Nomadin13
Vor mehr als zwei Wochen habe ich wichtige Dokumente per Eilkurier (DHL) an die Schweizer Botschaft in Caracas geschickt.
Am Freitag kam das Paket an, konnte ich ja per Internet nachverfolgen, habe am selben Tag auch gleich ein email hingeschickt, mit der Bitte mir mitzuteilen, wie der weitere Prozess mit den Papieren ist.
Habe brav die ganze darauffolgende Woche auf Antwort gewartet. Nichts kam. Am Dienstag der zweiten Woche dann habe ich wieder ein email geschickt, worauf ich von einer anderen Sachbearbeiterin eine Empfangsbestaetigung meiner Dokumente erhielt sowie die Aussage, sie wuerden in den naechsten Tagen bearbeitet und ich sofort informiert.
Habe also brav den Rest der zweiten Woche abgewartet und bis Freitag kam wieder nichts.
Sonntag Nacht habe ich dann ein drittes email geschickt, mit der Bitte, am Montag (also heute/gestern) bitte, bitte, bitte ein Zeitfenster einzuplanen, um meine Dokumente anzuschauen und mir eine Rueckmeldung zu geben, ausserdem der Hinweis, dass ich schon lange warte und die Angelegenheit fuer mich zeitkritisch ist.
Wieder nichts. Ich bin soooooo sauer, ich wuerd denen am liebsten.... na ja.
Was mach ich denn jetzt? Mich bei vorgesetzter Stelle beschweren, dass sie den lahmen Schnecken Beine machen sollen? Oder morgen dort anrufen und nochmals in den Arsch kriechen? Oder habt ihr noch eine Variante C?
Mann, Mann, Mann, ich hab es sooooo satt, dauernd von anderen Menschen abhaengig zu sein und 98% von denen machen ihren Job lausig!!!
Tja, meine persönliche Erfahrung mit Botschaftsmitarbeitern ist eindeutig "kriech in den Hinter" und bring Dich ab und an so "persönlich wie möglich" (hier also Tel, da hinfliegen sicher ausscheidet ) in Erinnerung und deine Chancen, das zu bekommen was man will und braucht, steigen!
NACHDEM man das was man braucht hat kann man sich dann ggf an oberer Stelle beschweren - aber bitte nur wenn absehbar ist, dass man in (naher) Zukunft nichts dringendes von denen braucht.
LG und ich drück die Daumen
Katja & Co
Liebe Nomadin, wenn die Beamten in der Schweiz nur annähernd so ticken wie die in Deutschland: wende Dich an den Vorgesetzten! Gruß Corinna PS: PN kommt... Ich arbeite dran. *gg*
Meine Erfahrung ... E-Mails kommen irgendwie bei manchen Menschen nicht an. Warum auch immer. Sie lesen sie, vergessen sie, ignorieren sie so lange, bis ein persönlicher Kontakt erfolgt...erst dann wird das Anliegen registriert und ernst genommen. Ich habe Kollegen, die ausdrücklich beim Erstkontakt auf eine Mail bestehen...und sie erfahrungsgemäß nicht wirklich bearbeiten....sie schmeißen ainen Blick drauf und gut. Erst nach telefonischem Kontakt durch den Kunden werden sie ernsthaft bearbeitet....und ich kann bis heute nicht erklären, warum diese Mitarbeiter so reagieren. Ich würde anrufen und strengstens darauf achten absolut freundlich zu sein :-) LG mamaj
Mein Eindruck ist auch, dass E-Mails gelesen, dann aber nicht weiter beachtet und dann vergessen werden. Bei Beamten ist mir das noch nicht aufgefallen, da ich damit noch nichts zu tun hatte, aber in einigen anderen Bereichen. Mit persönlichen Kontakten ist man meist besser dran... Dann kriegt man wenigstens auch direkt eine Antwort...
ich denke nach einer Nacht weiteren Gruebelns auch eher, dass ein freundliches Telefonat the way to go ist. Jetzt schon einen Vorgesetzten aufscheuchen, koennte als Schuss hinten hinaus ausgehen. Dass manchen Leuten ein email zu unpersoenlich ist und sie erst noch ein Telefonat als Startschuss brauchen, ist ein neuer Gedanke, den ich mir merken werden. Danke euch!
...ich weiß ja nicht, was die besagten Beamten außer Deinem Anliegen noch zu tun haben - allerdings nehme ich an, Du weißt das auch nicht, von daher - weißt Du wirklich sicher, dass die entsprechenden Beamten "lahm" sind und zu 98% ihren Job lausig machen...? Meine persönliche Erfahrung als "lahmer Beamter" ist es, dass mir Leute gerne fünf- bis zehnseitige Schreiben schicken, die teilweise die reinsten Pamphlete sind, und dann ein paar Tage später empört anrufen, weil sie noch kein Antwortschreiben von mir haben. Ja, ist so... Zum einen dauert es schlicht eine Weile, bis ich die Sachen auf dem Tisch habe (Postlaufzeit innerhalb des Hauses, weil der Chef drüber schauen muss etc., und bis die Dinge dann irgendwo ankommen - ja, das dauert schon ein paar Tage, kann ich auch nicht beeinflussen). Und wenn ich es dann auf dem Tisch habe - mein Schreibtisch ist auch nicht komplett leer, d.h. es liegen da i.d.R. durchaus noch ältere Sachen, die genauso dringlich sind... ich habe im Prinzip so viel "alte Arbeit" auf dem Tisch, dass ich nach Arbeitsplatzberechnung etc. ein Jahr lang zu tun hätte, ohne ein einziges neues Schreiben zu bekommen... das sieht dann mal wieder niemand. Klar, ich lasse nichts komplett unbearbeitet ein Jahr lang liegen - aber hexen kann ich auch nicht. :-( Ansonsten plädiere ich für ein freundliches Telefonat mit dem zuständigen Bearbeiter... bitte ohne "Fristsetzung", das bringt eher weniger, schätze ich. (Zumal es auch Teilzeitkräfte geben soll - wenn ich dienstags eine Mail von Sonntag Nacht vorfinden mit der Aufforderung (nicht Bitte), irgendetwas direkt am Montag bearbeiten zu sollen... geht nicht, geht einfach nicht!)
Alles nachvollziehbar fuer mich, was du sagst, solche Gedanken hatte ich natuerlich auch. Fuer mich, die ich ja (noch) nicht weiss, was der Grund fuer die lange Wartezeit ist, sieht es einfach lahm aus. Werde es mit einem freundlichen Telefonat versuchen.
soviel dazu! 98 % machen ihren job schlecht? gegenfrage: was machst du eigentlich beruflich? und das dann aber bitte richtig gut!? sorry, aber dein urteil ist absolut dumm, einfältig, ungerechtfertigt !
Bin als Deutsche grade häufiger mit Schweizer Behöreden und Instituten in Kontakt. Da läuft ja alles noch 10 x korrekter und gründlicher ab als in D.
Sie MA sind meist freundlich, aber den Geschwindigkeitsrausch haben sie nicht erfunden. Es läuft alles nach Plan, und "Abkürzungen" sind ÄUßERST schwierig
Ich weiss ja nicht, was du brauchst. Ich habe auf dem Gebiet mal ein laengeres Praktikum gemacht. Damals gab es allerdings noch kein Internet. Morgens ist das Konsulat normalerweise fuer den Publikumsverkehr offen. Da ist teilweise ganz schoen was los. Die ganzen Sachen muessen dann nebenbei und ausserhalb der Sprechzeiten bearbeitet werden. Dazu kommen dann eventuell auch noch Anfragen von anderern Behoerden, die auch bearbeitet werden muessen. Teilweise muss man auch Unterlagen aus Deutschland / Schweiz oder dem Gastland anfordern. Ich nehme mal an, dass die Behoerden in Suedamerika auch nicht gerade die schnellsten sind. Kann auch sein, dass die Dokumente erst noch uebersetzt werden muessen. Diplomaten werden alle 3 - 4 Jahre versetzt. Die sprechen auch nicht immer gleich die Landessprache.
Es ist nun einmal in diesem Fall meine persoenliche Erfahrung, dass die Beamten lahm sind. Wo siehst du da eine Verallgemeinerung? Dass 98% ihren Job - meiner Meinung nach - lausig machen, habe ich nicht ausschliesslich auf Beamte bezogen, sondern allgemein ausgedehnt auf Menschen, von denen ich abhaengig bin (momentan). Kannst also wieder von deiner Palme runterkommen. Ach ja, was hat das damit zu tun, was ich beruflich mache? Und ja, wenn ich etwas mache, dann mache ich das zu 98% gut.
Genau diese Erwartungshaltung an die Schweizer wird mir jetzt wohl zum Verhaengnis: dass bei denen doch immer alles tip-top und wie am Schnuerchen klappt.... Geschwindigkeitsrausch und Abkuerzungen erwarte ich nicht (oder?), aber die Dame hat mir ja selber mitgeteilt, dass sie mein Anliegen "in den naechsten Tagen" bearbeiten wird. Ich hatte mir darunter die verbliebenen vier Tage bis zum naechsten Wochenende vorgestellt - sie scheinbar nicht.
Danke germanit, alles Ueberlegungen, die ich mir auch gemacht habe. Die Frage ist halt, wie komme ich trotz all dieser Hindernisse moeglichst schnell an mein Resultat. Und besonders genervt bin ich, weil die Dame sagte "in den naechsten Tagen" und jetzt sind 6 Tage um und ich bin noch nicht schlauer. Mal schauen, was das Telefonat ergibt.
ich bin nicht in der beamtenlaufbahn, wenn du das meinst.
also komm du mal wieder runter.
ich hasse nur verallgemeinerungen!
es gibt solche und solche.
und gerade weil du doch so superschlau bist, solltest du wissen, das sich die uhren in caracas gaaaanz anders drehen!
und weil du so superschlau bist, findest du sicher allein raus was zu tun ist.
mach dich beliebt oder unbeliebt - du machst es ja schließlich richtig!
denn du sagst ja, du machst alles zu 98 % gut.
aber wer weiß was dein umfeld von dir denkt
deshalb verstehe ich nicht, das du die frage hier überhaupt stellst.
dein thread war jedenfalls 98%iger mist
in Behörden sind ja überwiegend Angestellte beschäftigt und nur in einem Nieschenbereich, in dem eine ganz bestimmte Ausbildung gefordert wird und hoheitliche Aufgaben erfüllt werden müssen, die auch nicht mal kurz wegen eines Streiks ruhen können, sind Beamte zu gange. Ich halte das Klischee vom Beamten für überholt, aber hartnäckig in unwissenden Köpfen verankert. Es haut sich halt so leicht da drauf - genau wie auf die Blondinen.
Ich verstehe echt nicht, warum du hier in so einem gehaessigen Ton auffaehrst.
Und schon wieder kommst du mit "Verallgemeinerungen", wo ich dich bereits darauf aufmerksam gemacht habe, dass ich in meinem Ausgangspost nur von meinen persoenlichen Erfahrungen in der letzten Zeit hier spreche. Zitiere doch mal, wo ich verallgemeinere.
Woher weisst du, dass ich scheinbar "so superschlau" bin?
Und wenn du nicht verstehst, warum ich die Frage hier stelle (uebrigens die Frage, wie ich vorgehen soll, nichts anderes), warum antwortest du ueberhaupt?
Mann, Mann, geh doch in den Wald und schrei deine schlechte Laune da hinaus.
Erwartungshaltungen an die Dienstbeflissenheit der Staatsdiener nicht auf die bei euch (in der Karibik?) herrschenden Verhältnisse übertragen kann und zwar in keinster Weise. Mit anderen Worten: du wirst dich an die dortige Ausgangslage anpassen müssen und nicht umgekehrt. Denke ich mal. Lg JAcky
Weiss nicht, ob die beiden Personen, mit denen ich Kontakt hatte, Beamte oder Angestellte sind. Aber auf jeden Fall Schweizerinnen.
Hmmm, Schweizerinnen - zwei - oben waren es lahme Beamte.
Ärger vorprogrammiert.
Und ja - denke ich auch: du wirst dich wie wassermann63 schon schrieb, an die dortige Ausgangslage anpassen müssen und nicht umgekehrt.
Was erwartest du?
Das du wegen - weil Eilkurier - bevorzugt behandelt wirst.
Meist geht es der Reihe nach.
Zieh doch nen Zettel mit ner Nummer !
Eingang vorne links steht der Automat.
...na ja, meine "Kunden" denken auch oft, ich wäre faul, wenn ich ihr seitenlanges "Pamphlet" nicht innerhalb von einer Woche oder spätestens zwei Wochen beantworte - und würden dann auch sagen, ihrer persönlichen Erfahrung in diesem konkreten Fall... klar sind 98% aller Beamten faul. :-)
Das, was ich "sonst noch so" zu tun habe, sehen sie ja nicht, und ich erkläre auch nur, wenn die Leute sehr grantig werden, dass ich noch für ein Jahr Arbeit am Tisch habe und sie sich gefälligst hinten anstellen sollen... nein, keine Sorge, das erkläre ich selbst dann nicht... ich bin ja bürgerfreundlich. :-)))
Aber hexen kann ich trotzdem nicht, und es geht nun mal nicht anders, als dass manche Dinge auch mal einige Zeit liegen bleiben. Ja, ich weiß, suboptimal... hat aber mit "faul" nichts zu tun.
Ist sicher nicht in allen Bereichen ganz so... aber das Grundproblem dürfte potentiell doch dasselbe sein...
(So, Posting noch einmal überarbeitet, das sollte jetzt die politisch korrekte Version sein. *grins*)
dass Aussagen gueltig sind. "In ein paar Tagen" ist fuer mich 2,3,4 Tage. Nicht eine Woche. Dass ich bevorzugt behandelt werden will, saugst du dir aus den Fingern. Ich habe kein Problem zu warten, wenn ich weiss wielange. Weil dann kann ich zumindest mit meiner Terminplanung weitermachen. Du bist also immer ein braves Laemmchen, das sein Nuemmerchen zieht und wartet, bis es an der Reihe ist. Ohne zu Murren, ohne zu Klagen, ohne Nachzufragen, wie lange es wohl noch dauert. Warte nur nicht, bis du schwarz wirst. Vielleicht erfaehrst du beim Nachfragen naemlich, dass du an der falschen Stelle wartest. Muahaha!
Ich habe nicht geschrieben, 98% aller Beamten sind lahm. Sondern 98% aller Menschen, von denen ich momentan / in letzter Zeit abhaengig bin, sind lahm. Und noch einmal: was du schreibst, verstehe ich vollkommen. Wenn mir jemand sagt, es dauert noch XY lange, weil ich erst noch andere Anliegen zum bearbeitetn habe, dann nenne ich auch niemanden lahm. Aber, zu sagen, es dauert "ein paar Tage" und dann hoert man eine Woche nichts, da ist bei mir - in diesem Fall - einfach nur die Wut und die Bezeichnung "lahm" hochgekommen. Ich war schon in dem Fall, dass ich stundenlang warten musste und die Sachbearbeiter vor meinen Augen lieber Zeitung gelesen, mit ihrem Handy gespielt oder mit Kollegen ueber die aktuellen Cricket-Resultate geschwatzt haben. Also noch einmal: lahme Beamte oder halt Sachbearbeiter ist etwas, was ich persoenlich schon erlebt habe.
mögen bei deinen Erfahrungen wohl auch eine Rolle spielen. So wie die Deutschen ist eh kein anderes Volk drauf, und wo du lebst ticken die Uhren nun sicher nochmal ganz anders. Da ist ne Woche weit weniger als ein paar Tage........ Licht und Schatten.........
Bei dir saugen sich ja alle was aus den Fingern
- doch du am meisten
und den Rest hättest du dir absolut sparen sollen: Mäh!
Wenn du dort auch so frotzelst, wird es wohl noch dauern.
Sorry - es ist nicht meine feine englische Art und ich sags ungern:
Aber du bist, wie du dich hier aufführst, wirklich dumm!
Mandala67 meinte ich bin superschlau......
Anstatt zuzugeben, dass man falsch liegt, beleidigt man lieber das Gegenueber. Klar, ist die einfachere Variante.
"Aber, zu sagen, es dauert "ein paar Tage" und dann hoert man eine Woche nichts, da ist bei mir - in diesem Fall - einfach nur die Wut und die Bezeichnung "lahm" hochgekommen." Ich sage auch manchmal "ich kümmere mich in den nächsten Tagen darum", und meine damit "in den nächsten Arbeitstagen". Ich arbeite allerdings nur Di - Do. (worauf ich i.d.R. allerdings auch hinweise, eben um keine unrealistischen Erwartungen zu wecken), d.h. wenn ich z.B. jemandem donnerstags sage, ich mache das in den nächsten Arbeitstagen, dann kann ich es frühestens Dienstag machen, wahrscheinlich wird es aber doch Mittwoch oder Donnerstag, und bis die Leute dann etwas schriftlich per Post bekommen, dauert es noch mal etwa 4 bis 8 Tage (nur der Postversand vom Abgang bei uns im Haus über den Zentralversand!). Das hat nichts mit "lahm" oder "faul" zu tun. "Ein paar Tage" heißt definitiv nicht "sofort", "jetzt gleich", sondern - dringend, aber nicht ganz dringend. Das einem dann nach einer Woche schon "die Wut und die Bezeichnung 'lahm' hochkommt - verstehe ich wiederum nicht. Ich kann nun mal nicht hexen - und nein, ich werde sicherlich auch nicht jedem grummelnden 'Kunden' detailliert erklären, dass ich noch reichlich Arbeit habe und er noch warten muss... zumal ich auch selten eine wirklich konkrete Bearbeitungszeit angeben könnte, weil erfahrungsgemäß immer Dinge dazwischen kommen, die absolute Priorität haben und wirklich direkt sofort erledigt werden müssen.
Ach, da bildest du dir nun was drauf ein - armes Ding!
Ich denke, ich habe, im Gegensatz zu dir, verstanden WIE sie es gemeint hat!
Ich liege falsch?
Och Mann - du bist mir echt zu ....
Du merkst et nit - nun denn - hat einfach keinen Sinn.
Lassen wir das
Du "uebersetzt" den Ausdruck "ein paar Tage" mit 1 - 3 Tagen. Kann sein, dass das in Suedamerika was anderes heisst. Das spanische "manana" heisst uebersetzt ja auch "morgen". In Wirklichkeit kann das aber auch "uebermorgen" oder "in X Tagen" heissen. Das sind halt die kulturellen Unterschiede. Da koennen die paar schweizerischen Diplomaten auch nichts dran aendern. Wenn man lange im Ausland lebt, gewoehnt man sich auch an eine andere Lebensweise.