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KI-Tools von Ebay dürfen alle pers. Nutzerdaten einschl. Bankverb. benutzen. Widerspruch möglich!

KI-Tools von Ebay dürfen alle pers. Nutzerdaten einschl. Bankverb. benutzen. Widerspruch möglich!

oma

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Das geht für mich eindeutig zu weit. Viel zu weit. Ich hab den Artikel kopiert und unten eine Anleitung für den Widerspruch angehängt. Das ist in einer Minute erledigt.  Muss ja jeder selber wissen, inwieweit er Zugriffe auf sensibelste persönliche Daten zulassen will. Woher sollen wir wissen, was genau mit diesen Daten von der KI gemacht wird, wo sie letztendlich landen? Die KI hat für mich schon jetzt viel zu viel Einfluss auf uns. Die Entwickler sagen selbst, sie sei nicht mehr steuerbar.  Über kurz oder lang werden aber WIR von ihr gesteuert werden...    https://web.de/magazine/digital/ebay-arbeitet-ki-tools-personendaten-betroffen-40813708  Ebay arbeitet an KI-Tools: Personendaten sind betroffen  Aktualisiert am 16.04.2025, 15:22 Uhr Von Deutsche Presse-Agentur Dieser Beitrag stammt aus dem Nachrichtenangebot der Deutschen Presse-Agentur (dpa) und wurde nicht durch unsere Redaktion bearbeitet.  Berlin - Ebay hat eine Aktualisierung seiner Datenschutzerklärung angekündigt. Sie soll ab dem 21. April gelten und ermöglicht es dem Onlinemarktplatz, künftig auch personenbezogene Daten zum Training von KI-Modellen heranzuziehen. Wer das nicht möchte, muss in seinem Nutzerkonto aktiv widersprechen.  Als Anwendungsbeispiele für KI-gestützte Tools, die mit den Daten gefüttert werden und künftig zum Einsatz kommen könnten, nennt Ebay in der neuen Datenschutzerklärung etwa allgemein: KI-Assistenten KI-generierte Zusammenfassungen von Produktrezensionen Chat-Antworten in Echtzeit Betrugserkennung Marktforschung  Ebenfalls in der neuen Erklärung genannt wird die KI-gestützte Angebotserstellung. Diese ist bereits aktiv und für Privatverkäufer nutzbar, wie das Unternehmen mitteilt. Das neue KI-Tool soll das Einstellen von Artikeln weitgehend automatisieren und den Prozess dadurch einfacher, schneller und unaufwändiger machen. Dazu soll den Angaben zufolge schon das Hochladen eines Fotos des zu verkaufenden Artikels reichen: Die KI identifiziert dann mit Hilfe von Bilderkennung und datenbasierter Analyse automatisch relevante Produktdetails, schlägt passende Kategorien vor und ergänzt wichtige Angaben. Weitere KI-gestützte Funktionen seien bereits in Entwicklung. Ebay hat eine Richtlinie für "verantwortungsvolle KI" Ebay weist in der neuen Datenschutzerklärung darauf hin, dass KI-gestützte Tools und Produkte verarbeitete personenbezogene Daten beinhalten können, dies aber "nicht unbedingt der Fall" sein muss. Zudem will das Unternehmen die Modelle und Tools im Sinne einer "verantwortungsvollen KI" ethisch korrekt betreiben und verweist auf eine entsprechende, hauseigene Richtlinie. Als Beispiele für personenbezogene Daten nennt Ebay in der neuen Datenschutzerklärung etwa:  Namen Adresse Telefonnummern E-Mail-Adressen Nutzername Steueridentifikationsnummer  Bei allen, die auf dem Marktplatz auch verkaufen, kommen beispielsweise Sozialversicherungsnummer, Ausweis-Infos, Selfies oder auch Bankdaten hinzu. Zahllose Daten von der Adresse bis hin zu Chats Darüber hinaus werden etwa Transaktionsdaten, die Chats aus dem Ebay-Nachrichtensystem oder Versand- und Abrechnungsinformationen aufgezählt. In "manchen", nicht näher umrissenen "Fällen" könnten auch Alter Geschlecht Geburtsland Staatsangehörigkeit Land des Wohnsitzes Erwerbsstatus Familienstand Interessen Präferenzen zu den personenbezogenen Daten gehören, die erhoben und verarbeitet werden. Widerspruch ist jederzeit möglich - auch schon vor dem 21. April. Nutzerinnen und Nutzer haben aber jederzeit die Möglichkeit, der Verarbeitung ihrer personenbezogenen Daten für KI-Training und -Tools zu widersprechen - auch schon vor dem 21. April. Das funktioniert nach dem Anmelden beim Ebay-Konto auf der Seite "Einstellungen für KI-Entwicklung und -Training". Dort findet sich ganz unten bei "Verwendung personenbezogener Daten für die Entwicklung und das Training von KI" ein Schieberegler, der auf "Ja" voreingestellt ist und auf "Nein" gezogen werden kann. © Deutsche Presse-Agentur     Anleitung: Bei Ebay einloggen oben Ebay-Konto anklicken in der rechten Spalte „Kontoeinstellungen“ klicken auf "Einstellungen für KI-Training“ der Button unten steht auf „Ja“ Wenn man versucht, den auf „Nein“ zu stellen, muss man sich erneut einloggen. Dann kann man den Button auf „Nein“ schieben. Somit ist die Einwilligung deaktiviert.    


kuestenkind68

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Antwort auf Beitrag von oma

Danke für den Hinweis. Das war sehr hilfreich. Ich hatte noch nicht davon gehört und habe das jetzt auch alles deaktiviert.  


DecafLofat

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Antwort auf Beitrag von oma

So gut wie jeder hat ein Google oder Apple Konto. Und davon nutzt eine Mehrheit ganz sicher auch google pay, respektive Apple pay. Über deren Datennutzung machst Du dir keine Gedanken?


oma

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Antwort auf Beitrag von DecafLofat

Oh doch! Ich bin sogar Smartphoneverweigerer. Erst gestern oder vorgestern wurde im TV wieder gezeigt, wie die Nutzer "belauscht" werden, um nach einem Gespräch (ohne Nutzung des Smartphones!) personalisierte Werbung über genau das Thema des vorherigen Gesprächs senden zu können. Wobei das ja eher noch harmlos ist. Ich habe auch kein Google-Konto, benutze kein google pay und kein Apple pay, obwohl ich einen iMac nutze. Und schon gar nicht benutze ich so Spione wie Alexa, Siri und wie sie alle heißen. Ich hatte mal eine sprechende Puppe für unsere jüngste Enkelin gewonnen. Die hat die gesprochenen Sätze wiederholt. Und nach ein paar Wochen ging die Warnung durch die Medien, dass alle Gespräche in der Nähe der Puppe aufgenommen und nach - ich glaube - China gesandt wurden. Die Puppen sollten schnellstmöglich zur Polizei gebracht werden. Da hatte mein schlauer Sohn allerdings längst selbst was gemerkt und die Puppe vernichtet. Ich bin immer wieder erstaunt, wie sehr alle auf Datenschutz bestehen und sich gleichzeitig so willig bespitzeln lassen.  Von mir aus dürfte auf allen 20 Metern in D eine Kamera installiert werden, um Verbrechen zu dokumentieren oder im besten Fall sogar zu verhindern. Da wäre mir völlig egal, wenn ich beim Nasebohren gefilmt würde. Aber da schreien natürlich alle nach Datenschutz. Personenschutz? Ist doch egal... Mir ist auch ein Rätsel, wie sehr sich die meisten Menschen mittlerweile durch ihr Smartphone fremdbestimmen lassen. Für jeden Scheiß wird da ewig rumgewischt. Schau mal in Wartezimmer: Die Mütter kramen sofort das Smartphone raus und beschäftigen sich damit die gesamte Wartezeit. Ihre Kinder und Teenies, die danebensitzen, interessieren sie überhaupt nicht. Da wird in der Regel nicht ein einziger Satz gesprochen. Die dagegen kramen irgendwann mal kurz ihr Handy raus, gucken 2 Minunten drauf und stecken es wieder weg. Und ich verstehe die Welt nicht mehr... Ich habe meinen Enkelkindern erklärt, dass ich die maximale Freiheit genieße, weil ich nicht permanent erreichbar bin und ich vor allen Dingen niemandem eine Plattform geben würde für Hass und Häme. Und weißt du was: Meine Enkelkinder finden ihre Oma sowas von cool! Genau deshalb...


Zwergenalarm

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Antwort auf Beitrag von DecafLofat

Tatsächlich auch mein erster Gedanke, Decaf.


Zwergenalarm

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Erst gestern habe ich mit einem guten Freund in den USA gewitzelt, dass wir künftig vielleicht doch wieder auf den guten alten Brief umsteigen. Nicht wegen mir, sondern wegen ihm.


DecafLofat

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OK boomer.


Sue_Ellen

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Und hier ist keine plattform für hass und häme? (ich erinnere mich dunkel an die story mit dem klopapier). Wir machen uns oft einen spass draus und sprechen laut in richtung handy, männer unter 30     


Caot

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Ich fände es ja besser, wenn Du deinen Enkeln die Vorteile und die Gefahren erklären würdest und Ihnen guten Schutz vorlebst. Die Verweigerung ist weder gut noch ein Schutz. Das ist lediglich eine Illusion. Mit dem was Du tust, kommst Du (noch) klar. Deinen Enkeln bist Du aber in dieser Hinsicht kein Vorbild. Da kann ich nur auf die Eltern bauen.


Jorinde17

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Vielen Dank für deine Mühe. Ich werde hier auch widersprechen, ich wusste bisher gar nichts von der Sache. Ich möchte aber ergänzen, dass der Widerspruch nur ein Tropfen auf den heißen Stein ist. Ebay nutzt ja auch jetzt bereits sämtliche der im Artikel aufgeführten Daten. Dasselbe gilt für Online-Banking, Versicherungen, Paypal, Händler wie amazon usw., usw. Viele Apps (u.a. die Wetter-App, Flight Radar u. a. populäre Apps) erstellen bereits jetzt Bewegungsprofile der Nutzer, die jeder abrufen kann, der etwas geschickt ist, Alexa, Siri und Co. zeichnen Gespräche auf, die sie beiläufig mithören, wenn man sie nicht deaktiviert. Auch das wurde schon nachgewiesen. Wir sind mit alledem viel zu spät daran und die meisten von uns geben seit vielen Jahren ihre Daten sorglos überall ein. Der gläserne Bürger ist längst da, und zwar schon lange. Wehe uns, wenn wir mal eine nicht-demokratische Entwicklung in diesem Land hätten, dann wäre die totale Kontrolle jedes Bürgers nur eine Frage von Tagen. Man wird dann auch nicht mehr um Einverständnis gebeten. Wir hätten vermutlich schon vor 20 Jahren aufwachen müssen. Andererseits kann man den modernen Medien, dem Banking, der Kommunikation natürlich auch kaum entgehen. LG


Lillimax

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Guter Artikel, danke! Man sollte noch ergänzen, dass es aber in der App (Handy und iPad) nicht möglich ist, diese Einstellung vorzunehmen, es geht nur am PC bzw. am Pad über die www-Adresse, also deren Homepage. LG


oma

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Antwort auf Beitrag von Lillimax

Gerade noch eine Seite von der Verbraucherzentrale gefunden. Man soll noch heute widersprechen. Morgen können die Daten schon abgegriffen sein. Was dann damit passiert? "schulterzuck" Aber das wird ja hier offensichtlich alles recht locker genommen... https://www.verbraucherzentrale.de/aktuelle-meldungen/digitale-welt/ebay-persoenliche-daten-fuer-kitraining-ab-21-april-105926 


Daffy

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> Morgen können die Daten schon abgegriffen sein.  ´Abgegriffen`? Ein KI-Programm wird mit Daten, die Ebay bereits von Dir hat, gefüttert, um für effizienter Abläufe zu sorgen als bisherige Verfahren oder Algorithmen. Klingt schrecklich?  Ich werde seit Jahr und Tag bei Youtube mit Werbung für ein schwachsinnig-unappetitliches Spiel beglückt, das so offensichtlich nichts mit meinen Präferenzen zu tun hat. Da bleibt noch viel zu tun. Oder verdanke ich das irgendwelchen Datenschutz-Vorgaben?  Ach so - eine ältere Smartphone-Verweigerin haben wir auch in der Familie. Es gibt zwei große Familiengruppen, in denen Alltägliches, Wichtiges und  Bilder geteilt werden - und dann gibt es Tante Emily in einem ´Wohnpark`, niemand aus der Familie im Umkreis von 200 km, mit einem Anruf einmal im Monat und ausgedruckten Fotos dreimal im Jahr.