Maca
Wer hat ein Recht auf Menschenwürde? Jeder, der hier lebt oder seht ihr das anders? Ist Artikel 1 des Grundgesetzes nur eine Farce und wenn ja, wie könnte man das nachhaltig ändern?
hä? jeder oder nicht? nur sollten das nicht von finanziellen zuwendungen ohne ende abhängig sein
ich meinte das eher grundsätzlich, bezogen auf eine innere Haltung, kann man eigentlich bedingungslos hinter dieser Idee stehen? also mir gelingt das nicht, was mich immer wieder in einen inneren Konflikt drängt, denn dieses Prinzip ist vermutlich die Grundlage für alles, was im menschl. Miteinander wirklich wichtig ist
Es kann zwar kein echter Trost sein,aber das gelingt auch anderen hier nicht, sonst würden sie weder Andersdenkende beleidigen, beschimpfen und/oder Angehöriger mancher Bevölkerungsgruppen unter Generalverdacht stellen. Menschenwürde bedeutet,den anderen als Mensch wahrzunehmen und ihm unter allen Umständen zuzugestehen, daß auch der andere, so fremd er mir ist, ein Mensch ist. Das schließt keine Strafe bei Fehlverhalten aus, nein. Das schließt keine sachliche Kritik aus. Das schließt keine Fragezeichen an "merkwürdigen" Verhaltensweisen aus. Aber es beinhaltet immer Respekt davor, daß mir ein Mensch gegenübersteht. Wie gesagt, das fehlt hier so einigen. Du bist also in Gesellschaft - ob in guter, möchte ich so nicht sagen. Gruß Ursel, DK
dir gelingt das immer, völlig bedingungslos?
bedenke, Selbstgerechtigkeit......und so
“Menschenwürde bedeutet,den anderen als Mensch wahrzunehmen und ihm unter allen Umständen zuzugestehen, daß auch der andere, so fremd er mir ist, ein Mensch ist.“ Das ist deine Definition. Der Begriff kann je nach Auslegung noch sehr viel mehr beinhalten, als die bloße Akzeptanz des Menschseins an sich. Meine Vorstellung von diesem Begriff impliziert jedenfalls einiges mehr.
Ich versuche es. Und ich beleidige keinen willentlich oderstelle allgmein unterGeneralverdacht- eher im Gegenteil. Ich versuche zu warten, bis die Schuld / eni Fehler erwiesen ist und reagiere DARAUF und nicht auf dieHautfarbe,Nationalität oder das Geschlecht. So ist das bei uns üblich, mündlich wie schriftlich. Kann man lernen ... Juristen tun es ja täglich!! Es hat auch nichts damit zu tun, ob ich jemand mehr mag als hjemandf anderen. Ich kenne auchMenschen,die ich nicht gern um mich habe/haben würde - deshalb muß ich sie aber nicht in ihrer Menschenwürde angreifen und verletzen. Es ist aber bei Deinem AP aber auch nicht die Frage, ob es allen gelingt. Wir sind alle Menschen. Wichtig ist allerdings, daß die Menschenwürde ein Grundrecht ist. Verletzungen können damit abgemahnt und verfolgt werden - und wer einsichtig ist, kann einen Fehler diesbezüglich dann auch einsehen und sich entschuldigen. Entschuldigen abgeben und annehmen ist auch ein Teil der Menschenwürde. Du fragst in Deinem AP danach, wie man das Recht auf Menschenwürde in Grenzen oder gar ändern könne - und da sträubven sich mir durchaus die Nackenhaare. Wobei mir zugebenermaßen auch ncht ganz klar ist, wie Du das konkret meinst.
Ich mag deine differenzierten,sachlichen Beiträge sehr. Musste mal gesagt werden.
Magst Du mir erzählen,was? Mir ist gerade nicht klar, wie ich es übertreffen kann, wenn ich jemanden als Menschen behandele. Ehrlich interessiert - Ursel, DK
Danke, Paula, gleichfalls.
Ich gebe mir Mühe - sagen wir mal so...
Gruß Ursel, DK
“Mir ist gerade nicht klar, wie ich es übertreffen kann, wenn ich jemanden als Menschen behandele.“ Also das würde ich jetzt mal für mich als Minimalkonsens im zwischenmenschlichen Miteinander einstufen, ich wüßte nicht wie ich mir eine Stufe darunter vorstellen sollte, es sei denn du schließt entmenschlichende Verbalisierungen mitein. Menschenwürde bedeutet für mich so unendlich viel, unter anderem auch, jedem Individuum das größtmögliche Selbstbestimmungsrecht einzuräumen, über seine Handeln und Denken. Sie bedeutet eine Ehrfurcht vor dem menschl. Leben an sich und gleichzeitiger Akzeptanz dessen, dass der Mensch zu Grauennvollem in der Lage ist. Sie bedeutet zu versuchen, den Kontext einer Prägung mit einzubeziehen, bevor wir über Mitmenschen abschließende Charakterurteile fällen. (fällt mir besonders schwer). Sie bedeutet eben auch, Menschen, die Unvorstellbares tun, nicht als unmenschlich zu verachten. Das ist eine echte Herausforderung und gelingt mir kaum und da beginnt mein innerer Konflikt, denn im Grunde halte ich die Menschenwürde für unverhandelbar. Und das nicht nur im Sinne von einer Behandlung des anderen, sondern auch in dem, wie ich ihn wahrnehme. Je fragiler diese innere Haltung ist, je schneller sie durch Erschütterungen von außen ins Wanken gerät, je gefährdeter ist unser Zusammenhalt.
Naja, wenn ichoder eben auch die menschenrechtskonvention oder das GG sagen, Menschenwürde bedeutet für mich, im gegenüber erstmal und tunlichst immer einen Menschen zusehen, egal wie fremd er mir ist, dann schließt das doch all das und mehr ein, was Du ausführst. Denn Menschen begrenze ich nicht - weder in ihren Bestrebungen,sich zu entwickeln, noch in der Erkenntnis, daß jeder anders ist,- warum auch immer - und somit auch Recht auf individuelle Behandlung hat. Menschenwürde ist nicht das Minimum dessen, was Du aufzählst,. sondern der Gesamtüberbegriff für alles, was Menschsein und würdiges Menschsein beinhaltet!! Einem Menschen seine Würde absprechen oder sogar nehmen, wie auch immer, verbal oder konkret, setzt sowohl den anderen als auch den Nehmenden in seiner Würde herab. So tief will ich gar nicht sinken. Wie fragil die eigene Haltung zur Menschenwürde ist, sehen wir ja hier. Es sind etliche bereit, ihre eigene Menschenwürde aufzugeben, indemsie sie anderen nehmen. Daher ist es aber umso wichtiger, daß es Gesetze gibt, die Menschenwürde für alle garantieren - und eben nicht nur für Deutsche oder im Land Ansässige oder Rechtschaffene oder politisch ."Passende" oder Eliten oder sozial Schwache oder Gebildete/UNgebildete oder... Menschenwürde ist ein Grundreht für alle, unteilbar - und unantastbar! Wer das mißachtet , setzt sich ins Unrecht - wie auch immer. Und wieder, weil es hier ja gern verdreht = mißverstanden wird: Das bedeutet nicht, daß es keine Strafe, Kritik, Konsequenz für Fehltaten, Untaten, Verbrechen etc. gibt. Aber auch da gilt es, die Menschenwürde zu achten - sonst sind wir auf dem Niveau derer, die laut nach ähnlichen Bestrafungen wie die ihnen verhaßte Sharia/Blutrache u.ä. schreien. Man verwirkt durchaus Rechte, wenn man anderen Schaden zufügt - aber man verwirkt nicht sein Recht auf Achtung der Menschenwürde, was z.B. eben auch unabhängige Rechtsprechung beinhaltet.
“Daher ist es aber umso wichtiger, daß es Gesetze gibt, die Menschenwürde für alle garantieren - und eben nicht nur für Deutsche oder im Land Ansässige oder Rechtschaffene oder politisch ."Passende" oder Eliten oder sozial Schwache oder Gebildete/UNgebildete oder... Menschenwürde ist ein Grundreht für alle, unteilbar - und unantastbar! Wer das mißachtet , setzt sich ins Unrecht - wie auch immer.“ Sie wird ständig mißachtet. Im Umgang mit Obdachlosen, Kindern, Sterbenden (als potentielle Lebendspender), psychisch Kranken, Frauen, Schwachen allgemein, Schutzsuchenden, Untergebenden........ WAS GENAU ist denn unantastbar?
Das Recht auf Menschenwürde ist keine Erfindung des deutschen Grundgesetzesm, sondern ein internationales Grundrecht. Und daher finde ich die frage mehr als merkwürdig. Wie willst Du denn ein weltumspannendes Recht eines jeden Menschen auf Würde umdefinieren oder "nachhaltig ändern"? (Du solltest lieber umdenken und es eben weltumgreifend sehen,denn nicht nur Deutsche/in Dtld. lebende Menschen haben ein Recht auf Menschenwürde.) Irritierte Grüße - Ursel, DK
Ich frage nach einem persönlichen Standpunkt, deine Antwort passt nicht.
Das, was jeder unter diesem Begriff versteht ist verschieden und das, was der Einzelne diesem Konzept an verbindlicher Güligkeit zubilligt, ebenfalls
lässt sich nicht in jeder antwort ein persönlicher standpunkt erkennen? farge an dich: wo beginnt und endet diese menschenwürde , die du genau meinst
Das ist es ja gerade, ich ringe mit diesem Begriff
Meinst Du mich??? Natürlich, man darf doch auch einen Standpunkt haben. Manchmal muß man das sogar! Sachliche Diskussionen können knallhart sein und trotzdem eben: sachlich. Und die Menschenwürde des anderen achtend. Menschenwürde endet nicht. Ein Mensch ist ein Mensch und sollte als solcher behandelt werden. Wie gesagt, das schließt weder Bestrafung noch Kritik aus, aber eben im Rahmen der Menschenwürde. Wer das anders sieht, schreit meiner Meinung nach nach ähnlichen Strafenwie Sharia und Blurache. Gruß Ursel, DK
Nein ,eigentlich eine generelle Frage ...gedachtban die posterin
Wenn Du auf den Begriff der Menschenwürde aus dem GG abstellst, dann diejenigen, die in den Geltungsbereich fallen. Also jeder Mensch in Deutschland. Nein, keine Farce, wie kommst Du darauf?
weil ich nicht glaube, dass dieser Begriff, bzw. die Vorstellung davon uns wirklich eint oder eine gemeinsame Grundlage bildet
Verstehe ich trotzdem noch nicht. Warum muss uns das einen? Ich wüsste auch nicht, ob uns andere Begriffe unbedingt einen. Über ihre Einhaltung wachen die Gerichte, ggfs. das BVerfG, das ist doch großartig.
“Über ihre Einhaltung wachen die Gerichte, ggfs. das BVerfG, das ist doch großartig.“ Bleibt das denn so, wenn das Verständnis dieses Begriffes sehr verschiedenen ist, bzw. dessen Akzeptanz keiner inneren Haltung entspricht, sondern per Gesetz aufoktroyiert wird?
Davon gehe ich mal aus, denn ganz sicher sind nicht alle mit allen urteilen/Veruteilungen/Freisprüchen einig, trotzdem haben sich unabhängige Gerichte daran zu halten, weil es eben Gesetze gibt. Oder möchtest Du lieberden Wilden Westen, wo manerst schießt und hinterher fragt und untersucht??? Gerade damit es nicht immer nach der kochenden "Volksseele" geht, gibt es doch nunabhängige Ermittler, Gerichte und (halbwegs) menschenwürdige Haftanstalten. Mir oktroiert übrigens nemand auf, daß ichmenschen wie Menschen möchte, soll oderwie auch immer. Und GOTT SEI DANK bin ich da auch nicht von Andersdenkenden umgeben, es scheint also durchaus noch (genug?) Menschen anderer als Deiner Meinung zu geben!! Übrigens, obwohl Du nud einige andere andere sich gerade deutlich von Menschenwürde und den Inhalten dieses Begriffes zu distanztieren scheinen, gestehe ich Euch allen dieses Recht auf Menschenwrüde zu. Was,wie ich bereits ausführte, NICHT gleichbedeutend ist, daß ich mit Euch einig bin, daß ich Eure Äußerungen (als Argumente möchte ich die nun wirklich bezeichnen!) mag oder daß ich Euch mag - das hat mit Einhaltung der Menschenwürde nichts zu tun.
“Übrigens, obwohl Du nud einige andere andere sich gerade deutlich von Menschenwürde und den Inhalten dieses Begriffes zu distanztieren scheinen“ Wo? Du schnallst meine Intention nicht, Absicht......?
“Davon gehe ich mal aus, denn ganz sicher sind nicht alle mit allen urteilen/Veruteilungen/Freisprüchen einig, trotzdem haben sich unabhängige Gerichte daran zu halten, weil es eben Gesetze gibt. Oder möchtest Du lieberden Wilden Westen, wo manerst schießt und hinterher fragt und untersucht???“ Zur letzten Frage, nein ich möchte am liebsten in einer Gesellschaft leben, in der die humanistischen Werte bestmöglich verinnerlicht werden und aus der intrinsischen Motivation der Mehrheit heraus verteidigt werden. Du scheinst auf Gesetzte zu setzen, wie schön, wenn einem das reicht. Die enstehen, weil es dafür einen “Gesellschaftsvertrag“ gibt, der den Willen der Mehrheit abbildet, was kein statisches Faktum darstellt, sondern sich, im Rahmen sozialer Dynamik, jederzeit ändern kann.
Solange unser GG so bleibt, auf jeden Fall - schließlich ist die Menschenwürde der oberste Wert. Gewissen engen Interpretationsspielräumen unterliegt natürlich alles, muss ja auch, die Zeit bleibt nicht stehen. Aber einfach so mit Mehrheitsentscheidungen kann man das nicht ändern, erstens bräuchte man eine verfassungsändernde Mehrheit, zweitens gibt es die Ewigkeitsgarantie. Wenn man jetzt zum Beispiel die Scharia einführen würde, sähe es anders aus. Aber es gibt momentan keinen legalen Weg, dahin zu kommen.
Jemand, der sich UNMENSCHLICH verhält, so wie der Täter von Frankfurt, der hat in meinen Augen seine Menschenwürde verspielt. Er hat die Würde eines anderen Menschen nicht geachtet, er hat ein Leben genommen, er hat sich menschenunwürdig verhalten. Wieso also sollte man seine achten? Wer selbst keinen Respekt vor dem Leben eines anderen zeigt, der hat auch keinen verdient. Das ist meine - hier unbeliebte - Meinung, zu der ich stehe.
unterschrieben
Sehe ich auch so. Ich habe schonmal gesagt, dass diese Menschen irgendwo in einem Bunker tief unter der Erde schmoren sollten. Und dabei ist es egal, ob deutsch oder ausländisch. Auf die Tat kommt es an. Und zurzeit hört und liest man nur noch so grausame Dinge. Das schürt Hass und Wut und auch irgendwo Angst. Leider sind die Menschen so dumm und zerstören sich gegenseitig. Kann man was dagegen tun? Nein. Leider nicht. Aber ich sage euch eins. Würde sich irgendjemand an meinem Kind vergreifen und meine süße kleine Tochter misshandeln, dem würde ich sämtliche Gliedmaßen einzeln abhacken. Nein das könnte ich nicht. Würde ich aber gerne.
Also erstmal hört man nur grausame Dinge, weil man sie liest und stereotyp weiterverbreitet. Es gibt auch anderes, z.B. hier: https://www.ndr.de/kultur/buch/tipps/Buch-Tipp-Frohe-Botschaft-von-Walter-Wuellenweber,frohebotschaft100.html Zum andern spreche ich keinem Menschen seine Würde ab, weil ich mich eben nicht auf das Niveau von Mördern und Verbrechern begeben möchte. Gleiches mit Gleichem vergelten hilft niemandem - verroht nur die Gesellschaft und bringt somit durch Duldung bis hin zur Ausführung neue Gewalt hervor.. Ich staune heute sehr, wie blutrünstig-gewalttätig sich manche hier äußern, die doch ansonsten die Kulturen der zu uns gekommenenen Menschen gerade wegen ihrer "Unmenschlichkeit" abqualifizieren. Bei allemEntsetzen überdie Tat: Dafür fehlt mir jedes Verständnis.
Naja. Solche Gedanken habe ich dann nunmal, wenn ich mir vorstelle, jemand würde meinem Kind schaden. Natürlich könnte ich das nicht durchziehen. Aber man entwickelt natürlich Wut und Hass. Ist doch ganz normal, wenns ums eigene Kind geht? Ich hab gesagt, ab in den Bunker, lebenslang. Da wird keiner getötet oder sonst was. Zumindest nicht von uns. Was diejenigen da unter sich machen, ist mir egal. Was würdest du denn tun? Natürlich. Dafür gibts doch den Knast. Lebenslang sind 15 Jahre, das reicht. Tv haben sie auch. Irgendwann gelegentlich auch Ausgang. Ist doch alles prima. Warum sollen diese Menschen noch die Chance auf ein gutes Leben haben, wenn sie gemordet haben? Ich finde lebenslang sollte lebenslang sein. Im Bunker, irgendwo, wo sie nie mehr in die Freiheit können.
Es macht ja wohl einen Unterschied, ob diese "zu uns gekommenen Menschen" in einem Land, in dem sie Schutz suchen, wahllos UNSCHULDIGE Menschen vergewaltigen, abstechen, vor Züge stoßen, mit dem LKW überfahren, oder ob man diesen TÄTERN wiederherum eine Würde abspricht. Erkennst du das nicht?
Richtig. Aber stattdessen wird sogar noch auf Essenswünsche eingegangen. Finde den Fehler.
“Es macht ja wohl einen Unterschied, ob diese "zu uns gekommenen Menschen" in einem Land, in dem sie Schutz suchen, wahllos UNSCHULDIGE Menschen vergewaltigen, abstechen, vor Züge stoßen, mit dem LKW überfahren, oder ob man diesen TÄTERN wiederherum eine Würde abspricht.“ Was bedeutet das konkret für dich, jemandem die Würde abzusprechen? Welchen “Status“ hat ein davon Betroffener dann und billigst du ihm noch staatlichen Schutz zu?
Was treibt eigentlich einige an sich lieber für die Täter als für die Opfer einzusetzen?
“Er hat die Würde eines anderen Menschen nicht geachtet, er hat ein Leben genommen, er hat sich menschenunwürdig verhalten. Wieso also sollte man seine achten?“ Gilt das in deinem Weltbild grundsätzlich? Bedingungslos und ohne Ausnahme?
Nein, ich billige ihm keinen staatlichen Schutz mehr zu. Wir hatten das Thema hier schon häufiger, wenn es um straffällige Migranten ging. Wenn es hier dann hieß: Die kann man aber nicht abschieben, weil ihnen in ihrem Heimatland dann der Tod droht. Sowas geht doch nicht. Davor muss man sie schützen. Da sag ich dann: JA UND?! Meiner Ansicht nach hat so jemand sein Recht auf Schutz mit so einer Tat verwirkt. Wird er abgeschoben und im Heimatland aufgeknüpft, dann juckt mich das NULL. Warum sollte man jemanden, der einen Menschen auf dem Gewissen hat, auch noch schützen? Nein, da sträubt sich bei mir ALLES. Stattdessen wird hier im Knast auch noch auf religiöse Animositäten Rücksicht genommen und halal gekocht. Da lang ich mir ans Hirn und wünsch mir das sprichwörtliche Wasser und Brot zurück. Und ne Zelle mit Pritsche. Nicht TV, Fitnessraum, Bücherei...
Notwehr nehme ich da aus.
Tue ich das? Ursachenforschung ist keine Rechtfertigung. Ich weiß ja, dass diese Differenzierung für ein bestimmtes Weltbild vollkommen kontraproduktiv ist, da eine gezielte Ursachenbekämpfung nicht erwünscht ist. Feindbilder sind nötig, damit das Unerwünschte irgendwann auch wirklich verschwindet.
Und was ist mit der Menschenwürde von Mia, Maria, Susanna, dem 8jährigen Jungen in Frankfurt oder Gerda aus Cottbus, deren Mörder grad aus der UHaft entlassen wurde? Wer hier Schutz bekommt, verliert mit so einer Tat jeglichen Anspruch gegen diese Gesellschaft wieder. Meine Meinung. Muss er woanders um Schutz bitten.
“Und was ist mit der Menschenwürde von Mia, Maria, Susanna, dem 8jährigen Jungen in Frankfurt oder Gerda aus Cottbus, deren Mörder grad aus der UHaft entlassen wurde?“ Ich finde, dass ihre Würde durch die Degradierung ihrer Mörder vom Mensch zu .... (was eigentlich), instrumentalisiert und unrechtmäßig mißbraucht wird.
Und das meinst Du jetzt wirklich ernst?
“Wir hatten das Thema hier schon häufiger, wenn es um straffällige Migranten ging. Wenn es hier dann hieß: Die kann man aber nicht abschieben, weil ihnen in ihrem Heimatland dann der Tod droht. Sowas geht doch nicht. Davor muss man sie schützen.“ Ich fragte ja, ob es bedingungslos, für alle Mörder gelten sollte, dass ihnen ihre Würde aberkannt wird. Gilt das noch so oder doch nur für “Nichtdeutsche“? Was ist z.b. mit dem Mörder von Walter Lübcke?
Ja, für alle. Nur kann man Deutsche halt nirgends hin abschieben. Die müssen wir leider behalten. Aber vom Stellenwert, was die Menschenwürde betrifft, gilt das in meinen Augen bei allen, ob Deutscher, Franzose, Engländer, Amerikaner, Iraker, etc. Mörder ist Mörder.
Ich finde, ihre Würde wurde durch die Täter genommen. Leider können sie sich nicht mehr selbst äussern.
Ja, die Würde eines vollkommen unschuldigen und oder zufälligen Opfers, ist doch nicht abhängig davon, wie mit der Würde des Täters umgegangen wird. Diese Abhängigkeit würde doch das Einzigartige eines Individuums reduzieren.
“Ich finde, ihre Würde wurde durch die Täter genommen. Leider können sie sich nicht mehr selbst äussern.“ Diese Macht gestehst du den Tätern zu?
Ja, offensichtlich haben sie sich alle Macht genommen. Die Macht zu vergewaltigen, zu quälen, zu ertränken, mit einer Tüte zu ersticken, zu erstechen. Ja, sie haben ihren Opfern alle Würde genommen und meiner Meinung nach verwirkt man damit alle Rechte in der aufnehmenden Gesellschaft.
Ok, und was genau würde in einer Welt, in der du die Regeln bestimmtest , mit Mördern geschehen?
Einsperren zu "Minimalbedingungen". Wasser und Brot, viel harte Arbeit (Steinbruch oder so), keinerlei Annehmlichkeiten und dass "lebenslänglich" auch tatsächlich lebenslänglich ist und nicht 10, 15 Jahre... Die Opfer und deren Angehörige haben nämlich auch lebenslänglich oder glaubst du, dass die Mutter des Jungen von Frankfurt je wieder glücklich wird? Ich nicht. Da gibts auch nicht nach ein paar Jahren "Befreiung". Alternativ dazu ist inzwischen die Todesstrafe für mich eine absolut denkbare Option.
Ich bringe mal noch Verbannung ins Spiel als Alternative zur Todesstrafe.
“Ja, sie haben ihren Opfern alle Würde genommen“ Sehe ich überhaupt nicht so. Ein Mörder nimmt seinem Opfer das Leben, alles andere muß ihm zugestanden werden. Wenn ich mir meine 15 jährige, schöne und “ins klassische Beuteschema fallende“ Tochter als potentielles Gewaltopfer vorstelle (unerträglich Gedanken aber solche Ängste haben wohl alle Eltern), könnte sie ihre Würde in meinen Augen niemals verlieren. Keinem Mörder dieser Welt würde ich diese Macht zugestehen.
Ziemlich gruselig, das alles. Jeder Mensch hat eine Würde, ob kriminell, schwerstbehindert, Nazi oder Superstar. Das ist eigentlich das einzige, was bedingungslos und ohne Ausnahme gilt.
Sry, da sind wir wohl vollkommen unterschiedlicher Meinung.
Das ist sehr konkret und sehr “unmenschlich“ konsequent.
Stehe ich zu. Mörder hätten von meiner Seite aus keinerlei Privilegien irgendwelcher Art zu erwarten. Wüsste nicht, womit sie sich das verdient hätten. Sie haben ja auf anderes Leben auch geschissen. Sie hatten die Wahl.
Jeder, der hier lebt? -jeder! , egal wo er lebt. Artikel 1 : Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.‘ da steht ja ( mit Absicht?) nicht, alle Deutschen, alle die in Deutschland wohnen oder alle die schwarze Socken tragen....
Das Grundgesetz ist ein deutsches Gesetz und hat dadurch den Geltungsbereich Deutschland. Wir können ja jetzt schlecht hergehen, ein Gesetz beschliessen, und dann verkünden, dass es jetzt weltweit gilt. Oder wünscht Du Dir die Weltherrschaft?