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Wahrscheinlichkeiten

Wahrscheinlichkeiten

AnnaC

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Ich weiss nicht, ob das hier reinpasst. Wahrscheinlich (...) passt es nirgends rein, aber vielleicht sind unter Euch ja ein paar Mathelehrerinnen oder Freizeitgenies. Folgendes beschäftigt mich: intuitiv kann ich nachvollziehen, dass die Wahrscheinlichkeit beim Würfeln mit einem Würfel, die ja erstmal bei 1:6 ist, bei jedem weiteren Würfeln sich entsprechend irgendeiner Formel verändert. Wie gesagt, intuitiv. Auch die Erfahrung zeigt, dass man nicht 300mal eine 1 würfelt. Aber LOGISCH komme ich da absolut nicht mit. Denn 1. hat der Würfel ja kein Gedächtnis. Er weiss also nicht, dass ich ihn schon fünfmal geworfen habe. Warum sollte sich also an der 1:6 Wahrscheinlichkeit jemals etwas ändern? 2. Haben ja vielleicht vor mir schon 20 Menschen den Würfel tausende Male geworfen. Bezieht das der Würfel (oder wer auch immer die Wahrscheinlichkeit bestimmt) mit ein oder geht es nur um die Male, die genau ICH an DIESEM Tag, zu DIESER Stunde mit DIESEM Würfel gewürfelt habe? Ich habe da seit 30 Jahren einen Knoten im Kopf. Nachdem heute Nacht der blöde Köter auf der Strasse wieder dauergekläfft hat und ich dann auf dieser Frage herumgekaut habe, brauche ich jetzt einfach mal Hilfe. Kann mir den mal jemand lösen bitte? Danke, Anna


lilly1211

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Antwort auf Beitrag von AnnaC

Hä? Was soll sich da verändern? Die Wahrscheinlichkeit eine 6 zu würfeln ist 1/6. Die 6 ist doch nach wie vor auf dem Würfel drauf. Anders ist es wenn du eine Kugel aus einer Urne ziehst und sie NICHT zurück legst. Dann verändert sich die Wahrscheinlichkeit. Was genau meinst du mit dem Würfel? Selbstverständlich ist es egal wer ihn wirft.


AnnaC

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Antwort auf Beitrag von lilly1211

So sehe ich da ja auch. Ich kann mich aber erinnern, dass wir in der Schule ausrechnen mussten, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, z. B. 10x eine 6 zu würfeln. Frage mich nicht, welche Formel das war, aber ich habe es vom Grundsatz nie verstanden. Ich denke eben, auch beim 10. Mal ist die Chance 1:6. Laut meinem Matheunterricht war sie es aber nicht. Vielleicht hat sich das ja inzwischen geändert .


lilly1211

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Antwort auf Beitrag von AnnaC

Ja Himmel dann musst du 1/6*1/6*1/6*1/6*1/6*1/6*1/6*1/6*1/6*1/6 rechnen. Und es ist egal ob du würfelst oder wer anders.


Petra28

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Antwort auf Beitrag von AnnaC

Am besten verdeutlichst du dir das mit einem Pfad: Du malst einen Startpunkt und daran 6 Striche. An diese Striche schreibst du die Zahlen 1 bis 6, das ist der erste Wurf. An jede Zahl malst du wieder 6 Striche und schreibst an die Endpunkte jeweils wieder die Zahlen 1 bis 6. Das ist der zweite Wurf. An dieser Stelle hast du 36 Pfade bzw. Möglichkeiten, wie ein Würfelergebnis bei zweimaligem Würfeln aussehen könnte. Die Wahrscheinlichkeit, zweimal eine 1 zu Würfeln liegt bei 1 zu 36, da es nur einen Pfad 1-1 gibt.


lilly1211

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Antwort auf Beitrag von AnnaC

Meinst du vielleicht die Wahrscheinlichkeit zwei genau definierte Zahlen hintereinander zu würfeln? Also zum Beispiel: Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit dass man zuerst eine 1 und dann wieder eine 1 würfelt? Dann musst du die Wahrscheinlichkeiten multiplizieren, also 1/6 * 1/6. Unabhängig davon ob du die gleichen Zahlen nimmst oder zwei verschiedene übrigens - also auch die Frage nach einer 1 und dann einer 4 errechnet sich so. Nach wie vor wäre selbstverständlich egal wer würfelt. Das ist Stochastik Grundschule. Wo wohnst du denn dass ihr das nicht hattet?


AnnaC

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Antwort auf Beitrag von lilly1211

Wahrscheinlich habe ich mich nicht klar ausgedrückt. Ich weiss, wie man das rechnet. Ja, ich hatte Stochastik, wenn auch nicht in der Grundschule. Mir geht es um die gefühlte Logik. Ich weiss nicht, ob das jemand nachvollziehen kann. Wenn ich jetzt einmal würfele, habe ich eine Chance von 1/6. Wenn ich jetzt zweimal würfele, habe ich eine Chance von 1/6/6. Wenn ich aber berücksichtige, dass ich letztes Jahr auch schon einmal gewürfelt habe, dann habe ich schon beim ersten Mal, das ich JETZT würfele, nur eine Chance von 1/6/6, eine bestimmte Zahl zu würfeln. Richtig?


lilly1211

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Antwort auf Beitrag von AnnaC

Nein! Du hast jetzt die Wahrscheinlichkeit eine gewissen Zahl zu würfeln von 1/6. Und du hast jetzt die Wahrscheinlichkeit dass du zu 1/6/6 zwei definierte Zahlen aufeinanderfolgend würfelst.


AnnaC

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Antwort auf Beitrag von lilly1211

Warum spielt der Zeitabstand dabei eine Rolle?


Alhambra

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Antwort auf Beitrag von AnnaC

Die Seite hier ist ganz gut: http://www.frustfrei-lernen.de/mathematik/wahrscheinlichkeitsrechnung.html


Leena

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Antwort auf Beitrag von Alhambra

Google mal nach "Baumdiagramm" und "Würfel"! :-) http://www.mathe-lerntipps.de/stochastik-ii/wuerfel-wahrscheinlichkeit.htm


lilly1211

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Antwort auf Beitrag von Leena

Das ist doch nix anderes als ich gesagt hab? Und auch da ist völlig egal wer würfelt.


Leena

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Antwort auf Beitrag von lilly1211

Natürlich! Die Chance, zweimal hinterher einander eine 6 zu würfeln, ist halt geringer als die Chance, bei einem einzelnen Wurf eine 6 zu würfeln. Aber offensichtlich hat die AP eine grundsätzliches Verständnis-/Vorstellungsproblem, wenn sie da festhängt. Ich dachte, vielleicht hilft ihr so eine ausführliche Darstellung eher als die kurzgefasste Version, mehr nicht..


lilly1211

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Antwort auf Beitrag von Leena

Ja, aber mich amüsiert die Frage ob es einen Unterschied macht wer den Würfel wirft, an welchem Tag. Es ist sicher völlig egal wann der zweite Wurf geschieht, ob noch am Mittwoch oder schon am Donnerstag . Und ob du wirfst oder ich ist auch Wurst.