Gaby J.
Guten Morgen zusammen, gestern war ein Freund von meinen Zwillingen da. Beim abholen erzählte mir dann die Muter von diesen Kärtchen die immer Freitags in der Klasse von den Kindern verteilt werden. Ich hab davon bisher noch nix mitbekommen (Tim geht mit meinem mittleren in die Klasse). Jetzt ist es so das Tim sich in seiner Klasse eh schwer tut, unbeliebt ist. Und ratet mal wer Freitags auch immer nur bis zu 10 negativkarten bekommt. Die Mutter von Tim hat vor zwei Wochen dann auch mit der Lehrerin gesprochen (nachdem sie endlich rausbekommen hat warum Tim Freitags nicht zur Schule möchte) Nein die Lehrerin steht zu diesem seltsamen System hat aber dann wohl letzte Woche nur Positivkarten verteilen lassen. Ich find das ganze extrem schräg. das ist doch fast schon eine Aufforderung zum kollektiven Mobbing. Tim wird unter der Woche sogar erpresst wenn er dieses und jenes nicht tut bekommt er Freitag ein Negativkärtchen. Tim hat wie gesagt schon immer einen schweren stand in der Klasse (er ist aber auch echt komisch) aber sowas dann noch zu fördern find unter aller Kanone. Ich hab der Mutter geraten wenn das nach den Ferien im 4. weitergeht das sie sich an den Rektor wenden soll. Die Lehrerin findet dieses System ja wie gesagt gut und wurde auch schon angesprochen. LG Gaby
sdf
Auch ohne Grundschulforum: finde ich auch sehr krass und denke, ein Gespräch ist auf jeden Fall angebracht. Wichtiger wäre, ihm zu helfen und zu zeigen, wie er sich angemessener verhalten kann. Allerdings wäre es auch klasse, wenn z.B. DU es am nächsten Elternabend ansprichst, mit allen anderen Eltern. Oft ist es so, dass dann plötzlich viele mitziehen. Ich finde, wenn man selber eh immer das Kind mit der A...karte hat, hilft es ungemein, wenn einen andere unterstützen, denn dann hat man es schwer genug.
vor 50 jahren hiess es: in die ecke stehen. vor 30 jahren hiess es: nachsitzen gebrandmarkt war man so oder so, aber irgendwie habe ich das gefühl, dass es heute schlimmer ist, denn auf die soziale komponente wird mehr wert gelegt. in die ecke stehen oder nachsitzen gibt es nicht mehr. was passiert also heute? bei euch gibt es kärtchen. bei uns gibt es 'konferenz' (so nennen sie das tatsächlich!). ebenfalls am freitag. die kinder schreiben auf zettel, wer sie warum geärgert hat während der woche. es ist wie bei euch, denn selbstverständlich bekommen immer die gleichen kinder die zettel. mein kind bekommt keine zettel, weil es ein kind ist, das sich einordnet und anpasst. ich verbiete ihm aber seit zwei jahren, zettel zu schreiben, weil mich erstens das system nervt, zudem stelle ich es mir schrecklich vor für das kind, das sie bekommt. ausserdem bin ich sicher, dass die wirkung der zettel gleich null ist, sie sind höchstens demotivierend (wie bei euch die negativkärtchen). ich habe bei der lehrerin nicht interveniert, denn eigentlich bin ich ratlos, wie man vorgehen soll mit kindern, die sich innerhalb des klassenverbands nicht einordnen. bestimmt nicht in die ecke stehen, bestimmt nicht nachsitzen, strafaufgaben nützen nichts (denn die werden notorisch nicht gemacht), konferenz und negativkärtchen bewirken auch nichts. was macht man also? mein kind sagt mir jeweils, dass die lehrerin an chronischer schimpfitis erkrankt ist, auch die bewirkt beim entsprechenden kind natürlich nichts. WAS ALSO SOLL EINE LEHRERIN TUN? ich würde also in eurem fall sicher nicht zum rektor springen, sondern mir das kind zur brust nehmen und sagen, dass die lehrerin die kärtchen nicht zum spass verteilt. wenn er sich anständig benimmt, wird er auch behandelt wie die andern. ... übrigens.... bei uns ist die grundschulzeit schon vorbei. die konferenzen haben nichts genützt, die betreffenden kinder können sich auch ende grundschulzeit nicht anständig aufführen. meistens war es so, dass NACH der konferenz erboste mütter zur lehrerin sprangen. gut, ich kann das verstehen, ich würde mein kind auch verteidigen. es braucht aber keine glaskugel, um zu wissen, dass die betreffenden kinder auch in den weiterführenden schulen stören werden (sie tun es auch jetzt, in den sommerkursen). und... ja, es nervt. alles gute!
"ich würde also in eurem fall sicher nicht zum rektor springen, sondern mir das kind zur brust nehmen und sagen, dass die lehrerin die kärtchen nicht zum spass verteilt. wenn er sich anständig benimmt, wird er auch behandelt wie die andern." Das Kind bekommt die Karten ja nicht weil es andere ärgert, sondern weil ihn keiner mag. Der Junge hatte von Anfang an in der Klasse die Arschkarte und jetzt bekommt er mit zustimmung der Lehrerin das jeden Freitag präsentiert.
es tut mir so oder so leid für den kleinen mann. aber deine interpretation tönt mir zu sehr nach mutterinterpretation. ich höre das genau gleiche der mütter, deren kinder diese zettel bei uns bekommen. wenn mir dann aber mein kind erzählt, was diese kinder in der klasse anstellen, dann machen sie sich selber unbeliebt. nun, ich kenne den jungen mann ja nicht. aber eine lehrerin verteilt keine negativkarten, 'weil ihn keiner mag' (deine worte). aber wenn ihn tatsächlich keiner mag, dann ist das umso trauriger, aber auch dann würde ich als mutter auch nicht zum rektor springen, sondern mal ein kind einladen nach hause. einfach so, unverbindlich. beim nächsten mal zwei kinder, dann drei kinder. ich würde mich dann nicht einmischen, sondern einfach mal beobachten und eventuelle verhaltensmuster dann später mit dem kind trainieren. das kann man sehr gut in form von theaterspielen. man kann dem kind verschiedene reaktionen aufzeigen, wenn man geärgert wird. diese verschiedenen reaktionen kann das kind zu hause 'spielen' und dann in der praxis anwenden. ich übe das auch mit dem kind, aber im umgang mit erwachsenen, denn da gibt es oft schlechtgelaunte zeitgenossen, die kindern gegenüber sehr unhöflich auftreten. falls es mobbing ist, braucht es immer ein opfer. und wenn der kleine mann jetzt schon ein opfer ist, dann braucht es intervention. beim rechnen und schreiben braucht es manchmal auch nachhilfe, das gilt auch für den umgang mit anderen. ich als mutter würde keinesfalls zuschauen, sondern auch eingreifen. aber ich würde beim kind ansetzen. alles gute!
Nicht die Lehrerin verteilt die Zettel, das tun die Kinder. Und das finde ich besonders schlimm. Die Muter geht mit Tim seit einiger Zeit auch zum Kinderpsychologen, weil er eben schon komisch ist. Aber das mit dem Karten find ich einfach nur Grausam.
das ist also genau gleich wie bei uns mit den zetteln , tut mir leid, ich hatte verstanden, dass die lehrerin ihm diese kärtchen austeilt.
es muss sich also um ein pädagogisches system des jahres 2012 handeln, sonst würde ja unsere lehrerin nicht das gleiche machen wie bei euch.
wie gesagt, mein kind hat von mir ein persönliches verbot bekommen, dem anderen kind kärtchen zu schreiben, auch wenn mein kind sich manchmal über das andere kind ärgert. ich sage ihm immer, er solle es mir erzählen, was ihn ärgert, aber zettel schreiben sind verboten.
psychologe ist gut. die anderen kinder ins boot holen könnte ebenfalls ganz rasch zu einer besserung führen. kinder einladen lassen, dann bilden sich allianzen und dein kind wird gestärkt. einem freund schreibt man keine negativen botschaften.
viel glück dem jungen mann!
Aber ob Bastian schon Karten verteilt hat weiß ich nicht. Hab das ja gestern erst von der Bekannten erfahren das es da dieses System gibt. Aber ich werde ihm auch verbieten wem auch immer Negativkarten zu geben. Die andern Kinder ins Boot holen scheitert an der praktischen durchführung. wie gesagt in der Klasse hat der Junge keine Freunde.
ich habe verstanden, dass es sich nicht um dein kind handelt, trotzdem danke für den hinweis - eine missinterpretation passiert im netz immer ganz schnell. kannst nicht du das andere kind zu dir nach hause einladen mit noch zwei jungs? dann sind sie zu viert und das passt doch schon mal für den anfang. alles gute!
Er ist ja schon ab und zu hier. Aber eben bei meinen Jüngsten. Wie eben gestern. Mein mittlerer hatte auch noch einen Freund da der auch in die Klasse geht. Da wurde auch mehr oder weniger zusammen gespielt. Bastian war im Kindergarten mit Tim befreundet, aber seit der 1. Klasse findet er nur noch das er nervt und schrecklich ist (nerven tut er wirklich ;) ) Also keine Chance ihn herzuholen damit er mit Bastian spielt.
der kleine mann 'nervt' also, es ist also wie bei uns. dann werden kärtchen geschrieben. dann heisst es von seiten der mutter: mein kind wird gemobbt. ich verweise auf mein posting oben und frage: wie geht man da vor?
Findest Du also nicht das dieses System mehr oder weniger Mobbing ist und auch noch von der Lehrerin gewollt? Der Junge geht nicht über den Schulhof und verhaut Kinder, er hat eine seltsame Art an sich. Zb, wollte er in der 1. Klasse immer alle küssen (fanden natürlich alle total beschränkt) Er ist etwas sehr distanzlos gewesen. Mittlerweile hat er sich da aber geändert, aber nun hat er aber trotzdem die A-Karte. Wie gesagt mich nervt er auch öfter mal, trotzdem tut er mir Leid und ich versuche das er sich oft mit den Zwillingen treffen kann. Für seine Art kann er nix. Aber die Mutter arbeitet nun ja dran und geht mit ihm zum Psychologen. Aber Freitags gibt es dann immer den Schlag ins Gesicht wenn er wieder 8 Kärtchen einkassiert. Sein nichtvorhandenes Selbstbewusstsein veringert sich dadurch ja noch mehr.
ich bin völlig mit dir einverstanden. das ist bei uns ja auch so. diese 'komischen' kinder, werden von den anderen noch mehr ausgegrenzt. die lehrerin versteht halt ihren pädagogischen auftrag so, dass sie die kinder, die sich nicht regelkonform benehmen, darauf aufmerksam macht. eure und unsere lehrerin macht das mit kärtchen durch die kinder. mir kommt es immer vor wie der pranger im mittelalter. bleibt immer noch die frage: was soll sie genau unternehmen? kann man nicht den psychologen ins boot nehmen? wenn man der lehrerin nämlich handfeste tipps mitbringt, wie man mit dem kind umgehen muss, dass es sich eben anders verhält, hilft das bestimmt besser als alles andere. ich halte nach wie vor nichts davon, der lehrerin die leviten zu lesen und zum rektor zu springen. ich würde nach wie vor mit dem kind arbeiten und alles daran setzen, dass es freunde findet. alles gute dem kleinen mann!
Das, was die Lehrerin gerade macht, ist ein Kind zu brechen und den anderen Kindern zu erklären, dass das auch noch ok ist! Das hat nichts mit "darauf aufmerksam machen" zu tun. Dann hätte sie mit der Mutter Lösungen gesucht und nicht die Klasse instrumentalisiert. Die Lehrerin treibt ein Kind gerade in eine Depression. DAS ist kein pädagogischer Auftrag und ich kann ehrlich gesagt nicht nachvollziehen, wie man das auch noch unterstützen kann.
Unterstuetzen? Nie im leben. Wenn du dir meine beitraege nochmals durchliest, dann findest du auch meine ganz klare meinung zu diesem pranger im jahre 2012. Mich wundert eher, dass dieses kaertchensystem anscheinend verbreitet ist, ich glaubte wirklich, dass dies nur an unserer schule so gehandhabt wird. In allen klassen. Ich bleibe aber dabei, dass es ein voellig bloedsinniger ansatz ist von hilflosen lehrern, ihren paedagogischen auftrag zu erfuellen.
Das ist wirklich Aufforderung zum Mobbing. Der arme Kerl. "Tim wird unter der Woche sogar erpresst wenn er dieses und jenes nicht tut bekommt er Freitag ein Negativkärtchen." Weiß die Lehrerin darüber bescheid? Das System finden natürlich diejenigen gut deren Kinder Positivkarten erhalten. Als Mutter würde ich trotz allem auf die Barrikaden gehen. Das ist schwarze Pädagogik.
ich musste es mir mehrmals durchlesen, weil ich nicht glauben wollte, ob das wahr ist. Ich rühr mich ja nicht oft, aber in dem Fall würde ich mich rühren (auch für Fremd-Kinder) und ein klärendes Gespräch sehr zeitnah einfordern (eventuell mit den Elternvertretern, wenns da gut läuft) Damit zerstört man Menschen.
Bitte nicht zerreissen, ich habe keine Kinder, kann also eigentlich nicht mitreden. Aber eine kurze Frage: wäre es eine Möglichkeit, dass Dein Kind anfängt, für Tim Positivkarten zu schreiben? Das würde Tim wohl guttun und vielleicht wäre dann auch in der Klasse ein Anfang gemacht?
...nicht die lehrerin selber, sondern die kinder die karten verteilen???? wenn das so ist, finde ich das pädagogisch mehr als fragwürdig und würde dies auch am nächsten elternabend offen ansprechen, denn das ist in der tat eine vorstufe zum mobbing! kommen die kärtchen von der lehrerin, bin ich der meinung, dass die vergabe nicht öffentlich gemacht werden darf! das ist ja sonst der moderne pranger!
Und ich werde das sicherlich auch ansprechen nach den Ferien.
Hier wurde doch mal die geschichte gepostet, wo eine Lehrerin die Klasse bat, dass jeder über jeden etwas aufschreibt, was er besonders gut am anderen findet. So bekam dann jeder Schüler eine Liste der guten, tollen Dinge, die die anderen in ihm sahen. So rum wird nämlich ein Schuh draus. So etwas motiviert und gibt Selbstbewusstsein. Alles andere ist in meinen Augen tödlich. Für die Kinder selber, aber auch für die Klasse, die Klassengemeinschaft. Das geht einfach nicht. Ich weiß nun nicht, was man dagegen machen kann, aber so darf das nicht weitergehen. das ist echt brutalste Folter für die betroffenen Kids. Boah, und wenn ich mir überlege, zu was für Monster man da die Kinder ranzieht, also diejenigen, die andere schlecht machen DÜRFEN. Natürlich ist es ok, wenn im Rahmen eines Klassengesprächs jedes Kind sagen darf, was es auf dem Herzen hat. Aber das wird reflektiert im Gespräch aufgearbeitet. Und nicht "da hast ne Karte Du Arsch" abgehakt.
gaby hat geschrieben, dass das kind sogar der woche über erpresst wird mit den negativkärtchen. das ist meinem kind auch passiert. aber mein kind wird nicht gemobbt und ist dementsprechend auch nicht in die ecke gedrängt. er hat mich um rat gebeten und ich sagte ihm, er solle ganz ruhig abwarten und auch ein negativkärtchen riskieren, aber sich NIEMALS erpressen lassen.
geht es nicht!!
Warum erinnert mich die Situation an "Das Experiment"? Die einen haben die "Macht", das "Opfer" klein zu machen. Und sie machen es jede Woche... Das ist scheußlich... Ich glaube, ich würde das noch IN den Ferien klären um sicher zu stellen, dass das NIEMALS wieder gemacht wird. Ich will mir gar nicht vorstellen, was in dem armen Jungen vorgehen muss, wenn er jeden Freitag diese Karten bekommt. Eigentlich möchte ich den Jungen gerade spontan in den Arm nehmen, und ihm sagen, dass er ein wertvoller Mensch ist. Das ist seelische Grausamkeit. Wenn das so schon in der Grundschule anfängt, dann brauchen wir uns nicht wundern, dass solch geschundene Seelen durchdrehen und dann in der Schule Amok laufen... Ich bin entsetzt!
... mir ist noch eine zweite Geschichte dazu eingefallen und ich finde von beiden sollte man der Lehrerin "Kopien" mitgeben...
LG Patty
Ich finde "Belohnungssysteme unter bestimmten Voraussetzungen durchaus angebracht, aber ein Bestrafungssystem ist destruktiv und nicht konstruktiv!!!
Die Idee mit den Negativkärtchen für die Lehrerin finde ich prima!!!
LG Patty, sich übergebend....;o)
Die würde ich der Lehrerin ausdrucken ... Letztlich kommt die ganze Idee ja von ihr, auch wenn die Kinder die ausführenden sind. Ich frage mich, was das dem Kind POSITIVES bringen soll. Kein wunder, wenn er sich zum versagertypen entwickeln würde. Das erlebte die ganze Woche über kann der Psychologe einmal die Woche doch nicht wieder ausbügeln. Für mich würde jetzt die frage stehen, warum das Kind so merkwürdig ist. Ich meine, jeder Mensch hat seinen Vogel, aber es gibt ja dann schon so Sachen wo man denkt, naja irgendwie etwas unnormal, verschoben .... Ein Kind entwickelt sich ja nicht von sich aus so, sondern den lebensumständen entsprechend und jedes verhalten des Kindes ist immer ein Spiegel seiner Eltern irgendwie. Also ein Kind, was zu Hause zu wenig Aufmerksamkeit bekommt, versucht diesen Mangel dann in der Schule wettzumachen z. B. Hier müsste man doch als eltern der Sache auf den Grund gehen (weiß ja nicht, wie weit das die Eltern schon tun) Diese neg. Zettel zu schreiben ist ja das allerletzte. Sollen sie doch alle! Nur noch positive zettel schreiben. Irgendetwas positives findet man auch am verschrobensten Menschen. Und wenn es die Haare oder die Augen sind, das lächeln ..... Die Lehrerin sollte die zeit, die sie für die jetzige Aktion aufbringt, für eine positive Aktion aufbringen. Fragt sie sich gar nicht, was DAS dem Kind nützt? Nämlich gar nix. Es bekommt nur vor Augen geführt, was es eh schon weiß und vermutlich selbst nicht schön findet. Eines Tages bat eine Lehrerin ihre Schüler, die Namen aller anderen Schüler der Klasse auf ein Blatt Papier zu schreiben und ein wenig Platz neben den Namen zu lassen. Dann sagte sie zu den Schülern, sie sollten überlegen, was das Netteste ist, das sie über jeden ihrer Klassenkameraden sagen können – und das sollten sie neben die Namen schreiben. Es dauerte die ganze Stunde, bis jeder fertig war. Bevor sie den Klassenraum verließen, gaben sie Ihre Blätter der Lehrerin. Am Wochenende schrieb die Lehrerin jeden Schülernamen auf ein Blatt Papier und daneben die Liste der netten Bemerkungen, die ihre Mitschüler über den Einzelnen aufgeschrieben hatten. Am Montag gab sie jedem Schüler seine oder ihre Liste. Schon nach kurzer Zeit lächelten alle. “Wirklich?”, hörte man flüstern. “Ich wusste gar nicht, dass ich irgend jemandem was bedeute!” und “Ich wusste nicht, dass mich andere so mögen”, waren die Kommentare. Niemand erwähnte danach die Listen wieder. Die Lehrerin wusste nicht, ob die Schüler sie untereinander oder mit ihren Eltern diskutiert hatten, aber das machte nichts aus. Die Übung hatte ihren Zweck erfüllt. Die Schüler waren glücklich mit sich und mit den anderen. Einige Jahre später war einer der Schüler gestorben und die Lehrerin ging zum Begräbnis dieses Schülers. Die Kirche war überfüllt mit vielen Freunden. Einer nach dem anderen, der den jungen Mann geliebt oder gekannt hatte, ging am Sarg vorbei und erwies ihm die letzte Ehre. Die Lehrerin ging als letzte und betete vor dem Sarg. Als sie dort stand,sagte einer der Anwesenden, die den Sarg trugen, zu ihr: “Waren Sie Marks Mathelehrerin?” Sie nickte: “Ja”. Dann sagte er: “Mark hat sehr oft von Ihnen gesprochen.” Nach dem Begräbnis waren die meisten von Marks früheren Schulfreunden versammelt. Marks Eltern waren auch da und sie warteten offenbar sehnsüchtig darauf, mit der Lehrerin zu sprechen. “Wir wollen Ihnen etwas zeigen”, sagte der Vater und zog eine Geldbörse aus seiner Tasche. “Das wurde gefunden, als Mark verunglückt ist. Wir dachten, Sie würden es erkennen.” Aus der Geldbörse zog er ein stark abgenutztes Blatt, das offensichtlich zusammengeklebt, viele Male gefaltet und auseinander gefaltet worden war. Die Lehrerin wusste ohne hinzusehen, dass dies eines der Blätter war, auf denen die netten Dinge standen, die seine Klassenkameraden über Mark geschrieben hatten. “Wir möchten Ihnen so sehr dafür danken, dass Sie das gemacht haben”, sagte Marks Mutter. “Wie Sie sehen können, hat Mark das sehr geschätzt.” Alle früheren Schüler versammelten sich um die Lehrerin. Charlie lächelte ein bisschen und sagte: “Ich habe meine Liste auch noch. Sie ist in der obersten Schublade in meinem Schreibtisch”. Die Frau von Heinz sagte: “Heinz bat mich, die Liste in unser Hochzeitsalbum zu kleben.” “Ich habe meine auch noch”, sagte Monika. “Sie ist in meinem Tagebuch.” Dann griff Irene, eine andere Mitschülerin, in ihren Taschenkalender und zeigte ihre abgegriffene und ausgefranste Liste den anderen. “Ich trage sie immer bei mir”, sagte Irene und meinte dann: “Ich glaube, wir haben alle die Listen aufbewahrt.” Die Lehrerin war so gerührt, dass sie sich setzen musste und weinte. Sie weinte um Mark und für alle seine Freunde, die ihn nie mehr sehen würden. Im Zusammenleben mit unseren Mitmenschen vergessen wir oft, dass jedes Leben eines Tages endet und dass wir nicht wissen, wann dieser Tag sein wird. Deshalb sollte man den Menschen, die man liebt und um die man sich sorgt, sagen, dass sie etwas Besonderes und Wichtiges sind. Sag es ihnen, bevor es zu spät ist. Sag es Ihnen heute. Tu es einfach. Es wird kein besserer Tag dafür kommen.
Eine absolute Frechheit von der Lehrerin!
Ich bin sprachlos....
Bei beiden Kindern gab es das auch - jedes Kind der Klasse bekam einen Teller oder eine Karte - dort schrieb es seinen Namen (z.B. Tim) rauf, dann wanderte das Teil durch die Klasse und jedes Kind durfte Tim etwas darauf schreiben (blieb anonym)
ALLERDINGS durfte nur POSITIVES darauf geschrieben werden!!!
Eine wunderschöne Sache (Meine Tochter hat die Teller heut noch)
Kindern die eh Minderwertigkeitskomplexe hatten, ging ein Lächeln durchs Gesicht und sie fühlten sich besser.
Aber was da abgeht Voll Panne!
Ich würde mich beim Rektor beschweren und wenn sich nichts ändert würde ich bis zum Schulamt gehen. Sowas.......
Gemein
SO kann nichts Gutes dabei rauskommen!
Lediglich Frust und Gewalt auf andere geschürt - so schafft man nur Probleme!
DUMM!
War bei uns in der Vorschule fast genauso, nur das es im Morgenkreis besprochen wurde. Jeder Schüler durfte sagen, was er neg. an dem Anderen findet, und wie man die Probleme lösen kann. Ist klar, dass können Vorschüler schon ganz toll....würg. Und da meine Tochter öfter mal gestört hat, war sie natürlich oft jemand, den die anderen als störend etc. benannt wurde. Und nach Schulschluß gab es dann für sie, auch mal für andere, eine klare Ansage vor versammelter Elternschaft. Klar, dass einige Eltern dann auch nicht mehr wollten, dass meine, bzw. bestimmte Kinder nicht mehr mit ihren spielen. Ich finde so etwas geht gar nicht. Und schon gar nicht in so jungen Klassen. Gruß maxikid
Ich würde vor allem hier keine Namen reinschreiben. Ansonsten würd ich das mit dem Elternbeirat zuerst besprechen.
in der Grundschule gab es jeden Tag ein Kleber wenn alles ok war,5 Kleber am Freitag hatte gab es dann 1 Steinchen, oder 1 Geschenk. Radiegumi Stift Spitzer oder so. Wer aber lieber etwas größeres wollte durfte das Steinchen aufheben und Wenn ER 5 Stück hatte gab es etwas mehr als ein Radiergumi.. was weiss ich nicht, es war eine Leherin aus der paralel Klasse. rebi
Und ich bin Elternbeirat :)
ich würde dafür sorgen, dass das sofort abgestellt wird.