedanken mache ich mir-manchmal, zb ob und wenn ich auf die wiesn gehe (ehemann2 war am tag x draussen) und oder fliege, denn 2001 könnte ja nochmal passieren. echte angst habe ich nicht, denn die würde mir das leben versauen. dazu ist es mir zu kostbar und zu kurz.
mich ängstigt nicht die art der einzeltat , sondern mehr die zugenommene verohtheit und grenzüberschreitungen bei gewalt und mord. ich selnber habe mich auch schon bei einer art abgestumpftheit ertappt, beim schauen der nachrichten von greultaten . wo ich früher fassungslos darauf starrte , denke ich nun manchmal nur,mein gott , schon wieder
Hab vor allen Dingen Angst, die mein Leben bedrohen. Der islamist mordet so, dass er möglichst viele mit einem Knall töten kann, wer dabei draufgeht ist ihm wurscht, der Rechtsextreme mordet, weil ihm meine Meinung nicht passt. Letzteres kann ich verhindern, indem ich meine Meinung nicht mehr äußere und wenn das dann jeder tut, wird’s verdammt gefährlich.
Ich habe grundsätzlich nicht dauernd Angst. Ich habe allerdings noch nie Kontakt mit Neonazis oder so gehabt (jedenfalls nicht bewusst/offensichtlich). Auf Veranstaltungen wie Weihnachtsmärkten oder so bin ich schon ----hm, schreckhafter vielleicht, beim Adventssingen fuhr plötzlich ein Krankenwagen recht schnell in Richtung des Kirchenvorplatzes (hielt dann aber und rettet jemanden in einem benachbarten haus), da hatte ich spontan eine Schrecksekunde, ja. Auch beim Deustch-österreichischen AIDSKongress (wo ja sehr viele aus Moslem (oder Katholiken?) Sicht sehr sündige Menschen rumliefen, knallte es extrem laut in der Umgebung (ich weiß immer noch nicht, was es war) und ich dachte "Oh nein, ja, das könnte auch ein Ziel sein". Aber im alltäglichen Leben fühle ich mich eigentlich nie bedroht.
Ich fühle mich auch recht sicher, Angst habe ich keine. Kontakt zu Rechts habe ich nicht. Große Menschenansammlungen meide ich sowieso, dass hat aber nichts mit Anschlägen zu tun. LG maxikid
Ich muss gestehen, dass ich mit rechter Gewalt noch nie konfrontiert war. Die hier stadtbekannten jungen Neo Nazis sah ich 2x abends als kleine Gruppe im Bahnhof, weil diese meinten, dort Patrouille gehen zu müssen. Ich fühlte mich durch die Gruppe weder sicherer noch fühlte ich mich belästigt, was vielleicht daran liegen mag, das ich ziemlich typisch "deutsch" aussehe. Wenn ich eine andere Haut/Haarfarbe hätte, sehe das wahrscheinlich anders aus. Meine persönlichen Erfahrungen mit Flüchtlingen sind eher anderer Art und waren meist obszön/unangenehm. Und eine kleine Gruppe Flüchtlinge würde in mir deutlich mehr Unbehagen auslösen. Um das Aufnahmelager mache ich einen großen Bogen, weil meiner Freundin dort an der Ampel die Handtasche vom Beifahrersitz von einem Flüchtling geraubt wurde. Und ja, diese fiesen und hinterhältigen Anschläge (Berlin, Nizza) oder Messerangriffe oder die oft völlig gegensätzliche Kulturverständnis finde ich bedrohlicher als Gewalt von rechts. Vielleicht auch, weil diese Art der Morde und Anschläge deutlich perfider sind, weil das Ziel ein ganz anderes ist. Nämlich möglichst viele unbeteiligte Menschen mit in den Tod zu reißen. (Und nein, das heißt nicht, dass ein Einzelmord weniger schlimm ist)
Ich habe vor jeglicher Gewalt Angst. Ob es da jemand von links, rechts, aus der Mitte, von irgendwo oder ein kranker ist, ist egal, alles macht mir gleichviel Angst. Niemand kann ganz sicher sein, nie Opfer eines Anschlags oder Angriffs zu werden. Trotzdem fühle ich mich überwiegend sicher. Und es gibt eher Situationen, wo ich ein mulmiges Gefühl habe.
Die größere Gefahr für unsere Gesellschaft sehe ich in rechter Gewalt. Ich persönlich habe ich vor einem islamistischen Anschlag ehrlich gesagt keine Angst. Meine Lebensart passt einfach nicht zu deren potentiellen Zielen. Persönlich habe ich vor einem Angriff der Rechten keine Angst. Zumindest nicht, solange wir von den Rechten in meinem Kaff sprechen (sind genügend und die sind auch gewaltbereit). Ich lebe da in einer Art Protektorat. Wir kennen uns, teilweise sogar besser als ich zugeben möchte. Aber ich kenne eben auch genügend Leute mit denen sich die nicht anlegen möchten. Außerhalb von meinem Kaff hätte ich da auf Dauer wahrscheinlich Angst. Ein guter Grund nicht umzuziehen.
das treibt mich eher um
ähnlich geht es mir auch, ich ertappe mich sogar dabei, angst vor krebs zu haben... dass meinen Mädchen etwas passiert, ich dreh ja schon am rad, wenn eine mal drei stunden nicht online war.
Ja, ich habe Angst vor dem sch....Straßenverkehr. Kinder und LKW zusammen auf der Straße machen mir Angst....
leider wird das ganze schlimmer, umso älter ichwerde.ich minimiere den kreis der wichtigen menschen und dinge um mich herum und lasse( da bin ich ehrlich) vieles an mir vorbeilaufen, das bewahrt mir meine kleine heile welt, was mir wiederum kraft zum leben gibt. die rebellenphase überlasse ich den ganz jungen menschen ,ich bin da leider durch
Nun ja, es gibt ja den Ausspruch von Fontane,: "Wer mit 19 kein Revolutionär ist, hat kein Herz. Wer mit 40 immer noch ein Revolutionär ist, hat keinen Verstand." Theodor Fontane Wenn wir im gestandenen Alter anders reagieren als junge Menschen (oder wir in unserer Jugend), so hat das ja uch mit Erfahrung und Lebens"weisheit" zu tun. Das ist für mich aber lange nicht gleich bedeutend mit Desinteresse, Unwillen, etwas zu ändern oder Kritik an bestehenden Mißständen nicht mehr zu äußern! Wir machen das anders, aber das heißt nicht , daß das eine schlechter/besser ist als das andere. Die Mißstände, die ich sehe, spreche ich an, wenn es geboten ist - und ich versuche auch, durch Vorbild, aber auch indem ich manchen Ausuferungen Einhalt gebiete, dagegen zu setzen,wenn mir etwas gegen den Strich geht. Das aber hat alles mit Angst wenig zu tun. ich will nie wieder dorthin kommen, wo Angst mein Leben bestimmt und einschränkt - wer das mal wirklich erlebt hat, der benutzt den Begriff vielleicht auch schon anders, bewußter und verantwortungsvoller. Denn auch hier ist ja eine Begriffsbestimmung durchaus angebracht. was ist Angst, was ist Sorge, was ist - wie jemand gut schrieb - situationsbedingt mulmiges Gefühl - was ist dagegen Furcht, Kummer, Befürchtung, Bedenken, ... Viele Namen für absolut nicht gleiche, aber eben doch verwandte Gefühle. Und schon da sollten wir genau nachschauen, was es wirklich ist - um wirklich angemessen (re)agieren zu können. Gruß Ursel, DK
und ich hab Angst vor den zunehmenden Verkehrsdelikten unter Alkoholeinfluß. Erst letzte Woche mußte unsere Feuerwehr wieder einen Betrunkenen aus seinem brennenden Auto befreien. War schon das zweite Auto, welches er mit über 2 Promille an einen Baum gesetzt hat. Und das Wochenende drauf sitzt er - stadtbekannt - wieder sturzbetrunken bei einem Gartenfest und pöpelt andere Besucher an. Jeden Tag hört man das im Radio, liest man es in der Zeitung. Fahrerflucht wird auch immer mehr. Aggressionen gegenüber Hilfskräften ebenso. Das Leben kann so schnell vorbei sein, auch auf der Straße :(
Meine Tochter (die allerdings nahezu nie Fahrrad fährt) hat von mir die Erlaubnis, immer auf dem Radweg zu fahren (sie würde keinen Fußgänger gefährden, sie ist ein vorsichtiger Mensch). Ich würde Knöllchen immer bezahlen. Die Hauptdurchgangsstraße wurde dermaßen gefährlich umgebaut. Da kann man nicht ernsthaft ein Kind auf der Straße fahren lassen (sage ich als Autofahrerin).
Bei uns sind sehr oft die Radwege auf der Straße...selbst bei Ampeln passiert hier Fußgängern sehr oft etwas.. Wenn es zu gefährlich wird, sollen meine Kinder ihr eben auf den Gehweg schieben.
Ein viel größeres Problem ist mittlerweile das Handy am Steuer. Das macht mir auch Sorgen... Ich habe mal während einer Autobahnfahrt als Beifahrer einfach mal geschaut, was die Autofahrer, die wir überholt haben, so machen. Und gefühlt ein Viertel von Ihnen hatte ein Handy vor der Nase. Auf der Autobahn! Sind die alle Irre??? Und man merkt es ja, wenn vor einem jemand etwas seltsam fährt, dann kannst du eigentlich wetten, dass der ein Handy in der Hand hat...
Eher davor, schwer krank zu werden, das meiner Familie etwas passieren könnte etc. Also ich habe sicher mehr Angst, wenn mein Mann mit Kind bei Sturmwetter im Auto noch unterwegs ist als davor, dass sich neben mir jemand in die Luft sprengt. Bei Großveranstaltungen habe ich mehr Angst davor, dass in der Masse irgendwelche Spinner sind, die sich einfach gefährlich für andere benehmen als dass ich einen echten Anschlag fürchte. Ich bin da eher bei Kravallie - ich will meinen Alltag nicht von Angst vor dem Leben bestimmen lassen. Und das heißt nicht, dass ich mir nicht Gedanken über Rechte Gesinnung mache oder sonst etwas. Nur, weil ich nicht jeden Tag darüber nachdenke, wie schlimm sich alles entwickelt/entwicklen könnte, heißt das noch lange nicht, dass ich die Augen verschließe oder etwas verharmlosen möchte.
Angst und Gefahr - was / welche ist größer / kleiner? Sowas kann man gar nicht richtig bzw. abschließend beantworten. Ich finde jegliche Gewalt verabscheuungswürdig - da ist es mir egal, aus welcher Ecke sie kommt, ob man es nun Terroranschlag oder sonstwie nennt. Ich möchte gern in Ruhe und Frieden leben, meine Kinder in der Gewissheit aufwachsen sehen, dass keines potentiell bedroht ist. Was mir in der Tat Sorge bereitet, ist, dass die so genannte Mitte der Gesellschaft tatsächlich in weiten Teilen einen Rechtsruck gemacht hat. Da gibt es auch nichts zu beschwichtigen. Wie oft hört man "das wird man ja wohl noch sagen dürfen" oder "Ich habe nichts gegen XYZ , ABER..." oder "Deutschland muss deutsch bleiben; vielleicht brauchen wir mal wieder einen richtigen Führer".... Schnell entsteht aus solchen Denkweisen eine eigene Dynamik. Andersdenkende werden mundtot gemacht, eingeschüchtert usw. , so dass letztlich keiner mehr was sagt, wenn offensichtliches Unrecht geschieht. Angst und Gewalt - keine gute Kombination. Noch ist es vielleicht nicht so schlimm wie von mir befürchtet. Aber es ist schon auffällig, dass z.B. gewisse abfällige Sprüche über Fremde, LGBTQ oder andere Gruppen irgendwie wieder "salonfähig" sind. DAS bereitet mir weitaus größeres Unbehagen als die "Angst" vor Terroranschlägen.
Angst habe ich aber vor beidem nicht - in Amerika sind gefühlt ständig Amokläufe es gibt Tsunamis, Vulkane brechen aus nichts im Leben ist kalkulierbar. Wenn ich vor allem Angst hätte dürfte ich nicht aus dem Haus gehen und selbst da kann die Gasleitung explodieren dagmar
Als ich acht Jahre alt war, hat mein Vater sehr knapp überlebt. Er wurde abends in der vorletzten S-Bahn von drei Skinheads zusammengeschlagen und danach schwer verletzt auf die Gleise geworfen. Es war sehr spät und keine weiteren Menschen waren mehr anwesend. Mein Vater konnte sich aus dem engen Gleisbett unmöglich selber retten und er wußte, dass es recht unwahrscheinlich war, dass zu dieser späten Stunde noch Fahrgäste auftauchen würden. Überlebt hat er nur, weil ein Pärchen, auf der Suche nach einer verlorenen Jacke, den Bahnhof wider Erwarten aufsuchte. Die Täter wurden gefasst, ließen uns (explizit meinem Vater) aber vor der Gegenüberstellung eine “Nachricht“ zukommen. Mein Vater hat sie dann nicht erkannt. Gewalt wirkt nicht nur unmittelbar, sondern nachhaltig und prägend. Da rechte “StassenGewalt“ oft spontan, aus der Situation heraus und zum Frustabbau entsteht, wird sie dementsprechend oft nur als Schlägerei wahrgenommen und ängstigt nur den, der damit konfrontiert war und der in die potentielle Opferkategorie gehört. Das Wissen über die Strukturen von der organisierten rechten Gewalt ist zahlreich publiziert.
ob etwas rechte Gewalt ist welche spontan entsteht ? Weil ein Opfer aus dem Ausland kommt ? Ich meine die Frage ernst wenn sich etwas spontan zusammenbraucht, ist das dann zwingend rechts oder links einzuordnen ? Ich habe weder rechts noch links sowas je erlebt, man hört es aber ständig auch aus dem weiteren Wohnumfeld dass wahllos geprügelt wird einer politischen Richtung würde ich die Viuelzahl der Dinge nicht zuordnen dagmar
ich hatte es ja in einem früheren Beitrag schon mal geschrieben, dass ich bei dem Anschlag am 19.12. auf dem Breitscheidplatz nicht nur dabei sondern mittendrin war und auch eines der Opfer bin, wenn auch nur psychisch (aber auch das ist schlimm genug) Ich denke, dass die Angst und Sorge vor einem Anschlag, einem Übergriff oder sonst was, egal ob durch Einzelpersonen oder Gruppen, egal ob spontan oder geplant, größer geworden ist im Laufe der Jahre. Was sicherlich auch daran liegt, dass die "Einschläge" immer näher kommen. Das soll jetzt nicht abwertend klingen, aber man denkt sich als einigermaßen sicher-lebender Europäer ja auch oft: Ja klar, Entführung im Jemen... das und das in Syrien... das ist weit weg, sowas passiert hier eh nicht. Ich habe früher auch so gedacht. Bis zu dem 19.12. Ich habe mich sicher gefühlt und nicht bedroht. Und man kann heutzutage auch auf einen Glühwein aufm Weihnachtsmarkt gehen und sein Leben verlieren oder Gliedmaßen oder Teile des Verstandes. Meine Angst, dass mir das noch einmal passiert oder mir irgendetwas Dramatisches ist relativ gering. Meine Psychologin hat gesagt, dass es nur einen Menschen weltweit gibt, der in 2 Attentate verwickelt war (als Opfer) Ich habe aber jetzt mehr Angst vorm Tod als früher. Nicht, um MEINEN Tod, aber was er bei meinen dann Hinterbliebenen anrichtet, das macht mich wahnsinnig. Mich macht auch wahnsinnig, dass in stillen Kämmerlein solche Sachen im großen Rahmen geplant werden, zum Teil sogar "bemerkt", beobachtet oder zumindest registriert. Dass man so etwas wie den 19.12. hätte verhindern können. Sowas macht mir Angst und Sorge. Da kann man leider innerlich sehr schnell eskalieren.
Genau, rechte Gewalt wird leider immer noch viel zu wenig richtig zugeordnet und geht ein im Einheitsgefüge der allgemeinen Gewaltverbrechen. Es gibt aber eindeutige Kriterien, die durch nachfolgende, akribische Analyse einer Gewaltsituation, zuzuordnen sind. Wenn man denn will.
https://www.opferperspektive.de/rechte-angriffe/erfassungskriterien/rechte-gewalt-definitionen-und-erfassungskriterien
“von ANGST kannst du erst reden, wenn du sie selbst erlebt hast“ Mal abgesehen davon, dass ich kein ängstlicher Mensch bin und um mich eigentlich noch nie Angst hatte, kann ich mich aber dennoch um die Menschen ängstigen, die ich liebe. Deine Aussage wirkt etwas befremdlich auf mich, verstehe nicht so richtig, worauf du hinaus willst. Ängste sind rational nicht steuerbar und “verdienen“ muß man sie sich nicht, bevor man diese zum Thema machen darf. Es tut mir sehr leid, was du erlebt hast, hoffe, dass du klarkommst.
kein Mensch redet hier von "verdienen" Wenn es um die eigene Definition von Angst geht, ändert sich nach solchen Erlebnissen diese aber schlagartig. Klar hatte ich vorher Angst vor Spinnen. Ich hatte auch "panische" Angst vor anderen Sachen. Dass "panisch" ganz anders aussieht hab ich dann eben erst später für mich neu definieren können... Dann nimm den Satz als Monolog mit mir selbst...
s.a. mein Posting gleich drüber. Aber sich ängstigfen um andere ist was anderes als Angst haben, sich sorgen ist was anderes als Angst haben.. naja, s. eben oben. Ich verstehe sehr gut, daß sich Holzkohle da abgrenzen will. Daß Du was nicht so verstehst, Maca, zeigt eben auch, was die Inflation der Worte - und Geschenisse - mit uns machen. Natürlich darf man Angst zum Thema machen - abe rwie bei jedem Thema eben mit dem nözigen Sachverstand. Die Frage ist eben, wie - und die Frage ist dann auch, wie man mit den realen Ängsten anderer umgeht, die aus realen Gefahrensituation entstehen. Besorgt bin ich durchaus auch um meine LIeben - Angst habe ich nicht sie um sie. Letztendlich aber gibt es Ghafahren,dieweitausgrößer sindals ein Anschlag, denn wie auch Hozlkohle bereits andeutet, ist die reelle "Chance", in ein Attentat zu geraten,deutich geringer als die, aneinem Herzversagen, im Straßenvekehr oder an Krebs zu sterben. Wer Deshalb - oder auch wegen der Attentate, in wirklicher Angst lebt, sollte etwas dagegen tun, denn mit udn in Angst leben ist auf Dauer nicht auszuhalten und kann auch tödlich enden. DA weiß ich jedenfalls, wovon ich spreche. Wirkliche ANGST läßt einen zu keiner Minute mehr los, sie ist ähnlich die Depression immer da - nicht nur,wenn ich an ein bestimmtes Ereignis oder bestimmte Entwicklungen denke. Sie lähmt, sie zeht herab, sie hindert einen - genau wie eine Depression - am normalen Leben teilzunehmen. Ich denke, davon sind die wenigsten hier so betroffen,selbst wenn sie sich vor bestimtmen Dingen wie Menschenansammlungen oder etwas allgemeiner rechter Gewalt fürchten oder die Entwicklunge in der Politik mit Sorge betrachten. . Ich bin froh, daß ich nur in bestimmten Situationen Angst verspüre oder eben ein - wie ichfinde sehr gut gesagt: mulmiges Gefühl - habe. Eine solche Angst ist ja nützlich, sie warnt uns - genau wie die Sorge um die Entwicklung in unseren Demokratien oder im Straßenvekehr. Sie läößt uns reagieren - wie, ist uns überlassen, jeder entwickelt das eine eigenen Strategien. Und es hilft auchdie Einsicht, daß unser Leben noch nie kontrollierbar war und alles, was uns vorgaukelt, man könne jgliche Risiken ausklammern, ist eben Lug und Trug. Ich kann noch so vorsichtig und beschützt und maßnahmenergreifend leben: Zustoßén kann mir und meinen Lieben immer was. Nur daran zu denken, verstellt die Sicht auf die schönen Augenblicke des Lebens - so weit sollte es eben nicht komemn - denn wozu dann überhaupt leben? "Der Feigling stirbt viele Tode", Shakespeare in Julius Caesar - mir reicht einier. Solange ich lebe, möchte ich leben - und meine Lieben auch so leben lassen, wie es ihnen Freude macht - statt ihnen Angst einzujagen und mit Dauervorsichtsmaßnahmen das Leben nicht mehr lebenswert zu machen. Alles eben in Maßen. ich stürze mich nicht in den Verkehr, ohne nach rechts und links zu schauen - ich passe auf, wo es geht - aber ich denke nicht dauerndf darüber nach,d aß wir alle gute Gründe haben und hatten, egal zu welcher Zeit, Angst zu haben - den nder Tod bedroht uns nun mal alle. Klingt ein bißchen zu pragmatisch, hilft aber, wenn man es schafft - meistens geht das inzwischen bei mir. Zum meinem Leben gehört jedenfalls auch, Kontrolle oder auch nur den Zwang dazu abzugeben und Dinge auf mich zukommmen zu lassen - und dann zu entscheiden, wie es weitergeht. Gruß Ursel, DK
theoretisch es genauso unter rechts wenn 10 Ausländer einen anderen Ausländer angreiffen weil er entgegen deren Weltbild ist ? Wir haben hier viel Gewalt in den Auffangunterkünften unter den verschiedenen Ethnien da sind schon einige gestorben dabei (hört man leider wenig davon und auch Asylbewerber finde ich sind Menschen die es zu betrauern gilt wenn sie umkommen) Einfach ist es zu sagen der Weisse hat den Dunkelhäutigen angegriffen der Deutsche den Italiener etc aber oft ist es auch umgekehrt eigenltich aus der selben Motivation heraus dass der gegenüber einer Gruppe angehört die demjenigen einfach nicht passt. Für mich kein Deutsches Problem sondern überall - gerne aus religiösen Gründen argumentiert ( schrecklich, wo ist hier Toleranz) aber über den ganzen Erdball gefühlt verbreitet dagmar
Am 18.8.2017 passierte das Gleiche in Dresden-Zschachwitz einem 41 jährigen Mann. Die Meldung ist noch zu finden. Der freundliche Name S-Bahn-Schubser hilft beim Suchen. Trini
Rechte Gewalt ist mitnichten nur ein deutsches Phänomen, das sagt doch auch niemand. Man denke nur an den deutschen Austauschschüler, der in Canterbury ins Koma geprügelt wurde. “Einfach ist es zu sagen der Weisse hat den Dunkelhäutigen angegriffen der Deutsche den Italiener etc aber oft ist es auch umgekehrt eigenltich aus der selben Motivation heraus dass der gegenüber einer Gruppe angehört die demjenigen einfach nicht passt.“ Es geht ja nicht darum, die verschieden Gewaltformen (rechtsmotiviert, linksmotiviert, Verbrechen aus Hass auf Deutsche...) gegeneinander auszuspielen, sondern wohl eher darum, die versch. Ursachen zu analysieren, um sie besser eindämmen zu können. Rechte Gewalt kann man halt nur gezielt bekämpfen, wenn man registriert , dass es sie gibt.
“Daß Du was nicht so verstehst, Maca, zeigt eben auch, was die Inflation der Worte - und Geschenisse - mit uns machen.“ Die Sorge um jemanden, kann aber in Angst (jedenfalls in eine gefühlte) umschlagen und ich finde es ehrlich gesagt etwas unfair, mir zu unterstellen, diesen Begriff inflationär oder ungerechtfertigt zu benutzen. Das wäre dann eher ein Thema für die Fragestellung des Ausgangsthreads. Wenn jemand, den man sehr liebt und von dem man abhängig ist (das Kind von den Eltern), plötzlich einem völlig unverständlichen Gewaltverbrechen zum Opfer fällt, prägt einen das und führt dazu, dass man später schneller das gesunde Maß für ein Besorgtsein verliert und so etwas wie Angst verspürt, wenn man eine potentielle Bedrohung ausmacht. Das geschieht jenseits der Vernunft auf einer instinktiven Ebene. So wie eine Angst begründet und rational nachvollziehbar sein kann, kann sie sich eben auch jeder Vernunft entziehen und auf diese leider auch so gar nicht ansprechen.
Ich bin an dem Punkt voll und ganz bei STT (obwohl meine Kinder eher Modell "blond und blauäugig" sind): "Dazu kommt, daß ich eine Veränderung der Werte und, letztlich, der Gesellschaftsform durch Rechte für deutlich wahrscheinlicher halte als eine Übernahme durch Islamisten - und DAS macht mir WIRKLICH Angst. Also nicht die (mehr oder weniger begründete) Angst vor einem Anschlag, sondern die Angst vor einer Entwicklung, die dieses Land zu einem Ort macht, an dem weder ich noch meine Kinder wohnen wollen (und letztere es möglicherweise auch gar nicht mehr können)." Was das Ausgangsposting betrifft, mit "mehr Angst vor Islamisten und durchgeknallten Asylbewerbern, die wahllos Zufallsopfer töten, als vor Rechtsextremen, die sich eher gegen bestimmte Personen richten", so sehe ich das nicht generell so. Wenn ich z.B. an Anis Amris und Anders Breivik denke, kann ich nicht behaupten, dass ich "durchgeknallte Asylbewerber" bedenklicher finde als überzeugte gewaltbereite Rechtsextremisten.
und mir ist aufgefallen wie stolz die auf Ihr Land sind und überall eine Fahne hängt. NIE im Leben käme man hier auf die Idee und wenn würde man mit dem Finger auf denjenigen zeigen sofort in die Nazi Ecke stecken. mein ihr wirklich alle die nun der gedanklichen rechten Seite zugetan sind wollen einfach nur ein Stückchen mehr in diese Richtung gehen, wieder zu sagen, ja ich bin Deutsch und stolz drauf ? Denn wenn die ganzen AfD Wähler wirklich rechtsradikal denken wäre mir auch Angst und Bange vor dieser Entwicklung in unserem Land. ich glaube noch an das Gute und dass dies nicht so kommen wird dagmar
Und ist auch gar nicht mehr wahr. Zu jedem Länderspiel siehst Du schwarzrotgoldenes Zeug überall. Und als ich kürzlich an der Ostsee war, wo sich ein Campingplatz an den anderen reiht, sah ich wirklich viele deutsche Fahnen, Wimpel, Flaggen..... Uns fehlt vielleicht diese skandinavische Tradition, an alles und jedes einen Dannebrog zu bappen, aber das heißt schon lange nicht mehr, daß jede Demonstration der deutschen Nationalität gleich einen Nazi-Beigeschmack hat. DAS ist das eigentlich subtil-perfide von AfD und Konsorten: Daß sie diesen "Wir dürfen die deutsche Fahne nicht zeigen!"-Mythos immer noch aufrechterhalten, obwohl er schon lange nicht mehr stimmt.
Hej! Ich lebe ja nun in einem Land, wo auch in den kleinsten Geburtstagskuchen, zur Taufe, bei Hochzeit, Konfirmation und sonstwas dier Dannebrog gehißt oder reingesteckt wird und wo fast jeder einen Flaggenmamst im Gartenstehen hat. selbst auf den "Studentenmützen", die nun bald wieder überall zu sehen sind, sind dänische Fähnchen und bei allen Abiturientenfeiern dürfen sie nicht fehlen. Bei der Taufe meiner Größten machten wir das auch - es war die Dannebrog-Käseplatte, die meinen Bruder damals wohl am meisten beeidnruckte. Wenige Jahre später kam das dt. Sommermärchen, und ab da "durfte" die dt. Flagge wieder in den Straßen, an Auto, sonstwo gezeigt werden - und nicht nur IM Fußballstadion. das war derart auffällig für mich, wenn ich die Bilder im TV sah, daß ich es voller Freude Bekannten erzählte, die recht erstaunt reagierten: sie verstanden so gar nicht, wieso ich mich so freute bzw. wieso und daß das vorher anders war. ich aber erinnere michsehr gut an die Tzeit, i nder wir "den Kopf lieber unten hielten" und eins gedeckelt bekamen, just auch eben aus dem umliegenden Ausland, wenn wir ihn mal zu stolz hochreckten. Das ist Geschichte und hat eben mit Tradition eher wenig zu tun. Die Nazis haben viele nationale Brauchtümer, Symbole, ja sogar Volksklieder für sich vereinnahmt und für nachfolgende Genereationen mit einem schlechten Beigeschmack und üblen Erinnerungen versehen. Das ist so, und dies zu leugnen ist dumm und kurzsichtig. Von daher soltle men eben schon schauen, WAS genau man sagt und macht, wenn man solche Erinnerungen an eine dunkle Zeit nicht wecken will. Und das ist ebenso wie wenn mir jemand sagt, daß gewisse Bemerkungen, Witze oder Anspielungen nicht so lustig sind, wie sie evtl .gemenit waren,s ondern einen Nerv treffen. Wir wissen, daß wir mit zuviel Natinalstolz böse Erinnerungen wecken - es ist sicher okay, ihn zu haben, ich verstecke menie dt. herkunft hier weiß Gott nicht, aber genau wegen der dt. Geschichte fühle ich da auch eine Verantwortung, gewissen Parolen und nationalem Denken der "unguten = ausgrenzenden/abgrenzenden Art" zu widersprechen, egal wo.. Ich glaube nicht, daß die AfD gewählt wird, weil sie die dt. GFahne hißt - höchstens, weil die Botschaft,. die sie hinter das Hissen stellt, damit quasi illustriert. Und dann, ja, dann haben diese dt. Flaggen bei mir einen unguten Beigeschmack. Gruß Ursel, DK
Hm... Warum muss ich denn bitte vorsichtig sein, wenn ich in meinem Profilbild die deutsche Nationalflagge hätte? Würde ich mir dem Zeigen der Nationalflagge "zu viel" Erinnerungen an "böse Zeiten" hervorrufen? Wäre das "zu viel" Nationalstolz? Ich bin ein Kind der 70er, und ich erinnere mich gut an die dramatische Flucht meiner Oma aus Dresden, was sie regelmäßig erzählte. Mein Vater konnte bis zum Tod nicht über die Greueltaten der Russen sprechen, Flucht aus Pommern. Und brach, wenn er zu viel getrunken hatte, regelmäßig in Tränen aus. Das fand ich als Kind sehr verstörend. Aber, ich habe damit nichts zu tun. Es gibt Gott sei Dank keine Sippenhaft und keine Erbschuld! Und wenn ich, aus welchen Gründen auch immer, die Nationalflagge zeigen möchte, dann aus Dank hier geboren zu sein und aus Respekt, was meine Ahnen aus diesem Land gemacht haben.
Hä? Bei uns hängen in zahlreichen Schrebergärten Deutschlandfahnen und wenn nächstes Jahr wieder Bürgerfest ist, wird unsere große Fahne auch wieder außen am Haus hängen. Nur weil einer die deutsche Fahne in seinem Profil hat, ist er noch lange in keiner Schublade. Wenn allerdings dann noch Sprüche dabei stehen, dann kann man sich seinen Teil denken.
ich meinte ich würde keine Fahne aufhängen weil ich Angst hätte in diese Richtung gestellt zu werden. Sprich es fühlt sich für Deutsche anders an as für andere Bürger ob das nun nur so empfunden ist weiss ich nicht. Ich sage auch nicht dass die AfD gut ist - ich glaube nur dass viele Anhänger garnicht weiter denken was dahinter stecken könnte, die wollen kein 4. Reich und drum denke ich nicht dass der Wandel so schlimm ist wie mancher befürchtet dagmar
hier hat keiner eine Fahne hängen ausser zu WM am Auto ggf.
Wir haben einen Fahnenmast und Flaggen manchmal, wir haben die Fahnen von Venedig, Schleswig Holstein, den kanarischen Inseln, Deutschland und Europa. Es kann also sein, das bei uns schwarz rot gold hängt. Einfach so. Zur Europawahl hatten wir natürlich Blau-Gelb.
Und nur weil du das nicht kennst, muß es überall so sein?
Wir haben Deutschland, Oberfranken, Bayern und die Fahne unserer Stadt. Wir haben direkt am Haus einen Fahnenhalter.
Mit den Leuten, die hier Fahnen aufhängen, brauch ich keinen engeren Kontakt. Aber an sich gibt es das nicht, das Fahnen aufgehängt werden (außer zur WM). Fände ich auch ziemlich befremdlich, da es einfach nicht üblich ist.
Es ist doch völlig normale die Fahne des eigenen Landes zu tragen. Wenn einige Deutsche da anderer Meinung sind ist das dem Rest der Welt berechtigt völlig egal.
Miamo - das ist genau der Unterschied, den ich ja auch aufgezeigt habe: DEINE Generation ist da weiter weg,. die haben dann auch im "St. Sommermärchen" den Durchbruch geschafft. MEINE Generation ist ein Stück dichter dran (auch wenn auch ich den Krieg nicht erlebt habe), ich kenne noch die Geschichststunden, die Ihr ganz gewiß schon anders erlebt habt - denn da bis Du zur Schule in die entsprechenden Klassen gekommen bist, hatten die 68er schon viel Aufarbeitung nach gezogen. Wir sind, dicht an der NL.-Grenze wohnend, in den NL zwa nie schlecht behandelt worden, kannten aber viele, die (noch) für den Krieg nud die schlimme Zeit dort verantwortlich gemacht wurde. Sogar meine Schwiegermutter hier wollte nie Deutsch sprechen (tat sire dan naber tapfer mit mir) und hatte Bedenken,daß ich dies in der Öffentlichkeit mit meinen Kindern tat, weil gerade ältere damit nicht Gutes verbanden. das sind verblassende Erinenrungen einer aussterbenden Generation, mitr der Denie Generation schon deutlich weniger konfrontiert wurde - sowohl i meigenben Land als auch außerhalb. PLUS daß wir natürlich auch alle inder Familie entweder Ausgbombte, Gefülchtete, Vertreiebene, ja, vielleicht sogar umgebrachte Juden o.a. hatten - allerdings nicht inder Großelterngeneration, sondern eine duichter dran. Und wenn Du glaubst, das alles mache nichts, dann irrst Du --- MEIN doch schon einiges offenerer Geschichtsunterricht ist auch den besagten 68ern zu verdanken, das Sommermrächen wiederum den 70er Jahren, als Dtld. die Versöhnung mit Ost UND West deutlich vorangetrieben hatte - dfa ist die Luft, da ist das Klima eine andere. Im Bücherforum haben wir wegen (m)einer Bücherfrage auch ein bißchen darüber diskutiert: Es war bis in die 80er weitgehend unmöglich, öffentilch unbefangen über Flucht und Vertrreibung der Deutsche, überderen Bombenhorror zu reden: DA KAM einfach noch der Deckel: Ja, aber Ihr habt angefangen. Historiker geben heute zu, dieVerbrechender Alliierten nicht dokumentiert zu haben aus angst, auch nur in den Ruch zu kommen, die Verbrechender Nazis damit zu kleinreden zu wollen. An all das kann ich mich bewußt erinnern, ich war erwachsen genug. Als Kind nimmt man das anders wahr - da hat in meiner Erinnerung meine Mutter auch noch viel von Flucht erzählt, anfangs zumindest. Aber wenn ich JETZT drüber nachdenke, eben eher mit denen, die das auch miterlebt hatten als mit denen, bei denen sie als Flüchtling gelandet war, oder noch woanders. Nein, es gibt keine Sippenhaft und es gibt keine Erbschuld - und doch: es gibt ein nationales Bewußtsein und ein nationales Gedächtnis - umso mehr, je näher man an den prägenden Ereignissen dran war/ist. --- in den 80ern hat man hier (noch) sehr ungute Gefühle gehabt und als Deutsche gespürt, als die Wiedervereinigung dann kam erst recht - junge Leute, die niemals unter einem Groß-Hitler-Deutschland gelitten hatten. Die lehnten europäische Entwickllungen ab mit der Begründung, Dtld. werden ihnen (wieder) zu groß. Ich erinnere mich,da ßich darüber anfangs erstaunt war, bis ich sie verstand. Und genauso wie die ihre Nationalegeschichte fühlen, fühle ich eben auch eine "geerbte" (wenn Du so willst) Verantwortung dafür, daß gerade wir Deutschen in anderen Völkern nicht mehr dieses ungute Gefühl beleben, sondern als Gegner von Diktatur, Verfolgung und Krieg wahrgenommen werden. manchmal kann dann das Argument: da ist viel zeit vergangen, die Zeiten sind heute anders, es gibt keine Sppenhaft, Erbschuld etc. für die Betroffenen (und damit meine ich nicht nur Einzelschucksale) wie ein Schlag ins Gesicht bedeuten - da erwarte ich ein bißchen mehr Einfühlungsvermögen oder Diplomatie,. Rücksicht oder Respekt - egal, wie man es nennen will. Sonst bestätigt man nämlich nur das Bild vom ungehobelten Klotz, dem die meinetwegen "Befindlichkeiten" anderer Nationen à la früher "Deutschlaand, Deutschland über alles" egal sind. Manchmal muß man auch wahrnehmen, daß es Generationenfragen gibt - und das ist eigentlich gut,denn so bleibt eben nichts, wie es ist - und so gibt es immer welche, die (noch) verstehen und andere, die anderes (besser) machen können. Gruß Ursel, DK
HEUTE ist das recht unverkrämpft vielerorts so. Stimmt.
Wie ich aber versuchte zu beschreiben,war das noch in den 60ern/70ern völlig anders, da waren Wörter wie Flagge hissen, Nationalstolz und Co absolute Un-Worte.
Die Fahne wurde an öffentlichen Gebäuden an den dafür vorgesehenen Gedenktagen gehioßt, aber nicht im garten,w eil jemand Geburtstag ,Konfirmation oder Taufe hatte.
Die Kirchen-Friedhöfe und Nachbarn hissen keine Fahnen (wie hierzulande), erst halbmat, dann voll, wenn jemand gestorben ist; sie hissen auch keine Nationalflagge - wie hier - wenn jemand heiratet oder auch "nur" ein einfacher Sonntags-Gottesdienst stattfindet.
Wenn Ihr behauptet, das sei alles heute unverkrampft und normal, dann zeigt das nur, daß Ihr die Zeiten, in denen Deutsche lieber nicht viel Nationalstolz zeigen sollten, nicht (bewußt) miterlebt habt.
Das ist kein Fehler.
Das ist eine Tatsache.
Jedoch ist es ein Fehler zu leugnen, daß in anderen Ländern das Thema Nationalstolz, Flagge hissen etc. weitaus unverkampfter gefeiert werden kann und konnte als in Dtld., eben aufgrund der Geschichte.
ich kann mich an Diskussionen bis hin zu harscher Kritik erinnern, wenn ein dt. Bundespräsident oder -kanzler - DAS wiederum weiß ich jetzt doch nicht mehr so genau - oder eben mal ein anderer Politiker in seiner Rede betonte, er sei stolz auf sein Land.
Hierzulande auch in den ersten Jahren meines Herkommens völlig normal - umstritten und hinterfragt zur selben Zeit in Dtld.
Es zeugt von einem Mangel an geschichtlichem Wissen ,Interesse oder ???, wenn man dies leugnet.
HEUTE mag da manches anders sein - und doch:
wenndie dt. Glagge und manche Aussagen von gewissen Politkern und Bürgern wieder durchdie Straßen getragen werden, dann weckt das eben andere in Dtld. als in DK, NL oder Frankreich, um nur die nächsten Nachbarn zu nehmen.
Gruß Ursel, DK
P.S.: Die Aufzählung, was bei Euch kunterbunter hängt, läßt mich als Zugereiste in Dk doch daran zweifeln, daß Ihr den Nationalstolz der Dänen bzw, ihren Umgang mit dem Dannebrog - oder wie Ellert beschreibt Norweger/Schweden - wirklich versteht.
DAS ginge hier SO nicht - und das weiß auch jeder Däne .
Ich erinnere mich, dass sich etwa 1980 eine Kellnerin in einem Dorfgasthof im Elsass weigerte, uns zu bedienen, weil wir Deutsche waren (und ihr Vater im 2. Weltkrieg im Kampf gegen die Deutschen gefallen war). War für mich als Kind eine sehr merkwürdige Erfahrung. Insofern habe ich das "Unwohlsein" bei deutschen Flaggen durchaus noch bewusst miterlebt, und auch bewusst erlebt, dass es mittlerweile sich gewandelt hat. Wobei ich immer noch ein "Unwohlsein" empfinde, wenn jemand z.B. sein Profilbild irgendwo im Internet mit Deutschland-Flagge verziert, wenn nicht gleichzeitig ein EM-/WM-Fußball-wasauchimmer-Bezug ersichtlich ist. Den Satz "ich bin stolz darauf, Deutscher zu sein" verstehe ich immer noch nicht.
In den späten 80ern war ich ein paar Wochen in London und lebte dort in einer WG. Sehr irritierend war für mich, dass ich von den jungen, ungefähr gleichaltrigen Leuten, nachdem meine Nationalität bekannt war, sehr oft auf A. Hitler u den ersten Weltkrieg angesprochenen wurde. Es kamen direkte Fragen, z. B. wie ich ihn fand, ob ich Juden mag, usw. Ich fühlte mich völlig überfordert, obwohl es im Geschichtsunterricht gefühlt kein anderes Thema gab, war dieses Kapitel für mich damals viel weiter weg, als aktuell. Ja, es ist eine Generationsfrage. Verstehen, Respekt und Erinnern ist wichtig, jedoch ohne Schuldgefühl deutsch zu sein.
Vielleicht eher dankbar... Auf meine Nationalität hatte ich keinen Einfluss.
Hier ums Eck hängt auf einem Balkon die Flagge von Bolivien. Würdest du zu diesen Leuten auch keinen engeren Kontakt haben wollen?
Ich habe explizit von der deutschen Flagge gesprochen. Hier ist es nicht üblich sich eine Flagge ins Fenster oder in den Garten zu hängen. Und ich kann auch sehr gut auf diesen Anblick verzichten. Eine bolivianische Flagge brauche ich auch nicht, doch gehe ich hier von einer anderen Tradition aus.
OK
Das erinnert mich an Merkels Auftritt, wo sie die deutsche Nationalflagge angewidert in die Ecke warf. Schon bedenkenswert, dass mich jemand aufgrund des Zeigens der gemeinsamen Nationalflagge nicht kennenlernen wollen würde. Ist ja auch ein rein theoretischer Gedanke. Trotzdem, puh..
"Schon bedenkenswert, dass mich jemand aufgrund des Zeigens der gemeinsamen Nationalflagge nicht kennenlernen wollen würde. Ist ja auch ein rein theoretischer Gedanke. Trotzdem, puh.." Oder eben Dich nicht bedienen, nicht mir Dir reden, Dich nichti nder Familie haben möchte.... all das gab es noch inden 80ern. Vom eigenen Leid unter Flucht, Vertreibung oderBombenhagel oder als Soldat zu sprechen war absolut verpönt, die Menschen kamen nirgendswohin weg von oihren Tramata, das kam erst später, daß man offen (auch) darüber sprechen konnte. Wenn Dir das alles noch nie aufgestoßen ist, dann zeigt das eben deutlich,daß Du einer anderen generation angehörst. Ichdenke trotzdem, auch diese neue Generation sollte sich bewußt sein bzw. machen,was die dt. Fahne für andere Völker bedeutet hat. es gibt , wie ich bereits schrieb, kene Erbschuld, aber es gibt in allen Völkern ein historisches Bewutßsein, das sie prägt - manchmal merkt man und versteht man einuiges besser,wenn man im Ausland lebt. Aber aufgrund mener Kindererfahrungen habe ich eben deutlich gelernt, daß man als Deutscher nicht zu stolz und nationalbewußt einherkommensollte - das stößt vielen bitter auf,selbst wenn sie jünger als die Nackriegsgeneration sind! Diese "hoppla-hier-komm-ich--- und ich habe mit all dem nix zu tun-"Haltung kommt gar nicht gut an und hilft leider gar nicht dabei,s perrige Vorurteile abzubauen! Gruß Ursel, DK
Ich habe weniger "Angst" davor, das Zufallsopfer eines Islamisten zu werden, als aufgrund meiner Meinungen, Taten oder Überzeugungen ins Visier irgendwelcher gewaltbereiter Rechter zu geraten. Ich glaube, dass ein Kommunalpolitiker, der Morddrohungen erhält, einem realistischeren Risiko gegenübersteht und mehr begründete Angst um sein Leben haben muss, als ein beliebiger Bürger dieses Landes, der aufgrund seiner Religion zur potentiellen Zielgruppe von Islamisten gehört. Ich finde es absolut erschreckend, dass man in einem politischen Amt in unserem Land überlegen muss, ob man öffentlich zu seiner Meinung stehen kann, ohne sich in Gefahr für Leib und Leben zu begeben oder seine Familie zu gefährden. Ich sorge mich aber generell wegen der zunehmenden Gewaltbereitschaft und der sinkenden Hemmschwelle zur Gewalt. So richtig Angst habe ich auch eher vor schweren Krankheiten, die mich oder meine Familie treffen könnten.
Ich habe definitiv mehr Angst und Sorge vor linksextremer und rechtsextremer Gewalt.
Solange ich meinen Mund halte, habe ich keine Angst vor rechter Gewalt. Als Urdeutsche gehöre ich nicht ins Opferschema. Vor islamistischen Terroristen hab ich auch keine Angst. Generell finde ich den Rechtsterrorismus aber im Moment beängstigender, weil dadurch Menschen mit anderen Meinungen bedroht werden (das ist bei den Islamisten das gleiche) und diese Haltung von gewählten Parteien zum Teil unterstützt wird ( finde ich zumindest). Aber meine Angstfreiheit liegt wohl auch an meiner idyllischen Umgebung. In einem anderen Umfeld wäre das vielleicht anders.
Naja ... du hast ja vermutlich auch wenig Grund persönlich Angst vor Rechten zu haben oder? Wäre ich sichtbarer Ausländer hätte ich definitiv mehr Angst vor Rechten, als davor in einen doch trotzdem sehr unwahrscheinlichen Anschlag zu geraten.
Genau. Und da ich auch ländlich und recht idyllisch lebe, ist das mit islamistischen Anschlägen auch sehr unwahrscheinlich.
Mir sind jegliche Extreme unangenehm bis zuwider... rechtsextrem, linksextrem, radikale Islamisten, usw. Angst hab ich aber eher vor persönlichen Schicksalsschlägen wie Unfall, Tod, Krankheit,.. meiner Familie und von Freunden.
Für mich gibt es da keinen großen Unterschied. Es ist gleich schlimm und gleich beängstigend.
Ich habe gar keine wirkliche Angst, aber wenn ich sehe, wie die Kieler Woche abgesichert wird, finde ich das total ärgerlich. Trini
Bei mir ist es ungefähr diese Reihenfolge: Verkehrsunfall Vergewaltigung o.ä. unheilbare Krankheiten Islamisten rechte Gewalt
Hi, Da ist schon was dran. Ich wohne hier im äußersten Westen Deutschlands mit einer Stadt mit durchaus islamistischem Täterpotenzial in der Nähe. Ich bin in keiner offensichtlichen Zielgruppe für rechtsextreme Gewalt und auch nicht über Politik, Medien oder soziale Netzwerke irgendwie exponiert, dass ich da was triggern könnte. Ich bin wohl eher durch einen schnöden, ungezielten Anschlag in der Öffentlichkeit gefährdet.
Wir wohnen ca 800-1000m von einer großen Flüchtlingsunterkunft entfernt. Daher begegne ich ihnen oft. Angst habe ich vor keinem von ihnen. Ganz im Gegenteil. Erst Mittwoch war ich dort und habe einen Kinder Autositz vorbei gebracht den ich falsch gekauft und nicht mehr zurück geben konnte. Da waren alle sehr nett und hilfreich. Wovor ich aber einen riesen großen Bogen mache ist die Straße in der ein Vater eines Mitschülers meines Sohnes wohnt. Der ist rechts. Weit rechts. Dem möchte ich nicht begegnen und ja, vor ihm habe ich auch mehr Angst. Denn in ihm steckt Wut. In den Flüchtlingen (hier rede ich nur von denen die ich kenne!) steckt Hoffnung - aber auch Verzweiflung. Aber keine Wut!
die fahnensache finde ich nun wirklich lächerlich, denn es ist nun mal unsere fahne wir dürften dann auch nicht mehr: typisch deutsche feste feiern( oktoberfest lässt grüssen) kein schwarzbrot mehr essen goethe und schiller nicht mehr mögen nicht mehr blond sein keine kuckucksuhr aufhängen( i love it) keinen vw , bmw...mehr fahren alle gartenzwerge um die ecke bringen wienerle nicht mehr"deutschländer " heissen ect vielleicht sollte man noch die sprache ändern , denn das ist allse zuviel deutsch für einen deutschen ironie off
Mir geht es wie einigen hier - konkrete Ängste habe ich nicht, weder vor dem einen noch dem anderen. Einzelnen Personen oder -gruppen, denen ich begegne und die mir nicht scheinen, versuche ich aus dem Weg zu gehen. Bei großen Volksfesten oder Weihnachtsmärkten kommen die Gedanken hoch- ich war nie ein großer Fan von Menschenaufläufen und Massenveranstaltungen, aber ich meide sie nicht. Das alles sind keine Ängste, also nichts, was mich dauerhaft beschäftigen würde. Es sind eher Momentaufnahmen, da reagiere ich halt situationsabhängig und lebe ansonsten mein Leben. Was mir viel mehr Sorgen bereitet, ist tatsächlich die schleichende Veränderung der deutschen Gesellschaft, wenn Gedankengut wieder hoffähig wird, das ich für überwunden gehalten hatte. Die schweigende Zustimmung der Massen, und die Überzeugung der Täter, nur auszuführen, was sich eine Mehrheit wünscht. Eine Verschiebung des Wahrheits- und Faktenverständnisses, die Entfremdung von unseren Institutionen und Gewalten (und deren Repräsentanten): das gefühlte "Wir" als Opfer (Volk) versus ein kollektives "die" der vermeintlichen Täter, also Verräter am wahren "Volk". Das richtet sich zunehmend gegen alle gefühlt Oberen, Intellektuellen, die bösen Megakonzernen und überhaupt sonstwen, der irgendwie Macht zu haben scheint (und diese, quasi ob seiner Position intrinsisch motoviert, gegen die einfachen Bürger ausnutzt). Ohne ein Grundvertrauen in unsere Institutionen und ihre Vertreter und Organe (das schließt ein Grundvertrauen in die freie Presse mit ein) kann unsere Gesellschaft aber meiner Meinung nach nicht funktionieren. Das finde ich gefährlich.
Im Moment hab ich Angst vor nächster Woche. Es werden 40° erwartet! Ich leide schon ab 30° und weiss grad echt nicht, wie ich das überstehen soll...
So wahr! Ich habe eben versucht, businesstaugliche Viskoseblusen zu ergattern, um kommende Woche eine Überlebenschance zu haben. Ein Ding der Unmöglichkeit in meiner Kleidergröße:-/
Ich finde alles ab 24 Grad zu warm.
100% Zustimmung. Ich leide ab 27/28 Grad, mir geht's richtig sch.. und wenn ich an 40 Grad denke, wird mir ganz anders.
Ich habe mehr Angst vor rechtsextremer Gewalt. Die haben schon unglaubliche Schäden angerichtet. Die sind überall und leider unter uns und nicht immer sofort erkennbar . Ich habe aus diesem Grund schon den Kontakt zu Leuten beendet mit solchen Personen will ich nichts zu tun haben.
Nun ja. Die Islamisten haben 2001 um die 3000 Menschen ermordet. In den letzten zehn Jahren weltweit tausende alleine in Europa in den letzten vier Jahren fast 500 Tote. Im Prinzip ist es der gleiche Güllepool aus dem Islamisten und Rechte hervorgekrochen kommen. Die Islamisten sprechen Menschen ihr Recht zu leben ab aufgrund ihres (Un)Glaubens. Die Neonazis aufgrund ihrer Hautfarbe. Ob da irgendwas moralisch eher besser ist oder eher schlechter..... Tote gibt es auf Seiten der Islamisten inzwischen tausende. Im Irak alleine wurden mehrere Massengräber ausgehoben. Der 11 September 3000 Tote. Bataclan,Breitscheidplatz,Brüssel,Letztes Ostern Sri Lanka.....Ägypten,Tunesien,Istsnbul...man vergisst inzwischen schon die Anzahl der Toten und Verletzten. Ich glaube beim Bodycount haben sie eher die Nase vorn. Auch wenn sich das zynisch anhört. Relativieren will ich rechtr Gewalt nicht. Im Nationalsozialismus starben Millionen. Der Islamismus ist. m.M.nach nicht weniger menschenverachtend und blutrünstig.wenn die könnten würden sie uns alle genauso abschlachten wie sie im Irak die Jesiden abgeschlachtet haben. Ohne mit der Wimper zu zucken.
Neonazis sprechen Menschen NICHT NUR aufgrund ihrer Hautfarbe diverse Rechte ab. Aber auch.
Hautfarbe. Herkunft. Gesinnung. Auch Homosexualität wird gehasst (ebenso bei den Islamisten),geistig behinderte gelten als Lebensunwert. Lebensunwert im politischen Islam sind Ungläubige,unkeusche Frauen,Homosexuelle,Menschen mit westlichem Lebensstil. Alles nicht gersde besonders nett und liebenswert. Beide Ideologien. Vor beiden habe ich gleich viel Angst. Töten wollen würden mich eher die Islamisten.
Rechte Gewalt richtet sich eher gegen einzelne Personen? Was ist das denn für eine Sichtweise? Wurden im Dritten Reich nur einzelne Personen umgebracht? Hab ich was verpasst?
Vor rechter Gewalt hab ich keine Angst. Wir sind aber auch weder Migranten noch Juden. Angst habe ich vor Zuständen wie im Braunkohlelager. Wo Linksextremisten Straftaten begehen, Gewalt gegen Polizisten ausüben und dafür auch noch beklatscht werden. DAS macht mir Angst! LG Jessi
Mir macht Angst, dass der Tod eines Politikers von Menschen beklatscht wird, die in unserer freiheitlich-demokratischen Gesellschaft aufgewachsen sind. Dafür muss ich weder “Migrant”,noch “Jude” sein. Mir macht Angst, dass sich rechtes Gedankengut in der Mitte der Gesellschaft so ausbreiten kann. Ich verabscheue JEDE Gewalt, egal ob von links, rechts, IS oder etwas ganz anderes. Gewalt ist schlecht! Keine Gewalt ist “besser” oder “schlechter”. In Bezug auf unsere Gesellschaft hier in Deutschland macht mir aber rechte Gewalt mehr Angst. Ich kenne niemanden, der IS Terroranschläge gut findet- leider sieht das bei rechten Gewalttaten, wie der Fall Lübke gerade veranschaulicht, ganz anders aus. Ich war auch schockiert , als auf einer Feier ein weitläufiger Bekannter ( vor seinen 14 Jahre alten Kindern!)meinte:”Die Merkel sollte man um die Ecke bringen.” und sich dann mit meinem Mann prügeln wollte, nur weil dieser meinte, dass er das nicht so sehe. Glücklicherweise fand seine Frau das auch eher peinlich und hat ihn aus der Situation entfernt. Da meine Familie sehr “südländisch” aussieht, mache ich mir auch ein wenig Sorgen um meine Kinder. Ich selber wurde als Jugendliche oft von den Skinheads verbal attackiert.