Alhambra
Nun, die Gleichstellungsbeauftragte Kristin Rose-Möhring hat da mal eine Idee: machen wir den Text unserer Hymne doch Gender-Freundlich. Mal davon ab, dass vermutlich ein Großteil der Menschen da draußen eh nur einen Bruchteil mitsingen kann, soll dann Vaterland z.B. Heimatland werden und die Brüderlichkeit dem Couragiert zum Opfer fallen. Ja, ich weiß andere Länder haben auch ihre Hymnen geändert. Aber man muss aus meiner Sicht nicht jedem Nonsens nacheifern. Um um zukünftigen Wortklaubereien aus dem Weg zu gehen, würde ich sogar vorschlagen: Summen wir unsere Hymne nur noch. Frei von verfänglichen Texten, da wir ja eh eine überfempfindliche Wort-Wahl-Gold-Waage in Deutschland aktiviert haben. Dann kann jeder hinter der Stirn seinen persönlichen Text verfassen. Der Vegetarier feiert die Tomate: Blüh im Schatte deines Gewächseses.... Passt aber nur zu Nachtschattengeswächsen. Der Kanevalist sein Getränk: Brau im Glanze deines Kölsches... Der kommt eh nicht bis zum Ende des Textes unter Alkoholeinfluss. Der Tierschützer zum Thema Zootiere : Einigkeit und Recht auf Freiheit... Könnte bei Löwen und Tigern zum Problem werden. Nun, eines hat Frau Rose-Möhring aber wirklich bewiesen, dass man in einem deutschen Ministerium seinen Tag mit richtig Unwichtigem verbringen kann. Bin schon sehr gespannt, was das Heimat-Ministerium so verzapft....
Ein bisschen kann ich's nachvollziehen, dass man sich daran stößt - aber einen traditionellen Liedtext würde ich wegen der beiden Begriffe jetzt nicht ändern.
Da würde ich vorher eher die französische Nationalhymne ändern, und zwar nicht wegen irgendwelcher Brüderlichkeit, sondern weil dort angestrebt wird, dass "unreines Blut unsere Ackerfurchen tränkt"
Hej! Ich bin bestimmt jemand, der seit den feministischen Zeiten auch auf die sprachliche Seite von Sexismus und Nicht-Gleichstellung schaut, denn die Sprache ist durchaus der erste Schritt - aber DAS finde ich nun auch übertrieben. Da schließe ich mich an: Historische Texte muß man nicht ändern und "gleichmachen", wer weiß, was dann in 20 Jahren gefordert wird. Nee, wir haben weiß Gott andere Probleme ... auch sprachlich, wo man gründlich und effektvoller was ändern müßte. Gruß Ursel, DK
... Steilvorlage für die AfD und Co. Ich weiß auch nicht ... Da gäbe es als "Gleichstdllungsbeauftragte" durchaus einiges zu tun bzw. wenigstens anzustoßen, z.V. wie man die Arbeitswelt frauen- und familienfreundlicher gestalten könnte, und dann so etwas ...
echt lächerlich, vielleicht hätte sie klein anfangen und eine der SPD-Hymnen ändern sollen, nämlich "Brüder, zur Sonne, zur Freiheit", damit sie sieht, wie es bei den Menschen ankommt. Wenn man! wert auf Genderfreundlichkeit legt, dann kann man! ja den normalen Text singen und "Heimatland" und "couragiert" im Sinn haben. Und lala singen, also Lalaland ;-)
Erinnert mich immer mehr an Harry Potter - erst der Begriff Heimatministerium, jetzt diese Dame, die aussieht wie Mrs. Umbridge..... Es gibt viel größere Baustellen, ich halte sowas für Augenwischerei.
Das ist ein historisches Gedicht von Fallersleben, ein Unding, da rumpfuschen zu wollen. Abgesehen davon, singen wir eh nur zum Glück den 3. Vers! Weglassen darf man schließlich, besonders, wenn die ersten zwei Verse doch sehr national(sozial)istisch rüberkommen. Dann bitte auch "Bruder Jakob", "Brüderlein und Schwesterlein", "Hänschen klein", "Frau Holle", "König Drosselbart" und alle anderen höchst problematischen Kinderlieder bzw. Märchen umändern, damit schon die Kleinen gendergerecht erzogen werden! Und am Ende gar nicht mehr wissen, was sie eigentlich sind... Was ist mit "Mutterwitz", "Muttererde", "Alt-Herren-Witz", und so weiter? Und was ist mit der "Gretchenfrage"? Der "Fraueninsel"? "Vater Staat"? "Schwesternschaft"?
An sich muss ich gestehen , könnte mir der Text gar nicht wurschter sein, da ich jetzt ehrlich gesagt , vielleicht auch, Dank meines sportlichen Ehrgeizes , der bei Null liegt , so gar keine Berührungspunkte mit der deutschen Nationalhymne habe .
Auch bin ich nun kein "überzeugter Deutscher " der das als Weck- Ton im Handy hat , um überhaupt erst in der Früh ,mit Motivation in den Tag starten zu können.
Die Begründung also "damit sich jedes Geschlecht angesprochen fühlt" entzieht sich mir ...da ich mich auch mit geänderten Text irgendwie nicht anderes angesprochen fühle , als jetzt...nämlich irgendwie .......naja ....eigentlich gar nicht
Weder "Vaterland" noch "brüderlich" sind für mich Worte. die gegendert werden müssen, damit ich mich davon umfasst fühle, schon gar nicht, wenn dafür ein bestehender historischer Text geändert werden müsste. Ginge es um "Heimat großer Söhne", sähe ich das schon anders - da würde mir auch etwas fehlen. Es ist aber so etwas von Nebenkriegsschauplatz...
Was ein Schwachsinn...!
(also nicht dein Post, die Idee)
LG
Lilly
„Heimat bist du großer Söhne“ wurde zu „Heimat großer Töchter, (und) Söhne,“ Und „Bruderchöre“ wurden zu „Jubelchören“. Singt sich jetzt eben sperriger. Man muss halt aufpassen, dass so Aktionen nicht von wesentlich Wichtigeren ablenken.
So langsam aber sicher geht mir der ganze Gleichstellungsmist auf die Nerven. Wer soll sich bitte von sowas benachteiligt fühlen??! Haben wir hier echt keine anderen Probleme. Dieses ganze Gender und dieser Integrations- Inklusions-, Feminismus-,Gay- und was weiß ich noch- Schwachsinn nervt mich persönlich dermaßen.... Komm wir entwerfen noch ein paar unnötige Gesetze und Vorschriften, an die sich doch keiner hält:(
Schwierig, schwierig. Geschlechtergerechte Sprache ist wichtig, denn wie heißt es so schön, frei nach Marx, "Das Sein bestimmt das Bewusstsein". Das heißt: Wie man spricht, so denkt man. Aber sie ist andererseits auch total subjektiv. Was die eine oder auch den einen stört, findet die oder der andere völlig normal und üblich. Wer steht wo im Prozess der Veränderung? Denn Sprache verändert sich immer. Etwas von oben herab zu regeln, wird immer auf Widerstand stoßen. Daher ist die Frage: wann wird etwas offiziell geändert? Sollen "der Staat" oder - allgemeiner - offizielle Stellen Vorreiter sein, oder sollen Änderungen erst durchgeführt werden, wenn sie schon weit verbreitet und im öffentlichen Bewusstsein verankert sind?? Als in den 70er Jahren auch unverheiratete Frauen nicht mehr mit "Fräulein" sondern mit "Frau" anzusprechen waren, erzählte mein Vater, Beamter, das zu Hause mit einem gewissen belustigten Unterton, denn auf seiner Behörde gab es dafür natürlich eine offizielle Dienstanweisung. Heute ist das völlig normal. Man sollte diese Subjektivität und die unterschiedliche Wahrnehmung auch anerkennen, speziell hier in der Diskussion. Mich zum Beispiel stört das Wörtchen "man" eigentlich nicht so. Vermutlich liegt das an meiner schwäbischen Muttersprache (okay, Heimatdialekt), ich sage nicht man, sondern "mr", schön tief aus der Kehle hervorgewürgt, das hat mit dem Substantiv "Mann" nicht mehr viel zu tun. Wenn ich trotzdem gelegentlich "frau" sage, dann im halb ironischen, leicht amüsierten Sinn. Aber auch damit erkenne ich an, dass im Hochdeutschen die Nähe eine ganz andere ist. Mich persönlich stört viel mehr die Verwendung maskuliner Pronomina, Artikel und dezidiert männlicher Begriffe, wenn es ausschließlich um Frauen geht. Da könnte ich "im Viereck springen", wie [wir Schwaben sagen - besser:] es auf schwäbisch heißt. Ein paar Beispiele: - Die Menstruation ist bei jedeM ein bisschen anders (statt: bei jeder Frau) - Nach einer Konisation wegen Gebärmutterhalskrebs sollten die Patient-EN regelmäßig kontrolliert werden (statt: Patientinnen) - wer die Wehen veratmet, DER wird schneller Fortschritte im Geburtsverlauf machen (in dem Fall würde ich das "der" ersatzlos weglassen oder den Satz umformulieren) - etc. pp. - oder auch, wie z.B. DK-Ursel oben schrieb, "ich bin bestimmt jemand, DER seit den feministischen Zeiten auch auf die sprachliche Seite von Sexismus und Nicht-Gleichstellung schaut...". Und das meine ich explizit NICHT als Kritik an Dir, liebe Ursel, sondern als Beleg für die individuelle Schwelle, welche sprachlichen Ungereimtheiten wem missfallen und wem nicht. Ich selbst könnte das nicht mehr, eine Frau, schon gar nicht mich selbst, mit dem Personalpronomen "er" oder dem Relativpronomen "der" bezeichnen.Trotzdem finde ich es schwierig, eine gleichwertige Alternative zu finden. "Ich bin eine (Frau), die ... schaut ..." ist nicht ganz dasselbe. Den Relativsatz weglassen? "Ich schaue bestimmt ..." Auch etwas anders. Es bleibt schwierig. Vielleicht auch nur deshalb, weil wir es nicht gewohnt sind? Ich weiß nicht. Jedenfalls möchte ich an dieser Stelle an alle appellieren, sich nicht wegen unterschiedlicher Meinungen zu zerfleischen. (Das gilt sowieso immer.) Zur Hymne: mich persönlich beeindruckt der ganze Geist dieser dritten Strophe so, dass das Vaterland und die Brüderlichkeit weniger ausschließend sondern eher einigend, friedvoll, einheitsstiftend wirken. Hin zu einem Miteinander. "...brüderlich mit Herz und Hand" - das ist doch wunderschön! Schwesterlich und geschwisterlich wären es natürlich auch, aber ersteres schließt ja die armen Männer aus und letzteres passt vom Versmaß her nicht. Von daher kann ich in diesem speziellen Fall über die männlich geprägten Formulierungen hinwegsehen, könnte aber auch gut mit den vorgeschlagenen Änderungen leben. In Österreich scheint die Änderung ja inzwischen auch gut akzeptiert zu werden. Nur Mut, das würden wir auch hinkriegen!
Ich halte das alles für schlichten Schwachsinn. Interessanterweise beschwert sich nie jemand über die "Muttersprache" oder "Mutter Erde" oder die Schraubenmutter. Ja bitte, wo bleiben denn da die Männer? Nee, wirklich. Dieser ganze Genderschwachsinn hängt mir unfassbar zum Halse raus.
So ein geistiger Dünnschiss. Wenn ich schon höre die Hymne solle "gegendert" werden. Ich bin auch eine Frau aber dieser ganze Schwachsinn hängt mir sowas von zum Hals raus. Als hätte man (O Gott! Habe ich man geschrieben???? frau natürlich auch!!!!) keine anderen Probleme als Brüderlichkeit im Vaterland oder Schwesterlichkeit im Mutterland. Wenn "Gleichstellungsbeauftragte" nichts anderes zu tun haben.... soll sie besser mal schauen dass es auch überall Toiletten für Leute gibt, die nicht wissen, ob sie Mann oder Frau sind. Die Menschheit ist sowas von krank.....
Grad gelesen, passt so schön und ist genauso affig: "Am Donnerstag ist Weltfrauentag, und auch in diesem Jahr haben sich Unternehmen etwas Feines für die Damenwelt ausgedacht. Allen voran die Drogeriemarkt-Kette Rossmann, die die ganze Woche über als "Rossfrau" firmiert, Motto: "Lasst die Frau raus." So heißt auch der Hashtag, unter dem Frauen Fotos von sich bei Instagram hochladen sollen, in denen sie zeigen, warum sie gern Frau sind. Zu gewinnen gibt es, klar, Mädelswochenenden und Rossfrau-Boxen."
Ist das peinlich. Kann mir richtig vorstellen, wie sich so einige Männer darüber kaputt lachen und das zu recht. Nee, so sieht Gleichberechtigung für mich gar nicht aus. Zumal Rossmann mit dieser Aktion Frauen wieder auf Beauty und Rumgekicher (Mädelswochenende) reduziert, ätzend!
Satire? Liest sich für mich so.
Ich denke schon, dass da ein Schuss Satire bei ist - Aber Humor hat ja viele Facetten und meinen Nerv trifft es nicht.
Muss es ja nicht. Aber ich finde es ist schon so dermaßen überzogen, dass es schon wieder witzig ist. Wer sich da angepisst fühlt, naja... vielleicht sehe ich mich einfach nicht als eine solche Frau, ich fühl mich da quasi gar nicht angesprochen...
hier ein Link zur Homepage des Unternehmens... https://www.rossmann.de/unternehmen/presse/pressemeldungen/180226-Lasst-die-Frau-raus.html AFFIG! Ach nee, das ist ja auch wieder politisch unkorrekt (denken wir nur an den coolsten Affen des Dschungels)....
Stimmt Tonic. Wenn man diese Aktion von der Seite betrachtet, ist es tatsächlich lustig, weil hoffnungslos übertrieben
Jetzt hab ich gerade das Originalposting von dieser Frau Möse-Rohring gelesen, Unterschrift "Mit fröhlich gegenderten Grüßen".... lächerlich, was würde denn da stehen wenn es nicht gegendert wäre?
Mich Wundert hier eh nix mehr
Wenn nicht mal mal das Volk ein bisschen Nationalstolz oder Traditionsbewusst sind (sieht man ja überall mittlerweile) aus den verschiedensten deskriminierenden Gründen, dann wundert mich das bei den Politikern erst recht nicht!
Da wirft sich die Frage auf warum das so ist. Warum wir in Deutschland lebenden so sehr Angst haben andere durch unser verhalten und Lebensweisen zu diskriminieren dass wir alles entsagen was wert hat. Ich vermute mal alles. Zu viel geschichtliche Ereignisse wofür die meisten lebenden nichts können weil sie das nicht mehr erlebt haben und zu viel medien-aufputsch.
Der Text von dir ist aber sehr gut verfasst. Ich hab wirklich herzhaft lachen müssen
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