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Situation gestern, die mir nicht aus dem Kopf geht ...

Situation gestern, die mir nicht aus dem Kopf geht ...

tequila sunrise

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Ich war gestern nach meinem Aldi-Einkauf auf dem Weg meinen Wagen zurückzuschieben und kam an einem Auto vorbei, an dem eine Frau in Höchstlautstärke jemanden auf dem Beifahrersitz mit den Worten anbrüllte "heb gefälligst deinen faulen Arsch aus dem Auto und hilf mit !" Mir ist erstmal die Kinnlade vor Schreck runtergefallen ob der Lautstärke und Ausdrucksweise. Und ich hab mich gefragt, wer da wohl angesprochen wurde. Konnte mir allerhöchstens einen Jugendlichen vorstellen, mitten in der Pubertät, der die Mutter komplett zur Weißglut gebracht hatte, der Ton wäre aber jedem menschlichen Wesen ggü. komplett unangemessen gewesen. Auf meinem Rückweg vom Wagenzurückschieben kam ich wieder dran vorbei und da steht ein ca. 8-jähriges Bübchen und wird weiter angeschrien, weil er vor dem vollen Einkaufswagen steht und vor Schreck gar nicht weiß, wo er anpacken soll mit den Worten "muss man dir alles sagen, kannst du nicht mal sehen, was zu tun ist ?" Ich war so geschockt, mir hat der Junge so leid getan und ich hätte so gerne eine passende Bemerkung lossgelassen, aber ich bin in solchen Situationen null schlagfertig. Ich hab nur genau hingesehen und den Kopf geschüttelt. Das hat die aber sicher in ihrer Rage nicht bemerkt. Wie reagiert ihr in solchen Situationen ? Mich lässt das nicht los. Mir tut der Junge immer noch so leid.


tequila sunrise

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Antwort auf Beitrag von tequila sunrise

von der Erscheinung her hat die Mutter keinerlei Vorurteile bedient, sie war hübsch, perfekt angezogen, Mini-Van, Wagen voll ... Also nicht Jogginghose, Fluppe im Mund und "Schakkeline" ;-) ... Nicht dass es dadurch anders gewesen wäre. Nur fürs Bild ;-)


pauline04

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Antwort auf Beitrag von tequila sunrise

Mir geht es da wie dir. Mir fällt meistens erstmal nichts ein. Nur ein einziges Mal: Ich stand am Fenster im zweiten Stock und hab ein Kind weinen gehört. Da kam eine Mutter mit Töchterchen, vielleicht fünf, die Straße entlang. Die Kleine schob weinend ihr Rad, die Mutter motzte, die Kleine probierte wieder, wackelte, stieg ab, heulte wieder. DIe Mutter völlig entnervt: "morgen nehmen wir nicht mehr das Rad! Das kommt weg! Jetzt probier' nochmal. Stell dich nicht so an - hör auf zu heulen - ..." so in einer Tour. Die Kleine fiel runter, blieb sitzen, die Mutter lief weiter... So ging das die ganze Straße entlang. Als sie in Höhe von unserem Haus waren hab ich sie dann gefragt, was das soll. Und ob sie nicht sieht das die verdammt nochmal ANGST hat - und die Brüllerei nix bringt. Sie war total baff.Ich glaub, es war ihr schrecklich peinlich. In den allermeisten Fällen kriegt man aber eher ein "was geht Sie das an" zurück. Wobei ich glaube, dass es doch zum Nachdenken anregt. Es sei denn man hat ein besonders verblödetes Exemplar erwischt.... Schon schlimm wie manche mit ihren Kindern umgehen.


dr.snuggles

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Antwort auf Beitrag von pauline04

naja, an sehr, sehr schlechten tagen kann ich das auch, mein kind unfair anpfeifen. würde da noch einer was sagen, würde ich vermutlich explodieren. manchmal kommt doch alles zusammen: mieseste laune bei mama und kind, stress im job, überforderung. also ich kenn das. wenn mein zorn verraucht ist, entschuldige ich mich auch von herzen. seufzt snuggles


tequila sunrise

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Antwort auf Beitrag von dr.snuggles

Kann ich natürlich auch ;-) Aber was macht man, wenn ein Kind vor einer Menge anderer Leute (aldi kurz vorm Pfingstwochenende) regelrecht öffentlich gedemütigt wird. Es ist ein Unterschied zwischen unfair anpfeifen und Zusammenbrüllen in Höchstlautstärke und dann noch mit den Worten... Naja, ich hatte das Gefühl, ich müsste Partei für den Jungen ergreifen, habs aber nicht gemacht ...


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von tequila sunrise

ich kenn das auch. mein sohn ist 9 und ich glaub manchmal, ich spreche eine andere sprache. erst gestern hat er mich wieder zur weißglut gebracht. ich war mit ihm einkaufen, hatte nicht viel im korb.nach dem bezahlen fiel mir ein, ich brauch noch eier. ich sag zwei mal zu ihm, er soll hier stehenbleiben beim pfandautomaten und auf mich warten, ich beeil mich. der markt ist nicht groß und es waren gestern nachmittag nicht viele menschen drin. außerdem kennt jeder jeden. ich hol die eier und wer steht auf einmal hinter mir? mein sohn mit dem bereits bezahlten einkauf AAAAAHHHHH da rutschte mich auch was raus, wenn ich ehrlich bin. das macht mich wahnsinnig. gut,ich hatte den kassenbon, aber dennoch.. wenn ich zwei mal sag, er soll die eine minute da stehen bleiben, wo ist das problem?


safie

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Antwort auf Beitrag von tequila sunrise

Das Gleiche bei unseren Nachbarn. Die Kids sind allerdings zwischen 10 und 16 Jahren. Alles im Befehlston, kein liebes Wort, nur gemotze, gemeckere. Die Kinder müssen das ganze Haus sauber halten (180 qm plus Keller). Müssen nach den Einkauf, das Auto ausräumen und und und. Freizeit gibt es für diese Kinder nicht, haben sie eine Aufgabe nicht ordentlich erledigt, gibt es Strafen. Wie im Knast. Gestern war die Situation, wir kamen Heim, unsere Kids (3-10 Jahre) direkt in den Garten. Er war draußen, fragte nach meinem Mann. Ich nur, er müsse die Einkäufe noch ausräumen, er nur:"Wozu habt ihr drei Kinder!" Meine Antwort:" Wir haben unsere Kinder aus Liebe in die Welt gesetzt, nicht um uns als Sklaven zu dienen!" Das hat gesessen, er war sprachlos.


miebop

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Antwort auf Beitrag von safie

Ich geh in solchen Fällen hin und frage freundlich: Kann ich Ihnen helfen? Das reicht meist schon... manche sind beschämt, andere sind erbost ob der Einmischung, alle versuchen sich zu rechtfertigen... Ich sag immer, wenn die Leute nicht wollen, dass sich andere einmischen, müssen sie ihre Kinder schon im stillen Kämmerchen züchtigen (psychisch oder physisch).


miebop

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Antwort auf Beitrag von miebop

...und ich kenn es auch, dass mir solche Situationen nachhängen, wenn ich nichts sage. Schon deswegen sag ich was dazu. Das muss ja auch nichts Originelles sein...


Butterflocke

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Antwort auf Beitrag von tequila sunrise

Höchstwahrscheinlich genau NICHTS bzw. - wenn überhaupt - noch mehr Wut gegen das Kind, weil sich nun auch noch jemand einmischt. Man kann die Sache nicht verfolgen, sieht diese Menschen nie wieder.... Man muss nicht zu allem seinen Senf dazu geben, wie ich finde. Schon gar nicht, um sein Gewissen zu beruhigen oder "etwas auslösen" zu wollen. Etwas nachhaltig Gutes wird es nicht sein und ich würde es in jedem Fall als anmaßend bis arrogant einstufen. Etwas anderes wäre es bei Menschen, die ich kenne und immer vor Augen habe. Bei Bekannten, Nachbarn, Freunden, Verwandten. Hier hätte man viel eher den Einblick, ob es sich um eine Ausnahmesituation handelt ODER ob genau das die Grundstimmung in der Familie ist, die dem Kind u.U. schadet und gegen die man etwas unternehmen sollte. HIER sagt aber dann niemand mehr was, weil man es sich ja schließlich nicht mit den Nachbarn bzw. der Familie verscherzen will. Hätte jedes betroffene Kind eine(n) Nachbarin/Tante/Onkel oderwasauchimmer, der/die sich kümmern würde, müsste sich niemand mehr auf Aldiparkplätzen einmischen, ohne die Hintergründe zu kennen.


DK-Ursel

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Hej allesammen! man kann ja auch ganz positiv un dnett fragen: Na, da haben zwei aber wohl einen schlechten tag erwischt, was? Ich kenne das auch, manchmal paßt es gar nicht zusammen! genau wie das oben erwähnte Hilfsangebot haut man dann i nkeine Kerbe. Wer will denn als Mutter in der öffentlichkeit - ob zu Recht oder nicht - wegen seiner Etziehung angegriffen werden? Wie schaltet Ihr denn, wen nIhr Euer schreiendes Kind vom üßwarenregal zerrt und jemand mischt sich ein? Ken Mensch hört gerne Kritik, schon gar nicht von Fremden. Verständnis oder Hilfangebote allerdings - die können doch durchaus jemanden innehalten lassen: Hoppla, wie bin ich denn gerade selber drauf? Mag sein, man ndert nichts. Natürlich niemanden auf so kurze Zeit. Aber manchmal ist es doch schon schön, wenn jemand innehält, sich verstanden fühlt und Gutes erfährt, wenn auch nur verbal. Das kann sich durchaus abfärben auf den Rest des Tages - genauso wie blöde Bemerkungen, die als Kritik ankommen. Gruß Ursel, DK


Seansmama

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Vermutlich leben die klammheimlich und leise, haben keine Kinder und kennen keine Wutanfälle. Wenn ich mein Kind anmotze, weil es mich gerade mal tierisch nervt, dann kann ich auch richtig laut werden, d. h. aber auch, dass es 15 Minuten später alles ver- gessen ist und wir noch ein Eis essen gehen. Wer in so einem Moment meines Wutausbruches da auch noch dazusenfen muß, brauch sich aber auch nicht über einen Spruch wundern.


Tanny_2502

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Antwort auf Beitrag von Seansmama

Kann den letzten 3 Userinnen vor mir nur zustimmen. Man weis doch nicht, was vorher war. Der Sohn war frech und hat Muttern den ganzen Tag schon "genervt" usw. Ich bekomme immer Blicke zu spüren, wenn ich mit meinem Jüngsten unterwegs bin, würde mich dann Einer "anpflaumen", würde es mich aufregen. Mein Sohn hat eine Behinderung, die man ihm NICHT ansieht, wenn man ihn genauer beobachtet, merkt man an seinem Verhalten, das etwas "anders" ist. Leider machen es sich die Leute immer "einfach" und reden von unerzogen und wir als Eltern hätten ihn nicht im Griff (wurde mir bis jetzt aber NIE ins Gesicht gesagt, immer nur hinter vorgehaltener Hand gelästert, als ich nicht mehr vor Ort war -eine Freundin rief mich Abends an und erzählte mir das-*seufz*) Wir kommen uns echt vor wie beim Militär - kurze-präzise-klare-Ansagen. Aber anders würde es unser Sohn nicht "verstehen".


Seansmama

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Antwort auf Beitrag von Tanny_2502

Ist schon mindestens 3 Jahre her, da war Ich mit meinen Jungs beim Arzt, also ich krank, im Schlepptau meine Jungs, 5 und 3 und sie liefen da im Flur rum, lagen auch mal auf der Erde und waren nicht mal laut und da sprach auch so eine Supermutti zu mir: „Na ihre Kinder will ich ja nicht haben! „ Tja, Ihr Kind, ca. 10 Jahre saß nun die ganze Zeit wortlos und brav neben ihr. Ich hab dann auch gesagt, dass ich ihr Kind auch nicht haben will. …ja und den Doc haben sie auch nicht gestört. Leute gibt’s, da will man auch kein Kind sein oder die hatten diese Phase selber nicht!


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Seansmama

Naja, da kann man natürlich auch wieder Fehlschlüsse ziehen: War evtl. gar nicht die Mutter, sondern das Kind krank und deshalb still und brav? Oder konnte es merken,daß es der NMutter eigentlich schlecht gin - auch dann können Kinder durchaus rücksichtsvoll sein. Oder esw ar einfach ein Kind, das in fremder Umgebung lieber ruhig und friedlich ist? So ein habe ich auch -gehabt, ohne Zucht und Drill. Und vielleicht hast Du das Verhalten Deiner Kinder nicht als laut empfunden oder als störend, die Kranken im Wartezimmer eben aber doch - kommt ja auch auf die Erkrankung an und darauf, ob man Kinderlärm noch gewohnt ist. Kinderlose Freunde von uns fanden meine an sich geduldige Tochter auch schon "nervig", wenn sie im Restaurant mal unter den Tisch krabbelte, weil es mitdem nächsten Gang länger dauerte. Und selbst ich habe manchmal Jungen-Besucher lärmiger und nerviger gefunden als Mädchen-Besucher --- ich bin eben Mädchenmutter und manchen Jugenkrach nicht so gewohnt. Da sieht man eben auch mal wieder, wie schnell jemand (ver-)urteilt wird, ohne daß wir die Hintergründe kennen, oder? Und das funktioniert - hier deutlich sichtbar - in beide Richtungen. Gruß Ursel, DK


Alexa1978

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Antwort auf Beitrag von Seansmama

Wir kennen diese Situationen bestimmt alle, aber ich wüsste nicht, was vorgefallen sein muss, um (m)ein Kind als "faulen Arsch" zu betiteln.


Daffy

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Antwort auf Beitrag von Butterflocke

... dem Jungen nämlich - ein Bewußtsein dafür, dass es NICHT an IHM liegt, dass seine Mutter so mit ihm umgeht. Auf Dauer sind es nicht die Situationen des Niedergemacht-Werdens, die das Schlimmste sind - sondern dass ein Kind diese Einschätzung übernimmt. Dann werden sie zu Erwachsenen, die entweder keine Würde und kein Selbstwertgefühl haben oder nach unten treten, kaum dass sie etwas weiter oben in der Futterkette stehen. Ja, vielleicht wäre die Mutter noch schlechter gelaunt gewesen (vielleicht hätte die Aufmerksamkeit sie auch unangenehm berührt und zu Hause hätte die Wut sich gelegt - bis zum nächsten Mal...) - aber darauf kommt es wohl nicht an, wenn das Abarbeiten am Kind Usus ist; man kann schlecht darauf hinarbeiten, dass die Frau niemals genervt ist, einmal mehr oder weniger macht da keinen Unterschied. Wichtig ist, dass das Kind von irgendwoher erfährt, dass das, was die Mutter tut, nicht richtig ist und er es nicht ´verdient` hat. Ein kurzes Rüberrufen "Hallo, können Sie auch NORMAL mit dem Kind reden?!!" hätte ich richtig gefunden (dagegen dieses Heiteitei "Unter uns Müttern - wir haben alle mal einen schlechten Tag, hmmm?" verlogen und absurd) - aber ich weiß nicht, ob ich es getan hätte. Das ist schließlich nicht die Situation, um ruhig nachzudenken und man will eigentlich nur weg. Ach so, die harte Variante : Kennzeichen notieren und Einschreibbrief ans Jugendamt wegen Verdachts auf psychische Misshandlung - es würde sicher nichts schaden, wenn die mal vorbeischauen.


Seansmama

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Antwort auf Beitrag von Alexa1978

Also, mein Kind als faulen Arsch zu betiteln, käme mir sicher nicht in den Sinn, ... aber wer weiß, was der Bengel sonst noch angestellt hat. Meine können auch sehr kleinlaut werden, wenn ich meckere . Die Geschichte in dem Wartezimmer: Die Mutter war kaum älter als ich, schätze ich mal und da es kein Kinderarzt war, das Kind kaum krank. Okay, es gibt ja solche Kinder, keine Frage und mein Großer ist auch nicht der, der sehr laut ist, eher auch der ruhigere, hat sich dort auch nicht ausgetobt, die alten Leute hat es wohl auch nciht gestört, sonst isnd die ja auch die, die sich eher melden, wenn was stört. Ich denke, die Supermami wollte mir gerade ihr superbraves Kind vorführen


rebi

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Antwort auf Beitrag von Butterflocke

auch wenn es nichts gebracht hätte, aber wenigstens hätte das Kind das Gefühl bekommen , jemand ist auf seiner Seite... aber Wahrscheindlich hätte die Mutter kein Schelchtesgewissen bekommen! oder doch wer weiss .. ein Versuch ist es immer wert, wenn man sich Traut, aber man hat eben auch seine Hemschwelle, ist auch normal.. rebi


Butterflocke

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Antwort auf Beitrag von rebi

ein "geht das auch in normalem Ton" auf einem Parkplatz entscheidende Wirkung auf Entwicklung und Selbstwert des Kindes hat, dann muss man es tun. Ich glaube es NICHT........ Ich kenne solche Situationen aus eigener Erfahrung mir einem nahen Verwandten (nicht Mutter oder Vater) und habe als Kind immer gehofft, dass es nur niemand merken/sehen/ansprechen möge......, da ich mich dann NOCH mehr im Fokus gefühlt und geschämt hätte! Nein - geht nicht meiner Ansicht nach! Auch nicht "für" das Kind! Für mich ist allerdings auch gar nicht die entscheidende Frage, ob ich eine Frau auf dem Parkplatz maßregeln würde, nachdem ich sie ein paar Sekunden mit ihrem Kind erlebt habe. Für mich ist die Frage, ob und wie ich reagieren würde, wäre es unser Nachbarkind oder das Kind meiner Cousine, meiner Freundin...usw., das da womöglich tagtäglich etwas zu erleiden hat. Denn in dem Fall kann ich mir eine Einschätzung tatsächlich erlauben, da ich die Umstände und Hintergründe kenne.... Ich werfe garantiert keiner Frau irgendeinen Klugschiss vor die Füße, um mich danach als besseren Menschen (bessere Mutter) zu fühlen.....


rebi

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Antwort auf Beitrag von tequila sunrise

schade hast du nichts gesagt, beim zurück gehen, hättest du fragen können kann ich Helfen? Ihr Kind ist bestimmt 30 jahre jünger, sie haben also mehr Erfahrung... mach es das nächste mal, immer sind die Kinder das Opfer, wenn Eltern genervt.. aber hinter her ist man schlauer.. ich könnte darauf reagieren weil ich es gelernt habe.. will da nicht besserwissend sein.. als Leihe ist man Überfordert, aber schau mal, dein Bauchgefühl hat dich schon geweckt, hättest nur noch die Innere Schweinehund überwiden müssen.. versuch es das nächstemal.. rebi


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von rebi

Hej nochmal! Nettigkeit ist also Heiteitei?? Und jemanden freundlich darauf hinweisen, daß der Ton gegenüber Kind etc. gerade nicht angebracht ist, ist sinnlos? Ja, ich könnte daraus nun auch schließen, daß mir eine Mutter, die mich genau anmaunzt wie ich gerade mein Kind, sonstwo vorbeigeht, denn die macht es ja wohl mit ihren Mitmenschen auch nicht besser. Auf welchem Niveau, mit welchem Stil verhandelt Ihr denn? behandelt Ihr denn Eure Mitmenschen (auch wenn die mal in Euren Augen einen Fehler machen)??? Zeigen, daß es anders geht, ist viel wichtiger als Recht behalten und sich in seiner Position mit dem erhobenen Zeigefinger gut fühlen. Wobei ich wirklich nicht sehe, wieso sich jemand gut fühlen kann und glaubt, etwas auszurichten,wenn er sich auf das Niveau der Mutter begibt und Freundlichkeit und Umgansformen außer Acht läßt. Auf Frechheiten kann diese Mutter vermutlich gerade sehr gut reagieren - sie hat sich ja bereits in Brass geschaukelt. Wenn ihr hingegen einer uzckersüß kommt, ist sie vermutlich erstmal paff. Und nur wer den Mund hält, kann auch nachdenken. Was die Sparche angeheht, so nähme ich die zitierten Ausdrücke auch niemals in den Mund, wenn die aber zum Sprachgebrauch dieser Mutter gehören, wird man sie auch kaum mit einer Bemerkung umerziehen. Und DASS solche Ausdrücke ganz "normal" verwendet werden, kann man doch sogar in Foren wie diesen lesen - da werden noch ganz andere Ausdrücke in der Auseiandersetzung mit dem gegenüber benutzt. Die Frage ist eben, ob ich mi meinem Einschreiten, wenn ich es denn tue, wirklich auf dasselbe NIveau runter will oder nicht doch lieber ich selber bleibe. Rumpöbeln bewirkt bestenfalls eine Verhärtung der Fronten. Gruß Ursel, DK


Butterflocke

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

...nicht doch vielleicht ein wenig zynisch? Besserwisserisch in jedem Fall..... Auf mich würde es wirken, als wolle mich jemand für dumm verkaufen, da ich sicher nicht merke, welchen Zweck er/sie mit seinem pseudo-therapeutischen Geschwafel erreichen möchte........ Ich stimme ja mit Euch überein, dass die Wortwahl völlig daneben war, da verletzend und nachhaltig zerstörerisch auf´s Kind wirkend! Dennoch sind hier andere Menschen gefragt, als die "Zuschauer" auf dem Parkplatz, die mit diesem vermeintlichen Akt der "Nächstenliebe" eigentlich nur sich selbst auf die mutige Schulter klopfen wollen und dann wieder von dannen ziehen....(nachdem sie auch dem Kind in dem Moment - meiner Ansicht nach - keinen Gefallen getan haben). Viel schwieriger, aber auch viel sinnvoller (ich sag´s gern noch 100 Mal) wäre es, in Familien zu helfen, deren "Zustand" man wirklich kennt und deren Entwicklung man verfolgen kann bzw. denen man helfend zur Seite stehen kann. Aber hier kneifen Viele, da zu unangenehm. Und - wie schon erwähnt - man will es sich ja schließlich nicht mit den Nachbarn (zB) verscherzen... Da ist es doch um einiges leichter, schnell mal eine Mutter, die man gerade 5 Sekunden "in Aktion" beobachtet hat, in ihren Mutterqualitäten zu beurteilen, entsprechendes Sprüchlein vom Stapel zu lassen..., und dann genüsslich ins Auto zu steigen und weg zu fahren. In dem Bewusstsein, die "bessere Mutter" zu sein.....


tequila sunrise

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Antwort auf Beitrag von Butterflocke

Finde ich daneben, dass du jetzt unterstellst, eine Bemerkung wird nur fallen gelassen, um sich danach besser zu fühlen. Meine persönliche Grenze war bei der Wortwahl und der Lautstärke einfach überschritten. Und ich hatte das Bedürfnis, den Jungen schützen zu müssen. Nicht mehr und nicht weniger. Aber ich habe ja nichts gesagt. Hätte aber ehrlich gesagt gerne und zwar aus den von Daffy genannten Gründen, um dem Jungen zu signalisieren, dass nicht ER das Problem ist. Es ist wirklich blöd, sich auf einem Parkplatz einzumischen, genauso schwierig ist es (für mich zumindest) auch, es nicht zu tun. Und das hat gar nichts mit "Supermutti" zu tun. Auch ich pflaume natürlich mein Kind an. Meine Frage zielte lediglich darauf ab, was IHR tut, wenn eure persönliche Grenze überschritten ist. Gut, bei der Wortwahl scheint nicht bei allen eine Grenze erreicht. Klar, ist es aber auch schwer, sich die Situation vorzustellen, wenn man nicht dabei war.


Butterflocke

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Antwort auf Beitrag von tequila sunrise

Doch natürlich... Du warst geschockt und betroffen, das zu sehen und zu hören. Dennoch geht es hier nicht um DEIN Bedürfnis oder um Deine persönlichen Grenzen, sondern nur darum, ob und inwiefern durch ein verbales Einschreiten auch das erreicht wird, was man gerne erreichen würde. Nämlich dem Kind zu helfen. Genau daran zweifle ich! Und daher geht es NICHT um mein/Dein Bedürfnis, etwas zu sagen. Wie gesagt...ich habe es als Kind immer als NOCH grausamer empfunden, wenn sich Hinz und Kunz bemüßigt fühlten, zu "helfen". Um dann, selbstverständlich, im Nichts zu verschwinden....., nachdem sie mich/uns NOCH mehr zur Lifeshow machten, als es sowieso schon der Fall war. Zum Glück waren es seltene Erlebnisse, da es sich nicht um meine Mutter oder meinen Vater handelte. Aber dennoch..... Zudem ziehe ICH in Erwägung, diese Mutter und ihr Kind aufgrund einer einzigen - wenige Sekunden dauernden - Beobachtung eben DOCH nicht richtig einschätzen zu können. Zumindest nicht gut genug, als dass ich mich über sie erheben und sie beurteilen dürfte.


tequila sunrise

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Antwort auf Beitrag von Butterflocke

Das ist es wahrscheinlich, was einen zurück hält, warum einem nichts Passendes einfällt. Das ist der einzige Grund, nichts zu sagen, um den Jungen nicht noch weiter in der Fokus zu rücken. Damit er sich nicht noch für seine Mutter schämen muss.


Ralph

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Antwort auf Beitrag von Butterflocke

Ich gehöre ja auch eher zu denen, die sich nicht öffentlich einmischen, weil man die Gesamtumstände nicht kennt. Allerdings, ob ich ruhig bleiben würde, wenn eine Mutter fortgesetzt öffentlich ihr Kind in unflätigster Weise anspricht, weiß ich nicht sicher. Es macht nämlich einen Unterschied, und ich glaube, die meisten Menschen haben ein Gespür dafür, ob eine Mutter nur in dem Moment gerade ausflippt - dann wird für gewöhnlich der Tonfall etwas härter und lauter, aber das Vokabular (!!!!!!!!!) bleibt im grünen Bereich - oder ob inakzeptable Wortschöpfungen verwendet werden und es offenbar dauerhafte Erziehungsmethode ist. Im ersten Fall würde ich nichts sagen, denn diese Situation kennt, denke ich, jeder von uns. Im zweiten Fall würde ich, wenn, der Mutter andeuten, daß das keine kindgerechte Ansprache sei, ob ihr Kind sich in der Schule auch so artikulieren dürfe... OB ich es machen würde, hinge sicherlich auch von meiner Tagesform ab, den heikel, das gestehe ich schon ein, wäre die Situation schon. Ralph


Butterflocke

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Antwort auf Beitrag von Ralph

Ich sage ja...die Wortwahl ist völlig indiskutabel, klar! Ob man aber Menschen, deren normales Vokabular so aussieht, mit einer Maßregelung in diesem Moment und in diesem Gefühlszustand zu einer vernünftigen Reaktion (und zum Nachdenken) bewegen kann, sei dahingestellt... Sicher, das Kind kann einem in jedem Fall leid tun. Inwiefern man ihm aber spontan als "Parkplatz-Bekanntschaft" helfen kann....??? Mein Kopfkino geht irgendwie (und aus welchen Gründen auch immer) noch ein wenig weiter: Ich stelle mir vor, wie sich die Wut der Mutter dann vielleicht auch noch steigert, weil sie "wegen des unmöglichen Verhaltens ihres Kindes" (natürlich Quatsch...) auch noch von fremden Menschen "angegriffen" wird. Wer weiß, ob das nicht später zu Hause durch eine Extra-Strafe AUCH noch gebüßt werden muss..... Vielleicht Quatsch, aber wie gesagt....man kann doch die Sache nicht verfolgen...


Ralph

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Antwort auf Beitrag von Butterflocke

... genau deshalb ist es heikel, sehe ich auch so. Nur, wo hört Vernunft auf und fängt schuldhaftes Wegsehen an? Ralph


Seansmama

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Antwort auf Beitrag von Ralph

aber aus jeder Mutter, die mal lautstark wird gleich eine Mutter zu machen, die ihr Kind mißhandelt. Ich denke, solche Taten geschehen vermutlich eher im stillen Kämmerchen und über einen langen Zeitraum und diese Kinder haben vermutlich irgendeinen Knacks. Wenn ich meine Kinder schlagen würde, glaub ich nicht, dass die sich das so klaglos gefallen lassen würden, sie kennen es nciht und würden sich vermutlich lauthals wehren, nur sehr kleinlaut werden sie, wenn sie wissen, dass sie Scheiße gebaut haben oder nicht gehört werden. Es ist ja gut, wenn die Leute hinsehen, aber hier spielt wohl auch das TV eine Rolle bei dem Kino.


Julie

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Antwort auf Beitrag von tequila sunrise

Jetzt übertreibt mal nicht so maßlos !!! Ihr seid sicherlich auch nicht immer die perfekten, pädagogisch wertvollen und ausgeglichenen Mütter, die ihr hier vorgebt zu sein ! Ich gebe offen zu, dass es in der Erziehung unserer Kinder durchaus Momente gibt, von denen ich später (!!!!) denke "na, das hätte jetzt die Supernanny mit ihrem Kamerateam auch nicht filmen dürfen !" Aus dem Zusammenhang gerissen (so wie die Schilderung oben) wirkt so etwas sicherlich auch drastisch - und ich muss sagen, sollte sich dann jemand (auch noch jemand Fremdes !) "einmischen", würde das auf mich alles andere als de-eskalierend wirken. Und ihr könnt sicher sein, dass Mütter, die ihre Kinder wirklich (in den eigenen vier Wänden) "schlecht behandeln", SEHR darauf bedacht sind, in der Öffentlichkeit (und Aldi-Parkplatz IST Öffentlichkeit), das Bild der liebevollen, geduldigen, pädagogisch wertvollen Mutter aufrecht zu erhalten...


Seansmama

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Antwort auf Beitrag von Julie

so denk ich da auch drüber! Und wenn man wie ich einen eher aufbrausenden Charakter hat, heißt dass noch lange nicht, dass ich draufhauen würde oder wahllos mit Schimpfworten um mich werfe, soweit hab ich das durchaus im Griff. Da möchte ich ja nicht in Italien wohnen, ich kenn die Schimpfattacken zwar nur aus dem TV, aber wenn da die Frauen loslegen, es klingt für uns ja direkt unterhaltsam