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nur mal so Frage- Fliegen- Klima- Florian Schmidt

nur mal so Frage- Fliegen- Klima- Florian Schmidt

Benedikte

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in Berlin Kreuzberg gibt es einen Baustadtrat der Grünen, Florian Schmidt. Sehr grün, sehr öko, alles soweit so gut. Wohnt mit Frau und 2 Kindern in einer 65 qm Wohnung (finde ich auch gut, es gibt auch Leute, die sagen, er könne doch den billigen Wohnraum freimachen und mit 8000 netto was anderes finden). Jetzt aber- ich habe gehört, dass er einen zweiten Wohnsitz in Barcelona hat. Wollte ich nicht glauben , widerspricht allelem, was ich gehört habe. An Lebensstil. Ich meine, meine Eltern hatten einen zweiten Wohnsitz an der niederländischen Küste, aber von West NRW sind das keine 200 km, kann man prima mit NS Spoorwegen erreichen ( oder meine Eltern mit dem Auto). aber Berlin-Barcelona? Wie kommt der dahin? Habe im Internet recherchiert, da gibt es mehrere Quellen, dass er wirklich in Berlin und Barcelona lebt. Wie kommt der denn dahin? Und mit wem, der wird doch den zweiten Wohnsitz nicht alleine bewohnen? Und wie oft? Der wird doch nicht etwa... ( hier kommt jetzt das f***** Wort, also fliegen). Mal an die Berliner- wisst Ihr da was? Benedikte PS- ich fliege derzeit mehr als je im Leben. Ich kann Deutschland auch nur per Flugzeug erreichen und fliege alle sechs Wochen, gelegentlich öfter, meine Kinder fliegen ständig hin und her, mein Gatte sowieso. Wie verzichten auf ein Auto, fahren Öffis und Taxis. Aber sonst ist unsere Ökobilanz mau, zumal Energie und Wäre hier spottbillig ist.


Kater Keks

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Ich weiß davon nichts, wundert mich aber nicht wirklich. Ich denke, es gibt da bestimmt einige - nicht nur Grüne - die nach dem Thema leben: Wasser predigen, Wein saufen. Wir haben zwar zwei Autos, einen kleinen Smart und eine Familienkutsche, fahren aber auf die Arbeit mit den Öffentlichen (nur selten mit dem Auto) und das letzte Mal sind wir vor 3 Jahren geflogen. Geht sicher besser, aber eben auch schlimmer......


Mitglied inaktiv

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https://re-publica.com/de/member/8066 Er ist Mitinhaber, zuständig für Berlin, Sitz ist aber auch in Barcelona, vielleicht deshalb der Zweitwohnsitz, man weiß ja gar nicht, wie oft er tatsächlich da ist


Benedikte

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ja, das war mit ein Grund für meine Frage- ich habe keine Ahnung, wie er den zweiten Wohnsitz lebt


Leena

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Zum einen kann man auch mit der Bahn von Berlin nach Barcelona fahren, auch wenn es an die 20 Stunden dauert. Zum anderen stammt seine Frau aus Spanien, also Zweitwohnsitz aus familiären Gründen..?


Benedikte

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Antwort auf Beitrag von Leena

Leena, ich weiß es eben nicht positiv- weder, wie oft er dahin fährt, noch, ob dort die große Familienwohnung ist, noch sonstwas. Aber die Tatsache, dass er selber-auf Wikipedia bspw.-offen zugibt, dass er "in Berlin und Barcelona" lebt, zeigt, dass es eben nicht nur gelengentlicher Urlaubsort ist. Und natürlich kann man mit Bahn oder Auto von Berlin nach Barcelona fahren- ich kenne nur keinen, der das macht. Immer nur Flieger, vor allem Billigflieger. Auto ist im übrigen auch baa. Und er äußert sich schwerpunktmäßig zu Bau, daneben zu Autoverkehr (pfui); über Fliegen habe ich ihn nie etwas negatives sagen hören. Letztlich ist es dem Klima aber egal, warum jemand zwei knapp zweitausend km entfernte Wohnsitze bespielt-ob aus reiner Lust ( wie ich es deroeinst vorhabe, bzw. nur 200km entfernt, was ich halt derzeit nicht kann WEIL in meiner Küstenstadt die Immobilien, auf die ich erpicht bin, nur fest da wohnenden Menschen verkauft werden können und wegen Job geht das nicht, derzeit). Ich wills halt wissen, genau wie es mich bei Politikern , die nach außen für Gemeinschafts-und Gesamtschulen werben, interessiert, ob sie ihre eigenen Kinder dahin schicken oder wie Johannes Rau, Andrea Ypsilanti, Manuela Schwesig ua auf elitäre Gymnasien oder Privatschulen. Das ist für mich ein Baustein von Glaubwürdigkeit. Bei Schmidt halt deswegen, weil er mit seiner 65 qm Wohnung in Kreuzberg für vier nach außen sehr bescheiden auftritt. Dieser Eindruck würde sich bei mir aber nicht halten wenn doppelter Wohnsitz bedeutet, dass- bspw.- nur er da richtig wohnt und Frau und Kinder in Barcelona den Schwerpunkt in Barcelona haben wohin er dann eben öfter - regelmäßig fliegt. Von daher- natürlich kannst Du recht haben, vielleicht fährt er Bahn nach Barcelona. Und ganz sicherlich gibt es familiäre Gründe. Nur- ersteres ist sehr unwahrscheinlich, zweites erklärt es, verbessert aber die Klimalage nicht. Mal schauen, ob noch jemand positives Wissen hat.


Leena

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Meine Cousine stammt aus Berlin, arbeitet aber mittlerweile als Physikerin in Paris, und sie und ihr Lebensgefährte pendeln i.d.R. am Wochenende mit der Bahn. Klar, Paris ist weniger weit als Barcelona, aber bei ihnen ist es eine bewusste Entscheidung, nicht den (Billig-)Flieger zu nehmen, sondern die Bahn, weil es für sie viel entspannter ist.


Kater Keks

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Antwort auf Beitrag von Leena

Wobei das Thema Bahn ja auch ein Thema für sich ist......bei den ständigen Zugausfällen die es zur Zeit mal wieder gibt. Von den ständigen Verspätungen, übervollen Zügen, spontan geänderte Wagenreihen und fehlenden Waggons mal ganz zu schweigen...... Hat uns letztens selbst getroffen, Kind wollte nach Leipzig zur Oma fahren, damit wir ihn eben nicht mit dem Auto bringen müssen......Zug fiel ersatzlos aus.....ganz toll!


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Benedikte

Wirtschaftlichkeit ist zu beachten Flug wirtschaftlicher als Bahn und viel schneller - also wird geflogen. Ich weiss nicht ob die Grünen das anders handhaben wobei bei uns wohl was umging dass wenn möglich Bahnzu nutzen sei die dann wieder ausfällt und keiner pünktlich ankommt. Auf dem Papier ist so viel eindeutig und logisch, in der Praxis nicht dagmar


Muts

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Antwort auf Beitrag von Kater Keks

vor ein paar Wochen war meine Tochter mit Klassenkameraden in Köln, der Zug für den Rückweg hatte ziemlich Verspätung und die Anschlüsse wären knapp geworden. So haben sie sich nach alternativen erkundigt und siehe da: Sie ruft an und erzählt mir: Mama, wir sind zwei Stunden früher zuhause, wir dürfen den ICE nehmen- ohne Aufpreis, die Zugbindung wurde aufgehoben! So kann es auch gehen!


Benedikte

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Antwort auf Beitrag von Ellert

stimmt gerade aus Berlin- die lassen Dich morgens nach Brüssel und abends zurückfliegen und am nächsten Tag das gleiche- sei billiger als Hotel. Dass der bedienstete aber einen sauweg teilweise in Berlin zum Flughafen hat, juckt keine Sau. Reisezeiten keine Dienstzeiten- dann hast Du tage hintereinander, wo Du um 4 Uhr aus dem Bett krichst, Dich zum Flughafen aufmachst, hin und zurückfliegst, mitternachts Dein bett beglückst und am nächsten Tag wieder los....


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Benedikte

Dienstreisebeginn vor 7 h im Winter und 6 h im Sommer eigentlich nicht zumutbar ist. Schön auch die Parkgebührenerstattung von maximal 5 jetzt 10.- schön wenn jemand einen Partner hat der hinbringt. Wir buchen immer mit Übernachtung bei sowas, da würde ich wirklich alle Wirtschaftlichkeit vergessen beim ständigen Pendeln egal mit was das würde ich nicht unterschreiben wenn es über meinen Tisch ginge. Aber 100.- Flug zu 250.- Bahn erster Klasse - dazu bin ich Haushälter da auch zu sagen nehm das soviel Günstigere... Köln Bonn früher mit der Air Berlin war spottbillig - da flogen alle Politiker werden da eher ähnlich ticken vermute ich. Manches bekommt man nicht mit und denkt naiv die werden schon.... Unsere Dienst Kfz sind alle Diesel, ich weiss nicht wie andere Ministerien oder Polizei etc das haben, vermutlich auch. Es gelten da auch keine Dieselfahrverbote - da sind wir wieder bei Wein und Wasser dagmar


Jessi757

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Antwort auf Beitrag von Muts

Ja, das freut mich für deine Tochter. Mein Sohn musste letzten Monat mit seiner Klasse statt mit dem IC mit Regionalbahnen zurück fahren. IC war kaputt. Letztes Jahr war es bei mir und meinen Kindern auf der Rückreise von der Kur nach Hause auch so. Direktverbindung gebucht, im Zug war die Toilette kaputt, Zug durfte nicht fahren. Statt Ersatzzug mit Direktverbindung mussten wir Regionalbahnen nutzen. Drei Stunden später als geplant zuhause gewesen. Allein mit vier Kindern und mehrmaligem Umsteigen, war das einfach nur zum


Astrid18

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Antwort auf Beitrag von Benedikte

Klar könnte man das als inkonsequent bezeichnen, aber meiner Meinung nach besteht das große Problem beim Fliegen darin, dass es im Vergleich zum Bahnfahren viel zu billig ist. Ein Zugticket durch halb Deutschland kostet mehr als ein Flug in europäische Nachbarländer. Da läuft dich etwas gewaltig falsch. Solange Herr Schmidt nicht aus privaten Gründen gegen eine Kerosinsteuer ist, darf er meiner Meinung nach gerne nach Barcelona fliegen. Es ist illusorisch zu erwarten, dass jeder freiwillig auf Dinge verzichtet, die er lieb gewonnen hat. Aber als Staat kann und darf ich mit Steuern lenken. Wenn ich also umweltschädliches Verhalten höher besteuere, dann werden weniger Menschen fliegen.


Benedikte

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Antwort auf Beitrag von Astrid18

ja, da unterschreibe ich. Ich fliege auch deshalb, weil es schneller, billiger, bequemer ist ( ich müsste ansonsten auch Transitvisa beantragen ) als Zug. Ich wills eben wissen. Meiner Erinnerung nach-ich habe ihn öfter gegoogelt weil ich in Berlin vermiete und er einer der Politiker ist, die da eine Kreuzzug Politik gegen Vermieter betreiben- ist das neu mit dem Wikipedia Eintrag zu den zwei Wohnsitzen obwohl der wohl schon länger besteht.


Jana287

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Antwort auf Beitrag von Astrid18

Ja dann führt verteuern aber nur dazu, dass die Geschäftsleute Politiker und Gutbetuchte trotzdem weiterhin viel fliegen ( zahlen halt dann mehr ), aber die untere Mittelschicht sich ihren Urlaub nicht mehr leisten kann. Damit hast Du Recht, wenn Du es teuer genug machst, fliegen weniger Menschen, aber wen triffst Du damit?


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Jana287

Hej! Im Prinzip hast DuRecht, Benedikte,. nur kommt mir so eni "radikaler" Anspruch auch wieder zu -istisch daher. es wird immerGründe, warum jemand die eine gute Umwelt-Klima-sonstwas-Schutzmaßnahme nicht mitmachen kann/will - und dafür macht er dann vielleicht andere gute Dinge, die der nächste wiederum ablehnen muß oder will. Von den Politikern, die eben alle Optionen in die Öffentlichkeit zerren und uns zwingen, uns wie hier Gedanken darüber zu machen,w o wir unseren Beitrag leisten können, erwarte ich nicht,daß sie das ALLES 1:1 zu umsetzen - dafür ist deren Leben zu sehr anders als meins. Und ich kann eben auch nicht alle ihre Forderungen umsetzen, mein Leben findet auf dem Böhland statt - ohne Auto kann ich beruflich wie privat enipacken und mich gleich ins Altersheim setzen. ( Wennalso dauernd aus Kopenhagen der Ruf nach mehr Fahrradfahrern kommt, ist das ja berechtigt, aber ICH kann damit nichts anfangen.) Mit einer spanischen Frau gestehe ich ihm den Wohnsitz in Barcelona erst recht zu --- und mit kleiner Stadtwhg. klingt es doch auch beinahe so,als ob der Rest der Familie woanders wohnt. Vielleicht verbingt er dann seinen Urlaub auch nicht in Thailand oder in den USA, sondern bleibt in Barcelona und genießt das Leben dort... Wir werden uns einschränken müssen, ganz sicher, aber es wird alle leichter umgesetzt,wenn ein gewisser Freiwilligkeitsaspekt erhalten bleibt und wir nicht das Gefühl bekommen, nun alle mit der Lupe beobachtet und Klimaketiketten aufgedrückt zu bekommen, sondern da unseren Einsatz leisten, wo es eben für uns geht und richtig ist. Gerade die Globalisierung erfordert eben oft auch Reisen ins Ausland, bringt binationale Ehen hervor undundund... Das können - und wollen wir wohl auch - auch nicht zurückschrauben, oder? und das hat eben Konsequenzen. Was denUrlaub angeht füralle angeht: es hat und wird wohl imemr auch Menschen geben,die nicht in Urlaub fahren oder gar fliegen können ---- wer hat sichd enn bislang um die gekümmert? Nun plötzlich aufschreien, weil es ein paar mehr betrifft, ist auch nicht ganz gerechtfertigt... Letztendlich kann man auch denen abverlangen, zuhause Urlaub zu machen udn sich zu erholen --- wo bleibt DA dieKonsequenz? Von daher: Seine Umweltbilanz kann trotz der beiden Wohnungen weit besser sein als die von vielen, und ich maße mir da kein Urteil,. nichtmal ein Fragezeichen an. (Ähnlich habe ich es bei den Schulen: Natürlich erwarte ich, daß die Politik ordentliche Zustände schafft an öffentlichen Sculen, aber die Gründe für eine Privatschule sind uns doch nicht bekannt und wir alle würden wohl die beste für unser Kind aussuchen. Daß manche das rein ökonomisch oder da, wo sie wohnen, nicht können, ist nun mal eine Sache, die man nur ädnern könnte,wenn man Privatschulen (wieder) abschaffte - darüber kann man durchaus nachdenken,dan naberseriös und nicht mit dem Zeigefinger, daß nur die Reichen dort gehen. In DK ist so eine Debatte übrigens in Gang - zumindest wegen der Zuschüsse an die privaten,die letztendlich oft gar nicht so anders als die öffentlichen sind und manchmal sogar mit Betreuung sogar billiger... Man muß immer hinter die Kulissen schauen.) Dasalles ist so eine merkwürdige Art des Sozialneids für mich. Wenn manw as ändern will, dann aberanders, als nur den Fingerauf die heben, die ein bißchen mehr verdienen - dann sollten wir evtl. DA ansetzen und gleiche Voraussetzungen schaffen und sehen,was jeder mit seinem Geld macht... Tja, diePatenmtlösung habe ich auch nicht, aber ich fange lieber bei mir selber an als zu shauen w,as der liebe Nachbar tut oder nicht - oder eben der politker... Obwohl ich wie erwähnt Dein Grundprobleme durchaus verstehe, aber ... auch für Politiker gilt - es sind Menschen und es ist ihr Leben. Wir lassen uns auch nicht soo gern in unseres reinreden. Und auf dem Prüfstand stehen die eh schon mehr als wir, sicher auch zu Recht, aber dann bitte auch bei denDingen, die mit Gesetzen kollidieren... Gruß Ursel, DK


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Jana287

Warum denn das? Man könnte ja Bahnfahren günstiger machen.


Jana287

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Mit der Bahn kommt man halt so schlecht nach Mallorca oder an andere Reiseziele. Und das ist meine Befürchtung. Während der eine weiter wöchentlich mit dem Flugzeug von Berlin nach Brüssel pendelt, einfach weil er es sich leisten kann, muss der andere überlegen ob er sich die Flugreise einmal im Jahr noch leisten kann.


Kater Keks

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Bahnfahren müsste nicht nur günstiger sein, sondern die Bahnen müssten auch mal verläßlich fahren! Solange wie die Bahn das nicht auf die Reihe bekommt, werden weiterhin viele lieber in den Flieger steigen.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Jana287

Früher ist man einmal im Jahr in den Urlaub geflogen, das ging auch. Wir haben es überlebt, und diese wenigen Flugreisen haben uns nicht traumatisiert. Wer bitteschön leidet darunter, wenn man Fliegen wieder teurer macht? Keiner! Wenn Politiker sich nicht korrekt verhalten, also ihrer Vorbildfunktion nicht gerecht werden (hier: es wagen, ein Flugzeug zu benutzen), nehmen manche Menschen dies doch tatsächlich als Rechtfertigung, selber zig mal jährlich zu fliegen. "Wenn die da oben das so machen, mache ich das auch!"


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Kater Keks

Streckenteile sind so marode, von sehr vielen Brücken ganz zu schweigen. Da könnte einem himmelangst werden. Das müsste von Grund auf saniert werden, aber die ständig steigenden Ticketpreise fließen - offensichtlich - nicht dahin, wo sie dringend benötigt werden. Außerdem kann man davon ausgehen, wenn man Langstrecke Zug fährt, dass man höchstwahrscheinlich nicht pünktlich (wenn überhaupt, ist Freunden von mir mehrfach passiert) ankommt, weil: Zugverspätung/Baum auf dem Gleis/Klimaanlage kaputt/Elektronik im Eimer/Halt auf freier Strecke ohne jegliche Info/...undsoweiterundsofort. Die Tendenz im Flugverkehr ist ähnlich, aber dadurch, dass Fliegen so billig ist, geht das zwangsläufig auf die Qualitätssicherung. Hier ist es fatal, wenn etwas passiert... was nur eine Frage der Zeit ist. Und DANN wird jeder sagen: "Das war ja klar, dass da irgendwann was passiert, so billig, wie Fliegen ist!!"


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Jana287

Kann man nur an Orten Urlaub machen, die nur per Flugzeug zu erreichen sind? Und muss man sein Lebensglück davon abhängig machen, was sich andere leisten können?


Flöckchen82

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Liebe Ursel, nein - seine Klimabilanz kann bei häufigem Fliegen nicht besser sein als die eines Nicht-Fliegers. Das UBA (Umweltbundesamt) hat einen CO2-Rechner auf seiner Seite und vor ein paar Wochen sehr deutlich gesagt: Privat verhalten wir uns in der Regel nicht wie Klimastrategen. Weil Dinge mit großem CO2-Fußabdruck (eben das Fliegen) gerne mal mit Dingen mit kleinem CO2-Fußabdruck (wie dem Kauf von Plasteverpackungen) in einen Topf geworfen werden. Nachzulesen ist es u.a. auch in folgendem Artikel: https://www.welt.de/politik/deutschland/article192811969/Klimaschutz-Oft-werden-beim-CO2-Einsparen-falsche-Prioritaeten-gesetzt.html Fazit: Man muss nicht zwangsläufig sein gesamtes Konsumverhalten ändern. Wer aber etwas für den Klimaschutz tun möchte, kann auf die relevanten Dinge verzichten oder sie zumindest reduzieren. Hier gab es nun auch schon viele Argumente, warum ein Verzicht aufs Fliegen für viele nicht in Frage kommt. Das ist alles legitim. Aber: Jeder von uns hat die Entscheidung, es so oder auch anders zu machen. Man kann theoretisch aufs Fliegen verzichten. Es wird halt nur ein gewisser Preis dafür fällig - und zwar nicht nur monetär, sondern auch in Form eines höheren Zeitaufwandes etc. Die Entscheidung aber, ob wir das in Kauf nehmen, die tragen wir alle selbst (und das soll nicht als moralischer Zeigefinger verstanden sein, sondern nur als Fakt, den man meiner Meinung nach auch nicht wegdiskutieren kann. Zumindest, wenn es um unser Privatleben geht.) Meine Antwort geht hier natürlich von der Prämisse aus, dass er nach Barcelona fliegt. Ob das so ist oder doch mit dem Zug gefahren wird - wir wissen es nicht. Viele Grüße


Jana287

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Ja das ist meine Befürchtung. Nicht jeder bekommt in den Sommerferien Urlaub und muss seinen Jahresurlaub dann im Frühjahr oder Herbst nehmen. Dann kann man natürlich in den Harz zum Wandern fahren, aber wer eben Meer und Sonne liebt muss dann fliegen.


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Jana287

Wenn man meint, man muss das unbedingt haben, muss man eben darauf sparen. Es gibt kein Recht auf Malle einmal jährlich.


DK-Ursel

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Antwort auf Beitrag von Flöckchen82

Hej! ich habe auch nicht behauptet, daß seine Klimabilanz besser ist als meine oder eines anderen Nichtfliegers. Und trotzdem kann er anderswo wieder viel mehr bewirken als die Flieger - Umweltschutz ist ja noch ein bißchen mehr als nur Klimaschutz. Das ist für mich aber nicht der Punkt. Wir sind doch nicht plötzlich auf einem Wettbewerb, wo es nur noch darum geht, wer die größten höchsten Punktzahlen bemi Klimaschutz erreicht??? So wie manche gegenrechnen: Ich habe dene kinder nun schon dreimal hier zu mSpielen gehabt, jetzt nimm du mal meine?? DANN allerings geht es ohne Verbote gar nicht mehr - DANN allerdings müssen wir gleichschalten und auf persönliche Notwendigkeiten keine Rücksichten mehr nehmen. Da denke ich dann auch: Wie wägt Ihr das gegeneinander ab? den Flug eines Menschen zu seiner Familie weit weg gegen einen Urlaubsflug (oder 2 + Kreuzfahrt oder?) eines anderen, auf die der ja evtl .leichter als der Politiker, Geschäftmann verzichten könnte, eben weil in Thailand, USA, ... keine Familie lebt? Ach so, ja, die Familie könnte natürlich zusammen an 1 Ort wohnen, wie die meisten. Und selbst wenn sie DAS täten, gäbe es eben Großeltern und andere... Ich finde und glaube nicht, daß man alle Menschen und ihre Bedürfnisse über 1 Kamm scheren kann. Und ich tue das erst recht nicht, wenn ich die Umstände des andere nnicht mal kenne, geschweige denn in ihnen lebe. ichwill da niemanden verteidigen - fühle mich aber gerade ein bißchen wie der des Teuifels Advokat - aber ich will eben auch keinen verurteilen, weil - s.o. Und viele hier, die sich gerade so vehement gegen das Fliegen erbosen, verteidigen dabei dennoch die Stratgie, daß es eben allen erlaubtsien sollte, daher nicht zu teuer sein dürfe. Also auch da nichts von Verzicht zu spüren - oder ? Wenn ich ins Reiseforum schaue, sehe ich da auch nicht unbedingt das Argument "Fliegen" gegen ein Reiseziel... Vielleicht sollte doch jeder erst bei sich anfangen, bevor er mit dem Finger auf andere zeigt. Ich habe mal gelernt, daß dan nvieleFinger auf einen selbst zurückzeigen! Das Verhalten anderer ist eh schwer zu ändern - beim eigenen sollte und kann man aber immer anfangen. Gruß Ursel, DK


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Flöckchen82

die manche vor der Haustüre stehen haben. Hier werden die alle zwei Wochen geleert, ja auch wir haben einen stehen, wenn es dumm läuft auch zwei aber andere EFH haben da 5 oder 6 stehen - wie kaufen die ein ? Auch fällt mir auf dass es in Mode zu kommen scheint Klimaanlagen einzubauen in Schlafzimmer, auch der Strom fällt nicht vom Himmel dagmar


Flöckchen82

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Liebe Ursel, es stimmt: Du hast von Umweltbilanz gesprochen und ich habe Klimabilanz bzw. CO2 Bilanz daraus gemacht. Mir ist zwar nicht klar, was genau in eine Umweltbilanz einfließt, aber das es nicht gleichzusetzen ist mit einer CO2 Bilanz, das liegt auf der Hand. Es geht mir auch nicht um ein Gegenrechnen von Dingen. Und schon gar nicht um das Fingerzeigen auf andere (da ticke ich wie du, das maße ich mir nicht an). Worum es mir ging: Darauf hinzuweisen, dass die Dinge unterschiedliche CO2-"Wertigkeiten" haben, wenn man es so nennen will. Wer also möchte, kann sich auf den Seiten des Umweltbundesamtes darüber informieren und seinen Alltag wo möglich danach ausrichten - wer es nicht möchte oder nicht kann, der lässt es eben. Mir persönlich war die vielfach falsch bewertete CO2-Bilanz aber gar nicht so bewusst. Auch ich gehöre zu denen, die (wie eben vom UBA benannt) vieles in einen Top werfen, um dann zu sagen: Ich tu ja meinen Teil. Auch wenn dieser Teil im Zweifel fast irrelevant ist, sofern man auf andere Dinge eben nicht verzichten mag oder kann. Auf diesen Fakt hinzuweisen, finde ich nicht verwerflich. Die Bewertung, was jeder einzelne mit solchen Informationen anfängt, die überlasse ich auch jedem selbst (und das ist ganz nüchtern und komplett ohne moralischen Zeigefinger gemeint). Es bleibt wohl aber die Feststellung: Wer fliegt, hat eine schlechtere CO2-Bilanz als ein Nicht-Flieger. Auch das komplett wertfrei festgestellt. Viele Grüße


Flöckchen82

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Antwort auf Beitrag von DK-Ursel

Liebe Ursel, danke für deine Korrektur bezüglich der Umweltbilanz. Ich habe weiter unten eure Diskussion über dieses Forum verfolgt. Und sehe nun, wie wichtig ist es, ganz genau zu lesen und vor allem auch (wie von mir leider getan): Nicht zu verkürzen. Denn dann passiert es ganz schnell, dass man dem anderen Behauptungen zuschreibt, die nicht getroffen wurden. Oder anders gesagt: Jeder, der hier schreibt, wird bewusst eine bestimmte Aussage formulieren. Da muss ich nicht daherkommen und verkürzen, dass doch eigentlich eine andere Aussage gemeint war. Viele Grüße


Sille74

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Na ja, dass die Argumentation "wenn es der macht, mach ich es aber auch!" natürlich wenig sinnvoll ist bei einer als schädlich oder falsch erkannten Sache, dürfte klar sein. Ich glaube, darüber muss man nicht diskutieren und ich glaube, darum geht es auch niemandem oder nur den wenigsten. Stört Dich denn das wirklich kein bisschen, wenn das eigene Verhalten doch recht deutlich von dem abweicht, was anderen gepredigt wird? Mich schon ... Natürlich, "nobody's perfect" und komplette Konsequenz im eigenen Handeln ist oft schwierig, allein von der Umsetzbarkeit, keine Frage. Aber wenigstens ein gewisses, erkennbares Bemühen sollte der Glaubwürdigkeit halber schon da sein, ganz besonders bei Personen, die sich sehr nach außen hin positionieren und viele Forderungen stellen, wie man doch zu leben habe, sei es als Politiker oder als "Aktivist" oder was auch immer.


kevome*

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Den meisten Menschen scheint aber ein "erkennbares Bemühen" nicht zu reichen, sondern es wird Perfektion erwartet. Wenn nun mal Familie im Ausland lebt, dann ist das eine ganz andere Motivation zum Fliegen als ein Urlaubsflug, finde ich. Da kann ich jetzt nicht komplett fehlendes Bemühen erkennen. Oder Beispiel Greta. eine Plastiksandwich während einer langen Zugfahrt macht nicht zugleich alles andere für das sie Eintritt kaputt. Mit kommt es immer so vor, als ob diese (scheinbaren) Verfehlungen der breiten Masse ein willkommenes Argument liefern, selbst nichts tun zu müssen.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von kevome*

Wie gesagt, falsches Verhalten anderer als Rechtfertigung für eigenes Fehlverhalten herzunehmen, ist natürlich Quatsch. Ansonsten meinte ich mit meinen Ausführungen nicht direkt diesen Herrn Schmidt. Von dem weiß ich in der Tat viel zu wenig, um zu urteilen. Der Beitrag war eher allgemein gedacht. Und da finde ich persönlich eben schon, dass, wer sich sehr offensiv für etwas positioniert und sehr meinungsstark ist und womöglich noch in repräsentativer Funktion ist, mit gutem Beispiel vorangehen sollte und besonders darauf achten sollte, seinen Ansprüchen selbst wenigstens so einigermaßen gerecht zu werden. Alles andere macht schon irgendwie unglaubwürdig. Wie gesagt: ganz allgemein gesprochen,in ganz vielen Bereichen und auf allen Ebenen. Das fängt ja schon bei uns als Eltern an: wenn wir den Kindern etwas "predigen", aber nicht vorleben, dann fällt das den Kindern auf und wird selbst von recht kleinen Kindern schon verbalisiert und erst recht von Älteren. Und eingesehen wird dann auch nicht, warum man etwas will bzw. nicht will, wenn man selbst nicht danach handelt.


claudi700

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Antwort auf Beitrag von Benedikte

er hat ein problem mit autos, will berlin autofrei machen, sämtliche parkplätze werden in seinem kiez blockiert/gesperrt.... das heißt aber nicht, dass er mit fliegen ein problem hat ;-) genau so wie georg kössler. klima ist ja soooo wichtig, aber wenn man seine reiseziele der letzten monate anschaut, wird die bigotte einstellung offensichtlich.