Blueberry
Wie würdet ihr euch an meiner Stelle verhalten? Folgende Situation: Ich bin bei meinen Großeltern aufgewachsen, zu meiner Mutter habe ich seit 2006 keinen Kontakt mehr, da ich diesen aufgrund ihres unmöglichen Verhaltens abgebrochen habe. Mein Opa ist bereits verstorben und meine Oma und er hatten ein Berliner Testament. In diesem Testament steht folglich nur meine Erzeugerin als Erbe drin, weitere Geschwister gibt es nicht. Meine Oma hat immer gesagt, dass sie und mein Opa das eigentlich noch hätten ändern wollen, es aber nicht mehr konnten, da mein Opa bei einem Unfall vor 15 Jahren ums Leben gekommen ist. Nun kann meine Oma dieses Testament ja nicht mehr ändern, eine diesbezügliche Klausel, die das alleinige Abändern des Testamentes durch den letztversterbenden Ehegatten ermöglicht, existiert, soweit ich das ersehen konnte, nicht. Somit würde im Todesfall meine Erzeugerin alles erben, Haus, Auto, Geld, etc. Meine Oma erzählt seit Jahr und Tag, dass sie da ja was machen kann/will/wird, weil sie ja nicht wolle, dass meine Erzeugerin alles und ich nichts bekomme. Ja, erzählen kann sie viel, aber machen tut sie nichts. Wenn wir zu Besuch sind, verspricht sie aber z.B. munter meiner Tochter, was diese alles „mal haben kann, wenn die Oma tot ist.“ Ich krieg da jedes Mal nen Anfall, weil es ja faktisch einfach nicht so sein wird. Wenn meine Oma die Augen schließt, gehört alles dieser Frau. Wenns blöd läuft, kann ich mir dann nicht mal ein Andenken mitnehmen, weil ich keinerlei Rechte mehr habe. Zum Einen ärgert mich diese Tatenlosigkeit meiner Oma maßlos, gepaart mit dem „dummen Geschwätz“ von wegen „du kannst dir dann dieses und jenes mitnehmen“… Versteht mich nicht falsch, es geht mir nicht darum, beim Ableben meiner Oma irgendwelche Reichtümer einzustreichen, die ohnehin nicht vorhanden sind. Aber ich fühle mich dermaßen ausgegrenzt. Habe jetzt schon gelegentlich bei Besuchen Dinge aus meinem alten Kinderzimmer mitgenommen, die ja mir gehören. Ich weiß nicht, wie ich mich da verhalten soll. Damit abfinden kann ich mich nur sehr schwer, zumal sie ja immer erzählt, ja, sie macht was, sie kümmert sich…und dann passiert wieder nichts. Ich könnte natürlich mein komplettes altes Zimmer leer räumen, aber das wars dann auch schon. Wenn ich sie darauf anspreche, vermittelt sie mir immer gleich das Gefühl, als würde ich bereits den Totengräber bestellt haben und nur auf ihr Ableben warten. Das ist natürlich Quatsch, aber sie ist 75 und passieren kann ja nun immer was. Es gibt so einige Themen, die ich mit ihr nicht mehr diskutieren werde, eben weil sie es gar nicht versteht oder verstehen will… Reizthemen ohne Ende, aber dieses Thema lässt mir keine Ruhe. Noch dazu, wo meine Erzeugerin meiner Oma auch Jahre ihres Lebens zur Hölle gemacht hat. Das macht den Gedanken, dass sie später mal die Alleinbesitzerin von allem sein wird, nicht gerade besser… Habt ihr Tipps für mich? LG
Verstehe ich nicht. Was ist mit der gesetzlichen Erfolge? Wieso sollten Enkel nicht erben, nur weil die Großeltern ein Berliner Testament hatten? Abgesehen davon hätte deine Mutter bereits beim Tod deines Opas vor 15 Jahren ihren Pflichtteil fordern können - Berliner Testament hin oder her.
Naja, ich würde halt dann beim Ableben meiner Mutter erben... da diese mich aber bereits enterbt hat (nehm ich zumindest sehr stark an), würde mir dann dort irgendwann vlt. mal ein Pflichtteil zustehen... Da sie aber ihr eigenes Haus derart zugemüllt hat, und im Dreck lebt... wird wohl irgendwann von meinem "Elternhaus" auch nicht viel übrig bleiben. Das find ich einfach schade. Und würde meine Oma sagen: Ja, ich will das so, dass meine Tochter alles bekommt und du kannst sehen, wo du mal bleibst... wäre das ja ok. Mich ärgert, dass das, was sie sagt und das was sie tut bzw. nicht tut, halt nicht zusammen passt... aber dann meiner Tochter irgendwelche SAchen verspricht, die sie mal haben kann, wenn die Oma tot ist...
Die Oma darf dir aber schenken was sie mag. Und zwar jetzt sofort. Sprich doch mal mit ihr darüber.
Ach ich hab es ja schon so oft versucht... Auch wegen des Hauses haben wir mal über Nießbrauch gesprochen. Aber sie ist da irgendwie "merkwürdig", begriffsstutzig, was auch immer...
Das Testament kann geändert werden, wenn Deine Oma das möchte. Ganz einfach, und ohne Änderungsklausel im alten Testament. Durch den Tod Deines Opas gehören nun ihr alle Besitztümer und sie kann/soll und muss zu Lebzeiten darüber verfügen. Was nach ihrem Tod mit Ihrem Eigentum passiert bestimmt sie ganz alleine und unabhängig vom Berliner Testament. Grundsätzlich ist das Berliner Testament jetzt sowieso obsolet, denn es sichert die Erbfolge der Eheleute untereinander. Es wird also jetzt nicht mehr benötigt. Wenn der Ausschluß der Tochter sehr weit gefasst werden soll, sie also nur das Pflichtteil erhalten soll, dann würde ich auf jeden Fall zum Notar gehen und das Testament mit rechtlicher Beratung wasserfest machen.
Hm, hab mich kürzlich mit einem Freund drüber unterhalten, der ist Rechtspfleger. Der meinte, wenns da keine Klausel gibt, ist das Ding in Stein gemeißelt. Weißt, wenn sie sich ja mal aufraffen könnte, das mal wirklich rechtlich checken zu lassen, wäre das ja schon ein Fortschritt. Dann könnte man genau sowas ja klären. Aber das kriegt sie ja nicht hin... und immer, wenn ich was dazu sage, denkt sie, ich warte drauf, dass sie stirbt... sie hats nicht so mit rationalen Gesprächen...
Nachträgliche Änderung unmöglich! Trini
Wow... Oma und Opa von mir hatten auch ein Berliner Testament und nach dem Tod meines Opas hat meine Oma da noch ordentlich geändert... Und keiner hat geklagt, obwohl das eigentlich jeder wusste? I'm impressed...
Die Mutter der AP könnte aber klagen und würde Recht bekommen. Zumal das Testament nach Eitreten des Erbfalls ja auch beim Erbschaftsgericht liegt. Trini
War ja bei uns auch so. Das Testament hatten alle 12 in Kopie daheim... Dehalb wundert es mich ja so. Die haben bei nichts still gehalten. Ausgerechnet da...
So wie ich das sehe, kann deine Oma das Vererben an die Tochter (deine Mutter) nur dadurch verhindern, dass sie das Erbe "verbraucht", z.B. durch Schenkungen an dich und deine Tochter. Konten können z.B. umgeschrieben werden auf Deinen Namen und sie bleibt verfügungsberechtigt. Schenkungen von Schmuckstücken kann man durchaus schriftlich festhalten. Bei Immobilien gibt es ein sogenanntes Niesrecht. Ihr müsst nur die jährlichen Freigrenzen beachten, sonst wird Schenkungssteuer fällig, obwohl das u.U. auch besser wäre als der Verlust an deine Mutter. Lasst euch doch mal notariell beraten. Trini
Ich würde mich auch ärgern über das dumme Gerede. Wenn Deine Oma sich nicht kümmert, ist das ihre Sache und ihr gutes Recht. Wobei Du sie natürlich darauf hinweisen kannst, dass, so wie die Dinge liegen, alles, einschließlich der Dinge, die ihr am Herzen liegen, an ihre Tochter geht. Wenn sie es anders haben will, muss sie sich (mit anwaltlicher Unterstützung) darum kümmern. Genauso würde ich es auch jedes Mal sagen, wenn sie der Enkelin irgendwelche Versprechungen macht:"Das stimmt so nicht, erben wird derjenige, der im Testament steht und Du stehst NICHT drin." Sie kann nicht einerseits alles schleifen lassen und andererseits die (über den Tod hinaus) fürsorgliche Oma raushängen lassen (nebenbeibemerkt die günstigste Großzügigkeit überhaupt)
Ich mag solch Gerede auch nicht, ist aber bei Alten nicht selten. Ist eben eine Art, noch etwas Einfluss auszuüben. Ich würde es wie Daffy halten, also immer widersprechen und gegenüber Enkelin klarstellen, dass Oma schon anderweitig vererbt hat. "Vererben mit warmer Hand", also zu Lebzeiten schenken, bleibt der Oma noch als Möglichkeit. Dann erst hat auch die Enkelin Grund, ihr dankbar zu sein! Aber das ist mit Vorsicht zu genießen, wenn es um Größeres geht, würde ich das in jedem Fall auch notariell machen (wie es bei Immobilien ja z.b. sowieso sein müsste).
Ich finde am schlimmsten, dass sie sowas zu einem Kind sagt, das Kind will doch, dass die Oma lebt und nicht auf ein Erbe warten... Sprich doch mal mit dem Anwalt deines Vertrauens, vielleicht macht ihr gemeinsam dort einen Termin und legt dort a) die Ziele fest und b) den Plan, um dorthinzugelangen. Hättedadiwari hilft doch nicht und macht nur böses Blut.
Das hab ich ihr doch auch schon x mal angeboten. Hab schon so oft gesagt, dann lass uns doch mal zu einem Notar/Anwalt gehen und gucken, was geht oder wie man evtl. eine Möglichkeit finden kann, das (wie auch immer) zu regeln... Jaja, macht sie, sie kümmert sich "mal" drum... dabei bleibts dann. Und jedes Mal, wenn ich halt nochmal damit anfange... so sachlich wie es eben nur geht, kriegt sie die Krise und glaubt, ich hab schon ihren Sarg bestellt. Es ist eben absolut NICHT einfach, meiner Oma solche Dinge begreiflich zu machen. Das macht die Sache so schwer. Das ist es ja. Ich hab sie ja irgendwann mal drauf hingewiesen, dass wenn sie stirbt, ALLES an ihre Tochter geht. Was sagt sie? "Nein, doch nur das Haus." Hä? Das ist es, sie redet sich irgendwas ein, hat aber letztendlich keine Ahnung, möchte sich aber auch nicht wirklich informieren.
Dann kann ich nur dazu raten, dich nicht zu ärgern und nichts zu erwarten. Wenn sie deinem Kind etwas verspricht, dann hinterher das Kind zwinkernd daran erinnern, dass so eine mündliches Versprechen nicht rechtlich bindend ist und dass sie gar nichts zu erwarten hat, was ihr nicht jetzt und sofort wirklich gegeben wird.
Ja... ich versuchs schon immer, mich nicht zur ärgern. Allerdings ist das Erbschaftsthema in der Hinsicht bei Weitem nicht das einzige... Aber die Frage ist auch, was mach ich mit den Sachen, die defnitiv zum jetzigen Zeitpunkt mir gehören und sich in dem Haus befinden? Ausräumen? Als "Zeichen"?
Ich würde "ausräumen" - einfach nur um einem etwaigen Streit im Todesfall aus dem Weg zu gehen. Ich habe alle meine Besitztümer (Urkunden, Kinderfotos etc.) schon vor vielen Jahren aus der elterlichen Wohnung entfernt.
Da gibt es dann im Todesfall meiner Mutter nichts mehr worum ich mit meiner Schwester würde "kämpfen" müssen/wollen.
Und wenn die Oma nachfragt, warum du das Gerümpel nun mitnimmst, dann sag es ihr doch einfach freundlich.
Aber wenn du dich gut mit ihr verstehst, dann würde ich es einfach unauffällig Stück für Stück machen und eben nicht als "Zeichen", sondern als Vorbeugungsmaßnahme zur Vermeidung von Streit. (Meine Mutter war gerade abwesend als ich mein Zeugs einsammelte.)
Und dann, eines Tages, darf sich die Erbin, nämlich deine Mutter, mit der Entrümpelung beschäftigen.
Vielleicht holst du die mit ins Boot. Vielleicht hat sie mehr Einfluss, weil sie ja selbst keinen finanziellen Interessen hat?? Meine Omi und ihre freundinnen haben in dem Alter viel gemeinsam entschieden. Meine Mutter ist jetzt fast 75 und eher der Typ der alles absichert. Trini
Hm, ja ich hab schon das ein oder andere mitgenommen, sogar auch mit dem Hinweis, dass ich es lieber wegwerfe oder verkaufe, anstatt dass meine "Mutter" es eines Tages in die Finger kriegt... Da ernte ich dann immer einen unverständigen Blick. Ich hab auch schon gesagt, dass sie meiner Tochter nix versprechen soll, dass es absoluter Blödsinn ist, das zu tun, etc. Meine Tochter wird das noch nicht so nachvollziehen können, die wird erst fünf... Aber Fakt ist, meine Mutter und ich, da wird nie wieder irgendeine vernünftige Ebene existieren, dafür ist beileibe zu viel passiert... Meine Mutter und Entrümpelung? Der war gut, Pamo. :D Wie gesagt, die Frau lebt im Dreck und im Müll... vielleicht zieht sie dann einfach um und müllt das Haus zu. Ist eher zu vermuten.
Habt ihr nicht einen Juristen im Bekanntenkreis, der mal mit dir zur Oma geht und dort bei einem Kaffee die Lage verständlich erläutert? Oder schriftlich die verschiedenen Möglichkeiten darstellt, dann kann deine Oma in Ruhe lesen, ohne sich gedrängelt zu fühlen. Deine eigenen Sachen hol halt raus - aber nur das, was du haben willst, etwas rauszutragen, nur damit jemand anders es nicht bekommt, ist doch blöd.
Meine Oma hat eine gute Bekannte, die sie vor 10 Jahren bei der Chemo kennengelernt hat. Die Freundin ist ein paar Jahre jünger und aus meiner Sicht eine sehr kluge Frau. Sie hat meiner Oma bereits zu dem Thema einiges gesagt, auch bezüglich anderer Themen im Bezug auf meine Mutter. Meine Oma hört sich das dann an, bleibt jedoch weiterhin untätig. Das hilft auch nichts. Sie ist da schon sehr resistent. Klar beschäftigt man sich nicht gerne mit dem eigenen Ableben, aber dieses Verhalten zieht sich einfach durch sehr viele Bereiche... Mich frustet es jedenfalls und es ärgert mich...
"sogar auch mit dem Hinweis, dass ich es lieber wegwerfe oder verkaufe, anstatt dass meine "Mutter" es eines Tages in die Finger kriegt..." Blueberry, so meine ich das nicht! Egal wieviel Grund du haben könntest, so einen Hass auf deinen Mutter zu schieben, würde ich doch wirklich versuchen solche Gedanken nicht mehr zu haben. Was bringt dir das? Und was bringen dir diese Taten - du nimmst also Zeug das du nicht willst, nur um deine Mutter zu ärgern (die das wahrscheinlich gar nicht ärgern wird)? Was ich machen würde: Nimm das Zeug das dir gehört oder das dir die Oma gibt, aber nur was du auch haben willst - sei es um es zu Geld zu machen. Und wenn du alles hast, was dir gehört, dann machst du deinen Frieden. Und dann ist es dir auch egal was deine Mutter evtl mal mit dem Haus macht. Solange deine Oma dir dieses Haus nicht überschreiben will, geht es dich auch nicht wirklich etwas an. PS: Vielleicht ärgert sich deine Mutter noch viel mehr, wenn sie sieht dass sie dir nichts mehr kann, dass du fröhlich dein Leben lebst und dich eben von ihr abgenabelt hast.
Ich finde es recht eindeutig, dass deine Oma das Erbe gar nicht anders regeln will wie es jetzt ist. Dann lass sie doch. Und bitte bemüh dich um Seelenfrieden damit.
Hm. Ist es das? Also blöd? Warum? Dieser Frau - sprich meiner Erzeugerin - gönne ich nichts. Rein gar nichts. Nicht, nach allem was war. Dazu stehe ich. Lieber verbrenn ich das Zeug. Ich hoffe nur, dass sie nicht eines Tages pflegebedürftig wird und dann irgendwer auf die Idee kommt, an mich heranzutreten und irgendwas von mir zu wollen... Ich könnte meine Ex-Chefin mal fragen, ob sie meiner Oma das erläutern kann. Aber ich hab manchmal den Eindruck, dass es wurscht ist, wer ihr das erklärt... solange sie nicht tätig wird, hilft das ja alles nix. Naja, gedrängt fühlen... das erste mal drüber gesprochen hat sie vor sieben Jahren... dass sie ja was machen will.
Wenn du dich so darüber ärgern willst und die (wahrscheinlich gut begründete) Wut auf deine Mutter so zentral dein Leben regieren lassen willst, dann musst du leider auch mit dem Frust und den resultierenden Falten leben.
Ja, damit hast du vermutlich schon recht. Ich beacker dieses Thema ja gerade auch mit professioneller Hilfe... Traumatherapie, geplante 80 Stunden oder so. Schön.
Vielleicht bin ich danach so tiefenentspannt, was das Thema betrifft, dass mir das alles wurscht ist, aber noch bin ich halt nicht so weit und mich regts maßlos auf...
Vielleicht auch, weils einfach ein weiteres Beispiel ist, wo meine Oma keine Stellung bezieht, wie schon so oft...
Durchatmen. Und denk mal kurz die folgende Konstellation an: "Die Oma wird niemals Stellung beziehen." Das ist immerhin eine Möglichkeit für die Zukunft. Willst du das gute Verhältnis mit deiner Oma riskieren deshalb und eine alte Dame unter Druck setzen etwas zu tun was sie nicht tun will? Sie hat sich offenbar gut um dich gekümmert. Vielleicht ist damit ihre Aufgabe erledigt und mehr ist nicht.
Du erwartest von Deiner Oma zuviel. Das Suchen eines Notars, das Hinfahren, Beraten, dann versteht sie vielleicht nicht alles etc. etc. Das ist für alte Leute ein großes Problem und stellt eine große Hürde dar. Ich würde ihr praktische Hilfe anbieten, sie hinfahren oder mitfahren, zusätzlich erklären etc. etc.
Dann soll sie aber BITTE auch aufhören, zu behaupten, DASS sie sich drum kümmern will. Dann soll sie sagen, es ist so, es bleibt so, ich will das so. Dann sag ich dazu nix mehr. Aber mir immer erzählen, dass sie es ja ändern kann, sich mal drum kümmert, etc... und meinem Kind irgend einen Quatsch auftischen... das nervt halt einfach. Und ich bin eben noch nicht an dem Punkt, wo ich damit so gelassen umgehen kann, wie es vielleicht angebracht wäre. Aber letztendlich ist das nur ein Teil des Gesamtkonstrukts zwischen meiner Oma, meiner "Mutter" und mir. Es unterstützt einfach den Eindruck, dass es wurscht ist, was ich will. Sie hat sich ja auch schon über meinen ausdrücklichen Wunsch und Willen hinweg gesetzt, dass meine Mutter mein Kind nicht sehen sollte... kaum hab ich die Kleine bei meiner Oma gelassen einen Tag...schwupps... war meine Mutter da. Obwohl meine Oma WUSSTE... dass das für mich ein No-Go ist. Das passt einfach alles ins Bild, ärgert, frustet und macht traurig.
Aha, da klingt doch mehr nach dem wesentlichen Punkt. Vielleicht ist es ihr nicht egal was du willst. Aber vielleicht fühlt sie, dass es ihre Aufgabe ist, dass sie zwischen drei Generationen, nämlich ihrer Tochter, dir und ihrer Urenkelin, vermittelt und dies ist ihr (irregeleiteter) Ansatz. Ältere Leute (genau wie junge Leute) reden viel wenn der Tag lang ist. Wenn du nicht willst, dass dein Kind deine Mutter sieht - dann lass sie nicht bei deiner Oma. Und erwarte nicht dass sie faktisch ihr Kind enterbt, auch wenn sie öfters mal davon redet. Das bedeutet nicht, dass sie dich weniger lieb hat. Vielleicht glaubt sie, dass ihr euch über die Pflege des Erbes sogar wieder näher kommt - klingt irrsinnig, aber ist nicht total abwegig.
Nein, sie soll sie gar nicht enterben. Darum gehts mir ja gar nicht. Nur wird es so sein, wenn sie stirbt, dann werde ich vermutlich nicht mal mehr einen Fuß ins Haus setzen dürfen, in dem ich aufgewachsen bin. Und das finde ich bitter. Ich zweifle auch gar nicht daran, dass sie mich lieb hat... aber trotzdem macht und sagt sie Dinge, die mich in der Hinsicht einfach aufregen. Meine Tochter lass ich nicht mehr alleine bei ihr. Sie liegt mir zwar immer in den Ohren, dass sie doch mal bei ihr Urlaub machen könne, aber das gibts nicht. Sie kann mir nämlich nach wie vor nicht versprechen, dass sie sich diesmal daran halten würde. Also gibts das nicht. Inzwischen kann ich dieses Thema einfach überhören. Ein Fortschritt meinerseits. Sie soll ja auch Kontakt zu ihrer Tochter haben (also meine Oma), aber sie soll bitte auch aufhören, ständig zu versuchen, wieder alle an einen Tisch zu kriegen. Das wird es definitiv nicht geben. Vor drei Jahren ist meine Uroma, an der ich sehr sehr sehr gehangen habe, gestorben. Damals war ich noch mit meinem Ex-Mann verheiratet, den meine Mutter bis aufs Blut gehasst hat. Sie hat dann gedroht, die Beerdigung zu sprengen, wenn mein Ex es wagen würde, mit auf dem Friedhof zu erscheinen. Was war das Resultat? Meine Oma hat geheult und mich und meinen Ex gedrängt, das ich alleine zur Beerdigung gehe, weil es ja sooooo peinlich wäre, wenn meine Mutter tatsächlich ausflippt, wegen der Leute und überhaupt solle ich doch sagen, dass er sich um unsere Tochter kümmern müsse und deshalb nicht dabei sein könne... Klar... immer drauf, mir kann man ja alles zumuten. Ich stand alleine am Sarg. Toll. Das meine ich mit Stellung beziehen. Meine Mutter droht und meine Oma kuscht...
Gut, vielleicht wirst du wirklich nicht mehr einen Fuß in das Haus setzen können wenn deine Mutter es erbt. Dann würde ich mich darauf einstellen und meine Sachen vorher raus holen. Wäre ja schade sonst und vollkommen unnötig. Meine Mutter hat das Haus ihrer Eltern geerbt und lässt die Geschwister keinen Fuß rein setzen. Es vergammelt unbewohnt. Da kann man nichts machen.
kannst Du nicht einfach ein neues Testament schreiben, ihr vorlegen und sagen "das ist ja alles in Deinem Sinne" und sie unterschreiben lassen? Ich würde ihr sagen, dass das nur vorsorglich ist, damit das nicht alles Deine Erzeugerin erbt. Dann muss sie nicht tätig werden, vielleicht ist ihr das alles zuviel
Glaubst du wirklich, das wäre im Sinne der Oma? Diese Erzeugerin ist immerhin ihr leibliches Kind. Ich denke, die Dame *will* das Testament nicht ändern und spricht nur ab und zu davon, um Blueberry zu besänftigen.
Ich hab mir schon überlegt, das Thema quasi ein letztes Mal auf den Tisch zu bringen. Ein letztes Mal meinen Standpunkt zu dem Thema zu äußern und dann zu sagen, dass das Thema für mich ab sofort durch ist, ich meine Dinge aus dem Haus heraus hole und sie dann aber bitte in Zukunft derartige Sprüche bitte einfach lassen soll....
Gute Idee die Sachen zu holen. Aber was machst du, wenn sie die Sprüche nicht lässt?
Hm. Ihr sagen, dass wenn sie nicht damit aufhört, komme ich weniger... Wir wohnen eh über 300 km auseinander, sehen uns also nicht so oft. Telefonate hab ich schon reduziert, weil ich gemerkt habe, dass mir das auch nicht gut getan hat, die ewigen Reizthemen...
Ach Mensch, Blueberry, du bist doch so eine Nette, mach dir das Leben nicht schwerer als es sein muss. Du kannst die Menschen nicht ändern, du kannst sie nicht zwingen, du kannst dich aber bewusst dazu entschliessen, einer alten Frau ihre Illusionen zu lassen, vage lächelnd zu nicken und dir genau dieses Thema am anderen Ohr wieder rauszischen zu lassen. Ich finde es elend schade, wenn man sich die letzten Jahre mit der Oma regelrecht verdirbt, weil man nicht akzeptieren kann, dass sie da eine klare Schwäche.
Es ist, trotz allem, nun mal ihre Tochter. Ich kann mir vorstellen, daß die ganze Situation auch für Deine Oma nicht leicht ist. Sie liebt ihre Tochter, sie liebt Dich, sie liebt Dein Kind - und ganz allgemein ist es IMMER schwer, wenn sich Menschen untereinander nicht verstehen, die man doch alle liebt. Für Deine Oma in der Situation noch etwas schwerer, weil sie sich wahrscheinlich als letztes "Band" zwischen Dir und Deiner Mutter sieht: Wenn sie stirbt, stirbt damit jede Chance auf Versöhnung. Und auch wenn Du diese Versöhnung niemals willst und für komplett ausgeschlossen hältst - Deine Oma hat halt noch Hoffnung, und wie wir alle wissen stirbt diese zuletzt, komplett unabhängig von ihrer Realitätsnähe. Küchenpsychologisch würde ich vermuten, daß Deine Oma die Sache nicht regeln will, weil sie damit anerkennen müsste, daß das Zerwürfnis zwischen Deiner Mutter und Dir wirklich endgültig ist. Insofern "lügt" sie auch nicht, wenn sie Deinem Kind das Erbe verspricht - diese Aussage spiegelt lediglich ihre Hoffnung wieder, daß sich das Ganze wieder einrenkt und das Haus dann via Deine Mutter und Dich zu Deinem Kind kommt. Das ist halt - ich führte das Thema unten schon aus - ihre Realität. Und dann gelten wieder zwei Platitüden, die ich immer wieder gerne zitiere. Erstens: Love it or leave it. Und zweitens: Du kannst Dich stundenlang darüber ärgern, aber Du bist nicht dazu verpflichtet. Beide laufen auf das gleiche raus: Du kannst es eh nicht ändern.
ja, glaube ich wirklich, ich kenne die Oma ja nicht, aber wenn sie so ist wie meine Oma, dann meint sie das ehrlich, hat aber keine Lust, Taten folgen zu lassen
Danke erstmal fürs Nett-finden :-) Mir kommt sie halt mi ihren 75 noch nicht sooooo alt vor, nur wunderlich, aber diese schrägen Ansichten hatte sie schon seit ich denken kann. Aber ich weiß schon, dass du und auch STT und Fredda recht habt, wenn ihr sagt, ich soll meinen Frieden mit der ganzen Sache machen. Finde das nur nicht so einfach, ehrlich gesagt. Zumal ich ja gerade drüber bin, den Mist von 30 Jahren loszukratzen...und da kommt einfach derzeit viel hoch, auch aus der Kindheit, was mich zusätzlich kritisch macht...
Das ist halt die Tücke einer Therapie, und deswegen wollen/können viele keine machen: Es tut weh, das Ganze auszubuddeln, damit man es anschauen und dann endgültig weglegen kann. Manchmal ist es einfacher, keine zu machen und mit den Folgen zu leben - incl. der Folgen, die das für das Umfeld hat, die man also gar nicht selber trägt.
Hm und genau das wollte ich nicht mehr. Bei mir hat der ganze Kindheitsmüll zu massiven Verlustängsten geführt... die mich stellenweise sehr im Griff haben. Ich möchte das weder meinem Umfeld noch mir in Zukunft zumuten. Dann lieber schmerzhaft aufarbeiten und es dann (hoffentlich) los sein...
... dass ich das Gerede dem Kind gegenüber "Wenn die Omi mal tot ist, bekommst du dies und das" schrecklich finde! Kein Kind will doch sowas hören, es will die Omi so lange wie möglich lebend haben und nicht irgendwelche Sachen! Da würde ich also auch was sagen - schon aus diesem Grund, und ausserdem, weil es ja faktisch einfach nicht stimmt, denn so wie die Rechtslage ist, geht alles an die "Erzeugerin" und NICHTS an AP und ihr Kind!
M.
... aber halt nicht richtig in die Pötte kommt, vllt. auch nicht richtig weiss, wie und wohin (ist ja auch etwas Aufwand, man muss einen Notar finden etc.). Dann wäre dieser Vorschlag nicht schlecht, denn man würde das, was sie ja mündlich behauptet, einfach nur schriftlich und rechtlich gültig festhalten und es müsste eigentlich in ihrem Sinne sein (nach dem, was sie immer sagt). Wenn sie dagegen protestiert und das ablehnt (auch nach gründlichem Durchlesen, Besprechen usw). weisst du zumindest, dass wie wirklich nicht will. Dann soll sie aber auch nicht davon sprechen, sondern klar sagen, dass sie der "Erzeugerin" alles geben WILL.
Wo wird dieses Testament aufbewahrt? Ist es amtlich hinterlegt oder wurde es notariell errichtet? Wenn ja, könnt ihr nichts machen, das Ding steht, außer es ist eine Klausel drin, dass der überlebende Ehepartner es ändern kann. Wenn es nur ein privates Testament ist, von dem es keine Kopien gibt ......... Silvia
Hi, irgendwie kommt mir das bekannt vor... Deine Oma ist schlicht und ergreifend entweder dumm oder dreist oder dumm-dreist. Man kann vor vielem die Augen verschließen, aber letztlich geht es bei dieser ganzen Versprecherei nur um eines: Ich bin ja soooo gut und lieb und soooo unschuldig und deswegen müßt Ihr jetzt auch gaaaanz lieb zu mir sein und mir in Zukunft den Hintern wischen. Sagt sie im Moment natürlich nicht, aber darauf läuft es hinaus. Diese Tour hat meine SM auch immer schamlos geritten. Entweder steht man zu dem Schwachsinn, den man im Leben macht und versucht ihn zumindest innerhalb der noch verbleibenden Möglichkeiten halbwegs gerade zu biegen und bleibt damit glaubwürdig oder man muss eben damit rechnen, dass derjenige, der zum kostenlosen Hausl auserkoren worden war irgendwann aufwacht und die Konsequenzen selbst zieht. Die Klausel, die Deine Mutter bevorzugt, ist nicht mehr zu ändern. Aber sie könnte Dir bestimmte Sachen (Schmuck z.B.) schenken. Das Haus kann sie dir nicht übertragen. Ich würde mit Ihr `mal so Tacheles reden, dass auch sie es mit allen Konsequenzen kapiert. Wenn Du Geld genug hast, dann durch einen RA unterstützt, der sie über verbleibende Möglichkeiten berät. Wenn sie dann immer noch die liebe-arme-Omi-Tour fährt und nichts zu einer vernünftigen Lösung beiträgt, dann fröhliches Alter alleine. LG Fiammetta ***die so eine Tour 200.000 Euro für fremde Menschen gekostet hat***
Meine Oma neigt halt dazu, sich die Dinge so zurecht zu legen, wie sie sie sehen will. Sie geht von "Wahrheiten" aus für sich, die einfach nicht den Tatsachen entsprechen und das erkennen auch die Menschen in ihrem Umfeld. Allerdings war sie so schon immer, das liegt irgendwie nicht am Alter, wird aber vlt. durch dieses inzwischen verstärkt. Ich hab grundsätzlich das Gefühl, ich rede gegen eine Wand und das ganz gleich wie oft und auf welche Art und Weise und mit welchen Worten ich versuche, ihr gewisse Dinge/Standpunkte etc. nahezubringen. Bei vielen Themen hab ich es inzwischen aufgegeben und praktiziere tatsächlich "zum einen Ohr rein, zum anderen wieder raus..." Ich muss aber noch mehr lernen, mich da einfach abzugrenzen und rauszunehmen...
Hi, war bei meiner SM ganz genau so. Das ist schön für denjeigen, der sich seine Realität schönt, denn damit steht er immer und grundsätzlich als der Gute, der Liebe, der Süße, der Malträtierte usw. da. Man ist geradzu heilig und sonnt sich in seinem verqueren Weltbild. Das ist okay, solange es nicht das Leben anderer tangiert und u.U. negativ beeinflußt, denn solch eine Denkweise klammert echte Probleme aus, indem sie diese und deren Bewältigung auf andere abgewälzt werden. Man kann sich also nicht immer abgrenzen, wenn es um echte und existentielle Schwierigkeiten geht und die stehen Euch noch ganz absehbar und sehr real bevor. Es läuft unweigerlich auf die Konstellation heraus: Omi wird innerhalb der kommenden zehn Jahre reinst statistisch wahrscheinlich pflegebedürftig und Du pflegst - Omis Text dazu: "Ich würde ja gerne blablabla. Kind, Du kriegst ja eh` irgendwann blablabla". Die Qualität solch eines Geredes ist wie "Wenn ich `mal im Lotto gewinne, dann gebe ich Dir `was davon ab, wirst schon sehen!". Dummgewäsch, das sich gut anhört und den Schwätzer entlastet. Du hast die Verantwortung und bist der Hausl Deine Mutter kassiert Da verarschen Dich zwei und zwar zugunsten ihrer eigenen Bequemlichkeit. Lösung: Wenn es soweit ist, geht sie ins Heim und verjubelt dafür die Bude. Dann hast Du wenigstens keine Kosten, bist aus der Nummer `raus, besuchst sie ordentlich und anständig regelmäßig, d.h. Du kümmerst Dich um sieaber eben nicht 24/7 und Deine Mutter schaut in die Röhre. Ich wäre gespannt, was Deine Omi zu der Lösung sagt. LG Fiammetta
Ja, das Opfer ist sie auch ständig. Es ist noch gar nicht so lange her, da waren wir zu Besuch, sie lag mir wieder einmal mit dem leidigen Mutter-Thema in den Ohren, zog noch dazu mein Kind mit hinein, indem sie beim Frühstück mehrfach betonte, dass meine Mutter doch gar nicht böse sei, sondern dass sie lieb sei und sie (meine Oma) sie doch soooo lieb habe... da ist mir der Kragen geplatzt. Ich stand vor ihr in einer Mischung aus Verzweiflung und Wut, versuchte ihr begreiflich zu machen, dass es auch mir nicht gut geht mit dem ganzen Mist, dass ich mich aber therapieren lasse und dass sie doch vielleicht mal überlegen soll, was das alles bei mir anrichtet und angerichtet hat. Mir ging es in dem Augenblick wirklich alles andere als gut... Was war das Ende vom Lied? SIE saß auf dem Stuhl, ein Häuflein Elend, das Opfer, jammerte etwas von Selbstmord (das tut sie übrigens auch schon seit ich klein bin, wann immer sie etwas überfordert), davon dass sie sich sicherlich jetzt übergeben müsse, weil ihr jetzt so übel sei... etc. Schon war ich wieder die Böse...schuld an ihrem Leid und Unglück. Da stand ich nun mit meiner eigenen Verzweiflung und musste mir ansehen, das nichts von dem was ich ihr gesagt hatte, nicht ein einziges Wort...überhaupt bei ihr angekommen war. Das Opfer war wieder einmal nur sie...
Du kannst das aber auch, gell? Solche familiären Muster sind auch wie Unkraut, vermehren sich und wuchern. Gut, dass du was daran tust. Schade, dass du glaubst dass der Weg so lang sein muss, bis es dir besser geht. Was ist denn gut an deiner Oma? Was magst du an ihr? Rede darüber mal täglich eine Minute lang mit dir selber - und pass auf, was passiert, das kann SO viel bewegen!
Was kann ich gut? Opfer sein? Ich bin halt jetzt an einem Punkt, Fredda, wo ich mich auskotze. Ich habe jahrelang das alles mitgemacht, ohne mich zur Wehr zu setzen, ohne mich über meine "Stellung" zu beklagen. Die Dinge, die ich an ihr mag sind mit der Zeit weniger geworden. Das war ein schleichender Prozess, den ich gar nicht so bewusst wahr genommen habe. Es hat halt ins sprichwörtliche Fass immer weiter hereingetropft... Aber es fällt mir heute z.B. sehr schwer, sie wirklich herzlich in den Arm zu nehmen. Das Gefühl dahinter stimmt nicht (mehr). Ich finde es tatsächlich schwer zu glauben, dass man das so ratzfatz hinbiegen kann, was über 30 Jahre schief gelaufen ist. Meine Therapeutin sagt immer, dass die Seele träge sei und es schwer sei für sie, plötzlich etwas anderes anzunehmen, wenn man das Schlechte gewohnt ist.
Warum spekulierst Du??? Geh zu einem Anwalt/Notar und lass Dich beraten. Eigentlich war ich immer der Meinung, dass das letzte(!) handgeschriebene Testament Gültigkeit besitzt, abgesehen von irgendwelchen Pflichtteilen, die wem auch immer zustehen. Ob das stimmt, weiß ich nicht. Ich würde mit der Oma mal etwas ernster reden und ihr auch ihre Argumente widerlegen. Damit Du das auch wirklich tun kannst, wäre eine Beratung wichtig. Bis jetzt lese ich nur Vermutungen.... Dass Du nicht möchtest, dass Deine Mutter alles bekommt, kann ich übrigens verstehen.
Hallo, vielleicht fällt Dir ja etwas ein, um Deiner Oma die Sache sozusagen "schmackhaft" zu machen. Man kann natürlich viel über die Beweggründe der Oma spekulieren. Könnte verstehen, dass ihr die Sache zu anstrengend ist, zu viel für eine alte Frau, sich mit all dem Kram auseinanderzusetzen. Sich in der Illusion zu wiegen, dass Deine Mutter und Du wieder zusammenkommt, ist ein bequemer Gedanke für sie, das hätte sie wohl auch am liebsten. Vielleicht auch will sie sich ihren Einfluss bewahren (schrieb schon eine andere Posterin). Wenn Sie Dir alles "schon vorher" gibt, was hat sie dann noch für "Druckmöglichkeiten" Dir gegenüber (böse ausgedrückt). So schwer es für Dich ist, Du kannst sie durch gute Worte nicht "zwingen". Zeige ihr aber, dass sie Dich auch nicht zwingen kann. Gib ihr das Gefühl, dass Du nicht erpressbar bist. Ich weiß, leicht gesagt, Du hängst halt sehr an dem Haus und allem. Eine Möglichkeit vielleicht -stell' Dir den SuperGAU vor - sie stirbt und Du hast nichts. Was kannst Du da jetzt im Moment machen? Mach' doch vom ganzen Haus Fotos. Alle Zimmer, Flur, Garten usw. Dann hast Du zumindest eine Erinnerung für Dich. Nimm' Deine für Dich wichtigen Sachen so schnell wie möglich an Dich. Um zu meinem Anfang zu kommen - der Oma die Sache "schmackhaft" machen. Sag' ihr, wer das Haus bekommt, übernimmt ihre Pflege (falls sie mal eine braucht). Sag' ihr klar, dass Du das machen würdest (würdest Du?), aber nicht in einem Haus, das Du nur betreten darfst, wenn die zukünftige Besitzerin (Deine Mutter) Dich "gnädiglich" zur Arbeit einlässt und Du nach getaner Arbeit wieder abzischen darfst. Dann darf sie halt die Pflege durch ihre Tochter "genießen" oder ab ins Pflegeheim. Ich wünsche Dir starke Nerven. Gruß Karin
Hab' schon verstanden, dass es testamentarisch eventuell gar nicht geht, dass Du das Haus bekommst. Aber ich glaube, es geht erst mal darum, dass die Oma "in die Puschen" kommt, und klar sagt, was sie eigentlich will. Dann findet sich vielleicht auch mit notarieller Beratung ein Weg. Gruß Karin
Hast PN!