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Tatort

Tatort

Ichx4

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Wie fandet ihr denn den gestrigen Tatort. Nach ewigen Wochen habe ich mich entschlossen mal wieder einen zu schauen. Der war echt klasse. Am Schluss war ich irritiert. Er hat das Skalpell doch mit der linken Hand aus dem Schuh gezogen, oder? Oder hat er gar kein Skalpell gezogen, sondern war das nur der Vorwand um zu schießen????


cube

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Antwort auf Beitrag von Ichx4

Genau das war ja beabsichtigt - den Zuschauer im Unklaren zu lassen, was wirklich passiert ist. Hat er das Skalpell wirklich ziehen wollen? Wurde er erschossen, weil die verletzte Kommissarin sonst keine Ruhe gefunden hätte und er es eben verdient hat? Oder weil nicht sicher wäre, ob er wirklich lebenslänglich im Knast bleibt? Klar war nur, an dem Bericht stimmt etwas nicht und beide Kommissarinnen haben einen Packt geschlossen (zu nicken sich zum Schluss kurz zu) und Schnabel weiß das, lässt es aber so stehen.


Maxikid

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für mich sah das auch nach Skalpell aus. Ich denke, sie hat geschossen, weil sie Angst um ihren Sohn hatte.... Aber klar, die Polizisten, war mal wieder, wie immer alleine Unterwegs, das SEK versagte mal wieder, der Täter dringt wie immer in die Wohnung ein....das kommt, gefühlt für mich, so in jedem Tatort vor. Personenschutz klappt auch nie. LG maxikid


cube

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Ja, das Skalpell war zu sehen - aber diese Szene entsprach dem, was die beiden in ihren Berichten geschrieben haben. Worauf hin der Chef ja anmerkt, wie er mit einem gebrochenen Arm das Skalpell hat ziehen können. Und somit bleibt es dem Zuschauer überlassen, sich zu überlegen, ob er auch mit gebrochenem Arm tatsächlich danach gegriffen hat, ob es ihm nachträglich untergeschoben wurde, ob es da war, er aber nicht danach griff, ob es überhaupt irgendeine Handlung seinerseits gab, die die Schüsse rechtfertigten etc. Klar ist, dass der Chef am Ablauf zweifelt, es aber so stehen lässt. Im Grund wurde nicht mal klar, wer geschossen hat. Beide Kommissarinnen schauen nämlich recht konsterniert auf den Täter und im Abschlussgespräch wird auch nicht erwähnt, wer schoss. Und auch hier kann man sich nun überlegen, ob "die Neue" geschossen hat, um ihren Fehler wieder gut zu machen oder die andere, und "die Neue" sie deckt (ob aus schlechtem Gewissen oder Überzeugung, das es richtig war zB).


heike77

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Antwort auf Beitrag von cube

Man hat doch gesehen wer geschossen hat.


heike77

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Antwort auf Beitrag von Ichx4

Das SEK steht draußen, sichert die vordere Türe anstatt innen zu warten. Aber innen im Haus warten zwei überforderte Polizistinen, eine davon eine Anfängerin. Täter kann fliehen und die Damen nehmen die Verfolgung auf, aber das SEK schleicht hinterher. Auf einer Lichtung stehen dann die Polizistin und der Täter sich Auge in Auge gegenüber und die Dame schießt nicht sondern läßt sich niederstechen! Dümmer geht es gar nicht. Und besser wurde es auch nicht mehr.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Ichx4

Das mit dem Skalpell war nur eine Version, die begründen sollte, warum geschossen wurde. Ich habe andere Schwächen gesehen, eigentlich sogar eine ganze Menge, aber ich fand den Film trotzdem sehr spannend in Richtung Grusel und Grusel ertrage ich fast gar nicht ;-)


cube

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Antwort auf Beitrag von Ichx4

Ich muss auch sagen - es war mal etwas anderes. Ein Täter ohne Motiv - einer, der einfach tötet, weil es seine Natur ist. Und letztendlich lässt der offene Schluss ja die Diskussion zu: finden wir die Schüsse bei einem solchen Täter - auch, wenn es möglicherweise kein Skalpell oder den Griff danach gab? Rechtlich sicher nicht - aber moralisch/ethisch? Der Chef verfolgt die Ungereimtheit nicht weiter - ist das ok oder nur nachvollziehbar, aber nicht ok?


Maxikid

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Antwort auf Beitrag von cube

wenn er nur tötete, des Töten willens, warum hat er dann die Menschen die er tötete so hintrappiert? Da hätte ich dann doch gerne eine Aufklärung gehabt. Wenn man nicht anders kann, als morden, dann mordet man doch einfach und treibt nicht so einen Aufwand...da hätte man noch mehr herausholen können.


cube

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Antwort auf Beitrag von Maxikid

Naja, das ist ja unabhängig von der Moralfrage am Ende, die sich jeder selber stellen kann. Aber ich gebe dir Recht, das viel hineingepackt worden ist, was nicht weitergeführt/aufgelöst wurde bzw. das der Regisseur viel Eigeninterpretation erwartet hat. Der Täter erklärt seiner Frau zB klipp und klar, dass die Familie für ihn nur Mittel zum Zweck (Tarnung) ist. Hält sie nicht zu ihm, ist sie für ihn wertlos. Klassischer Soziopath. Jetzt kann man eben interpretieren, das er die Getöteten so drappiert, weil er es einfach so will, ob sie seine Familienkonstellation nachbilden (Zweck erfüllen) oder ob er sich damit ein Hintertürchen offen halten will, um später auf Kindheitstrauma oder so zu gehen und eher in der Klappse zu landen. Genau so wie die unrealistischen Dinge wie Kommissarin vergisst, Fenster zu schließen. Oder eine Gegenüberstellung mit 2 Verdächtigen gleichzeitig. Würde es in der Realität nie geben - war aber wohl nötig, damit er eben auch diesen töten kann. Und klar, auf einem KH-Parkplatz ist keiner außer den beiden. Oder ihr Versetzungsantrag, den sie ohne das der Chef es weiß, eingereicht und durchbekommen hat. Klar, sitzt sie in der Asservatenkammer alleine, keine Kamera und kann einfach eine Waffe mitnehmen. Und nach der fragt hinterher auch keiner mehr. Aber hey - es ist halt ein Tatort und er war zumindest mal ein bisschen anders als sonst.


Salkinila

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Antwort auf Beitrag von Ichx4

Ich habe ihn gestern erst fertig gesehen und mir hat er sehr gut gefallen. Endlich mal ein bißchen was anderes als das übliche Allerlei. Allerdings fand ich den Tatort sehr amerikanisch - das Thema (Serienkiller) und auch die Ausstattung (das Haus des Mörders sah so amerikanisch aus, so etwas habe ich in Deutschland noch gar nicht gesehen, auch der Mülleimer war amerikanisch :)