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Schlimm - Causa Lehmann Aogo

Schlimm - Causa Lehmann Aogo

Tonic2108

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Also ich muss sagen, die Geschichte mit Lehmann und Aogo finde ich mal wieder richtig schlimm. Da drängt sich mir wirklich die Frage auf, ob wir keine anderen Probleme haben als so einen Scheiß. Da verschickt Lehmann eine WhatsApp in der das Wort Quotenschwarzer in Bezug auf Aogo vorkommt. Diese WhatsApp landet blöderweise bei Aogo, der nichts besseres zu tun hat, als sie zusammenhangslos in den sozialen Netzwerken zu posten. Bestimmt hat er dabei nicht bedacht, dass er Lehmann damit öffentlich hinrichten wird. Weil es ja nicht klar ist, dass, das Wort „Quotenschwarzer“ so viel Empörung auslösen wird, der Lehmann kann also direkt seinen Hut nehmen. Die Tatsache, dass es völlig aus dem Zusammenhang gerissen wurde und, so meine Meinung, würde Herr Lehmann wirklich böswillig rassistisch beschimpfen wollen, hätte er QuotenN. (Also das ganz böse Wort) gesagt. Wie dem auch sei, sowas sagt man nicht und die Konsequenz ist die totale gesellschaftliche Ächtung bis auf alle Zeit. So - und aufgewühlt durch diese Affäre richten sich die Augen auch auf Aogo, dessen Frau sich dann auch medienwirksam öffentlich schämt eine Deutsche zu sein. Dabei fällt auf, dass Herr Aogo im Zuge seines Kommentatorenjobs bei Sky gesagt hat: „Das haben die trainiert bis zur Vergasung,“ OMG Tja, sowas sagt man halt auch nicht und deshalb ist er seinen Job jetzt auch los. Ist fast schon witzig, wenn’s nicht so traurig und lächerlich wäre. Jedes Wort wird auf die Goldwaage gelegt und wehe man leistet sich eine unbedachte Äußerung, dann kann man sich gleich erschießen. Ich finde das so schlimm - ganz ehrlich.


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Geht mir auch so. So was kann man unter 4 Augen klären.


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

bis zur Vergasung war früher eine ganz normale Formulierung...


Tonic2108

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Ja, das war es. Aber muss, weil jemand unbedacht diese Formulierung in den Mund nimmt (hätte mir übrigens auch passieren können) diese Person dann den Job verlieren?


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

nein, ich meinte damit dass wir das alle von früher her kennen und als normal gesagt haben weil es eben in dem Moment nichts mit dem 3.Reich zu tun hatte - das überlegt man sich halt jetzt dreimal jedes Wort wird auf die Goldwaage gelegt


Silvia3

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Ja, mir ist auch erst in diesem Zusammenhang wirklich bewusst geworden, dass ich das ab jetzt vielleicht besser nicht mehr sagen sollte. Wenn ich darüber nachdenke, ist mir die Herkunft natürlich klar, aber ich sage öfter beim unbedachten Sprechen so Sätze wie "das haben wir früher bis zur Vergasung geübt". Silvia


Ichx4

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Und jetzt schmeisst Aogo auch seinen Job bei Sky hin. Was will der eigentlich?


Hashty

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Natürlich ist "Quotenschwarzer" eine (rassistische) Beleidigung. Da gibts in meinen Augen keine andere Meinung. "Bis zur Vergasung" fand ich schon immer eine unglückliche Beschreibung. Aber tatsächlich gebräuchlich. Hat ursprünglich auch nichts mit dem Holocaust zu tun. Hier aus Wikipedia: "einer Sache so überdrüssig ist, daß man sich lieber durch Giftgas töten ließe". Dieser Satz kam kurz nach dem 1.WK in Mode. Dass Aogo das Ganze öffentlich gemacht hat - tja, das war seine Entscheidung. Wahrscheinlich hat ihn diese Formulierung von Lehmann tatsächlich getroffen. Ich persönlich hätte es trotzdem auch besser gefunden, wenn er das unter 4 Augen geklärt hätte.


linghoppe.

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Antwort auf Beitrag von Hashty

es war einfach so aus dem bauch heraus reagiert, zu Spontan.. passiert manchen Menschen so, und sehen es zu spät ein. ist doch hier auch so, manche scheiben etwas , und im nachinein, entschuldigen sie sich. Hinterher ist man immer schlauer.


Ichx4

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Antwort auf Beitrag von linghoppe.

Nur dass es hier niemandem den Job kostet, auf den der Lehmann wahrscheinlich gar nicht angewiesen ist, finanziell.


Miamo

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Das Dritte Reich schein immer näher zu rücken, je länger es her ist. Das alles bekommt langsam einen religiösen Charakter.


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Lehmann hat ein Wort verwendet, das f+r POC wirklich richtig übel ist. Das N-Wort ist für unsWeisse tatsächlich nur ein Wort. Aber es wurde nunmal verwendet, um Menschen in Rassen zu kategorisieren. Es hat ihnen das Menschsein abgesprochen. Lehmann hat nunmal eine übel rassistische Bemerkung gemacht. Und ziemlich egal, in welchem Zusammenhang....dafür gibt es eben nicht den richtigen Zusammenhang, in dem so etwas nicht so schlimm ist. Und er hat eine exponierte Position, er spricht nicht als Privatperson. Er arbeitet in einer Branche, die ohnehin gewaltig mit Rassismus zu kämpfen hat und sich, zumindest von oben, klar dagegen positioniert. Zu recht. Da ist jemand, der dann "qotenn,,,," (ja, er hat es auch falsch geschrieben) sagt bzw, schreibt einfach nicht tragbar. Ja, man kann das jetzt alles übertrieben finden. Das Problem mit rassistischen Beleidigungen/Bemerkungen ist aber, dass keine von uns Weissen jemals rassistisch angegangen wurde. Oder mit dem Alltagsrassismus leben muß. Da ist es leicht, zu sagen: Ach, ist doch nicht so schlimm. Doch, ist es. Und stellt Euch mal vor, ihr werdet jeden Tag übel beleidigt. Wirklich jeden Tag, von Kindesbeinen an. Dann reicht es eben irgendwann. Und dann ist eben auch jede Beleidigung schlimm.


Ichx4

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

Er hat das N-Wort nicht benutzt.


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von Ichx4

Na ja.....er hat in dieselbe Kerbe geschlagen. Das reicht doch. Aber stimmt, das N-Wort direkt hat er nicht verwendet. Das ändert leider nichts daran, dass es ziemlich rassistisch war und nunmal nicht geht in so einer Position. Hätte er wissen können.


renate48

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

" Das Problem mit rassistischen Beleidigungen/Bemerkungen ist aber, dass keine von uns Weissen jemals rassistisch angegangen wurde." Ich finde schon, daß auch Weisse/Deutsche rassistisch angegangen werden; allerdings weniger wegen Ihrer Hautfarbe als wegen anderer Dinge. Die Äußerung von Lehmann finde ich auch nicht i.O.; aber dieses Aufbauschen macht m.M. nach alles nur noch viel schlimmer.


Tonic2108

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

Erstens hat er Quotenschwarzer gesagt und nicht Quotenn..., Das ist für mich durchaus noch mal ein gewaltiger Unterschied. Es war ein privater Chat, er hat das nicht in einer öffentlichen Talkshow gesagt. So gesehen ist es eine private Aussage und auch einer Person die im öffentlichen Leben steht muss eine private Aussage zustehen. Und ja, er hätte das nicht sagen dürfen keine Frage aber ich finde die Konsequenzen überzogen. Allerdings habe ich gelesen, er stand wohl sowieso schon auf der Abschussliste und man hat nur nach einem Grund gesucht ihn los zu werden. Den hat er ja hiermit geliefert. Würde ein Mann seinen Job verlieren der eine Frau als Quotenfrau bezeichnet? Man würde sich vermutlich darüber empören aber das wäre es gewesen.


Miamo

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

Hatr dir das jemals ein POC persönlich gesagt, dass er jeden Tag übel beleidigt wird und dass von Kindesbeinen an? Hier gab es neulich erst wieder Diskussionen über Alltagsrassismus und niemand (!) der internationalen Mitarbeiter hat diesen tatsächlich in einer Häufigkeit erlebt, wie regelmäßig suggeriert wird. Da hieß es eher, dass Alltagsrassismus von vielen gefühlt wird, wenn z.B. der Bus vor der Nase wegfährt, die Tür vor einem ins Schloss fällt oder ein Gruß nicht erwidert wird. Ich will damit nicht sagen, dass es keinen Alltagsrassismus gibt. Aber das diese Menschen jeden Tag aufs Übelste beleidigt werden und zwar von Kindheit an, bezweifle ich doch stark. Hier arbeitet übrigens ein (Quoten) Syrer, Quote deshalb, weil er genau deshalb eingestellt wurde. Ganz genau wie es auch Quoten Frauen gibt. Jedenfalls genießt dieser Mitarbeiter immer noch Welpenschutz, obwohl er (angeblich) die selben Qualifikationen hat und mittlerweile 4 Jahre dabei ist, sind seine Leistungen immer noch deutlich schlechter und ungenauer als die der Kollegen. Vieles muss immer noch nach kontrolliert werden. Ramadan war er fast durchgängig krank, und wenn er Freitags während der Arbeitszeit zum Beten verschwindet, sorgt das natürlich für Frust. Aber all das wird schweigend hingenommen, weil niemand den Mut hat, das alles mal anzusprechen, aus lauter Angst, als Rassist dazustehen. Das kann auch nicht richtig sein, oder?


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von Miamo

Ja, Miamo. Nicht nur eine.Und sie mußten es eigentlich auch nicht sagen, ich erlebe es ja mit. Eine meiner besten und ältesten Freundinnen wurde in Vietnam geboren. Sie hat eben auch deutlich asiatische Züge.Ich kenne sie seit der Einschulung. Wenn wir zusammen unterwegs sind, was relativ häufig der Fall ist (bzw. war...grummel), dann gehen die Menschen mit ihr ganz anders um als mit mir. Unsere Kinder werden unterschiedlich wahrgenommen und angesprochen, wenn sie mal Unsinn machen. Und ja: die beiden werden wirklich abschätzig und abwertend angesprochen und behandelt. "Sie sprechen aber gute Deutsch!" ist da noch harmlos. Wir waren mal zusammen auf Usedom. Die Leute haben sie angestarrt wie im Zirkus. Echt erbärmlich. Natürlich wird nicht jeder Mensch, der hier lebt und einen anderen kulturellen Hintergrund hat jeden Tag übel beleidigt. Aber das passiert eben auch. Auch die kleinen, alltagsrassistischen Bemerkungen piksen. Wie ein Stein im Schuh. Irgendwann ist dann halt mal das Maß voll. Und in einer Position, wie Lehmann sie hatte, muß man halt aufpassen, was man sagt und schreibt. Das hätte er nicht nur wissen können sondern müssen.


Miamo

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

Das mit deiner Freundin finde ich wirklich heftig :-(


3wildehühner

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

"QUOTENSCHWARZER" IST RASSISTISCH! Dass ein Mensch, der ständigen Diskriminierungen und blöden Kommentaren aufgrund seiner Hautfarbe ausgesetzt ist, spontan bei einer Nachricht mit diesen Worten, die eigentlich hinter seinem Rücken geschrieben wurde, reagiert und sehr empört ist und eine Kurzschlussreaktion hat, kann ich nachvollziehen. Rassismus im Fußball ist ja leider kein Einzelfall. Aogo und Lehmann haben es -laut Presse- mittlerweile auch miteinander geklärt. Dass Aogo aufgrund seiner eigenen Äußerung mit "vergasen" jetzt diesen Job auch hinschmeißt, finde ich von Aogo konsequent und sympathisch.


Tonic2108

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Antwort auf Beitrag von 3wildehühner

Ja ich finde jetzt auch total super, dass man so sehr aufpassen muss was man sagt, denn es kann einem von jetzt auf gleich komplett das Leben zerschießen. Richtig so, keine Gnade...


3wildehühner

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Selber schuld. Wer so eine rassistische Bemerkung macht, muss eben die Konsequenzen tragen. Das hat nichts mit "aufpassen, was man sagt" zu tun. Kein anständiger Mensch hat so ein Gedankengut und muss deshalb auch nicht aufpassen.


Tonic2108

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Antwort auf Beitrag von 3wildehühner

Du gehörst ja mal zu den richtig Selbstgerechten, ne. Herzlichen Glückwunsch!


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Lehmann hat doch in einer ganz anderen Position gearbeitet. Es ist doch logisch, dass er in der Öffentlichkeit steht und deswegen eben auch besonders pc sein muß. Und er hat nur eine Position bei einem Fussballverein verloren. Niemand hat sein Leben zerschossen. Völlig übertrieben. Was Kiosk-Verkäufer Karl-Heinz Koslowski in Spandau sagt, hat mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit null Einfluss auf sein weiteres Leben.Oder auch nur auf seine Arbeit.


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Oder zu denen, die es geschnallt haben.


Tonic2108

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

Genau, zu denen die es geschnallt haben was richtig ist und was falsch. Und zu denen die allen anderen das immer wieder gerne sagen müssen. Ich mag solche Leute - gut das wir solche Leute haben, denn die sagen uns immer was wir tun oder auch nicht tun dürfen. Ohne die wäre ich völlig aufgeschmissen.


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Du machst das ja nie. Sagst anderen nie, was richtig und falsch ist. Deswegen bist Du sicher auch hier in diesem Forum. Dem Lehmann hat es auch niemand gesagt, ganz offensichtlich. Schade eigentlich, oder?


3wildehühner

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Warum Selbstgerecht? Ich habe dieses abscheuliche Gedankengut eben nicht und kann nicht nachvollziehen, warum jemand solche Aussagen tätigt. Du siehst das nur deshalb negativ, weil du selber deinen Aussagen hier im Forum nach dem rechten Spektrum zuzuordnen bist. Das verheimlichst du ja nicht.


Hashty

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

du gehst da nicht richtig ran. Natürlich macht jede*r mal Fehler. Aber dann muss man verdammt nochmal mit den Konsequenzen leben. Manche Fehler haben kleine oder keine Konsequenzen, manche ganz große. Oder manche Fehler können an einem Tag keine Konsequenzen haben, an einem anderen ganz schreckliche. zB ich gehe bei Rot über die Straße - mir passiert nichts. Am nächsten Tag gehe ich wieder bei Rot über die Straße, ein Auto, das zu schnell heran rast (das schnelle Fahren war am Tag vorher egal), versucht auszuweichen, kommt auf den Gehweg und erwischt eine Familie mit 2 kleinen Kindern und alle sind tot. Worst case, aber denkbar. Also, vor Fehlern ist niemand gefeit, aber man muss mit den Konsequenzen leben.


Tonic2108

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Antwort auf Beitrag von 3wildehühner

Ja klar, alles was nicht passt ist rechts...nichts Neues. Selbstgerecht deshalb weil du sicherlich keine Fehler machst und daher immer auf der sicheren Seite bist. So stellst du dich dar. Vermutlich kommt jetzt „ klar mache ich Fehler aber nicht solche.„ Ich bringe dir mal ein Beispiel: Lehmann sagt Quotenschwarzer und erntet ein Schulterzucken, Pech für ihn, wer sowas sagt muss mit den Konsequenzen leben, so. Das ist jetzt halt Jobverlust. Genauso wie bei den Schauspielern, die bei der Aktion allesdichtmachen mitgemacht haben und denen angedroht wurde, sie würden keine Jobs mehr erhalten. Auch Pech eben, hätten sie halt mal nicht mitgemacht. Wenn ein Asylbewerber dagegen eine Frau begrapscht und sexuell belästigt kommt „ ja, das ist nicht richtig, aber der Arme ist traumatisiert, kommt aus einer anderen Kultur, da muss man Nachsehen haben.“ Sollte sich da jemand hinstellen und sagen, „Pech, wer das macht, passt nicht in unsere Gesellschaft und muss die Konsequenzen tragen, das ist eben ein Rausschmiss aus Deutschland und eine Ablehnung des Asylvertrags“, wird ganz rechts einverortet. Diese Beispiele passen zu deinem letzten Satz. Drehe ihn um und setze für rechts links ein dann weißt du wohin du gehörst.


3wildehühner

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Warum kommst du mit Asylbewerbern um die Ecke? Das hat NICHTS mit Lehmann zu tun. Oder haben Asylbewerber hohe Posten im Profifußball inne? Was haben Asylbewerber überhaupt mit dem in Deutschland geborenen DEIUTSCHEN STAATSBÜRGER Aogo zu tun? Warum kommst du mit einem solchen Beispiel? Das ist leider dieses typische Verhalten rassistischer Personen. Es werden-vermutlich absichtlich- Äpfel mit Birnen verglichen und natürlich kommt auf die Feststellung, dass jemand rechtes Gedankengut geäußert hat und dafür die Konsequenzen tragen muss, immer irgendein Fehlverhalten von Menschen mit Migrationshintergrund. Außerdem: Warum glaubst du, dass ich dafür bin, dass sexuell auffällige und straffällig gewordene Asylbewerber in Deutschland Asyl bekommen sollen? Dem ist nämlich nicht so. Nur , weil ich nicht rassistisch bin, heißt das nicht, dass ich jedes Verhalten gutheißen muss, was ein Mensch mit Migrationshintergrund tut!


Tonic2108

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Antwort auf Beitrag von 3wildehühner

Es geht einfach nur darum wie man mit „Verfehlungen“ umgeht. Im Allgemeinen. Und genau diese selektive Reaktion darauf von Leuten wie dir wollte ich mit diesen beiden Beispielen aufzeigen. Aogo habe ich in diesem Zusammenhang überhaupt nicht erwähnt.


3wildehühner

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Es geht in diesem Thread aber um Aogo und Lehmann und eben NICHT um Asylbewerber und ihre Verfehlungen! Was ist an meiner Reaktion “selektiv”? Nichts.


Feuerschweifin

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

@Tonic "Lehmann sagt Quotenschwarzer und erntet ein Schulterzucken, Pech für ihn, wer sowas sagt muss mit den Konsequenzen leben, so. Das ist jetzt halt Jobverlust. Genauso wie bei den Schauspielern, die bei der Aktion allesdichtmachen mitgemacht haben und denen angedroht wurde, sie würden keine Jobs mehr erhalten. Auch Pech eben, hätten sie halt mal nicht mitgemacht." Ja. "Wenn ein Asylbewerber dagegen eine Frau begrapscht und sexuell belästigt kommt „ ja, das ist nicht richtig, aber der Arme ist traumatisiert, kommt aus einer anderen Kultur, da muss man Nachsehen haben.“ Sollte sich da jemand hinstellen und sagen, „Pech, wer das macht, passt nicht in unsere Gesellschaft und muss die Konsequenzen tragen, das ist eben ein Rausschmiss aus Deutschland und eine Ablehnung des Asylvertrags“, wird ganz rechts einverortet." Nein.


Viktoria13

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Antwort auf Beitrag von Feuerschweifin

und ist das gleichermaßen diskriminierend? Irgendwo doch ählich, oder? Es wir leider immer mit unterschiedlichem Maß gemessen.


Leena

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Ein Problem ist ja auch, dass so ziemlich jedes Wort Beleidigung oder Kosewort sein kann, es kommt komplett auf den Kontext und die handelnden Personen, den Tonfall etc. an. Wenn nur über etwas geschrieben wird, geht oft so viel vom Kontext verloren, dass man da nicht mehr wirklich unterscheiden kann. Ausgesprochen unglücklich finde ich Lehrmanns "Quotenschwarzen" auch, aber zu "der muss gehen, unbedingt!" reicht es bei mir definitiv nicht. Vielleicht habe ich dafür aber auch zu oft gehört, dass ich (im beruflichen Kontext) eine Quotenfrau sei. Je nachdem, von wem es kommt, kann ich dann auch grinsen oder bin genervt, oft genug finde ich es einfach nur sinnfrei. Aber zu ernstlicher Empörung reicht es bei mir nicht.


Tonic2108

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Antwort auf Beitrag von Leena

Musste einer, der dich als Quotenfrau bezeichnet hat seinen Job hinschmeißen?


Leena

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Nein. Ich habe aber auch noch nie eine förmliche Beschwerde deswegen eingelegt o.ä. Ich sag ja - dazu reicht mein Empörungspotential nicht...


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Leena

es geht ja nicht um de Worrteil Quote sondern Schwarzer Wirklich beurteilen ob das nun beleidigend ist ann nur ein wirklich Betroffener das - ich finde auch das Wort Weib nicht schlimm, andere Frauen schon...


Ichx4

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Antwort auf Beitrag von Ellert

https://www.gra.ch/bildung/glossar/neger/ siehe letzter Absatz


Tonic2108

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Ach so, „Schwarzer“ ist nun auch schon rassitisch? „Weißer“ auch? Wäre also QuotenPOC besser? Da kommt man ja langsam gar nicht mehr mit...


Hashty

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Antwort auf Beitrag von Leena

ist auch eine Beleidigung. Denn, wenn das einem an den Kopf geworfen wird, bedeutet das, dass Du nur wegen Deines Geschlechtes hier bist und nicht wegen Deiner Qualifikation. Dass das alles Nonsens ist, ist uns allen hoffentlich klar. aber derjenige, der das von sich gibt, der meint genau das.


Hashty

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Antwort auf Beitrag von Ellert

Ich glaube nicht, dass „schwarzer“ das Problem war. Sondern die Kombi aus allem. 1. dass die Hautfarbe überhaupt ein Problem, bzw Thema darstellt 2. dass Aogo nichts kann, dass er eben nur auf Grund seiner seiner Hautfarbe eingestellt wurde 3. das Wort „Quotenschwarzer“ ist einfach erbärmlich. Und beleidigend. Egal, ob mit rassistischem Hintergedanken oder nicht.


Leena

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Antwort auf Beitrag von Hashty

Na klar ist das im Großteil der Fälle so gemeint, dass "frau" nur da ist, wo sie (beruflich) ist, weil sie eine Frau ist (auch wenn' nicht in allen Fällen ganz ernst gemeint ist, ein bisschen was schwingt schon mit). Aber ich fühle mich nicht verpflichtet, dieser "Denke" so viel Raum zu geben, dass ich mich ernstlich darüber aufrege (oder mich gar beschweren würde). Ich finde, ich kann souverän genug sein, da drüber zu stehen. Zumal ich denke - die Zeit spielt für mich. Aber wir haben ja auch extra Schulungen gehabt, wie man deseskaliert, Beleidigungen eben nicht persönlich nimmt und freundlich-sachlich zu Potte kommt. Das hilft natürlich auch bei entsprechenden Kollegen und anderen Mitmenschen. ;)


Berlin!

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Antwort auf Beitrag von Leena

Es bekommt ja auch nicht in allen Bereichen so viel Raum. Lehmann stand in der Öffentlichkeit. Ist doch klar, dass er da anders bewertet wird. Ob Du oder ich dem so viel räum geben oder nicht und ob das Sinn macht, ist ja gar nicht relevant. Es würde bei uns schon jemanden interessieren. Ist das besser? Ich weiß es nicht. Menschen, die so einen Mumpitz von sich geben, muß man auch entgegentreten. Und sagen, dass es falsch ist. Damit gibt man ihnen natürlich eine Bühne. Aber das passiert zwangsläufig, wenn man gegen Dummheit ankämpft: man muß die Dinge ja nennen. Und nicht die Dummen labern lassen.


Leena

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Antwort auf Beitrag von Berlin!

Ich kenne auch Leute, die sich selbst als "Quotenfrau" oder "Quotenschwarzer" bezeichnen würden, mit einem Grinsen im Gesicht - und zu ungefähr 5% ernst gemeint, weil ihnen bewusst ist, dass es eben nicht egal ist, welches Geschlecht und welche Hautfarbe man hat - auch wenn es in mind. 95% aller Fälle inhaltlich komplett egal sein sollte. Ich glaube, da kann man nur auf "Zeitablauf" setzen und es wäre kontraproduktiv, da solchen reaktionären Gedankengut ernstlich Raum zu geben. Ich glaube, das einzige, was bei solchen Vorurteilen hilft, ist, dass die Leute immer wieder mit Quotenfrauen/-schwarzen/... zu tun haben und immer wieder die Erfahrung machen, dass ihre Vorurteile unbegründet sind. Und DANN lernen sie es irgendwann. Ich glaube nicht, dass man diesen Prozess verkürzen kann, indem man ihnen sagt, dass es falsch ist.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Der lehmann war schon immer ein a*****. Und zu aogo und seiner spielerfrau sag ich nichts. Die haben sich beide viel zu wichtig genommen!


Jessi757

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Hätte er auch seinen Hut nehmen müssen, wenn er Quotenfrau gesagt hätte, wäre es um eine Frau gegangen? Das wüsste ich gern. Insgesamt nervt es aber nur noch, diese ständige Niedermacherei. Aus al!en Richtungen.


Hashty

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Antwort auf Beitrag von Jessi757

Nein, wahrscheinlich nicht. Weil es in diesem Moment nur diese eine Frau beleidigt. Ok, wenn es seine Chefin wäre, dann vielleicht doch. "Quotenschwarzer" ist gesellschaftlich nicht tragbar. Es ist rassistisch. Die BL tut im Moment alles dafür, dass man ihr "against rscm" abnimmt. Spots über Spots, Banner über Banner, dazu Statements über Statements. Dann ist es doch absolut logisch und konsequent, wenn der Rausschmiss folgt. Und wenn Hertha alles für Gendergerechtigkeit täte, da viel Wert drauf legen würde, dann, glaube ich, hätte er auch gehen müssen bei "Quotenfrau"


Finale

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Ich empfehle das Buch von Sahra Wagenknecht. Passt haarscharf dazu. Ich persönlich finde die Auesserung von Lehmann (den ich wegen Kahn nicht leiden kann) zwar beleidigend aber nicht rassistisch. Dass man nicht mehr Schwarzer sonder Poc sagen soll, finde ich erheiternd. Ich muss auch grinsen, wenn ich "N Wort" lese. Ganz ehrlich, ich wuerde den Begriff "Neger" heute nicht mehrverwenden obwohl er tatsächlich weit vom" Nigger" entfernt ist. Aber dass man immer vom " N Wort" spricht und schreibt, ist affig. .


Hashty

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Antwort auf Beitrag von Finale

"Quotenschwarzer" ist in meinen Augen komplett was anderes als "Schwarzer". Allerdings ist es tatsächlich nicht an uns, zu beurteilen, wann ist was rassistisch. Bzw wann darf sich jemand rassistisch angegriffen fühlen und wann nicht. Das dürfen einzig und allein die Betroffenen.


Finale

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Antwort auf Beitrag von Hashty

Nein, wer sich rassistisch angegriffen fühlen darf entscheidet normalerweise nicht der Betroffene. Auch heute nicht. Wenn ich mich rassistisch angegriffen fühle, wenn ich als Weissbrot oder Kartoffel bezeichnet werde, ernte ich nur ein muedes Lächeln. Man geht heute nämlich im Allgemeinen davon aus, dass nur Weiße rassistisch sind.


Miamo

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Antwort auf Beitrag von Hashty

Das ist ja ein toller Maulkorb. Dafür dass ich mich zu diesem Thema nicht äußern darf, weil ich nicht die richtige Hautfarbe dafür habe, werde ich aber gezwungen, mich 24/7 damit auseinanderzusetzen. Wie gut, dass es für POC solche Redeeinschränkungen zu bestimmten Themen nicht gibt.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Hashty

Würden alles nehmen, um publicity zu bekommen! Das man das mit der vergasung nicht so schlimm sieht, hashty, mit der verlaub: ist das welpenschutz?


Miamo

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Du kennst dich ja im Fußball viel, viel besser aus als ich. Daher frage ich, war es nicht auch seine Frau, die sich medial sofort schämte Deutsche zu sein?


Hashty

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Antwort auf Beitrag von Miamo

Bei dir hab ich echt das Gefühl, egal, was ich schreibe, du haust mir gleich eine runter, weil du einfach nichts verstehst. Also, du darfst so viel Blödsinn verbreiten, wie du willst. Ok? Du darfst dich aber dann nicht wundern, wenn dir jemand sagt, dass du saublöd bist. Dir wird nichts anderes passieren. Und ja, ich bin der Meinung, dass ICH nicht bestimmen kann, welche Gefühle jemand anderes hat, bzw zu haben hat. Dass DU das kannst - eh klar...


Hashty

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Hä? Muss ich jetzt deine Frage verstehen? Wo hab ich jetzt auch nur irgendwas in diese Richtung geschrieben?


Hashty

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Antwort auf Beitrag von Finale

Eine echt gemeinte Frage: Ist "Weissbrot" rassistisch oder lediglich eine Beleidigung? Können Weisse überhaupt rassistisch angegangen werden? Sprich, wo ist der Unterschied Vorurteil/Beleidigung/Hass/Verachtung/Rassismus? Mich interessiert das tatsächlich, weil ich mich sowohl privat, als auch beruflich im Moment sehr damit beschäftige.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Miamo

Ja Ina. Schämt sich, die arme! Es gab in meiner lieblingszeitung eine serie ina- spielerfrau, da beschrieb sie, wie sie ihn geangelt hat und protzte entsprechend. Er ist mit 34 frührentner und sollte jetzt als experte geld verdienen. Der jensi hat seine schafe im trockenen, war da nicht auch mal was mit gewalt? Zudem denke ich, dass es in fussballkreisen durchaus auch rustikal zugehen kann, es war privat geschrieben.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Hashty

Du schriebst um 10.07, vergasen ist gebräuchlich. Kommt bei mir an wie: nicht so schlimm. Wer nutzte es? Aogo. Also. Lehmann sagt das eine, was man nicht sagen darf, schlimm. Aogo nicht schlimm.


Miamo

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Antwort auf diesen Beitrag

Okay danke, passt zu meinem Eindruck.


Miamo

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Antwort auf Beitrag von Hashty

Ich habe hier definitiv noch nie zu Irgendjemanden geschrieben, dass er saublöd ist und nur Unsinn verbreitet! Du bist der Meinung, dass nur POC sich zu dem Thema äußern dürfen und "Wir" nicht. Und genau DAS ist ein Maulkorb, denn schließlich bin ich diejenige, die für solch eine Diskussion nicht die richtige Hautfarbe hat, obwohl mir dieses Thema permanent um die Ohren gehauen wird. Ich schrieb oben schon an "Berlin!" recht persönlich, u. a. auch, dass ich nicht leugne, dass es einen gewissen Alltagsrassismus natürlich gibt (übrigens nicht nur in Deutschland) und und diesen in keinster Weise gutheiße.


Hashty

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\\"Bis zur Vergasung\\" fand ich schon immer eine unglückliche Beschreibung. Aber tatsächlich gebräuchlich. Hat ursprünglich auch nichts mit dem Holocaust zu tun. Hier aus Wikipedia: \\"einer Sache so überdrüssig ist, daß man sich lieber durch Giftgas töten ließe\\". Dieser Satz kam kurz nach dem 1.WK in Mode. Ziemlich wertfrei, ausser, dass ich diesen Satz auch nicht mag. Also, was ich gewertet hatte, war negativ. Deshalb - wie kommst du dann darauf?


Finale

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Antwort auf Beitrag von Hashty

Fuer mich ist klar, dass alle Menschen rassistisch angegangen werden können. Die Uebergaenge zwischen Beleidigung und rassistischer und sexistischer Beleidigung sind ja fließend. Mich hat mal eine andere Frau dumme Fxxxze genannt. Eine sehr emanzipierte Frau, die garantiert nicht sexistisch war. Sie wollte mich halt beleidigen. Für mich persönlich ist Weissbrot auch nicht beleidigend, kommt auch darauf an, wie es gesagt wird.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Hashty

Es wundert mich halt. Ich nutze das (leider) auch sehr oft, obwohl ich es nicht schön finde und eben deutlich schlimmer finde, als quotensch... Ich bin auch ein quoti in meiner firma, ein quotenbehinderter, allerdings ungewusst von firmenseite. Ich hab auch nicht zitiert.


renate48

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Antwort auf Beitrag von Finale

Was ist mit "Bleichgesicht" ? Darf man eigentlich noch Indianer oder Rothaut sagen? Ehrlich gesagt; weiß ich allmählich nicht mehr was man noch sagen darf und was nicht.


Tini_79

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

nicht rassistisch zu verstehen?


luna8

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Jetzt drehn se alle durch Ich hatte das mit Lehmann mitbekommen ( der war für mich eh schon immer jenseits....), aber den Rest dann nicht mehr. Dann lesen ich den 2. Tag News, das A. bei Sky 'pausiert', und denk mir noch: hab ich was verpasst?? Oh man.