lalaluna
Habe ich eben zufällig gelesen. http://nachrichten.t-online.de/messerattacke-auf-mitarbeiterin-in-neusser-jobcenter/id_59848390/index Fast noch erschreckender als die Nachricht selbst, fand ich die vielen Kommentare darunter, in denen das Verständnis für so eine Tat zum Ausdruck gebracht wird. Verkehrte Welt...
Ich hab' die Nachricht auf mein Handy bekommen. Verständnis für die Tat: 0 Allerdings sollte sich mal der Gesetzgeber fragen, warum das passiert. Warum sind Menschen so verzweifelt? Klar, Gewalt ist keine Lösung und Mord schon gleich gar nicht. Aber da scheint ja einiges im (achtung Wortspiel:) ARGEn zu liegen. Letzteres kann ich anhand der Akten meines Mannes bestätigen. Er klagt heute, nach Jahren, noch immer Schadenersatz gegen "seine" Arge und bekommt vor Gericht immer wieder recht...
Die Diskussion war hier vor Jahren schonmal zu einer ähnlichen Tat...da starb allerdings die Täterin....wenn ich mich nicht irre Ich würde nicht auf dem Amt arbeiten wollen, aber ich möchte auch nicht hingehen müssen um ein paar Taler zu bekommen. Ich finde es schlimm, wenn Menschen zu solchen Verzweiflungstaten getrieben werden. Ich sage nun nicht "selbst schuld"...aber es gibt echt auch Ärsche auf den Ämter, die ihre Machtposition ausnutzen und Menschen quälen und dumm auflaufen lassen...natürlich kein Pauschalurteil....aber das gibts.... Mein Mitgefühl gilt beiden Familien....
"Ich finde es schlimm, wenn Menschen zu solchen Verzweiflungstaten getrieben werden. Ich sage nun nicht "selbst schuld"...aber es gibt echt auch Ärsche auf den Ämter, die ihre Machtposition ausnutzen und Menschen quälen und dumm auflaufen lassen...natürlich kein Pauschalurteil....aber das gibts.... Mein Mitgefühl gilt beiden Familien...." Geht´s noch? Oder hast Du Dich da NUR unglücklich ausgedrückt?
Ich habe geschrieben, was ich gemeint habe... Nirgens steht geschrieben, daß das Opfer in die Kategorie gehört, ich kenn sie nicht, und selbst wenn rechtfertigt das die Tat natürlich nicht. Aber spaßeshalber tut jemand so etwas nicht....da muß jemand schon sehr verzweifelt sein... Sehr oft gehen Leute vom Amt weg und wissen nicht wovon sie leben sollen die nächsten Tage...es werden Sperren verhängt, Bürokratie über alles, manches aber auch nach gut dünken des Bearbeiters entschieden...Einspruch kann man erheben, das dauert aber... Ja, es gibt Ärsche, die haben Spaß daran, Menschen klein zu halten und ihre Machtposition auszuspielen.... So eine Tat passiert doch meist, wenn jemand glaubt, daß er nichts mehr zu verlieren hat....und das ist schlimm, daß es soweit kommen muß...
Dumm, einfach nur dumm!
einfach nur ignorant und einseitig denkend.....wenn überhaupt.... Täter=Täter Opfer=Opfer sehr simpel gedacht......nunja vielleicht wirst Du irgendwann mal mit 2 Kindern auf einem Amt stehen ohne einen Cent in der Tasche, keine Angehörigen oder Freunde...verlassen vom Mann und dann steht da einer grinsend vor Deiner Nase "Aber Frau .... Sie haben aber ihre Papiere nicht vollzählig, vorher kann ich Ihnen nichts auszahlen...."....
schließ mich dir an wie sagte schon Mark Twain...
Als Gott den Menschen erschuf, war er bereits müde; das erklärt manches!
auch das hier:
Getöse beweist gar nichts. Eine Henne, die gerade ein Ei gelegt hat, gackert häufig so, als hätten sie einen Asteroiden gelegt.
In diesem Sinne gackert mal weiter, gibt anderes zu tun......
Allein der Hauch eines Verständnisse für einen Mord - jawohl, um Mord, um nichts anderes geht es hier, nicht um Totschlag oder fahrlässige Tötung, allein der Hauch von verständnis dafür verrät, wes Geistes Kind Du bist.
Dir ist offenbar nicht klar, was das für Hunderttausende von Hilfesuchenden bedeuten kann. Sollen die Kolleginnen und Kollegen den Bürger hinter Panzerglas wie beim Kassenschalter einer Bank empfangen? Sollen alle Antragsteller unter Generalverdacht gestellt werden und sich erst im Laufe der Zeit exculpieren können?
Anstatt EINMAL klipp und klar und ohne wenn und aber zu sagen, daß Grenzen überschritten wurden, lallst Du erst rum, und im letzten (!!!) Satz kommt tatsächlich noch schnell irgendetwas von "leidtun" vor.
Bin sowieso gespannt, was die üblichen Verdächtigen ála W. alias Wilma alias malwinchen alias donnalüttchen und andere heute zu verkünden haben. War mir schon klar, daß es hier diverse gibt, dies selbst bei einem Mord noch Wege finden, um das sozialromantisch zu verklären und zu relativieren!
Unfaßbar!
Bin jetzt weg,Selbstschußanlagen für meinen Schreibtisch beantragen gehen, und heute nachmittag kaufe ich mir meine Magnum!
Ralph, der das erestmal verdauen muß...
ob es ein Mord war, wird das Gericht feststellen und nicht wir. Die Tat macht micht ganz sprachlos. Gruß maxikid
Ich bin gerade entsetzt.
so nennst Du doch Deine Kundschaft....iich erinnere mich, das kam von dir bei dem anderen fall vor ca. 2 Jahren..... hier fing es damals an, Mitleid hattet Du da mit der Toten auch keines.... für Dich zählt allgemein nur Deine Seite des Schreibtisches, wie es scheint..... http://www.rund-ums-baby.de/aktuell/Kundin-in-einem-Jobcenter-in-Frankfurt-M-von-Polizei-erschossen_458705.htm
Diese Leute gehen bewaffnet zum Amt. BEWAFFNET! Da steckt Vorsatz dahinter, wir reden nicht von einem Frühstücksmesserchen! Ich glaube, Du wirst es nicht verstehen, deshalb von mir keinen Kommentar mehr zu Dir!
,... mit der Unterscheidung Täter-Opfer, nicht wahr? Wenn damals die Kollegin nicht so schnell geschossen hätte, wäre vermutlich der Polizist tot gewesen. Die Angestellte heute hatte einfach das Pech, dass man es ihr Job war, ungeschützt einem gefährlichen Verbrecher gegenüberzusitzen und kein Bewaffneter da war, um sie zu schützen - das ist die einzige gesellschaftliche Verantwortung, die ich in diesem Fall sehe. Warum hatte die Frau nicht wenigstens Pfefferspray dabei? Der Alarmknopf ist doch ein Witz, mit dem einzigen Nutzen, dass die Polizei einen schneller findet.
Schrecklich - die Frau hatte Familie, womöglich Kinder. Ja der Mann auch - aber er hatte die Wahl! Es ist einfach lächerlich, irgendeine Entschuldigung konstruieren zu wollen. Überall gibt es Menschen, die ihre Macht missbrauchen - ja und?! Wenn das nächste Mal jemand in einem Krankenhaus, Kindergarten, einer Schule oder im Einkaufszentrum Amok läuft, denken wir an den armen Täter, dem sicher viel Unrecht wiederfahren ist? Ja tatsächlich, so läuft das doch in D
Wen meinst Du damit? Der Mann, und alle, die bewaffnet in ein Amt gehen und die Waffe ggf. auch benutzen gegen Mitarbeiter, sind Gesocks, ja! Daran hat sich für mich nichts geändert. Es gibt einfach keine, K E I N E ! ! ! !, Entschuldigung für den Einsatz von Waffen in einer behörde, nicht einmal für eine Schlägerei. Du bist einfach nur eine dumme Göre. Mit Dir habe ich deshalb auch fertig. Brauchst mir nicht zu antworten, ich werde auf Dich nicht mehr reagieren. Ralph
Wer bewaffnet zum Amt geht, ist schon mehr als Gesocks.
...puh. Ich habe es vorhin im Radio gehört, als ich von der Tagesmutter kam... :-((( Zwei Anmerkungen von mir: Ich habe keine Ahnung, warum der Täter hier zum Täter geworden ist. Ich denke allerdings, man kann nicht automatisch unterstellen, dass er zu einer "solchen Verzweiflungstaten getrieben" wurde. Ich arbeite ja nur beim Finanzamt, aber selbst da wurde z.B. ein Kollege von mir schon von einem Polizisten mit der Dienstwaffe bedroht, weil der Kollege die geltend gemachten Werbungskosten nicht in voller Höhe anerkennen konnte... das war definitiv Dummheit und Kurzschluss und was auch immer, aber es ging definitiv nur um ein paar Mark, die auch für den Polizisten nicht existenziell waren, das war keine "Verzweifelungstat", und der Polizist wurde auch definitiv nicht dazu "getrieben". Klar, die Verzeifelungstäter kommen auch bei uns vor - meistens ist es dann aber multikausal, meist kommen dann finanzielle Probleme und zwischenmenschliche Probleme zusammen, und dann kommt es zu absolut sinnlosen Verzweifelungstaten, die die Situation ja in keiner Weise verbessern könnten. Zweitens, was die Bemerkung mit "es gibt echt auch Ärsche auf den Ämter, die ihre Machtposition ausnutzen und Menschen quälen und dumm auflaufen lassen" betrifft - in Zusammenhang mit einer erstochenen, toten Frau diese Bemerkung so zu machen... muss nicht sein, denke ich. Eine menschenunwürdige Behandlung muss sich übrigens niemand gefallen lassen, dagegen gibt es hinreichend legale Handhaben. Man kann sich beim Vorgesetzten beschweren, man kann Dienstaufsichtsbeschwerde erheben, es gibt den Rechtsweg vor Gericht... nichts, absolut nichts rechtfertigt, mit einem Messer und der Absicht, es zu benutzen, in eine Arbeitsagentur zu marschieren. Wobei ja wohl die Rede davon ist in den Medien, dass der Täter zumindest nach der Tat verwirrt wirkte, in der Behörde herum irrte und eben nicht gezielt flüchtete oder was auch immer... das würde für mich potentiell eher auf einen geistig verwirrten Menschen hindeuten... dem es dann so oder so ursächlich nicht unbedingt um sozial- oder gesellschaftspolitische Ansätze gegangen wäre... Großer Gott. :-(
"Warum hatte die Frau nicht wenigstens Pfefferspray dabei?" Das ist ganz einfach. Ich arbeite auch im öD in einer Behörde, die kaum einer mag. Wir bekommen auch diverse Drohungen auch Morddrohungen. Machen dürfen wir gar nicht. Und Waffen dürfen wir laut Rechtsamt nicht besitzen. Nicht einmal Pfefferspray. Soviel dazu.
Ich erlebe es gerade wieder mit unserer Berufspraktikantin, die NICHT korrekt von ihrem SB bei der Arge behandelt wird/wurde. Und DASS es nicht korrekt ist, weiß ich aus (für einige) bekanntem Grund. Ergebnis: sie hatte einen Nervenzusammenbruch, da sie vorübergehend (wie gesagt: grundlos und völlig ungerechtfertigt!!!) kein Geld mehr zur Verfügung hatte, um (als ae) für ihre beiden Kinder zu sorgen. Ich musste sie quasi zwingen, einen Anwalt aufzusuchen, durch den sie dann endlich zu ihrem Recht kam. Von solchen Fällen gibt es leider Viele. Warum, weiß ich... Man beachte: den aktuellen Fall habe ich damit nicht kommentiert!
Ich lese kein Verständnis für die Tat! Es GIBT kein Verständnis für die Tat! Es gibt höchstens ein Motiv für die Tat! Dieses (Motiv) hier zu spekulieren, darf nicht als Verständnis ausgelegt werden und ist mit Sicherheit in Anbetracht dieser Tragödie auch nicht sonderlich angebracht... Aber wie gesagt: mit Verständnis hat das meiner Ansicht nach nichts zu tun.
...
Ich kenne die legalen Wege in und auswendig und bin sie mit besagter Kollegin (siehe oben) auch gegangen - erfolglos! Verdammt nochmal! Und meine Kollegin ist NICHT die Erste und Einzige, die durch (absichtliche oder versehentliche - oh jetzt bin ich wohlwollend!) Fehlentscheidungen in die Verzweiflung getrieben wird. Nicht nur Verzweiflung, sondern Verzweiflung UND Existenznot! WIRKLICHE Existenznot! Mit einem "Rechtsweg vor Gericht", wie Du so nett schreibst, bekommst Du Deine Kinder nicht satt!!!!! Ich habe es miterlebt.....! Sehr sehr schlimm... Sowas kannst Du "bei Dir" vorschlagen, wenn es darum geht, ob nun das Arbeitszimmer anerkannt wird oder nicht..... Bei der ARGE geht es noch einmal ein wenig anders zu!
...nun, bei mir geht es auch nicht immer nur darum, ob ein Arbeitszimmer anerkannt wird und man 50 Euro mehr Erstattung / weniger Nachzahlung bekommt, bei uns geht teilweise durchaus auch um existentiellere Dinge, um Gewerbeuntersagung etc., und wenn z.B. jemandem, der seit -zig Jahren selbständig vor sich hin arbeitet, plötzlich quasi der Beruf "verboten" wird... meinst Du, da geht es teilweise nicht um absolut Grundlegendes?!? Meinst Du, mir hätte noch nie jemand gesagt, ich müsse z.B. sofort seine Kontenpfändung aufheben, sonst könne er seine Kinder nicht ernähren etc. pp.? Natürlich geht es bei uns (anders als bei der Arge) nicht jeden Tag so zu... aber doch oft genug, bzw. zu oft. Ansonsten - wenn es bei uns zu einer Dienstaufsichtsbeschwerde kommt, werden die entsprechenden Stellen wirklich sehr schnell tätig und prüfen die Angelegenheit, meistens innerhalb einer Woche, maximal innerhalb von zwei Wochen. Sicherlich funktioniert es nicht, dass man sich beschwert und der Vorgesetzte drückt einem dann einen geänderten Bescheid samt Barauszahlung in die Hand... andererseits könnte man das doch meistens ein bisschen vorher absehen, und dann eben tätig werden, bevor es komplett brennt..? Nicht immer, klar -
Pfefferspray bekommt jeder, im Jagd/Angelgeschäft oder beim Zooplus (gegen böse Hunde). Und ob Ihr dürft: das wird Dich doch nicht ernsthaft interessieren? Jemand greift Dich an - mit einem Messer, Knüppel... , Du weißt nicht ob Du Dein Kind abends siehst oder weiter in der Lage bist, Dir Dein Brötchen selber zu streichen - aber Hauptsache Du kriegst keinen Ärger mit Deiner Behörde? Manchmal erschreckt mich diese Frieden-um-jeden-Preis-Mentalität in D... Ich habe mein Pfefferspray, überall; hätte ich es nicht (weil verboten), dann hätte ich eine primitivere Waffe oder würde mir irgendwas aus dem Putzschrank zusammenmischen; das wäre mit Sicherheit weniger augenfreundlich.
das mag es wohl geben, was du da beschreibst. Gesellschaftliche Verantwortung sehe ich auch, aber nicht bei dem Mitarbeitern der Arge. Vielleicht sollten die einfach mal geschlossen ihre Arbeit niederlegen - dann wird ja nach Ansicht einiger alles besser! "Nach einer im vergangenen Jahr veröffentlichten Studie der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung wurde jeder vierte Jobcenter-Mitarbeiter bereits Opfer eines Übergriffs. Mehr als zwei Drittel fühlen sich unsicher oder bedroht. Alltäglich sind für alle Angestellten demnach Auseinandersetzungen mit berauschten Leistungsempfängern und mit Kunden, die sich vollkommen unkooperativ verhalten. Für die Erhebung wurden insgesamt 2194 Beschäftigte aus zwölf Jobcentern befragt. In den vergangenen Jahren war es immer wieder zu Gewalttaten gekommen: ■Im August 2011 zündete ein 41 Jahre alter Berliner in einem Jobcenter einen Brandsatz. Die Mitarbeiter griffen zum Feuerlöscher und konnten Schlimmeres verhindern. ■Im Mai 2011 randalierte eine 39-Jährige in einem Frankfurter Jobcenter und verletzte einen Polizisten mit dem Messer. Dessen Kollegin schoss und traf die Frau tödlich. ■Im April 2011 zertrümmerte ein 34-Jähriger in einem Berliner Jobcenter mit einer Axt die Büroeinrichtung eines Sachbearbeiters und drei Türen. ■Im Januar 2010 ging ein 48-Jähriger im hessischen Landratsamt Erbach auf eine Mitarbeiterin los. Er warf einen Monitor nach der Frau und beschädigte andere Bildschirme und Tastaturen. Sie blieb unverletzt. ■Im Februar 2001 tötete ein 46 Jahre alter Langzeitarbeitsloser den Direktor des Arbeitsamts im niedersächsischen Verden mit 25 Stichen in den Kopf. Die Behörde hatte ihm zuvor die Unterstützung gestrichen. "
Ich habe auch Pfefferspray zuhause. Wir haben darüber lange auf der Arbeit diskutiert. Fakt ist, dass man es eigentlich nicht haben darf. Aber selbst wenn ich es mit hätte, was nützt es mir? Ich sitze ja nicht mit Pfefferspray in der Hand am Schreibtisch.
Natürlich gibt werden Fehler gemacht, aus den unterschiedlichsten Gründen, wer ist schon unfehlbar? Natürlich gibt es auch schwarze Schafe unter Sachbearbeitern, wer würde das bestreiten? Nur alles, was Du schreibst, gehört aber nicht in diesen Thread, zu diesem Thema! Die Schwester hat sich nicht in irgendwelchen Kondolenzen verewigt, sondern fing gleich an mit "Menschen werden dazu getrieben" und all diesen Quatsch. Zu einem Mord wird niemand getrieben, was also soll das anderes sein als der Versuch, einen Mord nachzuvollziehen? Dagegen verwahre ich mich! Angebracht wäre es gewesen, sich von dieser Tat uneingeschränkt und unzweideutig zu distanzieren. Das es vieles in unserer Gesellschaft zu verbessern gibt, daß auch im SGB II nicht alles rund läuft, ist ein völlig anderes Thema, worüber man diskutieren kann. Hier, in diesem Thread aber, geht es ausschließlich um eine vorsätzlich getötete Mitarbeiterin in einem Jobcenter. Und mich erschreckt die emotionale Kühle, die aus manchen Beiträgen herauszulesen ist. Ralph
Die Verantwortung, ein Amt mit einer Waffe zu betreten, liegt nur bei dem Einzelnen, nicht bei der Gesellschaft.
Warum fragt sich aber um Himmels Willen niemand, warum all das passiert? Nein, die Verantwortung sehe ich auch nicht in erster Linie bei dem ARGE-SB. Ich kenne aber die Hintergründe und weiß, WIE oft verfahren wird (und warum...). Aber auch "gewaltbereites, versoffenes Gesocks" benötigt in aller Regel ein Motiv! Ich habe auch solche Menschen vor mir gehabt... Und Leena, es gibt einen Unterschied zwischen einer Tatsache, die nunmal rechtens IST(!), auch wenn sie sich existenzbedrohend auswirken kann...UND - im Gegensatz dazu - einer Fehlentscheidung, die NICHT(!) rechtens ist und sich DESHALB unmittelbar existenzbedrohend auswirkt.
Als wir noch das Sozialamt im Haus hatten, flogen häufiger Gegenstände umher. Ein Kollege wurde vom Stuhl getroffen und eben die Pistole auf meinen Schreibtisch, weil "sonst" niemand mehr da war (ja und ich hatte rein gar nichts mit dem Sozialamt zu tun und natürlich war ich allein in meinen Büro und hatte keinen Notrufknopf und ja, es macht misstrauisch) Von da an habe ich mich, wenn ich allein im Haus war, immer eingeschlossen und meine Kunden durften "Steinchen ans Fenster werfen". Egal, was falsch läuft, Gewalt darf nicht dadurch legalisiert werden.
"Und Leena, es gibt einen Unterschied zwischen einer Tatsache, die nunmal rechtens IST(!), auch wenn sie sich existenzbedrohend auswirken kann...UND - im Gegensatz dazu - einer Fehlentscheidung, die NICHT(!) rechtens ist und sich DESHALB unmittelbar existenzbedrohend auswirkt." Erzähl das mal allen Ernstes dem mehrfachen Familienvater, der seit 30 Jahre als Handwerker selbständig ist und Frau und Kinder einigermaßen über Wasser gehalten hat, und dem wir - weil er mit seinen Steuerzahlungen massiv im Rückstand ist ohne Aussicht auf echte Besserung - an irgendeinem Punkt die Ausübung seines Gewerbes untersagen lassen müssen... glaubst Du, der sieht da noch irgendeine Tatsache, die RECHTENS ist?!? Das meinst Du auch nicht wirklich ernst, oder..? (Wobei die Gewerbeuntersagung natürlich Sache der Stadt ist, bei uns, aber wir beantragen halt... und somit damit die "Schuldigen" bzw. die "Verantwortlichen", für den betroffenen Steuerbürger.) Gerade im Bereich Gewerbeuntersagung geht es bei uns sehr oft sehr ans Existentielle....
Zitat: "Aber auch "gewaltbereites, versoffenes Gesocks" benötigt in aller Regel ein Motiv!" Ach komm, bitte. Da reicht als Motiv dann auch mal der falsche Blick in die falsche Richtung. Das abzustreiten wäre doch naiv. Zitat: "Und Leena, es gibt einen Unterschied zwischen einer Tatsache, die nunmal rechtens IST(!), auch wenn sie sich existenzbedrohend auswirken kann...UND - im Gegensatz dazu - einer Fehlentscheidung, die NICHT(!) rechtens ist und sich DESHALB unmittelbar existenzbedrohend auswirkt." Ich glaube, daß das objektiv vielleicht ein Unterschied ist, subjektiv aber oft genug nicht, zumal die Meinungen über die Rechtmäßigkeit einer Tatsache oft divergieren.
WENN die Notlage Deiner Freundin sich auch objektiv so dramatisch dargestellt hat, wie Du es beschreibst, dann gibt es natürlich ein Rechtsmittel, das relativ schnell vorläufige Klarheit und der Freundin schnell zur Hilfe verholfen hätte. Aber mit dem altbekannten "Rechtsweg vor Gericht", mit dem man die Kinder nicht sattkriegt, meinst Du offenbar den normalen rechtsweg, also Widerspruch einlegen, nachdem man einen rechtsmittelfähigen Bescheid in Händen hält, gegen den ablehnenden Widerspruchsbescheid dann Klage vor dem Sozialgericht erheben... ja, so wird das natürlich nichts, das stimmt. ber schon einmal etwas von einem Antrag auf einstweilige Anordnung beim Sozialgericht gehört? Dieses Rechtsmittel, daß Dir wie gesagt als Insiderin geläufig sein müßte, , hätte ihr schnell zu ihrem recht und zu geld verholfen. Aber offenbar weißt Du sogar als Insiderin nicht, wie man die juristischen Werkzeuge zu handhaben hat, wund d dann bist Du Deiner Freundin natürlich auch keine gute Ratgeberin gewesen. Und dann wundern mich auch Deine Postings nicht mehr. Ralph
alles andere als geeignet, um über die Mißstände, die Du ja nun auch nicht ausschließt, zu diskutieren! Dennoch konnte und kann ich nicht zulesen, wie das, was R. da schreibt, als "völlig schwachsinnig" dargestellt wird. So, als würde es so etwas nicht geben! Einen Zusammenhang im Sinne einer Rechtfertigung für diese Tat will und würde ich nicht akzeptieren. Dennoch muss und sollte man sich mittelfristig sehrwohl darüber Gedanken machen, warum solche Dinge (von Bedrohungen bis hin zu einem Mord) geschehen. Alles andere wäre nicht zielführend. Ebenso wenig wie Panzerglas oder Security!!! Ich denke, Du weißt was ich meine. Ich denke ebenfalls, dass Du einer von "den Guten" bist, die versuchen zu helfen und wohlwollend zu entscheiden. Ich habe zu "meiner Zeit" durchweg die Erfahrung gemacht, dass eine schmerzliche Entscheidung, die absolut rechtens ist und auch so kommuniziert/erklärt wird, nicht zu "Aussetzern" führt - nicht einmal bei hierfür noch so "geeignetem" Klientel. Ja, es IST ein anderes Thema! Aber es IST eben Thema und muss auch Thema sein. Eben auch, um solche Dinge in Zukunft möglichst zu verhindern. Man kann sich nicht immer darauf "verlassen", dass die Menschen "so" austicken, wie sie austicken dürfen.... Fatal! Weil es eben Menschen gefährdet, auf beiden Seiten.... Verstehst Du? (ich bin schon müde....) Man muss einfach MEHR tun..., andere Dinge tun, die Augen öffnen........
> Ich sitze ja nicht mit Pfefferspray in der Hand am Schreibtisch. Nein, aber in der Jacken/Hosentasche? Keine absolute Sicherheit, aber, wie der Gurt beim Autofahren, besser als nichts... oder dieser witzige Alarmknopf (den die Mitarbeiterin heute wohl nicht mehr drücken konnte). Am Schwierigsten ist es wohl, die innere Sperre zu überwinden, einen anderen Menschen tatsächlich anzugreifen und zu verletzen. Ich bin überzeugt, dass man sonst eine recht gute Chance hätte.
weil die deutsche Bevölkerung Parteien wählt, von denen sie annimt, dass sie dafür sorgen, dass von ihrem hart erarbeiteten Lohn nach Steuern zumindest noch so viel übrig bleibt, dass sie einigermaßen leben können und Parteien wählt, von denen sie annimmt, dass diese die Staatsverschuldung zumindest nicht in griechische Höhen treibt.
Wir haben halt nur die Wahl zsichen Pest und Cholera hierzulande. Was wohl besser ist?
Demokratie ist die schlechteste aller Regierungsformen, aber es gibt keine bessere
aber Du hast offensichtlich nur meine Antwort darauf gelesen...... Wir haben alles völlig korrekt und schnellstmöglich geregelt. Zumindest ab dem Zeitpunkt, als ich von ihrer mißlichen Lage erfuhr. Dass ein Betroffener diese Mittel und Wege aber nicht alle selbst kennt, dürfte Dir als Insider auch bekannt sein. Und dass über diese Mittel und Wege auch nicht aufgeklärt wird, dürfte Dir als Insider auch bekannt sein. Schade, dass Du mir nun Unwissenheit unterstellst. Bleibt Dir kein anderes Argument mehr? So kenne ich Dich eigentlich nicht...
Und es passt so gemein zu den Streiks und Demos in Griechenland und Spanien (zumindest die Bilder, die uns so erreichen) Das System von Ungerechtigkeit? Wer ist "schuld"? Die da oben? Die Banken? Das Amt? Herr Hartz? Frau Merkel? Die Griechen, Die Spanier? Die USA oder doch Japan? Meine Gedanken passen auch nicht hier her, aber die Kommentare in einigen Foren (Nachrichtenforen), das Gehetze, das Aufwiegeln, dieses "Das musste ja so kommen". Ich weiß, passt hier auch nicht rein, aber schlagt mich deswegen nicht.
Alarmknöpfe gibt es bei uns nicht und die Türen sind bei den Gesprächen zu. Bisher sind "nur" Autos Schaden davon getragen. Aber die Hemmschwelle wird größer, hab ich mir heute am Telefon anhören müssen.
am Thema vorbei like...., aber völlig. Tut mir leid. Mehr gerne per PN, wenn Du magst. Denn ja, ich weiß es, habe aber keine Lust, mich Portschen Angriffen auszusetzen, indem ich öffentlich darüber schreibe.
lass gut sein Ralph....für heute...
... daß sich nicht geschlossen hinter die Kollegin gestellt wird, sondern daß es immer noch ein "ja, aber..." gibt. Verständnis für Ausflippen, Bespucken, übelstes Gebrülle, Türen zuknallen (und gerne dabei zerstören...), Sachbeschädigungen, Prügeleien... das ganze Sortiment... das wird alles in der Öffentlichkeit schöngeredet. Damit muß Schluß sein!!! Man kann auch zum Teamleiter gehen. Wenn sich jemand über mich beschwert, kümmert sich mein Teamleiter darum, und zwar sofort (in den allermeisten Fällen allerdings steht er hinter mir und verklickert dem Hilfeempfänger nochmal genau dasselbe, wie ich es schon zuvor tat). Und es gibt eben auch Rechtsmittel, z.T. auch sehr scharfe Waffen wie die einstweilige Anordnung. Und es wird geholfen, ohne Ende, trotz mangelhafter Software, die so vieles nicht automatisch nicht kann, trotz nach wie vor desolater Personalausstattung... Ralph
Weil Gewalt Teil der menschlichen Natur ist! Weil es immer Menschen geben wird, die finden, dass sie ´ungerecht` behandelt werden (von der Natur, anderen Menschen, der Gesellschaft) und Gewalt ihnen die Möglichkeit gibt, wenn schon nicht ihr eigenes Schicksal zu verbessern, doch andere mit runterzuziehen! Eltern die ihre Kinder misshandeln, Skins, die ´Neger klatschen`, Männer, die den neuen Freund ihrer Ex töten und die Ex gleich noch dazu - alles arme Opfer der Gesellschaft?! Das ist SO naiv!
Und doch: Glas oder irgendeine Barriere ist ein guter Schutz. Warum hat man das wohl bei Banken, Post, Einreisekontrollen, am Eingang der meisten Polizeistationen? Scheint sich bewährt zu haben.
Zitat aus Deinem beitrag: "Mit einem "Rechtsweg vor Gericht", wie Du so nett schreibst, bekommst Du Deine Kinder nicht satt!!!!!" Doch kriegt man, wenn man mit seiner "Einstweilugen" obsiegt, wenn nicht, sieht es halt auch ein Gericht anders, und das in Frage zu stellen, dazu gehört dann schon allerhand. "Ich habe es miterlebt.....! Sehr sehr schlimm..." Du hast es miterlebt - und offenbar nicht eingegriffen. Warum nicht? Unwissenheit? "Sowas kannst Du "bei Dir" vorschlagen, wenn es darum geht, ob nun das Arbeitszimmer anerkannt wird oder nicht..... Bei der ARGE geht es noch einmal ein wenig anders zu!" Nein, grundsätzlich geht es nicht anders zu in den Jobcentern, im Gegenteil, die "Einstweiligen" führen eben aufgrund der in Frage stehenden Notlagen sehr schnell zu einem Ergebnis. Ob immer im Sinne der antragsteller, steht auf einem anderen Blatt, aber zumindest hat ein Gericht einen Blick darauf geworfen.
... mit Löffeln gefressen, mögen diese aber nicht mit den Unwissenden teilen.
Überzeugend, wirklich sehr überzeugend!
Gesellschaftliche Verantwortung wäre es, zunächst einmal Gewalt in den Ämtern zu ächten und nicht sozial-romantisch zu Bagatelldelikten zu verklären. Das sollte man trennen von der Suche nach Lösungen für soziale Mißstände.
Gesellschaftliche Verantwortung wäre es, den Menschen endlich mal wieder beizubringen, das Gesetze einzuhalten sind, sowohl vom Bürger als auch von der Verwaltung. Und daß nicht jede Ablehnung automatisch Schikane ist, es gibt tatsächlich die Möglichkeit, daß sie gesetzlich fundiert ist.
Solange diese Verantwortung nicht wahrgenommen wird, solange werden sich Bürger auch weiterhin rechte auf den Ämtern herausnehmen, die durch kein Gesetz oder recht gedeckt sind.
Ralph
Das Recht nehme ich mir heraus, stell Dir vor.... Du siehst doch, dass hier JEDER weiß, wie es von der einen UND anderen Seite aussieht. Mir ist das nach Feierabend einfach zu amstrengend. Dass ich nun deshalb nicht überzeugend erscheine, stimmt mich untröstlich...
Mord ist Mord ist Mord ist Mord Dem Opfer bringen eventuelle Rechtfertigungen leider gar nichts. Aber das ist Deutschland - immer auf der Suche nach Rechtfertigungen für die Täter. Oder vielleicht die Idee: "Wenn ich mich richtig verhalte, kann mir sowas nicht passieren, deshalb suche ich nach Gründen, was diese Person falsch gemacht hat" Wer zum ersten Mal selber Opfer einer Gewalttat wurde, ohne auch nur im geringsten dazu beigetragen zu haben, ist dann geheilt von dieser Ansicht. Offenbar sind in Deutschland doch noch zu wenige Opfer geworden. Deshalb diese Tendenz.
Ach mit dem "Rechtsweg vor Gericht" meinte Leena also einer einstweilige Anordnung? Entschuldige bitte, dass ich das nicht gerochen habe. Im Übrigen kann ist auch Dein Vorschlag nicht das NonplusUltra. Ich habe schon erlebt, dass ausser einer Eingangsbestätigung zunächst mal NICHTS kam. Auch das dürfte dir als "Insider" bekannt sein.... Dass einem damit "sofort" geholfen ist, ist wahrlich NICHT so....
schlechte Kindheit....schrieb WER?
Auch wenn's vollkommen Offtopic ist: Mein Mann wurde Obdachlos weil die Arge hier vor Ort eben NICHT ordentlich gearbeitet hat. Jetzt bekommt er recht... Damals nicht... Er hatte schlichtweg keine Ahnung und bekam keine Beratung. Passiert, mitten in Deutschland.
Hallo,
so Off-Topic finde ich Deinen Beitrag gar nicht! Man darf solche Vorfälle eben auch nicht weg- oder kleinreden. Das ist sehr, sehr bedauerlich, was Deinem Mann da widerfahren ist, da gibt es nichts zu beschönigen. Das darf nicht geschehen, keine Frage. Dennoch sind solche drastischen Fälle Einzelbegebenheiten, wo durch fehlerhafte Sachbearbeitung auch noch das Obdach verloren geht.
Aber auch wenn es Deinem Mann nicht mehr hilft, so finde ich es dennoch wichtig, auch für den inneren Rechtsfrieden, daß er letztlich recht bekommen hat.
Viele Grüße
Snoopy
...nein, kannst Du nicht riechen. Ich kenne mich im Verfahrensrecht vor der Arge leider nicht aus, bei uns gibt es die Sprungklage, und man kann auch ins Vorverfahren gehen, wenn es schnell gehen muss - aber entsprechendes gibt es ja auch bei der Arge, und genau deshalb wollte ich möglichst weitgefasst vom "Rechtsweg vor Gericht" schreiben, eben um diese Instrumentarien AUCH mit zu erfassen... zur Vermeidung von Missverständnissen hätte ich dies aber besser ausdrücklich erwähnen sollen, da hast Du recht, sorry.
... jemand "vom Fach"..., und Butterflocke verweist ja immer wieder gerne darauf, wie sehr sie das alles beurteilen kann als Insiderin, sollte genau wissen, worauf Du hinaus wolltest.
Und komisch, bei uns braucht es es überhaupt keine Eingangsbestätigung des Gerichts, weil die Leute dort immer im Geschäftszimmer aufschlagen und ihr Anliegen PERSÖNLICH vortragen.
Viele Grüße
Snoopy
DEN Satz kriegst Du noch mal als Echo, SR. Und die sind selber schuld, wenn sie dann abgestochen werden? Oder wie redest Du Dich aus diesem Deinen wahrlichen Gesocks-Satz in DEM Zusammenhang hier wieder heraus? Sooo ist keine Diskussion hier möglich. Deshalb steige ich auch nicht konstruktiv ein. Sorry.
Wie viele Einzelfeälle muss es eigentlich geben, damit man sich endlich mal eingesteht, dass es eben KEINE EINZEL(!)fälle mehr sind..............
Er bekommt noch recht... Noch immer sind nicht alle Verfahren durch. Die Arge ist ja in Berufung gegangen...
Klar ist es ein Einzelschicksal. Da gibt es nichts dran zu rütteln. Das ist aber der Fall des Täters und ganz im speziellen das des Opfers auch.
Glaub mir, in der jetzigen Situation, mit Kind und Kegel würde mein Mann nicht mehr voller Verzweiflung an Sylvester seinen Seesack packen und (mangels Sprit im Tank) zu Mutti fahren, weil für den 02.01. die Zwangsräumung der Wohnung (inklusive Pfändung der Motorräder und des Autos) ansteht.
Es hat ihn 3(!) Jahre gekostet, wieder auf die Beine zu kommen.
Vertrauen in die Ämter hat er keines mehr. Und ich würde ihn freiwillig nicht mehr in diese Arge schicken. Ich könnte keine Garantien geben, dass er nicht beim falschen Wort handgreiflich wird. Die Narben sitzen tief.
Da hilft auch nicht wirklich, dass es ihm jetzt wesentlich besser geht.
Wenn ich mir jetzt noch vorstelle, dass da eine Familie auf das Geld angewiesen wäre... *schauder*
Es gab auch schon mal den Fall, dass die Zuständige Arge einem (wohl geistig minderbemittelten) jungen Mann die Leistungen über Monate gestrichen hat. Er ist in seiner Wohnung verhungert...
Klar... alles Einzelschicksale. Das ist mir schon klar. Aber jedes Einzelschicksal ist eines zu viel und eine private Tragödie.
Mord oder Körperverletzung rechtfertigt das trotzdem nicht... Keine Frage.
meint das "Gründe-Suchen", warum jemand zu einer Straftat "getrieben" wird. Ich denke, du verstehst ganz gut, was ich meinte
gibt mir das einen Grund, den Sachbearbeiter niederzustechen?
Fehler bleibt Fehler, aber heute würde Dein MAnn sicher auch einiges anders machen und dem Jobcenter entsprechend Beine machen. Der zweite Beispielsfall ist für mich völlig unklar. Gab es Gründe für die Leistungseinstellung? Das mache ich auch hin und wieder, z.B. wenn die Arbeitsvermittlung nach wiederholter Einladung die Person einfach nicht zu Gesicht kriegt, stelle ich durchaus mal die Leistung ein. Vielleicht bekommt derjenige die Post gar nicht, --> Klärung der postalischen Erreichbarkeit, oder er wohnt dort gar nicht mehr (Postrückläufer), dann besteht seitens des Jobcenters auch Klärungsbedarf. Wie anders als über Leistungseinstellung soll ich die Person denn an den Schreibtisch kriegen? Vorher jemanden hinschicken, ob die Perso noch lebt? Dafür fehlt das Personal. Wir können hier bestimmt noch ganz viele tragische Zwischenfälle nennen. Das bringt uns nicht weiter, denn auf der anderen Seite gibt es Millionen Entscheidungen der Jobcenter, die korrekt sind und bei denen die Fälle ganz normal "am Laufen" sind.
Nein, das ist keine Rechtfertigung (und das habe ich mehrfach geschrieben!) Das Menschen aber durchdrehen können in bestimmten Situationen (sei es als jahrelang gemobber Schüler oder Mensch, dem die Existenzgrundlage entzogen wird) ist eine Tatsache. Es trifft dann IMMER die falschen. Und auch diese Einzelfälle sind sehr tragisch!
Soweit ich noch im Kopf habe, hätte man dem jungen Mann wohl mindestens Gutscheine anbieten müssen. Warum die Leistung eingestellt wurde, weiß ich nicht. Mein Mann würde JETZT einiges anders machen, weil er ich da bin, und die Krallen zeige. Er ist schlichtweg Handwerker und hat keine Ahnung von Recht oder Abläufen in Behörden. Noch heute nicht.... Ich bin für so etwas zuständig. Ist auch in Ordnung. Ich habe einmal (da hatten wir uns gerade wieder getroffen) für ihn an der Hotline der ARGE angerufen. Sein Vermieter hatte ihm eine Mahnung geschrieben, da die Miete für den aktuellen Monat nicht gezahlt wurde. Ich rief also an, und bat darum ihm eine Bestätigung zu schicken, dass die Arge (wie vereinbart) die Miete pünktlich an den Vermieter gezahlt wurde. Die Wohnung hatte er zu diesem Zeitpunkt gerade mal 10 Monate. Ich wurde angepampt, warum er nicht selbst anruft (er lag mit 40 Fieber im Bett) und berief sich darauf, dass man mir keine Auskunft geben dürfe. Ehm... klar... deshalb wollt ich ja auch keine Auskunft, sondern eine schriftliche Bestätigung zu seiner Adresse. Letzteres bekam ich erst zugesichert, als ich bat, mich mit dem Vorgesetzten zu verbinden. So sollte kein Leistungsbezieher behandelt werden!
Sag mal like....wer schrieb das eigentlich ????? WER? WO? Zu meiner Unwissenheit kommt nun offensichtlich auch noch Blindheit...
das liegt aber nicht an der Arge, sondern am Wesen des Menschen.
Natürlich gibt es Fehler, die laufend geschehen. Schulpauschalen werden übersehen, weil sie manuel eingepflegt werden müssen, Mieterhöhungen werden berücksichtigt, aber vielleicht die Überweisung an den Vermieter nicht angepaßt (dann kriegt die Mieterhöhung die Person selbst). Das muß man nachregeln, und das sind keine Einzelfälle. Das passiert, in den Jobcentern arbeiten fehlbare Menschen. Daß durch die Fehler in den Jobcentern Menschen ihr Obdach verlieren, das sind definitiv Einzelfälle. Fehlentscheidungen mit Folgen eines solchen Kalibers, sollten sie sich häufen, werden garantiert bundesweit in den verschiedenen Bundespipelines thematisiert. Und das war bisher nicht der Fall. Es sind Einzelfälle, die absolut bedauerlich sind, aber sie bleiben Einzelfälle im Verhältnis zu den Massen an Entscheidungen, die täglich getroffen werden, ob es Dir paßt oder nicht.
warum stellt jemand hier im Forum sonst hier bei einem Mordfall in einem Jobcenter sofort einen Zusammenhang mit dem anscheinend so menschenverachtenden Verhalten der dortigen Mitarbeiter her? Kannst du mir da einen Grund dafür nennen?
Denn kein Grund rechtfertigt eine solche Tat!!!!! Ich denke, niemand hier würde das auch nur ansatzweise behaupten wollen. Dennoch wird es nächste Opfer geben, wenn man die Motive des Täters völlig ausblendet bzw. unberücksichtigt lässt.... Das nützt niemandem und hat nichts mit Prävention zu tun. Im Gegenteil - es gefährdet beide "Seiten" weiterhin! Ich hoffe, Du verstehst auch... Man kann sich natürlich weiterhin darauf beschränken, zu sagen "darf nicht darf nicht darf nicht" und "Mord ist Mord ist Mord", was auch Beides völlig richtig ist. Dennoch ist es sinnlos, sich darauf zu beschränken.
DU. Wie stellst du dir die Prävention vor? Zurück zur früheren Sozialgesetzgebung? Meinst du, das ist politisch machbar? Das ist nun wieder das Thema, das du oben mit völlig am Thema vorbei tituliert hast......
Das hat nichts damit zu tun, ob es mir paßt oder nicht! Ich spreche auch nicht von Dingen, die "übersehen" und nachgeregelt wurden............ Es muss, um tragisch zu werden, keine Obdachlosigkeit entstehen. Es genügt ein Fall wie der meiner Kollegin, der ungerechtfertigt Geld NICHT ausgezahlt wurde, das ihr zusteht/zustand. Sie hat ALLE Unterlagen rechtzeitig beigebracht und mehrmals auf den Fehler (mündlich und schriftlich per Einschreiben) hingewiesen. Man sagte ihr, sie sei eine "hysterische Ziege" und sie solle "Land gewinnen". Es sei alles so wie es sein muss. Das ist kein Einzelfall und das weißt Du, ob es Dir nun paßt oder nicht.......... Und like, ICH habe keinen Zusammenhang hergestellt und auch mehrmals darauf hingewisen, dass es keinen Zusammenhang im Sinne einer Rechtfertigung für eine solche Tat GIBT!!!! Ich habe lediglich auf Ports Bemerkung reagiert, dass SR´s Ausführungen "dumm" seinen. Ob sie nun etwas in dieser Diskussion zu suchen haben, kann man gern anzweifeln! Aber "dumm" im Sinne von unwahr sind sie eben leider nicht....
... es sei denn, daß ich die Person persönlich kenne, also dienstlich. Ansonsten gilt DAtenschutz - zurecht! Ich bestätige nicht einmal, daß wir die betreffende Person überhaupt im System haben. Hätte der Kollege Dir versprochen, eine Bescheinigung zuzuschicken, hätte er einer ihm unbekannten Person gleichzeitig bestätigt, daß Dein Freund im Leistungsbezug steht. Ähhh, das kann tierisch nach hinten losgehen, dafür sind schon ganz viele Personen aufgrund von Beschwerden seitens der Hilfeempfänger HEFTIGST zusammengestaucht worden. Das ist, wie Du siehst, ein Dilemma. Du hättest aus Sicht Deines Freundes gerne eine Auskunft bekommen dürfen, der Kollege mußte davon ausgehen, daß er den Datenschutz zu beachten hat. Bei mir hättest Du auch keine Auskunft bekommen, allerdings die Durchwahl zu meinem Chef. Mit falscher Behandlung der menschen hat das nichts zu tun.
Stelle Dir vor, in Wahrheit ruft die Nachbarin an und fragt dies und jenes, und ich erteile bereitwillig Auskunft - äääähh, die Folgen mag ich mir gar nicht ausmalen...
Du hättest allerdings mit einer Vollmacht Deines Freundes ins Amt gehen können, das geht ohne Probleme. Das ist jetzt kein Angriff, nur eine Einwurf. Mich würde interessieren, was damals so schieflaufen konnte.
Bis ein Obdach weg ist, muß wirklich ganz massiv etwas falsch gemacht worden sein.
dass das ein unglücklicher Einzelfall ist...........
Du erkennst also am Telefon die Stimme eines jeden "Kunden"...? Ich bewundere Dich mehr und mehr....
... langsam zweifele ich daran, daß Du vom Fach sein willst, denn Du zeigst mehr und mehr eklatante handwerkliche Defizite! Sorry, aber so undifferenziert darf man die Arbeit in einem Jobcenter nicht angehen.
... sehr viele, ja! Oder ich frage ein paar spezielle persönliche Daten ab, bevor ich Auskunft erteile. Welche das sind, gebe ich hier gewiß nicht preis. Einer fremden Person, vorgeblich Oma, Opa, Tante erteile ich keinerlei Auskunft.
...ich habe ja auch das Problem, dass ich am Telefon grundsätzlich keinerlei Auskunft geben kann, weil theoretisch sonstwer anrufen könnte - da gibt es aber doch gewisse "Erfahrungswerte", wie man telefoniert, oder? ;-) Einer Freundin würde ich am Telefon auch nichts bestätigen - weiß ich, ob es nicht eher vielleicht die Ex-Freundin ist oder was auch immer..? Da käme man doch sofort in Teufels Küche!
"....so undifferenziert darf man die Arbeit in einem Jobcenter nicht angehen...." Da hast Du endlich mal absolut recht!!!
Ich würde auch ausrasten. Nicht mit Waffen (ich habe keine) aber durchdrehen würde ich schon, wenn ich nicht weiß, wie ich meine Familie ernähren soll. Würdest Du ruhig bleiben? Wie gesagt, entschuldigt nicht die Tat. Erklärt aber ggf. eine gewisse Verzweiflung. Das wahrscheinlich der einzelne Sachbearbeiter nichts dafür kann ist klar. Deshalb ist m.E. der Gesetzgeber gefordert. Offensichtlich gibt es irrsinniges Konfliktpotential. Das muss geändert werden.
ich bin auch gut im Ausrasten. Aber nicht mit der Waffe und auch nicht tätlich. Das sollte man schon unterscheiden.
Für wie unglaubwürdig hältst Du den Kollegen, der eine Hilfeempfängerin als "hysterische Ziege" betitelt und ihr den Rat erteilt, sie solle "Land gewinnen"....? Mensch...ich hoffe doch sehr, dass ich mit meinen "Defiziten" KEIN Einzelfall bin, da ich mich noch nie bemüßigt fühlte, mein Gegenüber so zu behandeln...
War sie beim Teamleiter? War sie beim Standortleiter? Was für ein Fehler? gericjht hat sie auch nicht bemüht. Aus Sicht der Antragsteller ist, verständlicherweise, der eigene Antrag immer der allerwichtigste und dramatischste auf der Welt, mit anderen nicht zu vergleichen,nee klar. Objektiv betrachtet ein Fall wie jeder andere, der lediglich vielleicht etwas eiliger ist. Das ist nicht gleich automatisch Drama. Und schon gar keines, daß man dann verallgemeinern dürfte.
Ich hatte die "Kundennummer" gehabt. Mir wurde auch der Datensatz sofort bestätigt. Ich wollte KEINE Auskunft am Telefon. Ich wollte nur, dass eine entsprechende Bestätigung geschickt wird. Wir sprechen von einem Menschen, der schon mal (wegen der ARGE) seine Wohnung verloren hat. Der bekommt eine Mahnung wegen nicht gezahlter Miete... Ich hätte auch (wenn ich eine freundliche und nicht schnippische Dame am Telefon gehabt hätte) formuliert, dass ich "sofern der Datensatz existiert darum bitte an die im System hinterlegte Adresse eine Bestätigung über die Zahlung der Miete zu schicken". Gar kein Problem. Ich habe jahrelang für Banken am Telefon gearbeitet. Da bin ich um Umschreibungen nicht verlegen. Dumm anmachen muss man nicht trotzdem nicht am Telefon! Zum Amt GEHEN konnte ich nicht. Dank sehr gut bezahltem Vollzeit-Job kann ich schlichtweg die Zeit nicht erübrigen.
Selbstverständlich hat sie alles unternommen, was man unternehmen kann. Mit zeitlicher Verzögerung zwar, weil sie sich genierte, ihren jetzigen Kollegen davon zu erzählen (sie hat gerade erst bei uns angefangen), aber dann wirklich "nach allen Regeln der Kunst", die dennoch aufgrund "eklatanter Defizite" im Amt(!) nicht rechtzeitig zum gewünschten Erfolg führten, so dass sie weder Miete noch Schulgeld noch Lebensmittel zahlen konnte.... In welche Verzweiflung dies eine ae-Mutter treiben kann, dürfte nicht schwer zu erraten sein. Dass Du das "nicht dramatisch" findest, wundert mich jetzt komischerweise nicht sonderlich....
... und schreien nach einer Dienstaufsichtsbeschwerde. Ist natürlich auch nicht gelaufen, oder? Und genau da sehe ich Defizite bei Dir. Du beklagst zurecht, was im Falle Deiner Freundin sich an Klopsen erlaubt worden ist, bist aber selbst als angebliche Insiderin NICHT in der Lage gewesen, ihr mit den entsprechenden Schritten zu helfen, und die lauten Dienstaufsichtsbeschwerde und einstweilige Anordnung vom Gericht. Daß Du offenbar nicht weißt, daß man einen Antrag auf einstweilige Anordnung persönlich direkt bei Gericht stellen kann, macht das ganze noch deutlicher. Die Unfähigkeit, im Massengeschäft erntstehende Fehler, die heilbar sind, von wirklich schwerwiegenden, nicht mehr rückgängig zu machenden Fehlern (= Einzelfälle) zu unterscheiden, und zwar unter Berücksichtigung der vielen, vielen täglich korrekt getroffenen Entscheidungen, und das dann entsprechend einzuordnen und zu bewerten, ist auch nicht gerade eine Glanzleistung. Tut mir leid, aber eine solche Sachbearbeiterin wünsche ich keinem. Ich unterstelle Dir da keine Absicht, aber besondere Kompetenz in diesen Schlüsselbereichen strahlst Du da nicht gerade aus.
Deine Antwort strotzt vor Vermutungen und Arroganz.... In jedem zweiten Satz lese ich "da Du offenbar".... Ralph, es geht nicht um eine "Freundin", sondern um eine Kollegin, die ich noch nicht lange kenne und der ich zu helfen versuchte. Kannst Du Dir mit keiner Windung vorstellen, dass es für einen eingeschüchterten(!) Laien, der weiterhin auf Leistungen angewiesen ist, große Ängste und Sorgen bedeutet, bestimmte Wege "siegessicher" zu gehen, die ihm/ihr bis dahin völlig unbekannt waren? Gewisse Berührungsängste waren einfach da. Und die galt es zu überwinden mit den Mitteln, die akzeptiert wurden und zu denen sie sich in der Lage fühlte........ Es geht auch gar nicht darum, ob Du meine Vorgehensweise, die Du nicht einmal kennst, als angemessen bewertest oder nicht. Es geht darum, dass es überhaupt soweit KOMMT, sich gegen ein solch unqualifiziertes und menschenverachtendes Vorgehen wehren zu müssen. Und es geht darum, dass es auch Schikane sehrwohl gibt und dass diese eben kein Einzelfall ist, auch wenn Du es immer und immer wieder gerne so darstellst... Du darfst nun gern das letzte Wort haben, es sei Dir gegönnt. Ich gehe nun ins Bett.......
Nein, das hat sie eben nicht, oder mit zeitlicher Verzögerung. - sie hätte zum Teamleiter gehen können (ist offenbar nicht geschehen) - sie hätte zum Standortleiter gehen können (ist offenbar nicht geschehen) - Aufgrund der Beleidigungen hätte sie eine Dienstaufsichtsbeschwerde führen können (ist offenbar nicht geschehen) - hinsichtlich der Eilbedürftigkeit des Antrages hätte sie persönlich einen Antrag auf einstweilige Anordnung beim Gericht stellen können (ist offenbar nicht geschehen) Daneben eine Freundin (Du!), die das alles "miterlebt", die Insiderwissen haben müßte und die nicht in der Lage ist, ihrer Freundin rechtzeitig die nötigen und erfolgversprechenden Tipps zu geben. Stattdessen behauptest Du, daß solche Fälle mit Wohnungsverlust etc. pp an der Tagesordnung sind. Der Staat hat dem Bürger eine ganze Reihe von Rechtsmitteln an die Hand gegeben. Wenn man die nicht nutzt oder verspätet einleitet, kann man nun wahrlich nicht das Jobcenter dafür zur Verantwortung ziehen. Das ist nun wirklich Sache eines jeden einzelnen, sich da ggf. Informationen zu ziehen. Beratungsstellen gibt es genug. Und Deine Freundin hatte vermeintlich etwas viel Wertvolleres, eine Freundin, die dort arbeitet. Butterflocke, das Bedarf einfach keines Kommentars mehr.
Das bedeutet doch, daß Du "live dabei" warst, also zeitnah. Oder hast Du es jetzt auf einmal nur hinterher von der Kollegin erzählt bekommen?
"Miterlebt" war vorhin Dein Vokabular. Aber ich sehe schon, jetzt wirst Du zurückrudern und alles ist so nicht mehr wahr. ...
Ja, schlaf Dich aus, das kann Wunder wirken.
Nein, dumm anmachen lassen mußt Du Dich nicht, definitiv. Und jeder, der mich kennt, weiß auch, daß ich entsprechende Verhaltensweisen auch bei Kollegen völlig daneben finde.
Trotzdem bleibt das Telefon eine sehr heikle Angelegenheit. Und hör' mir bloß auf mit Banken, die sind ja noch piesiger mit dem Datenschutz als wir...
Auch wenn ich sicher bin daß auch SchwesterRabiata ein weiterer Zweitnick ist meine Antwort. Niemand wird zu einer Tat getrieben. Es ist die eigene Entscheidung und die eigene Labilität die zu einer Straftat treiben. Die Schuld hat der Täter. Das Opfer ist der Wutpunkt auf den sich die Aggressionen richten. Deiner Argumentation zufolge ist es die Schuld des Lehrers wenn er nach Jahren von einem Exschüler umgebracht wird. Es ist die Schuld des Kindes wenn es von den Eltern umgebracht wird. Jeweils wurden die Täter von den Opfern zur Tat getrieben.
Ich finde es sehr traurig. So etwas erinnert mich immer unangenehm an den Menschen, der mir seine Pistole auf dem Schreibtisch legte und sagte, ich solle ihm Wohngeld geben und zwar sofort. Ich bin ja noch nicht einmal für so etwas zuständig, aber nur ich war gerade für ihn greifbar, also musste ich "herhalten"
ich warte nur noch das sowas bei uns hier auch mal passiert.
die stehen schon in unserm center mit mehreren securitys rum weil es da wohl auch schon lautstarke fast handgreifliche auseinandersetzungen gegeben hat.
Die damalige diskussion habe ich immer noch im kopf und noch heute muss ich daran denken, mit welch unglücklichen worten hier gegenseitige verletzungen stattgefunden haben. Das sollte dieses mal nicht passieren. Die, die es - aus welchen gründen nicht schaffen - sachlich zu diskutieren, sollten einen treffpunkt einrichten und sich dort verbal die köpfe einschlagen! Da können auch altlasten wieder hervorgehholt werden und zum hundertsten mal durchgekaut werden. Aber das hat hier nichts zu suchen. Ich persönlich bin sehr betroffen, dass auf diese art und weise eine junge frau ums leben gekommen ist. Meine gedanken und mein mitleid sind bei dem kleinen sohn und dem ehemann der verstorbenen. Warum ihr euch jetzt zerpfleischt ist mir schleierhaft! Franziska
Hallo, nur mal aus dem aktuellen Innenleben unseres Teams: Einige Frauen sind hier eben in Tränen ausgebrochen, als sie in der Presse die teilweise unfaßbaren Kommentare gelesen haben. "Für wen rackern wir uns denn bloß jeden Monat ab, Ralph? Mensch, die Frau war 32 Jahre alt, das Kind kann höchstens 10 Jahre alt sein, das Kind, der Ehemann..." Nächste Tränen, stockende Stimme... Ich zerfleische mich nicht, aber ich bin genauso fassungslos wie meine Kollegen, wie man solche Taten wie , Morde, Messerattacken, Schußwaffengerauch versuchen kann zu relativieren. Das macht nicht nicht nur traurig, sondern geradezu wütend. Und deshalb auch meine heftigen Reaktionen bei einschlägigen Beiträgen heute wie im Mai 2011. Weißt Du, es ist verdammt schwierig, nach solchen Vorfällen nicht "alle über einen Kamm zu scheren". Mir gelingt es gottlob bisher immer wieder, sehr genau hinzusehen und zu trennen. Eben grade habe ich eine Kollegin in den Arm genommen und dennoch gewarnt, daß wir jetzt nicht alle Antragsteller nach den schwarzen Schafen bewerten dürfen. Das fällt auch mir nicht leicht, das darfst Du mir glauben, aber es ist doch die einzige Chance, die wir haben... auf beiden Seiten des Schreibtisches... LG Ralph
Je näher die "Einschläge" kommen, umso emotionaler reagiert man erstmal. Es dauert dann eine Weile, bis man wieder auf seinem normalem, lockeren Level angekommen ist. Ich denke, so geht es auch Bankangestellten nach einem Überfall in einer nahegelegenen Bank. Es ist nicht leicht, dann komplett objektiv zu diskutieren. Vor allem, wenn dann irgendwelche User mit "selber schuld" oder unbegründeten Vorwürfen gegen das Opfer ankommen. Sie selber würden natürlich immer alles anders und besser machen. Mit dem Unterschied, dass sie noch nie in so einer Situation waren, und verm. auch niemals so etwas erleben werden müssen. Ich hab bei der Diskussion damals versucht, ruhig und neutral zu argumentieren. Keine Ahnung, ob es mir gelungen ist. Ein bisschen angeschlagen ist man als "Kollege" bei solchen Taten immer. Die Worte sollten nicht entgleiten, und manche User sollte man besser ignorieren, bevor einem der Kragen platzt. Die sind ja eh unbelehrbar in ihrer kleinen Welt gefangen.
Jo Franzi. Der Wunsch auf Zoff mit Wilma scheint eh nicht erfüllt zu werden von daher kann man den Kindergarten beenden.
Hallo Ralph, Ich habe das schon verstanden. Mich stört der Umgang miteinander. Diese: du bist doof, nein du bist doof" Man sollte die Meinung des anderen - auch wenn sie nicht passt, oder gerade, wenn sie unmöglich ist - zumindest respektieren. Mich hat gestört, dass alte Posteingang rumgekramt werden und User herbeigerufen werden, die gar nicht mehr hier. Das schaukelte sich ja innerhalb von kurzer zeit hoch und völlig am Thema vorbei. Franziksa
Sie ist doch hier, nur wieder mit einem anderen Namen. Noch nicht gemerkt?
... wer Mord versucht zu relativieren, kriegt die Breitseite von mir, genau NULL Toleranz! Sorry, da erwartest Du zuviel von mir. Das ist eine Meinung, die ich nicht stehen lassen kann. Und es war Mord, definitiv, oder der Mann war geistig gestört. Eine Zwischenstufe gibt es in diesem Fall nicht. LG Ralph
Nö, wer denn?
Stimmt, den Nick den sie jetzt hat, hat sie sich für ihren Sohn zugelegt. Dieser Nick hat für sie deshalb eine ganz besondere Bedeutung. Dazu steht sie auch!
Wusst ich nicht, hier im thread wettert sie zumindest nicht. Von daher...
Ich habe ja schon das böse Wort mit "G" genannt...
zwischen rechtfertigen/entschuldigen und versuche, gründe für so eine tat zu finden, sind unterschiede. schwester rabiata schreibt eben nicht "selbst schuld".. letzte woche saß ich bei der arge. eine sehr, sehr nette sachbearbeiterin kümmerte sich um mich ( MICH und nicht nur meinen fall. da ist ein unterschied). ich mußte noch kurz draussen warten, um zum arbeitsvermittler zu kommen und bekam live mit, wie die wartenden sich gegenseitig aufpushten:" alles scheiße hier. faules pack". die aggressive stimmung lag dermaßen in der luft, dass selbst ich ein flaues gefühl im magen bekam. nein, sachbearbeiter möchte ich auch nicht sein. meine einstellung: auf jeder seite des tisches sitzen menschen und wenn ICH dem gegenüber nett, höflich und menschlich gegenübertrete, dann werde ich auch so behandelt. in 90% der fälle fahre ich damit sehr gut, aber es gibt auch momente auf ämtern, in denen man weinend und verzweifelt raugeht. wenn man nicht mehr weiß, wie man seinem kind windeln kaufen soll; wie man essen besorgt; wenn rechnungen sich türmen und dann menschenverachtende sprüche kommen wie "tja, eine sozialschmarotzerin wie sie sollte am besten gar keine kinder bekommen" (wurde nicht mir, sondern einer anderen, weinenden wartenden gesagt), dann rechtfertigt das sicher keinen mord, aber vielleicht kann es die frage nach dem "warum" ein stück weit beantworten ps: der ton in diesem forum war auch schon mal besser
Förderer du sie nicht geradezu auf? Ich denke Franzi meinte genau das.
Förderer du sie nicht geradezu auf? Ich denke Franzi meinte genau das.
Das Handy macht nicht wie ich will
... wie manche, die damals ganz groß die Täterin betrauerten und die Polizistin, die den tödlichen Schuß abgab, aburteilten, wie das jetzt im umgekehrten Fall sich diese Leute jetzt vorstellen. Nur mit dem Unterschied, daß ich unterstelle, daß die Kollegin nicht mit einer Waffe den Mann angegriffen hat. Ralph
du kennst dich leider mit Menschen ganz offensichtlich so ganz und gar nicht aus. Wenn man keine Ahnung hat, sollte man einfach mal die Klappe halten. NATÜRLICH gibt und gab es auf der Welt schon Millionen Menschen, die andere nur so aus Spaß gequält und umgebracht haben. Oder denen ein paar Mark in der eigenen Tasche deutlich wichtiger sind als das Menschenleben eines Fremden. Ob der Mann im Jobcenter dazu gehört, wissen wir nicht. Eine Entschuldigung gibt es für die Tat GAR KEINE. Der Mensch hat IMMER die Wahl. Dass der Mann ohne Termin und mit Messer zur Behörde kam, beweist zudem den Vorsatz - eine Kurzschlusshandlung war das somit auch nicht.
Hallo ! Also ,mich erschreckt dieser Fall sehr . Ich habe im Moment auch heftige Probleme mit der ARGE , noch weiss ich nicht , wie wir den nächsten Monat mit ganz wenig Geld händeln werden ,und ich bin stinkewütend auf die SB -aber ich käme gar nicht auf die Idee , so eine Tat zu begehen ! Erschütternd für die Familie , ich musste vor 6 Tagen meine Mutter beerdigen , es ist ein schrecklicher Verlust und ich kann nachvollziehen , wie furchtbar traurig die Familie sein muss ! Lg Heike !