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An der Frankfurter Uni organisiert eine Professorin eine Konferenz mit dem Titel "Das islamische Kopftuch - Symbol der Würde oder der Unterdrückung?" Seitdem wird sie im Netz angegriffen und es wird ihr Rassismus vorgeworfen - von angeblichen Studentenvertretern. "Seit Mittwoch wird gezielt im Internet gegen die Ethnologin Stimmung gemacht. Schröter wird unter anderem unterstellt, Rechtspopulisten ein Forum zu bieten. Zur Konferenz eingeladen sind unter anderen Alice Schwarzer, Gründerin und Herausgeberin der Frauenzeitschrift „Emma“, und Khola Maryam Hübsch, Journalistin, Autorin und Mitglied der islamischen Gemeinschaft Ahmadiyya. Wer genau hinter der Kampagne gegen Schröter steckt, ist unklar. Kaum 24 Stunden nachdem das Profil „Uni gegen AMR – Kein Platz für Anti-Muslimischen Rassismus“ auf der Internetplattform Instagram auftauchte, ist es auch schon wieder verschwunden. In diesem kurzen Zeitraum waren schon mehr als 400 Personen dem Profil gefolgt, viele hinterließen beleidigende Kommentare oder veröffentlichten Fotos, auf denen sie einen Zettel in die Kamera hielten. Auf allen Fotos war die immer gleiche Forderung zu lesen: „schroeter_raus“. Nutzer, die in ihren Kommentaren Position für die Uni-Dozentin ergriffen, wurden blockiert, ihre Kommentare gelöscht. Eine Anfrage dieser Zeitung an die Betreiber des Profils blieb unbeantwortet." (aus FAZ) https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/frankfurter-diskurspolizei-wer-taugt-fuer-die-wissenschaft-16157664.html#void https://www.faz.net/aktuell/politik/eklat-um-kopftuchkonferenz-an-der-goethe-universitaet-frankfurt-16157559.html https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/streit-um-kopftuch-konferenz-in-frankfurt-eskaliert-16157556.html Wer wird denn noch kritische Veranstaltungen organisieren, wenn er danach solcher Hetze ausgesetzt ist? Das scheint mir das Ziel dieser Maßnahmen zu sein, dass sich am Ende kaum jemand noch kritisch äußert, weil die Konsequenzen einfach in keinem Verhältnis stehen. Dass gerade Studentinnen und Studenten so handeln - falls es tatsächlich welche waren, öffentlich hat sich ja niemand bekannt - finde ich besonders ernüchternd. Schon einmal etwas von Meinungsfreiheit und Freiheit der Wissenschaft gehört?
das ist doch hier im kleinen schon nicht anders. jegliche kleinste kritik an der ausländerpolitik und schwups stehst du in der rechten ecke und musst schimpftiraden über dich ergehen lassen aber das weiss man vorher, wenn man so polarisiert und muss selber einschätzrn können, ob man mit dem gegenwind zurecht kommt
Frau Schröter hat meines Wissens nicht polarisiert (außer man fasst wirklich jede potenziell streitige Meinung darunter), sondern eine nach allgemeinen Maßstäben ausgewogene Konferenz ohne vorgefasstes Ergebnis organisiert.
bei diesen themen polarisiert man generell,was ja auch in ordnung ist
Ja, das solle uns schon zu denken geben, denn es ist ja eine schleichende Unterwanderung von demokratischen Verhältniossen, wenn kritische und polarisierende Stimmenderart angegriffen werden in dem Versuch, sie nicht nur mundtot zu machen, sondern auch jegliche Diskussion zum Thema - das Ergebnis ist doch wahrscheinlich ergebnisoffen? - zu verhindern! Meinungsbildung geschieht duch Meinungsaustausch - jedenfalls in einer Demokratie!! Ich muß gestehen,daß ich die Veranstaltung meiden würde, wenn Alice Schwarzer da auftaucht. Obwohl ich sie früher als Vorkämpferin im Feminismus naja, nicht bewunderte, aber eben doch wichtig fand, kommt sie mir heute doch arg abgedriftet vor - sie versteigt sich streckenweise in Äußerungen, die ich absolut nicht teilen kann oder will ... Ich fühle mich zwar nicht bemüßigt zu spekulieren, ob das am Alter liegt, aber manchmal kommt mir der Verdacht, sie sehe da auch so einige demokratische oder rechtssatliche Zusammenhänge nicht mehr... Das wirkt manchmal sehr "alterstarrsinnig" auf die Spitze getrieben und wenig dialogbereit. Gruß Ursel, DK
Alice Schwarzer ist eine derjenigen, die sich nicht feige weggeduckt haben.
Feigheit habe ich ihr auch noch nie vorgeworfen,also auch nicht in diesem Beitrag meinerseits! Gruß Ursel, DK
Und hier ist es genau andersrum. Ich schätze Alice Schwarzer mehr denn je, weil sie als eine der wenigen (oder überhaupt als einzige) seit Jahren darauf hinweist, dass die muslimische Kultur mit ihrer patriarchalischen Struktur keine Frauenrechte zulässt und die hiesige Toleranz den Mädchen und Frauen nichts Gutes bringt. Wo sind denn die neuen Feministinnen, die für die Freiheit der muslimischen Frauen eintreten? Und was sind die rechtsstaatlichen Zusammenhänge, die Schwarzer nicht mehr sieht? Gerade der ewige Hinweis auf Rechtsstaatlichkeit im Zusammenhang mit unserer gesellschaftlichen Entwicklung ist doch grotesk.
Und genau deswegen wird sie ja offenkundig von dir kritisiert, weil sie eben nicht beliebig ist. Was konkret empfindest du denn als abgedriftet?l
Mir geht es wie Dir, Tai. Ich rechne Alice Schwarzer hoch an, dass sie eigentlich als einzige und von Anfang an die frauenverachtende Dimension des Islam nicht verniedlicht hat. Alles von ihr finde ich auch nicht gut, aber ich würde durchaus zu einer Veranstaltung von ihr gehen.
frage ich mich auch gerade, ich habe letztens noch ein Interview mit ihr und Frau Stokowski gelesen und bei mir hat nur Frau Schwarzer gepunktet
Zuerst aufgefallen ist mir das - völlig losgelöst von Extremismus/Islam etc. in der Kachelmann-Affaire. ich finde absolut nicht, sie hat sich als ernstzunehmende Journalistin da mit Ruhm bekleckert. Zitate auch für später habe ich gerade nicht parat, aber der Eindruck ist bei mir eben entstanden. Und Eindrücke sind natürlich subjektiv und jedem selbst überlassen.. Gruß Ursel, DK
Ich bin da ziemlich zwiespältig. Sie hat Steuern hinterzogen-da habe ich bei so wohlhabenden Leuten null Verständnis. Das ist komplett asozial. In der Kachelmann Geschichte verhielt sie sich wie eine inquisitatorische Furie.Das war schlimm. Dennoch steht sie für mich für den wahren Feminismus (ich weiß, hört dich blöd an. Ich kann busenzeigenden Modeltyp -Feministinnen überhaupt nichts abgewinnen, schäme mich da fremd. ) Sie bezieht Stellung und sie ist eine der Wenigen, die sich trauen-und dazu gehört wahrlich Mut-gegen die Frauenfeindlichkreit im Islam einzutreten. Die Kirche kritisiert sie auch. Dazu braucht man aber keinen Mut. Wegen ihrer Haltung hat sie mehr als einen shitstorm von "Freunden des Einheitsgesinnungsbreis "kassiert. Das rechne ich ihr hoch an, dazu gehört was. Mehr als halbnackig mit perfektem schlanken Körper im Vatikan rum zu hüpfen. Ich habe also Respekt vor ihr, weil es ansonsten kaum noch Feministinnen gibt. Zumindest aus meiner Sicht. Mir reicht es auch nicht für irgendwelche Sprachregelungen einzutreten. Das können die heutigen Feministinnen sehr gut. Immerhin. Feminismus ist laut, selbstbewusst und sollte nerven. Das tut Schwartzer. Köstlich übrigens, wie sie gegen GNTM gewettert hat. Mehr von solchen Feministinnen! Finde ich.
malus, ich gebe Dir in vielem Recht, vieles, was Du ewärhnt, schrieb ich ja auch. Und ich sage ja auch, daß sie mir gerade meinen feministischen Anfängen eine Art Vorbild - nein, Leitfigur paßt eher war. Aber ich finde, heute schießt sie sehr oft zu ... schrill übers Ziel hinaus --- früher sagten wir, man müsse erst ins eine Extrem, vom anderen ausgehend, damit es sich irgendwann in der Mitte einpendele,. Heute denke ich über Extremismus anders, zund estremen/extremistischen Feminismus lehne ich wie andere -ismen auch ab. Ich halte mehr davon, mich auch indie lage der anderenseite zu denken und zu verstehen,w ie etwas entsheht - statt nur und blindlings dagegen zu schießen. Manchmal erreicht man dann mehr im gemeinsamen Ziel. Ich frage mich dann auch, wieso eine solche Frau es nötig hat, so aufzutreten und sich auf diese Art zu exponieren. Auch wenn man nicht jemand der leisen Töne ist - es gibt auch zwischen ihren extremen lauten radikalen Meinungsäußerungen und dem stillen Kämmerlein vieles. Früher konnte sie mich jedenfalls mehr durchi hre Argumente und Intelligenz überzeugen als heute,. Lautstärke und Sturheit macht nicht alles wett. Wenndie Menschen sich genervt abwenden, rreicht man sie auch nicht mehr. Aber ich schrieb auch, daß Eindrücke subjektiv sind, und mich nervt sie momentan bei ihren Auftritten oft. Wie gesagt, in vielen gebe ich Dir trotzdem Recht. Gruß Ursel, DK
Ja, ich weiß was Du meinst. Das sehe ich auch so und dennoch verzweifele ich daran, dass nicht lauter aufgestanden wird. Mir sind dann Leute lieber, die sich vergalloppieren, als Leute die, nun, Papierdrachen sind. Und ich fürchte im Feminismus gibt es hauptsächlich nur noch Papierdrachen. Ich fand jetzt v.k. diese hochgehypten Femen so bezeichnend. : Eine Frau entblößte ihre Brüste vor Jens Spahn. Er reagierte indem er sagte er sei die falsche Adresse (anspielend auf seine Homosexualität) erntete dafür Lacher. Ist das nicht furchtbar peinlich? Ich bin so froh und dankbar über" Fridays for future. "(Hat nichtsmit Feminismus zu tun. Ist aber echt. Mir geht es um das "Echte ") Die sind fehlbar. Aber es sind Menschen mit Emotionen. So wünsche ich mir Feministinnen.. und die Form ist mir persönlich egal. Mir ist der Inhalt wichtig. Also nicht, wie etwas sprachlich formuliert und medial perfekt in Szene gesetzt wird, sondern wie eine Idee real umgesetzt wird! Also mir ist es j Lieber jemand prangert reale Ungleichheit, Frauenfeindlichkeit an, auch gegen Mainstreamideologie und "Zeitgeist ",als dass man Debatten über die Art, wie man Dinge sprachlich formulieren darf und wie nicht, anstößt. Ersteres ist real. Zweiteres Luxus. Auch wenn ich Frau Schwartzer in vielen Punkten nicht mag, sie hat Profil. Sie ist echt. Sie ist lebendig. .sie muss nicht ihren Körper und ihre Geschlechtsmerkmale einsetzen. Sie hat ihre Intelligenz. Sie ist streitbar. Sie hat Argumente, an denen man sich aufreiben kann. Sie braucht dazu nicht, wie leider so viele andere Frauen seit Jahrtausenden, ihren Körper. Dahin müssen wir Frauen doch kommen.! Diese Spahn Aktion war für mich so peinlich, dass es mir selber richtig weh tat. Ich glaube Frau Schwartzer ist es auch vollkommen egal, ob sie beliebt ist. Das ist ihr Wurscht. Auch dafür hat sie meine tiefste Bewunderung! Ich muss auch noch kurz mit der Definition eines alten katholischen Paters nerven, der in der Karfreitagspredigt eigentlich über Greta Thunberg sprach, aber das Thema "was macht einen Propheten aus "meinte. Ich weiß, ist weit hergeholt, pathetisch und die katholische Kirche ist scheiße ,aber ich fand es Wahnsinn:Die Gesellschaft braucht Menschen, die nerven, in Wunden bohren, aufrütteln. Gegen Widerstände. Die sich unbeliebt machen für ihre Überzrugung. Die nannte man früher "Propheten " Und jede Gesellschaft braucht sie. Ich will Frau Schwartzer nicht "Prophet "nennen. Solche Menschen wie sie sind trotz ,oder gersde wegen aller Antipathie, sind wertvoller als Gold. Wir brauchen sie. Und wenn irgrndwelche Menschen feige mit Mobbingaktionen Diskussionen verhindern wollen, weil sie nicht ertragen, dass es vielfältige Meinungen gibt, dann brauchen wir Menschen, die aufrütteln, umso mehr.
Hej Malus! Ich glaube, wir sind uns ziemlich einig. Denn ich mag ja auch lieber die, die wirklich aufstehen und Tacheles reden, wobei ich durchaus auch die Berechtigung und den Sinn in sprachlichem Feminismus sehe - und den gab es übrigens auch schon mächtig in den 70ern zu Alices besten Zeiten! Ich bin fest überzeugt davon,d aß ohnesprachliche Veränderung eine Gesellschaft auch inhaltlich nicht so viel ändern kann. Alles fängt mit Gedanken = Worten an! Auch und gerade die Bewußtseinsveränderung. Abgesehen davon ist Alice Schwartzer ja eine frau des Wortes, sie kann reden/schreiben. Aber wenn man es auf ihre Art jetzt macht, erreicht man eben - vielleicht - eher das, was sie bei mir erreicht: Ich schalte ab. Ich will nicht so behämmert werden wie sie das macht. Ich will nicht nur 1 Meinung gelten lassen. Ich will nicht nur so laut und nervig bearbeitet, sondern ich will überzeugt und nicht niedergekämpft werden. Natürlich brauchen wir Menschen, die nerven! Gretha Thunberg und alle, die echte Mißstände ansprechen, nerven diejenigen, die nichts dagegen tun, sie manchmal nicht mal sehen. ABER wenn jemand schon die nervt, die eigentlich ihre Meinung teilen, dann stimmt in der "Argumentation" auch was nicht, finde ich. Eine Prophet sollte doch bemüht sein, Anhänger für seine SACHE (und nicht für sich) zu suchen. Er sollte die Sache und nicht sich selbst derart in den Vordergrund stellen. Das alles fehlt mir seit einiger Zeit bei Frau Schwartzer, bei aller Hochachtung. Manchmal frage ich mich, ob sie die Feminismusdiskussion wohl noch so führt wie wir (und sie) vor vielen Jahren. Sicher ist auch heute noch sehr viel zu tun auf diesem Gebiet, trotzdem hat sich eben viel geändert, nicht nur in Sachen Feminismus und dessen Themen, sondern auch in der Gesellschaft, Gesprächskultur etc. Und wenn Du meinst, die Diskussion solle verhindert werden und darum brauche es Menschen wie sie, dann stimmt das eben nur bedingt für mich: Ja, es braucht Menschen, die wie sie standhaft bleiben und am Ziel festhalten oder überhaupt aufstehen, aber der Weg hat sich m.E. doch geändert. Mir fehlt da eine gewisse Anpassungsfähgkeit an neue Kulturen und Strukturen. Sturheit und ein fast gewohnheitsmäßiges Festhalten an alten Strukturen, an alten Gewohnheiten, ist ja nicht unbedingt dasselbe wie Aufrechtstehen und Standhaftbleiben. In mir weckt sie manchmal den Eindruck, sie hält aus alter Gewohnheit am Widerspruch fest, sie kann gar nicht anders - da fehlen mir dann doch mal die Zwischentöne und auch die Erkenntnis, daß heute andere "Kampfformen" nötig sind, auch und vor allem rhetorisch. In den 40 oder bald 50 Jahren haben sich die Menschen, Umgangsformen, Ansichten, Meinungen und die sozialen Strukturen gewandelt - nur sie nicht? Dann kann man eben wählen, ob man das Standfestigkeit oder Altersstarrsinn nennt. (Ich übertreibe jetzt, denn ich will ihreVerdienste in keiner Form schmälern, bestimmt nicht!) Gruß Ursel, DK
Ich kann mir aber auch gut vorstellen,,dass es jemandem, der seit Jahrzehnten für Frauenrechte gekämpft hat und dabei sehr viel wichtiges und positives erreicht hat, auf einmal Angst und Bange wird. Angst, dass das Erreichte kaputt gemacht wird. Diese Angst habe ich als Frau ganz real. Ich sehe Rückschritte. Sprache, ja, wichrig. Sie muss dann aber auch für alle gelten und darf nicht nur Form sein. Sprache nicht als äußerlich angewandter Feminismus, sondern als etwas, was das Erreichte und was die Realität darstellt, bzw diesen Anspruch hat.. Mal ganz überspitzt formuliert: Binnen i,oder wie das heißt ,in einer Petition einzusetzen, die für das Recht auf Geschlechtertrennung eintritt , ist für mich lächerlich. Ich finde wir bewegen uns wieder in Zeiten, die wir abgeschafft hatten. Dass eine Alice Schwarzer da die Krise bekommt, kann ich gut verstehen. Ich fühle da mit. Mir persönlich macht das auch Angst. Übrigens habe ich viele muslimische Bekannte und Freunde die sehr besorgt darüber sind, dass der Islam die letzten Jahrzehnte immer konservativer, strenger und engstirniger wird, wodurch ein sehr großer Druck ausgeübt wird, toleriert von unserer Gesellschaft. Leidtragende sind in erster Linie die Frauen.
Das ist es ja leider: Alles wird wieder sehr viel radikaler: Spätestens seit 11. September dem fühlen sich viele Moslems unter Dauerverdacht - Folge: manche radikalisieren sich, daraus erfolgt dann wieder mehr Ablehnung des Islam bei den westlichen Ländern - eine Schraube ohne Ende. DAS hat aber nun mit Alice Schwartzer nur noch am Rande zu tun. Sprache kann ebenso Ausdruck von Unterdrückung und Machtausübung sein wie Kleidung, das sehe ich durchaus gleichberechtigt und bin froh, wenn oder daß es Menschen gibt, die sich der verschiedenen Themen annehmen. Und wieder (wie bei Millionärs für Notre Dame): Man darf selbst wählen, an welcher "Front" man kämpfen möchte und für welchen "Kampf" man überhaupt antritt; man kann manches gleichzeitig machen und wenn nicht: Man hat nur soviel Kraft/Geld/Einfluß wie man hat, daher ist es einmal mehr gut, daß es dann andere an anderen Brennpunkten gibt, die ja niemand zwangsläufig für weniger wichtig erachtet, nur weil er sich anderswo (mehr) engagiert. Aber jetzt entfernen wir uns vom Thema, wie gesagt, in ihrem jetzigen Stil halte ich Alice Schwartzer einen MeinungsAUSTAUSCH oft für ungeeignet, für die Deklaration, das vehemente Manifest einer Meinung ist sie durchaus Frintfigur. Gruß Ursel, DK
Bestsellerautor Constantin Schreiber hat Schulbücher aus islamischen Ländern analysiert-und kritisiert das heikle Weltbild, mit dem viele Fmüchtlingskinder nach Deutschland kommen " ....."sie lernen, dass Muslime Andersgläubigen überlegen sein sollen " In dem Artikel geht es auch darum, wie Mädchen in der Schule gedrillt werden, später ihrem Mann zu gefallen. Es geht nicht primär um Bildung, sondern um Indoktrination zu einem "gottgefälligen Leben " Jetzt ist die Frage:werden die Muslime tatsächlich immer radikaler, weil die bösen westlichen Menschen sie ablehnen? Warum ist das dann bei der katholischen Kirche nicht, die ja öffentlich viel intensiver kritisiert wird (ist ja nicht mit Gefahr für Leib und Leben verbunden)und, machen wir dann im Umgang mit der AfD nicht alles falsch?(letzter Spiegel-Artikel über Vereine, die AfD Mitglieder ausschließen. Auch katholische Vereine. Dadurch macht man sie ja dann radikal und treibt sie in den Hass) Oder ist es nicht auch so, dass viele Menschen anecken, weil ihre Lebensart im Jahr 2019 mit der Gesellschaft kaum kompatibel ist, jedenfalls nicht mit unserer, was sie, da sie sich ja überlegen und auf Gottes Seite fühlen, in eine Opferhaltung drängt, denn sie fühlen sich ja im Recht und erwarten, dass unsere Gesellschaft sich anpasst. das kann unsere Gesellschaft aber nicht. Zurecht wollen wir nicht zurück ins Mittelalter und Integration gelingt nur, wenn sich die, die eine Gesellschaft zum leben auswählen, die Regeln und Werte dieser akzeptidfen. Im Übrigen hat der politische Islam seit 2001 mehr Tote gefordert, als RAF und IRA, sowie Rechte Gruppen zusammen. Die Zahl geht in die tausende. Das macht selbstverständlich kein gutes Bild.
Ach, der Spiegel hat das jetzt auch erkannt. Ist das nicht genau das, worauf Alice Schwarzer seit Jahren hinweist?
Der Spiegel hat ein kritisches Interview geführt mit einem Autor, (Constantin Schreiber )der sich mit dem Islam kritisch auseinandersetzt und dafür mehr als einen shitstorm kassiert hat. Ich zitiere die letzten Fragen/Antworten, weil ich es im Kontext dieses Threads sehr passend finde: Spiegel:"Für ihr Vorgängerwerk "Inside Islam "sind Sie massiv ktitisiert worden. Sie hätten eine antimuslimische Agenda.,hieß es etwa uns würde wundern, wenn dieser Vorwurf nicht wieder käme " Schreiber:"mich auch. " Spiegel:" Trifft Sie das nicht?" Schreiber:" Wenn jemand behauptet, ich sei rassistisch, empört mich das viel mehr. Es ist fahrlässig wie inflationär mit diesem Begriff, der etwas so Fürchterliches ausdrückt,umgegangen wird. Wenn plötzlich alles rassistisch ist, ist es am Ende irgendwann egal. Das ist die Gefahr. Was den Begriff "antimuslimisch "betrifft, ist diese Entwicklung schon sehr weit fortgeschritten. Auch Seyran Ates oder Ahmed Mansour gelten als antimuslimisch. Ich glaube, dieser Vorwurf schockt heute kaum mehr jemanden. " Stimmt. Die Verfasser des Shitstorms, über den es hier im Thread geht, die gegen eine ergebnisoffene Diskussion zum Kopftuch sind, benutzten den Begriff "rassistisch " So what? Juckt keinen mehr. Sind eh alle Nazis und Rassisten und hysterisch islamophob,die nicht Grünen Positionen vertreten. Das interessiert doch niemanden mehr. Was übrigens sehr gefährlich ist. Denn Rassismus existiert ja und wird dadurch verharmlost.
Auf den Gedanken dass man dadurch, dass man alles was kritisch ist und nicht open border Ideologie folgt, rassistisch oder islmophob nennt ,dadurch in die Radikalität und zu den wirklichen Rassisten treibt, kommt man seltsamerweise überhaupt nicht. Man denkt dies aber bei Muslimen, dass die Kritik und Hinterfragen nicht aushalten und deswegen austicken. Ist das nicht auch rassistisch, so zu denken? Denn AfD Anhängern traut man zu Kritik und Ausgrenzung hinnehmen zu können, ohne danach zu Terroristen zu werden. Ist vielleicht auch mal ein paar Gedanken wert. Was ist hier schon über Pegida oder "besorgte Bürger gehetzt worden (meiner Meinung nach hat sich das Pegida auch redlich verdient. Ich hab jedenfalls kein Mitleid. )
„#Kopftuch kritisieren, #Islamismus oder Integrationversäumnisse benennen. Falsche Toleranz abzulehnen, ist kein Rassismus. Diese Diffamierungskampange aber wohl. Diese StudentInnen sollen bitte dringend Nachhilfe in Sachen Meinungsfreiheit und kritisches Denken erhalten.#Schröter“ https://twitter.com/ahmadmansour__/status/1121127997191467010?s=21 Er ist einer von denen, die ohne Begleitschutz nicht außer Haus gehen können.
Der Umstand, dass in einem aufgeklärten, westlichen Land solch eine Frage nicht ohne Tumult diskutiert werden kann, bereitet mir Anlass zur Sorge. Denn, wenn man darüber nicht mal mehr diskutieren darf, ist das schon wie in einer Diktatur, oder?
In einer Diktatur würde gar nicht darüber berichtet werden. Wir diskutieren doch gerade frei darüber. Die Diskussionskultur sowie die Meinungsfreiheit sollen eingeschränkt werden zu Gunsten einer Ideologie. Würden die Rechten genau so machen, by the way. Das ist ja das Schlimme. Spaltung, Unfähigkeit andere Meinungen auszuhalten, Gesinnungsterror von mehreren Seiten. Genau so von Rechts. Das ist keine Diktatur. Es macht aber Angst. Ja.
Du redest von Ideologie und Spaltung. Im selben Atemzug redest du von der rechten Ideologie. Das ist für mich erst einmal sehr widersprüchlich und ich frage dich, wer und wo sind denn die sogenannten Rechten?
Die Rechten sind die, die der Meinung sind,unser Land solle nur wenige Menschen aus anderen Ländern aufnehmen, bzw gar keine, und die ein stark nationalisisches Weltbild haben. Ich glaube aber, dass da jeder seine eigene Definition hat. Ich hatte vor Jahren mal gefragt "was ist eigentlich rechts " Im eigentlichen Sinne beschreibt es konservative Menschen, die keine Einflüsse und keine Einwanderung von Außen haben möchten, bzw möglichst wenig. Rechtsradikal sind die, die ihr Weltbild mit Gewalt durchsetzen wollen. Das sind die Neonazis und Rechtsterroristen. NPD ist für mich rechtsradikal. AfD rechts. Für viele ist jeder rechts, der Kritik an offenen Grenzen und grenzenloser Aufnahme übt. Je nachdem wie diese Kritik begründet ist, finde ich daran nichts "rechts " Rechts als Einstellung ist theoretisch weder negativ noch positiv, wird im derzeitigen Zeitgeist als das "Böse "betrachtet, wobei es dafür keine wirkliche Definition gibt außer Kritik an der Asylpolitik. Rassisten sind immer rechts, sehen aber zusätzlich andere Kulturen als minderwertig an. D.H dass der politische Islam rassistisch ist. Rechtsradikale gehören da mm nach auch zu. Das sind halt jetzt meine Definitionen. Wo es die gibt? Rassisten und Rechtsradikale gibt es glaube ich wenig. Die trauen sich vermutlich auch nicht, dies zuzugeben. Rechte sind Teil unserer Gesellschaft, im ganz normalen Spektrum. Aber eine Minderheit. Unsere Gesellschaft ist mm nach zwar kapitalistisch, aber gleichzeitig links, was eigentlich keinen Sinn macht. Deshalb ist rechts immer noch Minderheit, wird aber mehr aufgrund Ängsten und Überforderung. Dasist natürlich mein einfaches, subjektives Weltbild. So sehe ich das halt. Und Du, miamo, oder andere? Was ist rechts?
Ach so ,zur Spaltung:die gibt es weil c.a die Hälfte der Gesellschaft open border Ideologie hat, die andere Hälfte das nicht ganz so positiv sieht, mit mehrern Abstufungen. Die einen sind komplett gegen Aufnahme, die Anderen wollen dass besser kontrolliert wird wer rein kommt, die einen wollen dass stärker abgeschoben wird und weniger derer, die ausreisepflichtig sind, trotzdem geduldet werden....da gibt's ganz große Unterschiede in den Einstellungen. Für open border Leute sind die aber alle böse und rechts. Und umgekehrt ist jeder, der für einen menschlichen Umgang mit der Flüchtlingsproblematik eintritt, naiv, doof, versifft. Es gibt keine Definitionen und keine Debatte, gesellschaftlich, zur Integration oder dem "weil", hinter "wir schaffen das. " Es gibt aber immer mehr Ängste, auf beiden Seiten.
Grundsätzlich finde ich, dass der Ausdruck "Rechts" zu schnell und mittlerweile inflationär benutzt wird. Daher nutzt sich dieser immer mehr ab, genau wie das Schwingen der Nazikeule. Für mich sind sämtliche Radikale, egal ob links oder rechts im eigentlichen Sinn "radikal". Das geht von mundtot machen, keine anderen Meinungen zulassen, Ausgrenzung, Denunzieren, bis hin zu körperlicher Gewalt. Das ist radikal. Ein Rassist unterscheidet nach Ethnien und Herkunft und bewertet den Menschen aufgrund dessen. Ein Rassist ist zwangsläufig rechts, während ein Rechter nicht zwangsläufig auch Rassist ist. Menschen die für eine geregelte Flüchtlingsaufnahme sind oder für eine temporäre Aufnahme oder für schnellere und effektivere Abschiebungen, sind für mich nicht rechts, sondern die Mitte. Genau wie EU Kritiker oder Gelbwesten Anhänger oder Klimawandel Zweifler oder Systemkritiker. Menschen die überhaupt keine Ausländer dulden, Migration komplett ablehnen, ihre Kinder völkisch erziehen sind für mich im eigentlichen Sinn rechts. Die AFD ist für mich nicht rechts, die NPD schon eher. Wobei ich die NPD nicht beurteilen kann, weil sie einfach zu unbedeutend ist. In meiner Heimatstadt gibt es 3 oder 4 echte Neonazis. Diese sind immer wieder in den Medien (zu recht) und Anhänger des 2. WK, sie identifizieren sich mit A. H. und das ist für mich böse und geht gar nicht. Jedoch ist ein Mensch der für eine geregelte Flüchtlingsaufnahme oder noch besser für Hilfe vor Ort ist, ganz bestimmt kein Nazi. Liebe Grüße
Ich las mal, dass "rechts "eigentlich ganz neutrale konservativ heißt. Diese negative Bewertung,,die kam später. "Links" wird hingegen eher positiv bewertet. Von mir übrigens auch, auch wegen der Kapitalismuskritik. Das führt jetzt zu weit. Hat viel mit dem sog."Zeitgeist " zu tun. Es ist nicht gut, dass der Nazibegriff die letzten Jahre so extrem inflationär verwendet wurde. Liebe Grüße
Und das ist aktuell passiert? Komischerweise habe ich gerade ein Deja-vu, ähnliches Thema, Vorlesung an der Uni, Frau Schwarzer war eingeladen, aber das ist schon so ca. 5 Jahre her. Das ist damals auch eskaliert
Alice Schwarzer ist die Kirsche obendrauf. „Universitäten sind dafür da, um Wissen zu vermitteln und kritisches Denken zu lehren, nicht um religiöse Gefühle zu schützen. Prof. Susanne Schröter ist eine der fähigsten Experten zum Thema "politischer Islam" in Europa. Nur wirbt sie nicht um Verständnis für die Scharia und das Kopftuch wie die üblichen Experten, und sie reitet nicht auf der Welle derer, die jede Kritik am Islam als Islamophobie abstempeln. Nun organisiert sie eine Konferenz an der Uni Frankfurt mit dem Titel "Das islamische Kopftuch – Symbol der Würde oder der Unterdrückung?". Muslimische und linke Studenten der Uni hätten zur Konferenz kommen können, um mit den eingeladenen Experten zu diskutieren. Aber nein, sie starten eine Kampagne gegen Susanne Schröter, nennen sie "Rassistin" und fordern für sie ein Berufsverbot. Diese intolerante Studenten führen diese Kampagne aber im Namen der Toleranz, und sie merken den Widerspruch gar nicht. Dieser Trend kommt aus Amerika, wo linke und muslimische Studenten kein Problem damit haben, dass Muslimbrüder überall an Unis eine Bühne kriegen, aber versuchen jeden islamkritischen Vortrag zu verhindern. Sie verstehen Unis als "safe spaces" für ihre Gefühle und Ideologien, und kriegen von linken Professoren, Journalisten und Politikern Unterstützung. Doch wo sonst sollte man kontroverse Debatten führen wenn nicht an Unis? Alle, die Schröter Rassismus vorwerfen, weil sie das Kopftuch nicht verniedlicht, wie andere Experten es gerne tun, sind diskursunfähig und Wissensverweigerer. Sie sind intellektuelle Nieten, die an Unis nichts verloren haben! Sie sind bewusste oder unfreiwillige Stütze des politischen Islam. Sie sind eine Gefahr für eine gesunde Debattenkultur, denn sie wollen das ihre Ideologie und Gefühle bestimmen, welche Argumente richtig und welche falsch sind! #Solidaität_mit_Susanne_Schröter„ Hamed Abdel-Samad
etwas Gutes hat das ja, das Thema bleibt nicht im Hörsaal, jetzt jetzt kann die Öffentlichkeit Frau Schröter und Frau Schwarzer hören. Vielleicht ist es auch mal wieder nötig.
aber ich frage mich gerade, sind die Linken und die studentischen Linken so unterschiedlich? Eigentlich zähle ich mich auch zu gemäßigt links, aber nicht blind
V.A. sind die Linken immer die, die besonders stark gegen strenge Religiosität und j besonders gegen die katholische Kirche waren und diese massivst kritisierten, weil, man halte sich fest, Frauen nicht Priester werden dürfen (diese Kritik teile ich übrigens) Jetzt machen die Gleichen einen Shitstorm wegen der Diskussion über Symbole einer Religion, die Frauen versteckt, für Geschlechtertrennung eintritt und gegen westliche Werte ist. Facepalm hoch drei.! Ich glaub manchmal ich bin im falschen Film. Sind denn alle irre geworden?
Woher wisst ihr denn, dass "Linke" Frau Schröter angegriffen haben? Ich lese überall nur von einer anonymen Gruppe und keinerlei Hinweise auf politische oder Religionszugehörigkeit.
Ich bezog mich auf den Text von Abdel-Samad, den Lauch hier gepostet hat
Rechte werden es vermutlich nicht gewesen sein. Bleiben Muslime (was auch schlimm wäre)oder Linke. Ich glaub CDU Anhänger fallen da eher auch weg. Wer denn sonst?
aber wer da bei Instagram gepostet hat, kann man nicht mehr sehen, der Account der Gruppe wurde inzwischen gelöscht
Glaubst du tatsächlich, er schafft die korrekte Zuordnung von Menschen, die sein Leben seit Jahren bedrohen, nicht? „Susanne Schröter ist Mitbegründerin der „Initiative säkularer Islam“, die sich Ende 2018 in Berlin gegründet hatte. Die Gruppe, der unter anderem auch Necla Kelek, der Grünen-Politiker Cem Özdemir, der Psychologe Ahmad Mansour, der Politologe Hamed Abdel-Samad und Rechtsanwältin Seyran Ates angehören, setzt sich für einen „zeitgemäßen“ Islam ein, unabhängig von ausländischen Regierungen und Organisationen. Einige von ihnen stehen unter ständigem Polizeischutz, weil sie im Kampf um einen liberalen Islam um ihr Leben fürchten.“
Das zweifelt auch niemand an. Trotzdem finde ich es zweifelhaft, wenn anonyme Taten einer bestimmten Personengruppe zugeschrieben werden und diese Annahmen, wie hier im Forum geschehen, dann von Lesern als fixe Tatsachen weiter verbreitet werden. Und das gilt für alle Seiten und Inhalte!
Da muss ich dir selbstkritisch zustimmen. Danke
Es geht um einschlägige Postings, die dann auch in „islamistischen Pseudo-Studiergruppen, die auch Burka und Niqab verteidigen“ verbreitet wurden (Tobias Huch). Warum soll man die nicht zuordnen können, zumal man damit leider schon jahrelange Erfahrung hat?
Wann wurde die Frau angegriffen, vor der Diskussion oder danach? Ich mache mir schon länger Sorgen über den Zustand unserer Streit und Diskussionskultur. Hier sehe ich, dass eine ergebnisoffene ( geplante ?) Diskussion offenbar zu Hasskommentaren führte. Thema etwas, was den Islam betrifft. Wir wissen ja dass der politische Islam faschistisch, undemokratisch und gegen die Freiheit des einzelnen ist. Fragen, die die Religion betreffen, dürfen nicht kritisch hinterfragt werden. Welch großen Einfluss diese Ideologie inzwischen in Deutschland 2019 hat, in einem offenen und freiheitlichen Land, gibt Anlass zur Angst, genauso wie die immer stärker auftretende Fremdenfeindlichkeit. Das eine bedingt leider das Andere. Ich wünsche der Frau für die Zukunft alles Gute und ein langes Leben. Puh. Nicht schön.
Der Vortrag ist doch erst am 8.5., falls er überhaupt stattfinden wird
Stimmt. Vielleicht sollte man solche Individuen ignorieren. Ich las, dass Antworten, die der Gruppe nicht genehm waren, geblockt wurden. Den Leuten gefällt es offenbar nicht, in einer Demokratie zu leben und sie mögen die Meinungsfreiheit nicht. Ihr Problem. Ich hoffe sehr dass es statt findet. Liebe Grüße
@kevome ich habe aber gelesen ich glaube, es war in der FAZ, dass diese Studentengruppen auch auf die Straße gegangen sind und Transparente mit dem bestimmten Hashtag hochgehalten haben. Die Studenten kennen sich doch und wenn da eine Gruppe auftritt, dann weiß man auch wer das ist, ging ja nicht alles nur über instagram
Necla Kelek ist jahrelang von Lamya Kaddor, ihrem Ehemann (der irgendwas beim deutschen ÖR ist, müsste nachschlagen was genau) und Augstein wegen eines bewusst falschen Zitats gequält worden. Sie hat auch Hasspostings ohne Ende ertragen müssen auch die waren zuordbar.
... und natürlich nicht repräsentativ und auf alle zutreffend (daher Silopo), aber es hat mich schon nachdenklich gestimmt und zwar Folgendes: In der Klasse meiner Tochter ist ein Mädchen aus Afghanistan. Ihre Familie ist sehr nett und recht aufgeschlossen und versucht, sich zu integrieren, es wird sich an Schul- und Kigafesten beteiligt und es werden durchaus auch Kontakte zur "einheimischen Bevölkerung" gepflegt. Klar, ein paar sprachliche und kulturelle Barrieren bestehen, aber es passt alles in allem. Die Mutter und die älteren Töchter tragen Kopftuch, aber keine Burka oder Hijab oder so etwas, einfach "normal" Kopftuch, wie man es auch von vielen türkischen und integrierten Frauen kennt. Der Vater holt oft die Kleineren vom Kiga ab bzw. fährt die noch Kleineren im Kinderwagen durch die Gegend, ist freundlich ggü. uns Müttern. Zu den Elternabenden gehen beide gemeinsam und wirken untereinander auf Augenhöhe. Nun hat meine Tochter von ihrer Klassenkameradin, also dem besagten afghanischen Mädchen, das Freundebuch mit heim gebracht. Ich habe ein bisdchen drin gelesen. Es haben auch die beiden älteren Schwestern des Mädchens hineingeschrieben und bemerkenswert war, dass beide in die Spalte mkt dem Titel "Das mag ich gar nicht" hineingeschrieben haben: "Dass ich immer ein Kopftuch tragen muss". Offensichtlich ist also selbst bei dieser aufgeschlossenen, bemühten Familie in dieser Hinsicht ein gewisser Zwang da ...