Butterflocke
Nach welchen Kriterien habt Ihr Euch für (oder gegen) eine Schule entschieden? Gab es diese Überlegung überhaupt? Wenn ja, warum? Wenn nein, warum nicht? Natürlich sind mir finanzielle Grenzen gesetzt, aber da ich keinen guten Eindruck von der hiesigen Grundschule gewonnen habe, lasse ich es mir dennoch nicht nehmen, mich zumindest mal über Alternativen zu informieren. Meine Freundin hat ihre Tochter jetzt an dieser Schule hier angemeldet: Nicht ganz der nächste Weg für uns, aber egal jetzt. http://www.humanistische-schule.de/ Unter Pädagogik/ Schulkonzept sind einige Ansätze als pdf herunterzuladen. Ich würde Euch bitten, mir Eure generellen Überlegungen bezüglich der Schulwahl mitzuteilen...sowie einen Blick auf diese Humanistische Grundschule zu werfen. Mit der Bitte um ein paar Meinungen..., Danke:-)
ich hab kurz durchgeschaut und finde das Konzept surchaus ansprechend. bei uns gibt es nichts in dieser richtubng und auch Montessori-Schulen (was ich ebenfalls attraktiv fände) liegen zu weit entfernt, die fahrerei könnte der Benefit glaub ich nicht wettmachen. Daher wird für uns die Grundschule vor Ort herhalten müssen. Für die weitere Schullaufbahn kommt ein nahegelegenes Internat als Tagesinternatschüler in betracht, da sonst auch bisher keine adäquate ganztagesbetreuung existiert. Kann sich ja noch ändern, kind ist ja erst drei... dieses internat ist allerdings recht katholisch geprägt und das passt mir nie so ganz, wenn Bildungseinrichtungen Glauben vermitteln wollen---nicht, weil ich nicht glaube, sondern weilö ich das nicht für einen agemessenen zusammenhang halte...
Ich hab mal den ersten Satz der "Zielsetzung" kopiert:
"Anstelle von Religionen setzen wir bei den Fragen des Lebens auf Erfahrung, Vernunft und Aufklärung, achten jedoch die Glaubens- und Gewissensfreiheit aller Menschen. Das Verständnis von Kulturen und Religionen halten wir für ein wichtiges Lernfeld."
(man beachte auch den letzten Satz..)
Dennoch bin ich skeptisch. All das macht zwar keinen schlechten Eindruck, ist zudem bezahlbar und ließe mir auch mehr Spielraum für den Job (Betreuung bis 17.00 oder länger), aber da es die erste Schule dieser Art ist (wenn ich es richtig verstanden habe), weiß ich nicht, welche Anforderungen an die Lehrer gestellt werden, wie es mit der Einhaltung der Lehrpläne aussieht ... und vor allem, wie Kinder einer solchen Schule im (Wissens-)Vergleich mit Kindern abschneiden würden, die eine "normale" Grundschule besucht haben............
Denn wie es danach weitergeht, ist ja auch nicht so ganz unwichtig.
Es gibt dort zB auch kein Notensystem, sondern die Fortschritte des Kindes werden lediglich per Portfolio-Dokumentation festgehalten.....
Tja...wenn ichs nur wüsste....
LG
ich habe das konzept nicht gelesen, antworte nur generell. wir standen nie vor der wahl, ich habe aber ein paar freundinnen, die ihre kinder in privatschulen haben. an sich bestimmt nicht schlecht, für das soziale leben aber nicht zuträglich. da das einzugsgebiet groß und diese schulen meist nachmittagsschulen sind ( was ich an sich sehr befürworte ), verabreden sich die kinder untereinander nicht. das sollte man kalkulieren und sich bewußt sein, daß am woe oder in den ferien die kinder keine spielpartner haben. mag für ramafamilien sicher toll sein, wenn die kinder älter werden, halte ich es aber für wichtig, daß sie auch andere kontakte pflegen. beide söhne meiner freundinnen sind dann in der freizeit auf die kinder der freundinnen der mütter angewiesen und ob die dann immer noch bock auf fremdkinder haben? nicht lange.... klar kannst du jetzt in der gs eine privatschule nehmen und dann weiterführend eine in der nähe....
Also eine Nachmittagsschule ist das nicht, soweit ich gründlich genug gelesen habe. Allerdings gibt es eine lange Betreuungszeit, bis in den Abend hinein. Wären wir eine Ramafamilie, würden wir das nicht brauchen..., zumindest nicht nach meiner persönlichen Definition...;-) Naja...aber eine klare Meinung habe ich dazu noch nicht. Mein Informationsbedürfnis resultiert eher aus dem Unbehagen der hiesigen Grundschule gegenüber.....
woraus resultiert denn dein unbehagen? warum ist die hiesige schule so schlecht? ich meine mit rama in diesem fall, daß die familie drauf besteht am wochenende NUR und ausschließlich familie zu sein. dann will man gar keine fremdkinder haben oder gar die kinder zu anderen kinder lassen. dann ist das wurscht.
Och....ich lasse meine Kinder am WE ausgesprochen gerne zu anderen Kindern.... Ich dachte jetzt bei Ramafamilie eher an die Friede-Freude-Finanzielle-Unbesorgtheit-Variante, bei der die Mama zunächst -und glückerfüllt- das Managen der Putzfee übernimmt und sich danach, also zumindest als "Halbtags-Job", dem selbst ausgeklügelten Förderprogramm ihrer Kinder widmet! Nicht? Wir müssen unsere Definition angleichen!
in dem fall ist sie eine weitreichendere definition. las kürzlich auch, daß man keine lust hat, sich am woe um kinder zu kümmern, deren eltern nichts mit der brut anzufangen wissen. das wird nicht unterstützt. egal ob schlechte eltern oder nicht, ich halte soziale kontakte für absolut notwendig. wird dann bei euch auch schwer ein privatschulkind ohne benotung an die regelschule zu gewöhnen. dann mußt du fast dem privatschulkonzept treu bleiben und weiter privateln. könnte u.u. auch zum kostensprenger werden!
Mein Unbehagen bezüglich der hiesigen Grundschule entstand aufgrund des schlechten Eindrucks, den die Schule macht (ähnlich wie von Jana2 unten beschrieben). Es ist ein riesiger uralter Komplex, bei dem die sanitären Anlagen mehr als zu wünschen übrig lassen. Die Lehrer, deren Qualität ich trotz eines nicht besonders guten Gefühls beim ersten Elternabend natürlich noch nicht beurteilen kann, kommen laut Aussage anderer Eltern nicht mit dem Lehrplan hinterher, woran sie aber nicht unbedingt selbst schuld sein müssen (wie gesagt, das kann ich noch nicht beurteilen!), sondern was auch am "Flaire" *räusper* des Einzugsgebietes liegen mag. Es werden einfach sehr viele Kinder eingeschult, die wenig oder gar kein Deutsch sprechen. Wenn davon dann bis zu 80% der Kinder betroffen sind, ist der beste Lehrer mitunter chancenlos...., würde ich sagen! Ausserdem herrschen aufgrund einiger "Vorfälle" und der Größe der Schule recht strenge Sitten. Die Eltern dürfen das Gelände zB. nicht betreten, was zwar einerseits Sicherheit für die Schüler bedeuten mag, auf der anderen Seite aber auch - gerade für die kleineren Schüler und Schulanfänger - ein ungutes Gefühl hervorruft..... Mit einem Umzug wäre uns unter Umständen also auch schon geholfen. Aber genau den möchte ich nicht aus Einschulungsgründen überstürzen. Ich suche zwar schon eine Weile, bin aber noch nicht fündig geworden....
Wenn man anfängt mit der Privatelei, dann muss man bestenfalls dabei bleiben. Ohne wirklich zu wissen, ob es auch tatsächlich das Beste IST...., im Endergebnis! Und wer kann das Endergebnis schon vorhersehen. Ganz zu schweigen von den finanziellen Möglichkeiten, die man aufrecht erhalten muss....und das irgendwann für ZWEI Kinder. Wenn ich nur nicht DIESE Grundschule vor Augen hätte, die jeder hier für sein Kind zu vermeiden sucht, wenn er nur irgendwie dazu in der Lage ist....
Suche intensivieren ;)
Daher suche ich schon seit mehr als 2 Jahren, eigentlich auch ziemlich intensiv. Aber es müssen 2 völlig entgegengesetzte Arbeitswege unter einen Hut gebracht werden und zudem sollte sich natürlich 1. die Wohnsituation nicht verschlechtern UND 2. das Umfeld verbessern UND 3. alles auch noch bezahlbar sein........... So GANZ leicht ist das nicht, leider. Aber ich werde gleich nochmal Anzeigen durchforsten..., hast recht!
Ganz ehrlich: Die Beschreibung trifft auf "unsere" Grundschule ganz genau so zu. Ich kenne einige Eltern, die aufgrund dieser Gerüchte ihre Kinder auf Privatschulen geschickt haben. Auch wir haben das in Erwägung gezogen und Fumi sogar bei zwei Privatschulen vorgestellt (die sie dann nicht genommen haben *grummel*). Aber: Inzwischen bin ich sehr zufrieden mit der Schule. Ja, sie ist schwer renovierungsbedürftig und die Klos sind eine Zumutung. Ja, der Ausländeranteil ist hoch und viele können bei der Einschulung kein Deutsch. Ja, die Klassen sind zu groß und die eine oder andere Lehrerin ist diskussionswürdig. Aber die Schule ist dennoch gut genug als Grundschule. (Bei einer weiterführenden Schule sind meine Ansprüche höher). Die Schule hat ihre Macken - aber mit den meisten Lehrern kann man reden, man kann als Mutter viel bewegen, und es hat für beide Kinder jetzt gut gepaßt. Fumi zehrt heute noch von den Freundschaften, die sie dort geknüpft hat - das gleicht das Problem aus, daß ihre weiterführende Schule das von Vallie beschriebene "alle wohnen weit auseinander"-Problem hat. Durch die Schule sind wir gut eingebunden in den Stadtteil, was unserem sozialen Netz sehr gut tut (Stichwort: Berufstätigkeit). Fumi ist jetzt, in der weiterführenden Schule, in einer Privatschule. Das bereue ich auch nicht, es ist die für sie richtige Schule. Aber ich finde es im Nachhinein gut, daß sie die Grundschule in der Sprengelschule gemacht hat. So ist es die richtige Mischung. Für Temi steht derzeit eine weiterführende Schule im Raum, die zwar keine Privatschule, aber auch eine "Spezialschule" ist und daher einzugsmäßig ein Problem werden wird. Aber ich gehe davon aus, daß auch er dann von der Grundschule zehrt. Plus: Wenn das Kind 10 ist, kann man viel besser absehen, welche Art Schule für das Kind gut paßt. Gruß, Elisabeth.
Worin lag denn aber der Vorteil der Sprengelschule für Deine Kinder? Naja ich gebe zu, dass ich das Wichtigste an der ganzen Sache am wenigsten gut beurteilen kann: die Lehrer! Natürlich kenne ich einige Lehrer aus Projekten, die in Zusammenarbeit mit dem Kindergarten stattfinden oder von besagten Elternabenden in der Schule oder im Kindergarten.....! Daher meine ersten Eindrücke, die ich als "gemsicht" beschreiben würde, bestenfalls. Leider kenne ich auch viele Gerüchte über die Lehrer und die Situation und Atmosphäre an dieser Schule, die mich natürlich beeinflussen und all zu gut in mein Bild passen. Nicht gut, ich weiß! Aber es ist schwer, sich ganz davon zu befreien...:-( Vielleicht werde ich mangels Alternativen sowieso versuchen müssen, das Positive dieser Schule zu sehen (zu SUCHEN zunächst mal....und wenn möglich auch zu finden.....*seufz).
Renovierungsbedürftig ist diese Schule auch, ja. Mein erster Gedanke war sogar, ob es nicht vielleicht sogar gefährlich ist, sich dort aufzuhalten. Die Schule sieht regelrecht einsturzgefährdet aus...*schmunzel*, ist es aber hoffentlich nicht.....
Natürlich ist die Qualität der Lehrer wichtiger (und nochmal wichtiger und viel wichtiger und 100 Mal wichtiger..., ja!), aber ganz unwichtig finde ich die Atmosphäre, in der gelernt werden soll, nun auch wieder nicht.
... so viele wie möglich Informationen "aus erster Hand" einholen - also nicht auf Gerüchten basierend. Also (so hab ich es letztes Jahr auch gemacht): - Mail an die Schule schreiben, nach allem fragen was Dich interessiert (Bildungskonzept, aber auch andere Sachen... ). An der Antwort (ob bzw. wann eine kommt und wie entgegenkommen und fundiert sie ist) kannst Du schon ein bissche was ablesen... "Unser" Schulleiter hat in der Hinsicht eine 1 bekommen :-)! Ich finde, man kann auch ruhig sagen/schreiben, man habe dieses und jenes über die Schule gehört, wolle aber lieber direkt "an der Quelle" nachfragen, um eine kompetente Antwort zu erfahren (habe das seinerzeit bei der KiGA-Recherche so gemacht - mir Erfolg ;-)). Der Vorteil ist, 1. die Schule bekommt so eine Rückmeldung, was so erzählt wird, und 2. kann das aus ihrer Sicht klarstellen. Und Du kannst Dir dann bestimmt schon eher ein Bild machen! - U.a. würde ich auch fragen, ob man schon weiss, welche Lehrer die nächsten ersten KLassen bekommen (die Frage ist nicht komisch, denn es ist gemeinhin bekannt, dass es sehr auf den Lehrer ankommt, womöglich mehr als alles andere). Bei uns waren es zwei Lehrerinnen, über die ich dann "Nachforschungen" (Bekannte gefragt, die sie kennen ;-)) angestellt habe, wie sie so sind. Über beide bekam ich positive Referenzen. Ich wusste dann zumindest relativ sicher, dass welche von beiden es auch wird, sie beide OK sind :-)! Man kann auch um einen Termin bitten, so dass ein persönliches Kennenlernen möglich ist. - Das mit den desolaten Sanitäranlagen kann man übrigens ruhig auch ansprechen - also etwa in dem Sinne, dass das viele stört/abschreckt und das doch schade ist, und ob da nicht etwas gemacht wird? Es kann ja durchaus sein, dass die Klos usw. demnächst renoviert werden...(?) Hier sind nämlich in der Hinischt gerade oft die älteren (und somit baufälligeren) Schulen als erste dran bei solchen Reparaturmassnahmen. Es wird halt oft schrittweise gemacht, weill nicht unbedingt Geld für eine Riesen-Rumdum-Aktion da ist. Aber gemacht werden müsste es doch irgendwann mal - ich meine, die Schule muss ja auch gewisse Hygienestandards usw. erfüllen...! - Ach so, und natürlich am Tag der Off.Tür oder auch - nach Absprache - "einfach so" mal hingehen, möglichst mit Kind (denn es soll ja hingehen und kann so einen ersten Eindruck bekommen), sich alles ansehen... Also wie gesagt, ausfindig machen, wie und was nur geht, Menschenverstand + Bauchgefühl einschalten, auch mit Partner, Freunden etc. diskutieren - dann wird die Entscheidung bestimmt nicht sooo daneben liegen :-)!
... unter anderem natürlich. Deshalb würde ich auch, wie gesagt, hingehen und sie auf mich wirken lassen, + versuchen, die Lehrerin kennenzulernen und generell schauen, wie die Kommunikation so läuft. Dies finde ich auch sehr wichtig, dass der Kontakt Eltern-Schule gut und unkompliziert klappt.
Schrieb ich doch: Das Lokale. Fumi hat aus der Grundschulzeit viele Freunde, die alle hier ums Eck wohnen. Die Freunde aus der Realschule wohnen alle weiter weg. Zum "um die Häuser ziehen" oder Treffen auf dem Spielplatz müssen dann immer die Freunde von früher herhalten - und ich bin froh, daß sie die hat. Ich hoffe, daß das für Temi genauso wird. Wenn er an dem weit entfernten Sport-Gym angenommen wird - was wir noch nicht wissen - wird er dort Freunde aus ganz München finden. Aber es ist gut, daß er dann immer noch die Kontakte hier in der Ecke aus der Grundschule hat. Um sich mal eben auf dem Bolzplatz im Park zu treffen, sind die Jungs hier aus dem Stadtteil sicher besser als die vom anderen Ende Münchens. Und für mich war die örtliche Grundschule gut, um mein soziales Netz aufzubauen. Die Kontakte, die ich habe, und die mir jederzeit kranke Kinder abnehmen, oder mal eine Palette Milch aus dem Supermarkt mitbringen, oder meinen Schlüssel nehmen wenn ich in Urlaub bin, oder dem Kind was zu Essen vorwerfen wenn ich in der S-Bahn festsitze - die habe ich fast ausschließlich aus der Grundschule meiner Kinder.
wie gut müssen die sozialen Kontakte sein, dass jemand von den Eltern dein krankes ;Kind abnimmt? Das übersprengt meine Fantasie. Vor allem, wie altruistisch müssen diese Hausfrauen sein?!!!
Ja, doch, sowas tut man hier. Ich habe auch schon kranke Kinder betreut. Eher nicht, wenn das Kind 40 Grad Fieber hat und kurz vorm Abnibbeln steht, und auch eher nicht für 10 Stunden am Stück - aber darum geht es ja nicht, da braucht das Kind die Mutter, schon für die TLC. Doch daß ich mal ein kotzendes Kind vom Hort abgeholt habe, weil die Mutter in einer wichtigen Konferenz saß und sich erst in zwei Stunden frei machen konnte, oder daß umgekehrt mal eine Mutter auf mein sich in der Endphase einer Grippe befindendes Kind aufgepaßt hat, weil ich einen unaufschiebbaren Termin hatte - ja, das kommt vor. Dein Posting klingt so, als sei "altruistisch" ein Schimpfwort. Aber es ist doch schön, wenn man sich umeinander kümmert in der Nachbarschaft.
Nein, keineswegs negativ, sondern exotisch. Ich dachte, diese eigenschaft wäre in unserer Gesellschaft längst ausgestorben. Ich bin schon froh, wenn jemand mein gesundes Kind mit von der Schule abholt, wofür ich dann wochenlang "vorgearbeitet" habe, Personalfahrer gespielt z.B. Ich bin aber auch jemand, der nicht gerne Hilfe in Anspruch nimmt.
Das ist unsere Schule: www.fas-dresden.de Wichtig war uns: 10-klassige Schule, um "aussortieren" und Druck ab Klasse 3 zu vermeiden kleine Lerngruppen, jahrgangsübergreifender Unterricht, erkennbares Interesse der Lehrer und Erzieher an jedem einzelnen Kind besonderes Augenmerk auf Gewaltprävention Fokus auf Kreativität und Komunikation (vielfältige Angebote im Theater- und sonstigen Projekten, Mediationsausbildung etc) Die städtischen Schulen hier im Umkreis sind teils in desolatem Zustand (Klos bzw. Waschräume wegen Legionellen gesperrt) oder überfrachtet (30 Kinder pro Klasse) oder der Hort machte einen schlechten Eindruck (Erzieherin brüllte nur rum, selbst beim TdoT) usw. Nächstes Jahr fehlen der Stadt 1000 Grundschulplätze für Erstklässer.... Da bezahle ich gerne die zusätzlichen 60 Euro Schulgeld pro Kind (sind momentan sogar befreit, da ich in EZ bin) zzgl. Vereinsbeitrag (15,- mtl.) zzgl. Förderbeitrag (legt man selber fest, wieviel jede Familie geben will, es muss nur eine bestimmte Summe zusammenkommen) Die Schule macht erstmal einen guten Eindruck, würde ich sagen. Wichtig wäre jetzt, dorthin zu gehen, mit Eltern und Lehrern zu reden, TdoT zu besuchen usw. Wir waren auf 2 Informationselternabenden, haben das Konzept durchgearbeitet, mit Bekannten geredet und letztendlich auf unser Bauchgefühl gehört. LG Jana
Ist das bei euch denn so, dass man das Kind dort, wo man wohnt, anmelden MUSS? Sozusagen keine Wahl hat? Denn hier ist das nicht so--------Kind kann angemeldet werden, wo Eltern es für gut befinden.
Ich denke, man muss dann einen Gastantrag stellen, der aber nicht genehmigt werden muss (?). Natürlich könnte ich das machen, find´s aber irgendwie auch nicht optimal, da es den Erhalt der sozialen Kontakte erschwert. Vielleicht ist das Quatsch und lässt sich in der Praxis doch ganz leicht regeln, aber ich mache mir Sorgen, dass meine Tochter dann immer diejenige ist, die zu weit weg wohnt, um sie mal eben zum Spielen einzuladen oder sich irgendwo zu treffen. Ne....ich weiß nicht....
ich glaube, dass viele schulen besser sind als ihr ruf. es ist ja auch ein bisschen so ein "läster-thema", das sich eignet. klar, in privatschulen gibt es eine engmaschigere überprüfung der lehrkräfte (die schneller rausfliegen können als in der öffentlichen), was aber bestimmt nicht bedeutet, dass dann der unterricht auch besser ist. die privatschulen müssen natürlich ihr konzept in wunderschön-blumigen worten umschreiben, dafür stellen sie dann auch profis an. ich kann zudem nur von den erfahrungen berichten in unserem quartier. sprengel-schule mit schlechtem ruf. ich finde es immer spannend, was die kinder erzählen, denn ich höre von situationen, die in unserem/meinem alltag fremd sind. meine kinder wurden dadurch nicht beeinträchtigt, im gegenteil, sie haben die ganze welt in der schulstube und das gibt dann spannende diskussionen am küchentisch. mir tun oft die lehrer leid, zum unterrichten kommen sie tatsächlich manchmal nicht. dann gibt's auch noch die privatschule. dort gibt's aber nicht nur kinder begüterter eltern. es gibt kinder, die es an allen anderen orten "verspielt" haben. die sprechen dann zwar die sprache gut, aber haben eindeutig defizite im sozialbereich. die privatschule ist dann die letzte anlaufstelle verzweifelter eltern. das sind dann defizite, die schwieriger sind als sprachliche lücken. für mich hat die privatschule nur grad einen relevanten vorteil: die betreuungszeiten. das ist/war aber kein grund für mich, die kinder dorthin zu schicken, denn die kosten rechtfertigen nie und nimmer das preis-leistungsverhältnis des gesamtpakets privatschule. der beste kumpel des sohnes ist an der privatschule. schulisch ist mein kind genau gleich weit wie er. allerdings kann der kumpel zum beispiel über besuche im museum usw., die ich mit meinen kindern privat unternehme, problemlos mitreden, weil sie selbstredend von der privatschule organisiert und unternommen werden. diesen luxus hat mein kind nicht. aber diesen part übernehme ich sehr gern. alles gute!
für uns stellte sich die frage nie, da unsere drei kinder alle auf normale schule gingen und gehen. unsere teilhauptschule hier geht nur bis zur 4. klasse. ich fühle mich wohl und mein kind auch. die lehrer arbeiten sehr gut mit dem elternhaus zusammen und es gibt oft treffen außerhalb der schule. wenn ein kind mal nicht mitkommt, wird es beiseite genommen und einzeln gefördert. wir haben kleine klassen bis max. 20 schüler. ich finde unsere schule nicht schlecht und es gibt auch einen integrierten kinderhort, der bis 19 uhr betreuungen anbietet. auch in den ferien ist der hort geöffnet und die kinder machen viel mit den betreuern. meine beiden großen kinder besuchten auch diese teilhauptschule und gehene jetzt auf die Realschule bzs BOS. also denk ich, war die grundschule nicht schlecht.
wenn ich's mal überschlage rund 300 € pro Monat, also rund 3600 € pro Jahr. Könnt ihr euch das auf Dauer leisten? (meine mich zu erinnern, dass eine stundenweise Betreung deiner Kinder im Krankheitsfall vor ein paar Monaten am Finanziellen scheiterte). Toll ist so was sicher und für die Bildung der Kinder positiv, wenn aber dann plötzlich der Bruch kommt, weil nicht mehr finanzierbar, und das Kind doch wieder woanders hin muss, sehe ich das kritisch.
Die Betreuung im Krankheitsfalle, nämlich spontan durch eine Tagesmutter, die nach Hause kommt, würde für meine Arbeitszeit täglich(!) ca. 120 Euro kosten. DAS kann ich mir noch immer nicht leisten, stimmt. Ausserdem sind das Kosten, die ZUSÄTZLICH zu den normalen Kindergartenkosten zu sehen sind. Die Kosten dieser Schule, also ca. 200 Euro im Monat, entsprechen zunächst mal dem, was wir derzeit für EIN Kind auch für den Kindergarten zahlen. Wenn man dann noch eine Nachmittagsbetreuung bucht, wird es natürlich nochmal teurer. Ich gehe von einer Differenz zum Kindergarten in Höhe von ca. 100 bis 150 Euro aus. Ich denke, das ist ein himmelweiter Unterschied zu oben genannter Notbetreuung im Krankheitsfall. Oh bitte....jetzt keine Diskussion zu den angeblich zahlreichen Krankheitsbetreuungs-Möglichkeiten....., das hatten wir oft genug. Nein, ich habe keine Verwandte. Nein, ich habe kein soziales Netz, das (ggf 2) KRANKE Kinder quasi "rund um die Uhr" betreuen könnte. Nein, ich habe noch keine Leihoma gefunden, die sich dafür "ausnutzen" ließe...! Nein, auch eine Nachbarin macht so etwas nicht.....*seufz* Hab ich was vergessen? Das geht jetzt nicht gegen Dich, like. Ich möchte lediglich vorbeugen! UND deutlich machen, dass ICH keine andere Möglichkeit habe, als für die Betreuung meiner kranken Kinder zu ZAHLEN! Und darüber habe ich mich beim hiesigen Mütterwerk, das auch gute Sachen anbieten, ausführlich informiert. (sieh oben genannte Kosten!) Also sorry, kein Vergleich. Aber wir kommen vom Thema ab..... LG
Ok, wusste nicht, dass du so viel zahlst für einen Kranktag. Aber die kommen im Grundschulalter übrigens AUCH noch dazu - ein krankes Schulkind kannst du noch viel weniger in die Schule schicken als ein KiGa-Kind. Hast du die beim Schulkind gegenüber dem KiGa-Kind enorm steigenden Ausgaben mit berücksichtigt? Wie sieht es bei euch aus mit Schulmittelfreiheit? Was kommt noch auf euch zu an Heften, Stiften, Büchern, Ausflügen, Arbeitsheften.... Guck mal im Grundschulforum, z.B. hier: http://www.rund-ums-baby.de/grundschule/beitrag.htm?id=83768&suche=arbeitsmaterial&seite=1#start
Das ist mir schon klar... Ich weiß nur nicht so recht, worauf Du hinaus möchtest....? Meine/unsere finanzielle Situation kann ich hier leider nicht detailliert darlegen...;-) Ein Problem sehe ich aber in der Tat darin, nicht vorhersagen zu können, ob wir dieser Belastung nicht nur HEUTE, sondern eben auch noch "übermorgen" standhalten können. Mein Mann kann jederzeit arbeitslos werden. Ich zwar nicht ganz so leicht, aber (m)ein Gehalt würde natürlich nicht mehr genügen. Die Frage ist nun, OB sich eine Privatschule überhaupt - und in welcher Hinsicht - lohnt und ob man im Zweifelsfall bzw. bei finanziellen Problemen im wahrsten Sinne "umschulen" könnte, ohne dass dadurch wieder Probleme entstehen (siehe vallies Arguement: ist ein Privatschulkind auch immer "Regelschulfähig"....?)...? LG
ich glaube, die Frage kann man nie wirklich beantworten. Persönlich halte ich für am Wichtigsten, wie befähigt die Lehrer für ihren Beruf sind und wie gut meine Kinder mit ihrer Klassengemeinschaft klarkommen. Beides kann sowohl in der Privatschule als auch in der öffentlichen Schule vorliegen oder auch nicht und kannst du NIE im Voraus abschließend beurteilen. Das Konzept, das dahinter steht, halte ich für ziemlich zweitrangig, da wiederum nur der befähigte Pädagoge es umsetzen kann oder will. ( Wobei ich jetzt z.B. ein Waldorf-Kozept lieber gar nicht umgesetzt sehen möchte) Ich persönlich habe jetzt nur Erfahrungen mit öffentlichen Schulen - allerdings in ziemlich ländlicher Umgebung - und muss sagen, dass sich "Pfeifen" und befähigte Lehrer ziemlich die Waage halten. Wobei man auch wieder darüber diskutieren kann, ob Kinder davon profitieren, bereits im Schulalter lernen zu müssen, wie man mit "Pfeifen" als Vorgesetzen umzugehen hat - und evtl. mit Klassenkameraden aus unterschiedlichsten Verhältnissen. Allerdings glaube ich auch nicht unbedingt, dass Privatschulen bessere Lehrer haben - der Beamtenstatus an öffentlichen Schulen lockt doch auch viele gute an ( v.a. auch befähigte Frauen), denen diese Sicherheit wichtiger ist als momentan evtl. ein paar Euro mehr bei der privaten Schule. Es bleibt schwierig.... deshalb würde ich mir als Normalverdiener schon genau überlegen, für was ich Geld in nicht unerheblichem Umfang ausgebe oder eben nicht.
dann würde ich an Eurer Stelle auch ganz dringend die Wohnungssuche intensivieren. Sofern ihr Euch die Privatschule sparen könnt könnt Ihr, vorausgesetzt zwei Kinder müssen demnächst zur Schule gehen locker 400,- - 600,- € mehr an Miete zahlen. Dafür müsste sich doch was schönes in einer guten Gegend finden lassen und zudem haben auch noch alle was davon :-). Zur Frage selbst, Privatschule oder Sprengelschule, kann ich wenig bis nix sagen. Natürlich hört sich das Konzept der Privatschule ganz prima an, muss es aber auch, denn die Schule muss sich ja gut "verkaufen", sonst gibt's kein Geld. Vieles, was sich so schön anhört findet man dann ganz oft im Alltag entweder gar nicht wieder oder man findet es genauso, aber nicht so hübsch umschrieben, an den meisten anderen Schule auch. Überall wird nur mit Wasser gekocht und überall müssen die Lehrpläne eingehalten werden. Was problematisch sein kann ist ein großer Anteil von Kindern, die der deutschen Sprache nicht mächtig sind. Da kommt dann vielleicht die Forderung und Förderung "unproblematischer" Kinder zu kurz. Aber, da kenn ich mich nun so gar nicht aus. Für das Wohlgefühl der Kinder spielt das aber vermutlich in aller Regel keine Rolle. Unserer Tochter ist es bislang in der städtischen Grundschule und am städtischen Gymnasium gut ergangen. Allerdings liegen beide Schulen in einem sehr unproblematischen Wohngebiet und v.a. die Grundschule war ein Mikrokosmos mit Kindern fast ausschließlich gut situierter und/oder studierter Eltern. Das galt auch für die handvoll Kinder mit Migrationshintergrund, die selbstverständlich auch, gefördert von ihren Eltern, gut deutsch sprachen und nun auch alle die hiesigen Gymnasien besuchen.
...
Also mir, als Landei stellte sich die Frage nicht wirklich. Wir haben im Nachbarort eine GS, auch ein 70er Jahre Betonklotz, aber annehmbar. Die Lehrer sind allesamt sehr engagiert (gibt alte und junge), die Kinder fühlen sich wohl, alle Kinder sprechen gut deutsch (ausser vielleicht 4 oder fünf). Ja, das ist ein Vorteil auf dem Land . Trotzdem gibt es auch hier Eltern, die alles schlecht reden, unzufrieden sind mit den Lehrern, dem Konzept etc. pp. Mein Sohn ist nun im 4.Schuljahr, kam bisher mit allen Lehrern gut zurecht, fühlt sich wohl. Ich denke, das Problem mit den alten, mit Migrantionsschülern gefüllten Schülern ist schon eher ein Stadtproblem, und da kommen eben auch viele Privatschulen "aus den Löchern". Ich kann deine Bedenken nachvollziehen, ebenso dein Wunsch nach einer Nachmittagsbetreuung. Aber sogar unsere LandGS bietet verlängerte Betreuung an, gegen sehr wenig Entgelt. Zwar nicht täglich, aber die Kinder werden ja älter, die Krankheiten (normalerweise) seltener als im Kiga. Hilft dir nicht wirklich, da ihr ja vermutlich eure Jobs in der Stadt habt, aber vielleicht gibt es ja "Randgebiete", dem Dorf ähnlich. Ansonsten, würde ich das 1.Schuljahr durchaus mal die Privatschule antesten und schön mit der Wohnungssuche weitermachen.
Kann mir gar nicht so vorstellen, dass man an privaten Schulen mehr verdient. Ich denke, dass dort auch viele Lehrkräfte sind, die (noch) keine Einstellung an öffentlichen Schulen haben. Wobei das aber weder für noch gegen diese Lehrkräfte spricht. Gute und schlechte gibt es überall, denke ich. Und daher kann man meines Erachtens auch keine pauschale Entscheidung treffen. Jede Schule kann die tollste, aber auch die schlimmste sein - kommt halt auf die Sichtweise an. Ich könnte/wollte mir keine Privatschule leisten. Gerade, wenn das Geld eh nicht sooo locker sitzt.
Wenn ich es mir leisten könnte, dann würde ich meine Kinder sofort auf eine Privatschule schicken. Warum? 1. Qualität des Unterrichts: Der Unterricht an unserer öffentlichen Schule ist hauptsächlich frontal. Differenzierter Unterricht wird kaum angeboten, unterschiedliche Lehrformen werden wegen Unkenntnis (bzw. Unfähigkeit?) der Lehrer so gut wie gar nicht praktiziert und die Auswahl der Lehrmittel ist wegen Geldmangels stark beschränkt. Im Wesentlichen ist es langweiliger, dröger Unterricht, der in der Hauptsache aus Auswendiglernen besteht. 2. Sozialverhalten der Schüler: Die Schüler sind bei uns schon ziemlich aggressiv. Da kommt es dann schon vor, dass ein Mädchen von zwei Jungen zusammen geschlagen wird und auch dann noch zugetreten wird, wenn das Kind schon am Boden liegt. Und das alles in der Pause auf dem Schulhof. Die Umgangssprache empfinde ich als gruselig (gern wird auch mal in der 3. Klasse übers "Ficken" und "Pimmel lecken" geredet) und Umgangsformen sind generell kaum vorhanden, so sind Bitte und Danke gänzlich unbekannt und Müll wird mal eben auf dem Fußboden entsorgt. (Nein, ich übertreibe nicht. Die Zustände sind genau so!) 3. Außerschulische Angebote: Die AG-Angebote sind schon sehr überschaubar und bestehen hauptsächlich aus Basteln und Spielen. Sportangebote gibt es eher weniger. 4. Verhältnis Schule-Eltern: Der Kontakt zu den Eltern ist eher minimalistisch. Es ist den Eltern nicht erlaubt, das Schulgelände zu betreten und am liebsten wäre es der Schule, wenn die Eltern so wenig wie möglich über den Schulalltag erfahren. Wichtige Infos erfahren wir Eltern nur sehr spärlich und meist nur auf Nachfrage. Das mag sich jetzt nach dem üblichen Eltern-Gemeckere anhören, doch ganz alleine stehe ich mit meiner Meinung über diese Schule nicht. So hat es mich auch nicht verwundert, dass innerhalb eines Schuljahres 10% der Schüler der hiesigen Schule auf die Privatschule wechselte. Dies wiederum hat zur Folge, dass ein ganz bestimmtes Schülerklientel an der öffentlichen Schule verbleibt. Auffallend ist auch, dass die wirklich engagierten Lehrer innerlich irgendwie aufgeben, zum Teil auch deshalb, weil sie zu wenig Unterstützung erhalten. So kommt es vor, dass diese Lehrer entweder die Schule wechseln oder plötzlich auch auf stupides "Frontal-Programm" umschalten. (Beides habe ich erlebt und es hat mich irgendwie traurig gemacht.) Aus all diesen Gründen würde ich meine Kinder schon lieber an einer Privatschule anmelden. Doch leider ist die Privatschule für uns zu teuer (350 Euro im Monat plus Essen und Extras). Dafür hat sie einen exzellenten Ruf, geht auf die einzelnen Schüler ein, hat gut ausgebildete Lehrer, bietet Immersionsprogramme im Fach Englisch an, hat gut ausgestattete Fach- und PC-Räume und hat Lehrer, die auch wissen, wie man sie benutzt. Zudem bietet sie ein weit gefächertes Nachmittagsprogramm an. Insgesamt achtet die Schule auf ein freundliches Miteinander und es gibt diverse Events, an denen auch die Eltern teilnehmen können. Für mich alles Gründe dorthin zu wechseln, … wenn es eben nicht so verdammt teuer wäre. Ich bin aber auch der Überzeugung, dass jede Schule anders ist und dass es immer auf den einzelnen Lehrer ankommt. Dabei empfinde ich es schon ein bisschen erschreckend, wenn man bedenkt, wie viel Einfluss eine einzelne Person (in diesem Fall ein Lehrer) auf so viele andere Personen (Schüler und Eltern) haben kann. Letztendlich musst Du also selbst entscheiden, welche Kriterien für Dich wichtig sind und ob die jeweilige Schule diese Kriterien erfüllt. Das Schulprogramm der "Humanistischen Schule" hört sich für mich sehr gut an. Wenn man ein Fan der Reformpädagogik ist, lässt es kaum Wünsche offen. Zudem hält man sich an den Bayerischen Rahmenplan. Statt Noten und Klassenarbeiten gibt es Beobachtungsbögen, Portfolios, Lerntagebücher, individuelle Elterngespräche und am Schuljahresende eine schriftliche Verbaleinschätzung - bei Schulwechsel auch Notenzeugnisse. Hört sich alles super an, sofern es auch wirklich zutrifft.
Hallo tja wir haben uns bewußt gegen eine private Schule entschieden - haben eigentlich genug möglichkeiten in der nähren und weitere umgebung sei es die von dir genannte oder eben die montessori oder jena plan oder waldorf usw. usw. ein grund war die sozialen kontakte vor ort unserem kind zu erhalten desweitern nach zig gesprächen mit verschieden leuten - das eine private schule gar nicht immer das ultimative ist sondern das alles mit dem lehrer steht und fällt und dies ist auch so - im moment haben wir eine kleine klassenstärke und eine angagierte lehrerin- was will man also mehr ?? mfg mma ach,ja ich habe von einer bekannten gehört die ihr kind wieder von dieser besagten schule genommen hat da es nicht immer alles so optimal umgesetzt worden ist und die rate der kinder die den übertritt auf eine "höhere" schule schaffen auch nicht gerade berauschend ist
... habe ich im Gegenteil vor kurzem über eine PRIVATSCHULE gehört, aus erster Hand (Mutter von Kindern, die hingingen)! Also nach aussen natürlich "hui", aber dann hinter den Kulissen eher "pfui" - Chaos beim Bildungskonzept bzw. der Umsetzung, niedriges Niveau schlechte Vorbereitung der Lehrer, vulgäre und freche Schüler (halt eher von der "wohlstandsverwöhnten" Sorte), die sogar die Lehrerin blöd anmachten... usw.- schon krass! Es war zwar nicht in Deutschland, aber trotzdem - ich will damit nur sagen, dass Privatschule nicht automatisch besser ist! Und man sich über beide/alle in Frage kommende Schulen gründlich informieren sollte.
also diese vier Punkte - kann ich alle von den Schulen, die meine Kinder besuchen (also dörfliche Grundschule und Gym in 60.000 EW Stadt) überhaupt nicht bestätigen. Das einzige, was MEISTENS vorkommt, ist "Frontalunterricht". Aber auch dieser hat bei vielen Unterrichtsthemen durchaus seine Berechtigung und Teamarbeit, Werkstattarbeit sowie lebhafte Diskussionen zwischen Schülern und Lehrern kommen AUCH SEHR häufig vor. Wo erlebst du das so wie beschrieben?
ich kann das auch von keiner schule hier bei uns bestätigen. klar gibts immer schüler, die etwas anders sind und aus der reihe tanzen, aber das ist die minderheit. was das wort mit F angeht, das hört man bei uns schon im kindergarten. was den unterricht betrifft, gibts hier viel förderungen durch die lehrer. allerdings auch nicht zu viel, weil die kinder ja noch was lernen sollen. sie sollen nicht den eindruck haben, ihnen wird ja alles gezeigt wenn sie sich nur auf doof stellen. kinder sollten auch schon noch das "lernen lernen" privatschule: ich hab die erfahrung gemacht aus meinem umfeld (familie und freunde) daß gerade die kinder (aktuell sind es 5), die auf privatschulen gehen, "anders" sind. sie blicken von oben herab auf die kinder, die nur auf "normalo" schulen gehen. sie denken von vorneherein, sie sind was besseres. in der schule geht es oft so zu, daß die kinder zu den lehrern sagen: "sie haben das zu tun was ich sage, schließlich zahlen meine eltern viel geld jeden monat für die schule" mögen jetzt alles einzelfälle sein, aber es gibt sie. meine schwester hat ein jahr in einer montessori-schule gearbeitet, sie war froh, als sie wieder raus war. der großteil der kinder hat keinerlei erziehung, weil die eltern der meinung sind, für die erziehung sei die schule alleine zuständig. als meine schwester dann von einem kind gefragt wurde, auf welche schule sie ging und sie meinte, auf die schule xyz ... da wurde sie ausgelacht mit den worten: Frau S war auf der sonderschule!! hammer... wäre bei uns das finanzielle nicht das problem, würde ich meine kinder mit sicherheit dennnoch auf keine privatschule schicken. aber ich muss nochmal erwähnen: ich schere nicht alle über einen kamm, das sind nur begebenheiten aus meinem umfeld
Also einiges von dem was du schreibst, kann ich von der Schule meines Sohnes (und die ist privat) auch sagen. Das kann man nicht verallgemeinernd für staatliche Schulen sagen.
Hi, irgend jemand schrieb es neulich (im Erziehungsforum war es, glaube ich): der schulische Erfolg hängt erwiesenermaßen weder vom Unterrichtskonzept noch von der Schulform ab, sondern steht und fällt mit den Lehrern. Nun ist es zwar leider so, dass sich gerade die Schulen, wo die Zusammenarbeit des Lehrerkollegiums nicht gut funktioniert und auch der Führungsstil des Rektors/der Rektorin zu wünschen übrig lässt, oft ein Auffangbecken für Lehrer sind, die es an andere Schule nicht schaffen. Allerdings musst du dich wirklich fragen, weshalb eure Schule "verschrieen" ist. Ich gebe dir dazu ein Beispiel: Bei meiner Tochter habe ich ernsthaft überlegt, sie an eine Privatschule zu schicken, weil ich so viel Schlechtes über die Sprengelschule gehört hatte (hoher Ausländeranteil, baulich und mit Materialien nicht gut ausgestattet). Wir bewarben uns um einen Platz, landeten aber auf der Warteliste und haben sie dann letztendlich doch an der Sprengelschule angemeldet. Die Erfahrungen mit dieser Schule waren durchweg positiv: Eine engagierte, noch relativ junge Rektorin, viele reformpädagogische Ansätze, ein motiviertes, gut zusammenarbeitendes Kollegium, eine tolle Zusammenarbeit mit den Eltern und regelmäßige Aktionen, die auch zur Integration der vielen Migrantenkinder und -eltern beitrugen. Der positive Nebeneffekt war, dass meine Tochter nur mit Kindern aus der Nachbarschaft zur Schule ging und sie nachmittags einfach zu ihren Freundinnen laufen konnte, sie war deshalb im Viertel sehr verwurzelt. Nach diesen positiven Erfahrungen gab es für uns keinen Grund, für unseren Sohn etwas anderes auszuwählen. Nur sind wir zwischenzeitlich umgezogen, eigentlich in ein "besseres" Viertel mit niedrigem Ausländeranteil. Aber: die hiesige Sprengelschule ist eine Katastrophe, weil der Rektor eine Niete ist, seit Jahrzehnten nichts Interessantes, Motivierendes oder Reformatorisches mehr an der Schule passiert ist und deshalb alle Lehrer hier landen, die anderswo keiner mehr haben will. Die netten, motivierten Lehrer scheitern bald an der Sturheit des Rektors und reichen ihre Versetzungsgesuche oft schon nach einem halben Jahr ein. Gott sei Dank gibt es bei uns noch Hoffnung, weil der Rektor jetzt (endlich!) zum Sommer geht und sich junger Rektorennachwuchs ankündigt. Ansonsten hätte ich mir ernsthaft überlegt, Till doch auf eine Privatschule zu geben. Wir könnten uns die Privatschule problemlos leisten, aber nach allem, was ich höre, wird dort überall auch nur mit Wasser gekocht. Das Sozialgefüge an einigen Privatschulen finde ich außerdem nicht unproblematisch, und es ist mir wichtig, dass meine Kinder in einem normalen Umfeld aufwachsen und lernen, dass Menschen verschieden sind, sowohl von ihrer Nationalität als auch von ihrem Einkommen und Lebensstandard. Das allerdings ist Geschmackssache. An eurer Stelle würde ich mir beide Schulen mal ansehen (vielleicht kann man an der Privatschule auch mal hospitieren) und euch ein eigenes Bild machen. Auf Hörensagen kann man in puncto Schulzufriedenheit meines Erachtens gar nichts geben. LG Nicole
die schule hat erstmal nur 50 schüler. das ist verdammt wenig. das sozialgefüge wird serh homogen sein, die soziale durchmischung - die ich für bereichernd halte und notwendig, um den eigenen platz im sozialgefüge der gesellschaft zu finden und nicht sich für was besseres zu halten - sehr gering; allein schon wegen der kosten. in der hiesigen montessorischule weht ein sehr eigener wind. die üblichen verschiedenen grüppchen in einem jahrgang, mit unterschiedlichen interessen, gibt es nicht. bzw. vermutlich gibt es diese interessen, aber sie haben in der schule keinen platz. der gruppendruck ist recht hoch. es gibt eine reihe kinder die vorgibt was gehyped wird, und das ist dann mode in der schule. also das, was man von größeren kennt - aber nicth von zweitklässlern. dazu, wenn du dasunddas spielzeug nicht hast oder dasunddas spielsystem nicht magst gehörst du nicht dazu (die spielen alle das gleiche; starwars und pokemon; die mädchen basteln). bei nicth wenigen kindern deutliche fixieirung auf materielles: wieviel hat dein nintendo gekostet? haste keinen, biste ausgeschlossen. ein überlegungsgrund meiner freundin, ihrem sohn den gewünschten nintendo zu kaufen war, dass er sonst ausgeschlossen ist. und sie ist keine, die da einfach mal mitschwimmt. was im konzept steht, wird nicht alles so umgesetzt, bzw. ist das abhängig vom lehrer. ich weiß nicth ob die humanistische schule eine schulleitung hat, hab ich jetzt nicth durchgelesen, aber meine erfahrung ist, dass sowas gut tut, weil es eine struktur vorgibt. blöd wenn die leitung blöd ist, aber ohne leitung kann genauso oder noch blöder sein. in einer anderen privatschule hier ist vor ein paar jahren eine komplette klasse ausgetreten, weil der druck der sich aufgebaut hat enorm war und das eingehen auf das einzelne kind garnicht merh so groß. diese schule lief damals im ca. 3. oder 4. jahrgang. auf eine neu initiierte privatschule würde ich mien kind nciht schicken, und zwar aus dem grund, dass sich dort noch kein schulleben etablieren konnte und anfangsschwierigkeiten überwunden.
vieles steht und fällt mit dem lehrer. und der kann auf jeder schulart fähig und den kindern zugewandt sein oder das gegenteil (oder irgendwas dazwischen). mein sohn hat eine sehr gute lehrerin - die von der nächsten klassenstufe ist... naja sagen wir gewöhnungsbedürftig und ich bin echt froh, dass er nicht diese lehrerin abbekommen hat.
Unser Sohn besucht eine private Schule. Grund für die Schulwahl war für uns die Bilingualität. Da wir einige Zeit in UK gelebt haben, spreche ich mit den Kindern englisch. Als deutscher Muttersprachler kommt man da natürlich irgendwann an Grenzen, auch wenn man selbst noch so gut die Sprache spricht - es ist eben kein Muttersprachniveau. Daher hat er auch schon einien bilingualen Kindergarten besucht. Der Versuch, ihn auf einer staatlichen Europaschule (in Berlin gibts ja zwei mit der Sprachkombi deutsch-englisch) unterzubringen ist gescheitert, da er sich geweigert hat beim Test mit der Lehrerin englisch zu sprechen. Klar, er lebt in D und ist es gewohnt mit Leuten die er nicht kennt deutsch zu sprechen. Tja und zur nahegelegenen Regelgrunschule wollte ich ihn auch nicht schicken. Die wird gerade saniert und die Kinder sind auf umliegende Grundschulen verteilt, die auch nicht besser sind. Ich habe selbst gerade wieder angefangen zu abeiten (Erzieherin in einer Grundschule in Wohnortnähe) und kann nur sagen, dass es doch ein himmelweiter Unterschied ist zur Schule meines Sohnes - obwohl auch die nicht perfekt ist (altes Gebäude das ursprünglich keine Schule war, man ist dort auch noch nicht lange ansässig). An meiner derzeitigen Schule werden zwar gerdae die Fenster ausgetauscht, aber der Rest ist auch nicht gerdae einladend. Klos, die meilenweit durch die Flure stinken. Dreckecken in den Räumen, die wohl ewig nicht richtig sauber gemacht wurden (unter der Heizung etc) und ein Großteil unmotiviertes Personal.
Mein Sohn geht auf bilinguale, private Grundschule. Da die städtische Grundschule einen sehr guten Ruf hat, war für uns am Ende ausschlaggebend, dass die Privatschule eine Ganztagsschule ist und Sport und Musik so mitabdeckt, wie wir es privat sonst auch täten, die Hausaufgaben in der Schule betreut erledigt werden und es vor allem auch eine vernünftige Ferienbetreuung gibt. 14 Wochen Ferien abzudecken ist sonst nicht so leicht. Bei uns ist die Schule im Jahr nur 4 Wochen geschlossen. Bilingualität ist schön, aber für uns nicht essentiell. Jede Klasse hat für jedes Fach einen deutschsprachigen Lehrer und einen englischsprachigen assistant teacher (oder umgekehrt), die Klassen sind klein, es gibt mehr Unterrichtsstunden und mehr Projektarbeit. Die Ausländerquote auf der Schule ist hoch, aber es geht ja in Wirklichkeit meist nicht um Ausländer, sondern um "bildungsferne" Ausländer, die gibt es in dem ganzen Ort nicht. Meine Erfahrung mit Konzepten bei privaten Kindergärten/Schulen ist, dass man da nicht zuviel drauf geben sollte. Entscheidend sind letztlich die Schulleitung, die einzelnen Lehrer in Abhängigkeit von der Gesamtstimmung, die Zeit, die sie für die einzelnen Schüler zur Verfügung haben. Aber auch an der Privatschule sind Lehrer krank und Lehrerinnen schwanger, wenn auch kein Unterricht ausfällt, so wird doch auch zusammengelegt, und Lehrerwechsel gibt es auch immer mal wieder. Die äußeren Bedingungen sind für die Eltern eine Augenweide, aber den Kindern letztlich egal, glaube ich. Mir persönlich gefällt die Verantwortung, die die Lehrer übernehmen, die sich auch für soziales Verhalten der Kinder verantwortlich fühlen und das Gespräch mit den Eltern suchen, wenn es mal nicht so toll läuft. Die soziale Mischung ist ja das ewige Dilemma aller Kreuzberg-Eltern, die Multikulti predigen und die Kinder auf die Privatschule schicken (was ich nicht kritisiere, ich kann das sehr gut verstehen). Ich habe nicht den Eindruck, dass die Privatschulkinder hochmütig sind, aber der ganze Ort ist hier sehr privilegiert, die Kinder nehmen das als gegeben hin und werden irgendwann lernen müssen, dass es auch anderes gibt. Aber das würden sie hier an der städtischen Grundschule auch nicht lernen. Da hilft es nur, die Kinder so zu stärken, dass es keine Rolle spielt. Ich würde auch persönliche Einschnitte hinnehmen (Verzicht auf Urlaub oder andere Extras), um meinen Kindern eine möglichst gute Bildung zu ermöglichen. Allerdings würde ich meine Kinder nicht auf eine Privatschule geben, wenn ich jetzt schon nicht in der Lage bin, den einen oder anderen Krankheitstag ohne größeres Drama auszugleichen. Das wäre mir persönlich zu eng. LG, carla72
Grundsätzlich bin ich ein großer Freund von Privatschulen. Alles was vom "Mainstream" abweicht, kann nur gut sein, wenn man keine "Mainstream"-Kinder möchte. Das spezielle Schulmodell wäre mir persönlich ein paar Nummern zu "angepeaced". Wertfrei gemeint, soll nur sagen, daß bei einer bestimmten Ausrichtung das Schulleben auch zum häuslichen Leben passen sollte, sonst wirkt es unglaubwürdig, nicht zuletzt für die Kinder. Wobei in Konzepten ja immer viel drin steht ;-) Schau's Dir an. Du bist ja nun weit davon entfernt, sinnfreie Entscheidungen zu treffen. Ich habe mich zum Beispiel, als es dann Ernst wurde, gegen die Schule entschieden, die eigentlich schon "von Geburt an" fest stand. Aus Eltern-, Kinder- und Wertevermittlungssicht war es letztlich nicht das, was ich für mein Kind wollte. Jetzt ist es da, wo es nie hin sollte *lach*. Auch nicht gerade mein Wunschobjekt, aber Montessori war nicht machbar, private Grundschulen gibt es nicht bzw. außerhalb des für uns bei Nicht-Einzelkind erschwinglichen. Ich wäre ja sofort beim "Homeschooling" dabei. Nicht selbst unterrichtend aber mit mehreren zusammen Fachpersonal dafür zahlend. Darf man aber ja nun einmal nicht. PN kommt übrigens, versprochen!