desireekk
Hallo zusammen, die Ungleichbehandlung im Profisport von Frauen und Männern ist ja nun hinreichend bekannt. U. a. hat zuletzt sehr vernehmlich Serena Williams (Tennis) den Mund dazu aufgemacht. Ich lebe ja nun in den USA. Fußball ist hier keineswegs ein Männersport. Es gibt oft in den Schulen und den Städten ringsum mehr Mädchenteams als für Jungs. Das weibliche Team der USA ist (noch) Weltmeister, die US-Männer haben es beim letzten Mal nicht mal zur WM geschafft. Man sieht die US-Mädels hier überall in der Werbung, es gibt Zeitungsartikel (nicht unbedingt zu dem hier zu besprechenden Thema) zuhauf, etc.. Aber: die Damen erhalten NICHT EINMAL 40% dessen was die Männer bekommen. Zudem trainieren sie mehr, haben schlechtere Trainingsbedingungen, Hotels, etc. Zuerst hat der US-Fußballverband versucht das mit den geringeren Gewinneinnahmen zu begründen, aber das ist eben gar nicht der Fall, die Mädels sind überall viel populärer und präsenter als die Männer, erwirtschaften viel mehr Gewinn für den Verband. https://www.tagesschau.de/ausland/us-fussball-frauen-103.html Kurzer Auszug: "Ungeachtet der Tatsache, dass weibliche und männliche Fußballer aufgerufen sind, dieselben Verantwortlichkeiten in ihren Teams zu übernehmen und für denselben gemeinsamen Arbeitgeber, die USSF (US Soccer Federation) an internationalen Wettbewerben teilnehmen, erhielten weibliche Spieler fortlaufend weniger Geld als ihre männlichen Kollegen", zitiert die "USA today" aus der Klageschrift. Unter anderem hätten Frauen nur 15.000 Dollar Prämie für das Erreichen der WM-Endrunde 2015 bekommen, die Männer dagegen im Jahr 2014 55.000 Dollar pro Spieler" Über (ich glaube) den Winter gab es eine große Diskussion, weil NIKE einer Leistungssportlerin die Gelder massiv kürzen wollte, weil sie schwanger war. Das ist eine "normale und allgemeingültige Praxis". Also startete die Dame bis in den 8. Monat hinein bei Wettkämpfen, übrigens mit recht guten Ergebnissen. Mir geht es aber jetzt erst mal um so klare Ungerechtigkeiten wie bei den US-Fußballerinnen: - sind erfolgreicher - sind populärer - erreichen mehr die Zielgruppe - erwirtschaften mehr Gewinn UND BEKOMMEN TROTZDEM MEHR ALS DIE HÄLFTE WENIGER? U. a. begründet der Verband das auch damit, dass sie halt schlecht verhandelt hätten... Wer verhandelt denn da bitte? Die US-Damen sind ja nicht erst seit gestern so erfolgreich: 3-facher Weltmeister, 4-facher Olympiasieger, das ist also ein jahrzehntelanges, hohes Leistungsniveau... Lasst uns doch mal drüber diskutieren... LG D
Ich bin Fußball Fan - aber ich schau mir keine Frauen beim Fußball spielen an.
Ich denke, das wird ein entscheidender Faktor sein. Jedenfalls in Europa, mit A. Soccer kenn ich mich nicht so aus.
Das sind halt alte - traditionsreiche - Muster, wo es lang dauert, die zu durchbrechen.
Ich sag mal nur Sponsorengelder...
In unserem Fußball Verein spielen auch ein paar ( gute ) Mädchen, meine Kleine wurde für die Minis angefragt ( also der Wille des Vereins ist groß), aber sie (6) mag lieber Tanzen :))
Das ist wirklich nicht nachvollziehbar! In Deutschland wird ja immer so argumentiert und hier stimmt es ja zum Teil. Wobei ich mich auch hier frage, warum irgendwelche 3. oder 4. klassige männliche Spieler auch mehr verdienen, als Nationalspielerinnen. Vor längerem hab ich mal einen Artikel dazu gelesen und der hat darüber berichtet, dass in den Anfängen des Fußballs, Frauenfußball sehr populär war. Bei einem Spiel in England (irgendwie Ende der 40iger, Anfang 50iger Jahre) gab es ein Frauenfußballspiel mit über 50000 Zuschauern. Die Erlöse wurden damals gespendet. Danach haben die männlichen Funktionäre alles daran gesetzt, Frauenfußball als unschicklich zu gelten zu lassen. Hat ja auch funktioniert. Ich hab mir jetzt schon einige Spiele bei der Fußball WM angeschaut und ich muss sagen, das war sehr ansprechend. Leider sind die Deutschen schon raus. Im Sport gibt es viel Diskriminierung von Frauen. Einerseits durch Zuschauer, aber auch sehr viel durch die Funktionäre und Sponsoren. Da machen es sich viele immer sehr einfach. Im übrigen hatte das Spiel Deutschland gegen Schweden einen Marktanteil von 43,2 Prozent!
Das ist diese typische "Männer Denke"... Fussball ist Männer-Sport.. fertig.. das Frauen tlw. in den Vereinen genauso oder erfolgreicher sind als die Männer interessiert da keinen.. Dadurch ist die Profikarriere bei Frauen natürlich überhaupt nicht mit der der Männer zu vergleichen.. Dieses "Mänenrfußballdingen" wird den kleinen doch schon anerzogen.. Ich wohne in einer Ecke von Deutschland, das werden die Babys direkt nach der Anmeldung beim Standesamt beim Lieblingsfussballverein von Papa angemeldet (überzogen gesagt) tragen oft Schnuller/Bodys oder what ever von den Fussballvereinen und sind ausgestattet mit den Trikots inkl. Namensbeflockung (natürlich auch wieder von männlichen Fussballspielern) in sämtlichen Babygrößen. Es gibt so eine "nette" aktuelle Werbung der commerzbank. die bringt es eingeltich auf den Punkt.. https://www.tagesschau.de/multimedia/video/video-549975.html auch nur als Beispiel..jeder 3 jährige hat von Papa gelernt die Fussballnationalmannschaft der MÄNNER auswenig rauf und runter zu beten.. frag mal jmd. nach 3 Namen der FRAUEN Nationalmanschaft.. tja..von den BULI Vereinen trauen ich mich gar nicht zu sprechen, da bekommen die meisten sicher gar keine FrauenVereine zusammen.. Daruch das der MArkt so auf die Mönner fokosiert ist, isind die Frauen für die Sponsoren sowas von uninteressant.. die investieren lieber immer mehr in die Männer.. und démzufolge haben die einfach gar nicht die Mittel, Frauen besser zu bezahlen..
Hmmmm ... in den USA halte ich es in der Tat für schwer nachvollziehbar, dass die Frauen weniger bekommen als die Männer: Fußball gilt dort nicht als expliziter Männersport, im Gegrnteil. Außerdem sind die Frauen erfolgreicher und bekannter als ihre männlichen Kollegen. Frauenfußball wird mehr beachtet als Männerfußball. Das ist ja hier in Deutschland anders. Hier interessieren sich eben (noch?) deutlich weniger Leute für Frauenfußball als für Männerfußball. Das mag man ungerecht und ungerechtfertigt finden (ich persönlich finde Frauenfußball nicht unattraktiver als Männerfußball, sondern eben anders, aber das ist Ansichtssache), ist aber nunmal so. Und dann ist es ja klar, dass weniger Sponsorengelder fließen. Denn es geht es ja darum, von wie vielen Menschen das Produkt bzw. die Werbung wie lange gesehen wird (von daher, wie gesagt: in den USA ist es unverständlich). Beim Tennis bin ich zwiegespalten. Eigentlich bin ich selbstverständlich für Gleichbehandlung. Die Damen trainieren im Großen und Ganzen genau so hart wie die Männer, reisen durch die Welt, brauchen Trainer und Physios etc. Und darüber, ob Damen- oder Herrentennis attraktiver ist oder beides glejch attraktiv, aber evtl. einfach etwas unterschiedlich, (neine Meinung, wie beim Fußball) kann man streiten. ABER: die Herren spielen bei vielen Turnieren spätestens im Finale auf 3 Gewinnsätze, bei den Grand Slams ab der 1. Runde. Die Damen spielen nur auf 2 Gewinnsätze. Ehrlich gesagt finde ich es bei diesen Turnieren ungerecht, wenn die Damen gleich viel bekommen: sie "arbeiten" weniger und sind weniger präsent, bekommen aber gleich viel. Von der Sportart, die ich (natürlich nur hobbymäßig) betreibe, können sowohl bei den Weiblein als auch bei den Männlein zumindest hier in Deutschland/Europa nur ganz wenige gut als (Halb)Profis leben und es sollte sich selbst von denen, die es als Aktive können, ein Standbein für danach aufgebaut werden. Aber auch hier ist es für die Männer etwas einfacher, wenigstens halbwegs ordentlich zu verdienen. Ich finde aber, dass hier zugegeben werden muss, dass zumindest für Außenstehende der Männersport deutlich attraktiver ist: mehr sichtbare Athletik, mehr Tempo. Die (taktischen) Raffinessen, die der Damensport stärker beinhaltet, sind für Laien kaum erkennbar. Von daher wird auch hier (leider auch noch auf niedrigem Niveau) eben einfach der Männersport von der Öffentluchkeit stärker beachtet. Und dann fließen halt mehr Gelder. Hins. Schwangerschaften ... hmmm ... klar, es können halt nur Frauen schwanger werden, Männer werden es nicht. Das ist so und sollte einer Frau nicht zumnNachteil gereichen. Andererseots ist die Frau in der Zeit eben nicht präsent und führt die Produkte eben nicht vor. Von daher finde ich es ok, wenn die Frau in der Zeit, in der sie nicht in der Öffentlichkeit präsent ist, weniger bekommt. Wenn ein Mann/Vater nach der Geburt eines Kindes zeitweise aussteigt, sollte das dann aber auch so sein. Aber davon gehe ich jetzt mal aus, dass das so ist. Bei langwierigen Verletzungen werden die Verträge ja auch manchmal zurückgefahren, bei Männlein und Weiblein. Wichtig fände ich es, dass dann halt beim Wiedereinstieg danach für die Frau keine Nachteile entstehen.
Hej!
Ja, ein gutes Beispiel dafür,wie unterschiedlich es zugeht inder Wlt.
ABER sind wir nicht auch ein bißchen selber schuld?
Ich habe neulich erst gedacht, als ich - zugegeben - genervt war von den Fußballübertragungen:
Ich bin genervt, wei lich mir das nicht so gern anschaue (wie die männer-WM).
UND:
Hier gab es auch keinen einzigen Fußball-WM-Thread - oder habe ich was überlesen?
Während wir eben auchier mit den Männern mitfiebern, Spiele analysieren und und und.
DA wäre esu nmöglich, einen Thread zumThema zu übersehen, irgendwas bekäme man mit.
Woran liegt das?????
Immerhin habe ich irgendwie erst nebenher, dann doch interessierter und engagierter die Nahwuchs-Männer-Elf gesehen, als sie gegen Rumänien spielten, das war wirklich auch ein tolles Spiel, sowas dürfte unsere erste Elf gerne mal auch mal wieder zeigen.
Aber: Wieder Männer (okay, das war nicht bewußt so ausgesucht...)
Immerhin weiß ich,daß unsere Frauen gerade ausgeschieden sind, oder?
Schade.
Gruß Ursel, DK
Gerade in den USA hätte ich erwartet, dass die Frauen gut bezahlt werden. Dort ist Frauen-Fußball sehr populär. Hier in Deutschland führt er ein sehr stiefmütterliches Dasein. Meine Tochter spielt schon lange Mädchen/Damen Fußball. Sie hat in dieser Saison Kreisliga A gespielt und die Mannschaft ist in die Bezirksliga aufgestiegen. Aber-im Gegensatz zu den Männern- bekommen die Damen keinen Cent dafür. Ein Freund hat bereits vor über zwanzig Jahren in der Kreisliga A 400 DM pro Monat bekommen und auch heutzutage werden die männlichen Spieler bezahlt.
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