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für mich aktuell: Sohn wird von anderem Kind beschimpft...

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für mich aktuell: Sohn wird von anderem Kind beschimpft...

AndreaWDU

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Wie geht man mit so einer Situation um? Mein Sohn, 6,5 Jahre alt, hat einen sogenannten Freund. Dieser sogenannte Freund ist 7. Er ist sehr auf Schimpfwörer und Schlagen fixiert. er hat meinen 4 Jährigen Söhnen übel beschimpft mit Fick dich, hurensohn, fick deine Mutter. und das selbe mit meinem 6,5 jährigen sohn. ausserdem neigt er dazu, schnell mal zuzuhauen. Beim Fangen zum Beispiel wird aus dem tatschen schnell mal ein Stock genommen mit rotem striemen auf dem rücken. oder mein sohn wird "im spiel" so geschupst, das er sich weh tut. Ich hab schon oft mit dem Jungen gesprochen, genauso wie mit den Eltern. Eigentlich hab ich meinem Sohn jetzt den Kontakt untersagt, wobei ich im nachhinein nicht sicher bin, ob das sinnvoll war. Ich hab das GEfühl, das dieser Junge einen schlechten einfluss auf meinem Sohn hat und ich hab Angst, das er das "übernimmt". Wie kann ich ihm daraus helfen? Er hat teilweise schon übernommen, er schwindelt, er sagt nicht mehr wo er hingeht etc (aber da hat er schon die konsequenzen zu spüren bekommen, sein bewegungsradius in unserer siedlung ist geschrumpft) Aber nochmal zum Thema, wie bring ich meinem Sohn bei, das dieser Junge nicht gut für ihn ist? Andrea


bobfahrer

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Antwort auf Beitrag von AndreaWDU

In dem Alter kannst du noch den Kontakt zu anderen forcieren - das heißt du schaust mal mit wem dein kleiner die nächsten Monate befreundet ist. So würd ich das machen, jedenfalls würde er mit dem anderen Kind nichts mehr machen.


desire

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Antwort auf Beitrag von AndreaWDU

Wie steht dein Sohn dazu? Mag er den anderen oder nicht? Ansonsten würd ich sie nur noch unter Kontrolle bei dir zuhause/Garten/beobachtet auf dem Spielplatz spielen lassen......sowas muss nicht sein.


Sanbee

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Antwort auf Beitrag von desire

und ich sehe es auch nicht gerne wenn meine Kinder mit "solchen" Kindern spielen... ABER wer hilft diesem Jungen? Oder einem Kind, dass derartig "verzogen" ist? Meine Tochter hat ein Talent dafür sich mit Kindern anzufreunden, die ich nicht unbedingt gerne als Freunde meiner Kinder sehe. Sei es aufgrund der Ausdrücke, Unehrlichkeit, Hinterhältigkeit, ect. Aber wird es nicht noch viel schlimmer für die Kinder wenn sie nicht nur in ihrem Elternhaus auf Ablehnung stoßen sondern auch stets merken, dass Eltern anderer Kinder sie ebenfalls ablehnen? Bisher habe ich nur einmal den Kontakt verbieten müssen, aber das eher weil ich "Angst" haben musste wenn sie mit dem Kind unterwegs war... Ansonsten merkt sie es meist selbst, dass es nicht sooo gut ist und die "Freundschaft" verläuft sich ganz schnell... Dennoch, ich befinde mich da manchmal echt in einer Gewissenszwickmühle... Aber ich kann die AP verstehen, wenn sie ihre Söhne mit Kontaktverbot schützen möchte, keine Frage!


bobfahrer

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Antwort auf Beitrag von Sanbee

In erster Linie ist man ja für seine eigene Brut verantwortlich, du mußt halt auch aufpassen, fremde Kinder mitzuerziehen kann auch nach hinten losgehen.


Sakra

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Antwort auf Beitrag von bobfahrer

aber einen grund wird es doch haben, warum der andere so agressiv ist? aber ich verstehe dich und dir wird nicht viel anderes übrig bleiben, die beiden mit argusaugen zu beobachten. hast du deinem sohn erklärt warum du den kontakt nicht mehr möchtest? was sagt er dazu oder hat er sich schonmal gewehrt?


AndreaWDU

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Antwort auf Beitrag von Sakra

Der Junge sagt, er habe ADHS oder Ads ich kenne den Unterschied nicht. Florian, also mein Sohn, findet das nicht in Ordnung, aber ich denke, er mag ihn. Immerhin haben sie auch Spass. Er versteht nicht, warum J. sich so benimmt. Wie soll ich den Jungen denn bitte helfen? ich weiss noch nichtmal, wie ich mein Kind helfen kann. Soll ich zu der mutter gehen und sagen; ihr kind ist ein misserzogenes, freches Kind? Geht wohl auch nicht. Und deswegen gleich das Jugendamt einschalten, so gut kenn ich die nicht


Gallileo

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Antwort auf Beitrag von AndreaWDU

ADHS - das H steht dabei für Hyperaktivität. Damit lässt sich das "schubsen" beim fangen spielen z.B. so erklären; der Junge kann das nicht abschätzen, dass er mit dem heftigen Anstossen dem anderen Kind weh tut, er macht das also nicht mit absicht. Eventuell kannst du in Erfahrung bringen ob der Junge therapeutische Maßnahmen bekommt und vielleicht sollten die Eltern über eine Medikamentöse Behandlung nachdenken. Ich weiß dass es da unterschiedliche Meinungen gibt, aber wenn es doch so schlimm ist und der Junge sich damit die sozialen Kontakte verspielt, wäre es doch besser ihm so zu helfen. Mein Sohn hat auch ADHS, es fiel in der Schule besonders auf, dass es da regelmäßig Streiterein gab, die Jungs hatten eine Phase, wo sie austesten wollten wer der stärkste in der Klasse sei und mein Sohn hat es dabei regelmäßig übertrieben, letztendlich wollte kaum noch einer mit ihm spielen. Dazu kam das stören des Unterrichts, er konnte sich nicht konzentrieren und wurde mit seinen Aufgaben nie fertig. Er musste dann regelmäßig nachsitzen und wir haben uns schließlich doch für Medikamente entschieden, innerhalb kurzer Zeit waren die Probleme weg, er hat wieder viele Freunde und gehört zu den Klassenbesten. Für uns war es somit die richtige Entscheidung das Medikament zu wählen.


NICOSI

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Antwort auf Beitrag von AndreaWDU

also, mein Kind hat selbst ADHS (in leichter Form) er hat manchmal auch Gefühlsausbrüche, sei es negativ oder auch positiv, die von Unwissenden als eher befremdlich aufgenommen werden. Er kann sich dann in dieser Situtation nur sehr schwer bremsen und zügeln. Allerdings wird er nicht grob oder aggresiv anderen Kindern gegenüber, eher im Gegenteil, er wird eher von anderen Kindern gemobbt und weiß sich dann nicht zu wehren. Auch mein Sohn hat einen Freund, der ADHS hat und zusätzlich noch unter einer Form des Autismus leidet. Dieser Junge bringt auch Schimpfwörter mit, wird grob, unverschämt, respektlos ect.Ich hab mit meinem Sohn drüber gesprochen dass ich das nicht gut finde, ihm aber den Kontakt mit diesem Jungen nicht untersagt (was auch gar nicht möglich wäre da sie in einer Klasse zusammen sind) allerdings war es jetzt mehrfach so, dass mein Sohn von diesem Kind traktiert wurde und mein Sohn von sich aus den Kontakt zu diesem Kind eingestellt hat. Es ist schwierig zu entscheiden wie man sich in einer solchen Situation verhalten soll, grade wenn betreffendes Kind wirklich ein Handicap hat und deswegen sowieso schon oft ausgeschlossen und abgelehnt wird. Ich stecke ja selbst in der Situation, merke wie mein Kind oft ausgegrenzt wird, z.B. nicht oft zu Kindergeburtstagen eingeladen wird oder ähnliches und wie sehr das Kind drunter leidet und dann die Aggression eventuell noch stärker wird. Hast du mal mit den Eltern gesprochen ob das Kind in irgendeiner Therapie ist oder ähnliches?


AndreaWDU

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Antwort auf Beitrag von NICOSI

Ich kenne die Eltern nicht, hab jetzt 2 mal mit der mutter gesprochen. Ich kann doch nicht zu ihr hingehen, und ihr raten sich hilfe zu holen. Wenn mir das ne wildfremde frau sagen würd, da würd ich auch nicht gut drauf reagieren.


Gallileo

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Antwort auf Beitrag von AndreaWDU

Gehen die Jungs denn zusammen zur Schule? Würde dann mit der Lehrerin sprechen, denke auch da wird sicherlich dann schon einiges aufgefallen sein und die Lehrerin kann dann doch viel besser mit den Eltern des Jungen reden.


Sakra

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Antwort auf Beitrag von Gallileo

woher weiss der junge denn dann, das er adhs hat??


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von AndreaWDU

Ich würde nur noch erlauben, dass der Junge zu euch kommt und wenn er Schimpförter benutzt oder schlägt etc. muss er eben sofort nach Hause. Wenn er diese Regeln nicht beachtet, dann hat er eben "verspielt", da muss er durch, und dein Sohn auch. Es kann nicht sein, dass ein 6 jähriger (also dein Sohn) weggeht und nicht sagt wo er ist, bzw. du weisst nicht wo er sich auffhält bzw. er lügt dich an. Wenn der Junge die Regeln nicht befolgt,dann kann man das seinem eigenen Kind schon verständlich machen. Vor allem, weil er es ja schon am eigenen Leib (grobes Schubsen, bez. übles Beschimpfen des kleinen Bruders) erfahren hat. Ich finde schon, dass man da "gegensteuern" MUSS , wenn nicht in jungen Jahren, wann dann ?


miebop

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Antwort auf Beitrag von AndreaWDU

Wenn Du weißt, dass das Kind schnell mal grob wird - wäre es dann nicht eine Möglichkeit, die Kinder beim Spielen im Auge zu behalten und im Zweifelsfall einzugreifen? Ich kenne es von uns sowieso nicht, dass Kinder im Alter zwischen 4 und 7 längere Zeit unbeaufsichtigt draußen spielen - und wenn es nicht klappt, dann werden eben auch ältere Kinder wieder intensiver betreut. Der "schlechte Einfluss" anderer Kinder wird übrigens maßlos unterschätzt. Der Grundstock für erwünschtes Verhalten wird immer noch in der Familie angelegt.


AndreaWDU

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Antwort auf Beitrag von miebop

Dieser Junge kommt mir nicht ins Haus, ich hab auch den Verdacht, das er mir mal ein paar münzen abgezwackt hat, wer weiss was sonst noch. Mein Sohn darf hier vor der Tür spielen, und er durfte auf dem Spielplatz, der hier in der Siedlung ist. Er durfte uach ne zeitlang auf die Strasse hinter dem Spielplatz, da wohnt dieser junge. Das darf er aber nicht mehr. Hier vor der Tür hab ich ein Auge auf ihn, ganz klar. Die zwei sind auf der gleichen schule, aber in verschiedenen Klassen. Ich glaube nicht, das die Lehrerin mit mir über den Jungen sprechen würde (sie kennt mich auch nicht wirklich) Ich kann ihn den Kontakt nicht verbieten, bzw das bringt wahrscheinlich nix. ABer ich kann meinen Sohn auch nicht einsperren. Ich werde meinem Sohn erlauben, das er wieder vor unserer Tür spielen darf. und ich werde dann die Kinder beobachten. ich werde meinem Sohn ständig sagen, das jemanden zu schlagen, zu beschimpfen, überhaupt nicht gut ist


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von AndreaWDU

Du kannst gar nicht mehr viel machen als den Kontakt zu unterbinden, was Du ja nicht kannst oder willst. Also liegt es an Dir, Deinen SOHN zu impfen, sich bestimmt gegen so ein Verhalten zu verhalten... sprich, selbst wenn Dein Sohn den Jungen mag, dann soll er ihn halt einfach stehenlassen und gehen. Ich habe selbst ein ADHS-Kind und kann mir vorstellen, dass DAS den Jungen kränken wird. Er kann dann selbst an sich arbeiten, was mit Sicherheit nicht passieren wird, und über sein Verhalten nachdenken. Mein Sohn war in einer Integrationsklasse und da hat man Kinder wie auch ELTERN, leider zu spät, darüber informiert, wie ein Verhalten eines ADHS-Kindes zu werten ist bzw. welche "typischen" Verhaltensmuster ein ADHSler mitbringt. Dass es meistens nicht mal böse gemeint ist, sondern einfach Kräfte unterschätzt werden oder man sich keine Gedanken macht. Ich kenne das von meinem Kind. Er haut grundsätzlich NIE jemanden mit Absicht, aber er schubst auch gern mal oder nimmt Kinder in den Klammergriff im SPIEL, was von anderen Kindern - logischweise - nicht immer gern gesehen oder eben auch nicht gemocht wird und dann als Brutalität ausgelegt wird. Bei uns ging es so weit, dass ein Mädchen aus der alten Klasse meines Sohnes Angst um ihr Leben hatte (eigentlich hatte die Mutter mehr Angst um ihr Leben, und "ganz ohne" war das Mädel auch nicht aber egal, das gehört jetzt nicht hierher) Interessant finde ich nur wieder, dass man den Fehler für Ausdrücke sofort im Elternhaus sucht. Der Sohn einer Freundin von mir beschimpfte Kinder aus Wut regelmäßig als Drecksarschlockficker und das war noch harmlos. Und ich kenne die Familie, mit absoluter Sicherheit sagt DAS dort keiner. Auch Mittelfinger zeigen, was mein Sohn sich angeeignet hat, kommt mit Sicherheit nicht von MIR. Das wurde aus der Schule oder mal vom Spielplatz mitgebracht. Was ich nicht tun würde, das Kind selbst maßregeln. Was ich tun würde, doch das Gespräch mit der Mutter suchen. Die Kinder spielen ja recht oft miteinander, also wird sie Dich einordnen können. Du kannst ihr ja sagen, dass Du Dir ein wenig Sorgen machst, dass Du siehst, beide Kinder können auch schön miteinander spielen und Dein Sohn macht das auch gern - ABER Du findest es bedenklich, dass in diesem Spielen Striemen am Rücken entstehen. Mehr brauchst ja nicht sagen. Entweder, die Frau ist froh drum, dass mal jemand mit ihr drüber spricht, mit Sicherheit ist sie sich des Problems eh schon bewußt, oder sie blockt. Dann dreh Dich um und geh halt. LG Sue


geiz_ist_geil

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Ich würde auch das Gespräch mit der Mutter des Jungen suchen, auch wenn du die Frau bisher nicht kennst, man kann jemanden doch kennenlernen. Vielleicht lädst du die Mutter mal auf einen Kaffee ein, da die Kinder ja gern miteinander spielen, ist das doch nichts verwerfliches und dann würde ich halt im Gespräch mal leicht auf deine Beobachtungen ansprechen, dann siehst du doch wie die Mutter reagiert und man da noch etwas mehr drauf eingehen kann. Sollte die Mutter dann über die Probleme des Kindes sprechen, kannst du ja wie weiter oben erwähnt mal anfragen, ob eine therapeutische und/oder medikamentöse Behandlung stattfindet, wenn nicht kannst du ihr ja raten sich da mal genauer zu informieren und mit ihrem Kinderarzt drüber zu sprechen. Das ganze nicht gleich vorwurfsvoll auf den Tisch gebracht kann die Mutter doch wirklich zum nachdenken anregen. Ich habe gerade ziemlich nah erfahren, was aus unbehandelten ADHS Kindern werden kann.


MM

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Antwort auf Beitrag von miebop

.... also beaufsichtigen und notfalls eingreifen.


desire

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Antwort auf Beitrag von MM

denke ich auch. Noch besser...bei euch zuhause gelten eure Regeln. Hier wird zb. nicht geflucht und niemand wird gehauen. Hält sich ein Gast nach mehrmaliger Aufforderung nicht daran muss er leider gehen.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von AndreaWDU

mit verlaub, aber das ist doch blödsinn. sicherlich bekommen sie input durch das "vorbild" anderer, aber wenn dein sohn dich schon mehrfach belogen hat und ohne ansage weg geblieben ist - auch nachdem ihr drüber gesprochen habt-, dann liegt das problem in deinem sohn begründet und hat nichts mit dem schlechtem umgang zu tun. du änderst EUER problem nicht, wenn du in seine so lange dein sohn als offensichtlich gleichberechtigter spielpartner von dem "bösen kind" akzeptiert wird, kannst du davon ausgehen, dass genau das auch seine gangart ist. ich bin immer wieder erstaunt, wie sehr manche ihre kinder in watte packen wollen...


Mitglied inaktiv

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"du änderst EUER problem nicht, wenn du in seine" peergroups derart regulierend eingreifst, dass dein sohn nicht selber ein gefühl für "richtig und falsch" entwickeln kann. die auseinandersetzung mit deinem sohn musst du schon direkt eingehen. die peergroups zu sortieren, entschärft die situation nur scheinbar und verlagert die auseinandersetzung vielleicht zeitlich etwas nach hinten. dein sohn leidet doch nicht unter der situation, oder?