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Mathe-Abi Bayern

Mathe-Abi Bayern

ursel

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wer ein Kind hat, mit diesem heurigen Mathe Abi in Bayern, kann es bestätigen. Es war sauschwer. Sagt nicht nur das eigene Kind sondern auch die anderen. Warum schafft man es nicht, den Schwierigkeitsgrad in etwa so hinzubekommen, wie es dem Standard der letzten Jahre entsprach? Bayr. Kultusministerium, das war leider ungenügend! Wer unterzeichnen möchte, hier https://www.change.org/p/kultusministerium-bayern-bewertung-des-mathe-abiturs-2019-in-bayern-anpassen


niklas2006

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https://www.haz.de/Nachrichten/Der-Norden/Mathe-Abi-in-Niedersachsen-Online-Petition-gestartet


SunnyGirl!75

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Antwort auf Beitrag von niklas2006

Dabei heißt es doch immer das Abi wird immer leichter, und deshalb gibt's immer mehr 1er -Abschlüsse... Für mich wär Mathe allerdings "immer" schwer!


Rosewill

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Was soll denn dieses Gejammer? Demnächst sicher automatisch gleich 12 Punkte für Anwesenheit und pünktliches Auftauchen zur Prüfung.


Badefrosch

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Na vermutlich weil es immer mehr Abiturienten gibt und das Handwerk ausstirbt. Warum wird gejammert, ihr habt euch doch fürs Gymnasium entschieden. Realschule wäre vermutlich einfacher, ebenso Fachabitur an der FOS. In 20 Jahren interessiert ist keinen mehr, zumal man heute ohne Abi, aber entsprechender Ausbildung auch Medizin studieren kann.


IngeA

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"zumal man heute ohne Abi, aber entsprechender Ausbildung auch Medizin studieren kann." Das wäre mir neu. Hast du eine Quelle? LG Inge


Badefrosch

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Bitte schön Medizin https://www.praktischarzt.de/blog/medizinstudium-ohne-abitur/ Man braucht eine fachspezifische Ausbildung und Berufserfahrung. Also medizinische Ausbildung und medizinische Berufserfahrung. Das funktioniert mit Jura auch.


Badefrosch

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Antwort auf Beitrag von Badefrosch

Es gibt ein ebook zum Studium ohne Abitur https://www.studium-ratgeber.de/studieren-ohne-abitur-ebook/ Ich habe vor 20 Jahren schon ohne Abi studiert Voraussetzung war damals schon - mittlere Reife - fachspezifische Ausbildung mind. 2 Jahre, Abschluss mit 2,5 - fachspezifische Berufserfahrung von 3 Jahren für die Zulassung, bis zur Prüfung 6 Jahre. Ich habe meine mittlere Reife 1991 gemacht und mein Studium 1999 abgeschlossen.


dhana

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Antwort auf Beitrag von IngeA

Hallo Inge, ganz einfach - Berufsausbildung machen, Meisterausbildung machen - damit hat man die allgemeine Hochschulreife - der Meister ist im Internationalen Bildungsrahmen gleichgestellt wie ein Bachelor an einer Uni. Quelle: https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/meisterbrief-und-bachelor-sind-gleichwertig-397350 Und damit kann man sich für jeden Studiengang einschreiben - je nach Bundesland mit Auflagen wie Informationsgespräch - aber geht... Also kann man auch mit einem Hauptschulabschluss, einer Berufsausbildung und danach Meisterbrief Medizinstudieren - schwer, aber zumindest theoretisch machbar. Gruß Dhana


IngeA

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Antwort auf Beitrag von dhana

Kann sein dass ich das falsch verstanden habe. Aber wenn ich allgemeines Abitur oder einen vergleichbaren Schulabschluss habe, komme ich doch automatisch wieder in das Auswahlverfahren für Abiturienten, wo auch nach der neuen Gesetzesvorgabe hauptsächlich der Abischnitt zählt. Damit ist das für Fächer wie Jura oder Medizin eher ein theoretischer Ansatz. Der Link von Badefrosch war ja für Leute die kein Abitur aber eine Berufsausbildung und Berufserfahrung haben. Und das Auswahlverfahren für diese Bewerber läuft ja anscheinend parallel und unbeeinflusst von dem Auswahlverfahren für die Abiturienten. LG Inge


dhana

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Hallo, nur das es inzwischen viele Universitäten gibt, die jeden Studiengang mit einem gewissen Prozentsatz ohne Abitur besetzen (müssen). Und das gute Noten über die Meisterausbildung durchaus machbar sind - wenn man dann noch Erfahrungen mit medizinischen Bereich hat und +-Punkte durch die Erfahrung/Berufsausbildung sammeln kann ist es nicht mehr komplett unrealistisch einen Studienplatz zu bekommen. Also machbar ist es ohne Abitur auch Medizin zu studieren - und das war ja deine Frage oder? Gruß Dhana


IngeA

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Ein Kollege hatte ein gutes 2er Abitur. Hat eine Ausbildung zu Krankenpfleger gemacht, hat da Berufserfahrung, ist Rettungssanitäter... Trotzdem bekommt er seit Jahren keinen Studienplatz. Wahrscheinlich hätte er mit mittlerer Reife mehr Chancen als mit Abitur, weil das eine andere "Vergabeschiene" ist. Wie das mit einem Meister ist, weiß ich nicht. Wenn der Meistertitel dem Abitur gleichgestellt ist, wird er mit Abiturienten konkurrieren müssen. LG Inge


kevome*

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Antwort auf Beitrag von IngeA

Bewirbt er sich vielleicht bei den "falschen" Hochschulen? Ich habe es durch meine Nichte, die nach der Krankenpflegeausbildung jetzt Medizin studiert mitbekommen, dass es durchaus Unterschiede bzgl. Notenschnitt und Wartezeit bei den Universitäten gibt. Ganz extrem fand ich den folgenden Fall: Die Tochter einer Freundin aus Bremen hat sich mit einem 0,8 Abi bei 3 sehr begehrten Universitäten u. A. Heidelberg beworben und hat keinen Studienplatz bekommen. Für das Bremer Abi gab es Maluspunkte und der benötigte Notendurchschnitt war an diesen Unis noch höher als üblich. Im nächsten Jahr gab es dann den Studienplatz an einer nicht so begehrten Uni.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Badefrosch

Ich habe kein Abi, aber habe schon sehr oft gehört, dass ein Abitur an der FOS um einiges schwieriger ist. Das Handwerk stirbt nicht aus, weil es zu viel Abiturienten gibt. Man bekommt mit Abi problemlos jede Lehrstelle im Handwerk. Mein Sohn ist überglücklich mit seiner Berufswahl und kann nach seiner Ausbildung wunderbar darauf aufbauen. Der war neulich sogar im Radio zwecks Interview. Ich denke der hatte genau den richtigen Riecher. Einzig die Berufsschule liegt soweit unter seinem Bildungsniveau, dass er während des Unterrichts rumlaufen darf und den schwächeren Azubis Hilfestellung geben darf/muss. Ihm taugt das. Und vorm Mathe-Abi hatte er letztes Jahr auch richtig Panik, weil man das eben nie einschätzen kann. Man kann in allen Fächern die volle Punktzahl haben und bei Mathe nullen, dann wars das mit Abi. In seinem Fall hat er sich zum Glück ziemlich unterschätzt. Aktuell macht seine Freundin Abi, die ist zum Glück ein Ass in Mathe.


IngeA

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Antwort auf Beitrag von kevome*

So wie ich ihn kenne, wird er sich durchaus informiert haben wo eine Bewerbung aussichtsreich sein könnte. Ich weiß nur, dass er sich nicht in Bayern beworben hat (wo er jetzt wohnt und wo er auch sein Abi gemacht hat). Er wollte eher in die neuen BL. LG Inge


Mitglied inaktiv

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Bin ganz bei dir, einstein. Das fachabi heutzutage KEIN zuckerschlecken mehr. Die, die das immer als so leicht darstellen waren wahrscheinlich in den späten 80ern oder frühen 90ern auf der fos..... Mein kind hatte auch bammel vorm matheabi, ich musste nicht mal in mathe ran Ich hatte auch mit 3,5 abi kein, aber auch überhaupt kein problem einen ausbildungsplatz zu bekommen. Nicht mal ne bewerbung geschrieben....


ursel

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es heißt ja, heuer wurde es schwer, weil es letztes Jahr viel zu leicht war, das Mathe Abi. Da kamen wohl zu viele Einser raus, keine Ahnung. Bei uns ist es genau andersrum. FOS hier soll ziemlich leicht sein, also gute Noten zu bekommen und auch Abi im Gegensatz zu den Gymnasien.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von ursel

Keine Ahnung ob es letztes Jahr leicht war, da gab es wohl schon auch eine harte Nuss (irgendwas mit einem Segeltuch). Für mich macht es aber keinen Sinn Abiprüfungeb extrem schwerer zu gestalten, weil sie im Vorjahr zu leicht waren. Sinnvoll wäre mal ein einheitliches Abi.


Mitglied inaktiv

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Nein, FOS ist leichter. Ich musste das Gymnasium nach Klasse 11 verlassen. Ich hatte eine 00 in Marhematik. Das einzige, was ich in den Arbeiten fehlerfrei zu Stande brachte, war mein Name. Das wurde leider nicht positiv bewertet. Auf der FOS kam ich mit. Fachabitur Mathematik mit ner guten drei. Immerhin. Ich bin wirklich kein Überflieger. Mir ist unbegreiflich wie man auf dem Gymnasium gute Noten in Marhematik schaffen kann. Ich habe tiefstes Mitgefühl mit den Abiturienten. Ich habe heute, mit 41Jahren, immer noch den einen Albtraum:ich muss eine Mathearbeit schreiben. Und ich habe nicht gelernt. Und ich finde das Klassenzimmer nicht. Und ich renne durch lange Flure denn ich weiß ich MUSS die Arbeit schreiben. Und ich weiß dass ich nicht vorbereitet bin. Und versagen werde. Puh. Da wurde wohl für einige ein Albtraum wahr. Wirklich, mein allertiefstes Mitgefühl.


IngeA

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Antwort auf Beitrag von ursel

Doch, ich glaube schon dass das nicht so leicht ist. Mein Mathe Abi war auch sehr schwer. Hat jeder gesagt, die Schüler und die Lehrer. Was das ganze schwierig gemacht hat war aber nicht der abgefragte Stoff an sich, sondern der etwas ungewöhnliche Lösungsweg. Aber jeder Mensch denkt anders. Für die einen war der Lösungsweg ungewöhnlich/ schwierig, für die anderen total einfach. Ich habe, zum Glück für mich, zur zweiten Gruppe gezählt. Dass die Arbeit schwierig war habe ich nicht gemerkt, weil ich rechtzeitig den richtigen Gedankenblitz hatte. In einer anderen Mathearbeit in der Schule war es mal ähnlich: Die Aufgabe war sogar in der Stunde vorher noch fast genau so besprochen worden, nur mit anderen Koordinaten. Alle haben geschwitzt und geflucht. Ich war die Stunde vorher nicht das, hatte also keine Lösung so halbwegs im Kopf die mich in die Irre geführt hat. Mein Lösungsweg war von daher ein ganz anderer und das einzige was mich zur Verzweiflung und zum Zweifeln gebracht hat war, dass ich für diese Schulaufgabe nur knapp 20 Min. gebraucht habe. Der in der Schule vorgerechnete Lösungsweg hatte einige Umwege (das ist dem Lehrer selbst nicht aufgefallen), ich bin direkt von Anfang zu Ziel ohne Umwege gegangen. Es ist schwierig zu beurteilen, wie einfach es den Schülern fällt den Lösungsweg zu finden. LG Inge


Daffy

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Antwort auf Beitrag von ursel

Bis die Petition bekannt wurde, meinte unser Kind, die Arbeit sei leichter gewesen als die von 2018. Es gab Aufgaben, die etwas mehr mathematisches Verständnis erfordert haben - aber dafür ist es eben eine Abiturprüfung. Eine 1 oder 2 steht für Fleiß und Begabung, die 3 oder 4 für eines von beiden - ist auch kein Drama


Tai

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Antwort auf Beitrag von Daffy

Diese Definition der Noten gefällt mir sehr gut! Und ist so wahr.


Rosewill

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Das begreifen bloß die Helikoptereltern nicht. Am Besten für alle nur Note 1 und dafür angepasste Lernziele. Wenn dann ein Abiturientix nicht einmal das kleine Einmaleins kann halb so schlimm. Dafür ist er/sie/es dann eben eine ganz nette Frohnatur zum Ausgleich.


Tonic2108

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Antwort auf Beitrag von ursel

Ja mei.... Entweder man hat’s drauf und schreibt ein Gutes Abi oder nicht. Wetten, dass es trotz ach so schwerer Prüfung 1er und 2er geben wird? Eine Petition von Hubschraubern - lächerlich


Tonic2108

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Antwort auf Beitrag von ursel

Habe mir gerade die Petition angeschaut und in die Kommentare dazu reingelesen Dass diese Leute teilweise Probleme haben, das Abi zu schaffen wundert einen nicht, können nicht mal vernünftige Rechtschreibung.


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Besonders dieser Kommentar gibt zu denken, oder? “Ich als passionierter Mathelehrer und Vater von drei ehemaligen Abiturienten, melde mich jetzt auch zu Wort. Trotz meiner 30 jährigen Berufserfahrung als Mathe- und Physiklehrer an einem niederbayrischen Gymnasium, wo ich die Fachschaft Mathe leite, kann ich meine Wut über das diesjährige Mathematik kaum in Worte fassen. Es absolut treffend, wenn man sagt, dass meine Kollegen bei der Wahl der Aufgabengruppen zwischen Cholera und Pest entscheiden mussten, es ging bei der Wahl einzig und allein darum, den Abiturienten nicht noch mehr Schaden zuzufügen. Ich habe zutiefst Mitgefühl mit den diesjährigen Abiturienten, denn um eine überdurchschnittliche Note im Mathematik Abitur zu erzielen erfordert es nicht übermenschliche Fähigkeiten, sondern das konsequente Wiederholen von Mathematik Aufgaben aus den Jahren zuvor. Ich fordere das Kultusministerium auf den Bewertungsmaßstab zu überarbeiten, ansonsten werden nicht nur die Schüler leiden, sonder auch wir Lehrer, die aufgrund von schlechten Ergebnissen, einem sehr hohen Andrang an Nachprüfungen ausgesetzt sein werden.“


kevome*

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Antwort auf Beitrag von Tonic2108

Vor allem die immer wieder zitierte Stochastik Aufgabe konnten meine Kinder (9 und 11 Klasse) problemlos lösen. Man darf eben nicht nur auswendig lernen sondern sollte vor allem Verständnis entwickeln und eigenständige Ansätze verfolgen. Eigentlich eine Selbstverständlichkeit für die allgemeine Hochschulreife. Leider beobachte ich aber auch bei unseren Praktikanten immer wieder, dass diese vor allem gut reproduzieren können aber bei Problemlösungen weitestgehend versagen. Ein Grund warum ich für meine Kinder ein Studium außerhalb Deutschlands anstrebe.


Daffy

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Antwort auf Beitrag von Petra28

> "Ich habe zutiefst Mitgefühl mit den diesjährigen Abiturienten, denn um eine überdurchschnittliche Note im Mathematik Abitur zu erzielen erfordert es nicht übermenschliche Fähigkeiten, sondern das konsequente Wiederholen von Mathematik Aufgaben aus den Jahren zuvor. " Besonders dieser Kommentar gibt zu denken, oder? Oh ja. Wer die Aufgaben der vergangenen Jahre nachvollzogen hat, kann eine 1 oder 2 erwarten? Solche Lehrer sind m.E. Teil des Problems. Mit etwas mehr Anspruch, schon vor dem Abitur, und einer realistischen Einschätzung der eigenen Fähigkeiten wäre den Schülern mehr gedient als mit Pathos und triefäugigem (Selbst)Mitleid. Trotzdem - lieber ein 3,7 Abi in Bayern als 1,0 in Berlin.


Petra28

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Antwort auf Beitrag von Daffy

Immer diese Großkotzigkeit. Lieber ein sächsisches Abi als ein bayrisches.


IngeA

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Antwort auf Beitrag von Petra28

Völlig egal wo: Ich finde auch nicht, dass es Sinn und Ziel sein gute Noten an Abiturienten zu verteilen die die Aufgaben der letzten Jahre auswendig gelernt haben. Gymnasiasten sollten in der Lage sein selbst Lösungswege zu finden und zu erarbeiten. Zumindest wird das immer ganz groß von den Gymnasien so rausposaunt (wahrscheinlich ziemlich unabhängig davon in welchem BL) LG Inge


DecafLofat

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Antwort auf Beitrag von ursel

Die eigene Prüfung ist immer die schwerste... die Hochschulen sind überlaufen. Bei mir kommt irgendwie nur mimimi an, vor allem wenn ich mir den Wortlaut der Petitionsbegründung ansehe, Autsch.... da hapert es nicht nur an Mathekenntnissen.


shinead

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Antwort auf Beitrag von ursel

Ich würde mir die Aufgaben gerne mal ansehen. 1996 haben auch viele gestöhnt. Ich fand 2 von 3 Teilen damals super einfach. Beim dritten musste ich knobeln. Bin ich der Meinung mein Abi war damals schwerer als alles was ich vorher im Stark gelöst habe? Klar! Die Situation im Abisaal ist immer anders als am heimischen Schreibtisch.