Mitglied inaktiv
Zur Erstkommunion bekamen alle Kinder Spendentüten nach dem Motto "mithelfen durch Teilen", welches sie befüllt am Tag nach der Kommunion abgeben sollen. Wieviel macht man da ungefähr rein? Ehrlich gesagt möchten wir lieber für einen anderen Zweck (Ärzte ohne Grenzen) spenden, da uns die Projekte dort mehr zusagen. Lange bevor diese Tütchen verteilt wurden, haben wir mit unserm Kind darüber gesprochen und uns speziell für dieses Projekt entschieden. Daher möchten wir in die Spendentütchen der Kirche eigentlich nur einen kleinen Betrag (dachten an 10 Euro) machen. Ist der Betrag okay? Oder werden sie Tütchen in der Kirche geöffnet und unser Kind muß sich genieren, wegen des geringen Betrags? Danke für eure Meinungen!
Was um alles in der Welt hat deine Spende an Ärzte ohne Grenzen mit der Kommunion zu tun??? An die ÄoG kannst man doch jederzeit ohne Anlass spenden so viel man will, wenn man die Projekte dort gut findet. An die Pfarrei dagegen spendest du für die "Dienstleistung" der Erstkommunion, was aber - wie der Name "Spende" schon sagt - freiwillig ist und im eigenen Ermessen liegt. Wie bei einem Kuchenbuffet auf Spendenbasis - man muss nichts zahlen, aber der Anstand gebietet es, dass man einen angemessenen Beitrag leistet. (Oder gebietet es vielleicht doch nur das wachsame Urteil der Öffentlichkeit?) Aber keine Angst, anders als beim Kuchenbuffet, wird natürlich in der Kirche _nicht_ vor aller Augen offenbart, wieviel ihr gebt. Ihr braucht in das Spendentütchen theoretisch nicht einen einzigen Cent rein zu tun, wenn euch die Kommunion nichts wert ist und als "Projekt" nicht zusagt. (Weswegen habt ihr euer Kind zur Kommunion geschickt? Nur der Feier und der Geldgeschenke wegen?) 10 Euro finde ich bisschen mager für eine Erstkommunion, aber naja, wenn man knapp bei Kasse ist... es bleibt jedem selbst überlassen. Würdest du denn mehr rein tun, wenn jeder sehen könnte, wieviel gespendet wird? Das fände ich allerdings sehr absonderlich.
Hi, wenn Dir 10 Euro keine Kopfweh bereiten dann spende sie. Ich kenn das mit den Tütchen überhaupt nicht. Und dass man die Kommunion als Dienstleistung "bezahlt" auch nicht. @phase1: Wieso sollte ihr die Kommunion nur etwas wert sein, wenn sie an die ausgesuchte Stelle der Kirche spendet?? Oder meinst Du, die Kirche zahlt die Messeutensilien von diesem Geld???? Schätze das ist Humbug. Wir zahlen doch schon durch die Kirchensteuer. Alles andere ist freiwillig und sollte mit gutem Gefühl und ohne Zwang getan werden. Wenn euch die Ärzte ohne Grenzen mehr am Herzen liegen, dann spendet da hin. Alles Gute Petra
Hallo, bei uns werden diese Spendentütchen auch gesammelt und werden nicht in der Kirche geöffnet und man kann auch nicht zuordnen welches Kind was gespendet hat. @Phase1 - dort wird auch nicht für den Pfarrer oder die Kirchegemeinde vor Ort gesammelt, sondern meist für irgendein Kirchenprojekt in Irgendwo. Bei uns wurde auch schon bemängelt, das die Kinder eigentlich gar nicht wissen wofür sie Spenden und was mit dem Geld gemacht werden soll. Dieses Jahr würde soweit ich mitbekommen habe auch das Spenden geändert und es werden Gelder für ein Schulprojekt in Nigeria gesammelt. Da fährt jedes Jahr eine Frau aus der Nachbargemeinde runter und das Geld kommt direkt in dieser einen Schule an. Davon wird dann das Schulgeld für Kinder, das Schulmaterial ect. bezahlt. Und im Vorbereitungsunterricht haben sich die Kinder mit genau dieser Schule beschäftigt, Bilder gesehen wie die Kinder dort Lernen - sie wissen also genau wo es hingeht. Kinder helfen Kinder - ich fand es eine tolle Idee - besser als diese Spendenaktion vor 2 Jahren bei meinem Ältesten - da wusste man nichts ausser das Geld gesammelt wird. LG Dhana
...hab ich doch geschrieben. Man "bezahlt" nicht für die Kommunion, man spendet. Spenden = freiwillig, verstehst? Und es ist in der Tat üblich, dass man nach dem Empfang der Sakramente (Taufe, Erstkommunion, Trauung) einen guten zweistelligen Betrag oder mehr an "seine" Pfarrei, deren Dienste man in Anspruch genommen hat, spendet. Bei uns jedenfalls. An Ärzte ohne Grenzen, amnesty, Terres des Hommes und wie sie alle heißen kann ich ja trotzdem noch spenden (habe ich selber übrigens jahrelang monatlich), aber dazu sollte es nicht eines Kommunionsmottos als Anlass bedürfen. Hat doch mit der Kommunion null zu tun. Kirchensteuer zahle ich für die regulären Ausgaben der Kirche, Spenden sind für außerordentliche Ausgaben, z.B. Renovierung der Kirche oder Patenprojekte in der Dritten Welt etc., solche spendenbezogenen Verwendungen werden bei uns auch immer bekanntgegeben. Ich finde es im Übrigen etwas befremdlich, dass die meisten Leute bei solchen Anlässen gut und gerne das Zehnfache, ach was, das Hundertfache (oder noch mehr, es soll ja Hochzeiten für 10 000 Euro geben ?!?!) für Klamotten, die Feier und das ganze drumherum ausgeben, aber für das Eigentliche grad mal 10 Euro übrig haben.
Für was genau weiß ich nicht mehr,aber nicht für die Pfarrei.
Die besagten Spendentütchen sind nicht für die Kirche, sondern für verschiedene soziale Projekte in Deutschland und Nordeuropa. Es werden diverse Verwendungsmöglichkeiten vorgestelle, doch allesamt ziemlich allgemein gehalten, man weiß nicht WO das Geld letztendlich landet. Desweiteren ist es nicht UNSERE Spende, sondern die unseres Kindes und daher soll sie auch nach der Kommunion stattfinden. Mein Sohn wollte von sich aus einen Teil seines Kommuningeldes spenden, ursprünglich an's örtl. Tierheim aber als wir ihm (per Internet) gezeigt haben, welche Möglichkeit es noch gibt, hat er sich für Ärzte ohne Grenzen entschieden. Die Einstellung: je mehr mir die Kommunion meines Kindes Wert ist, desto mehr Geld mache ich in's Tütchen, kann ich nicht nachvollziehen. Zum einen sollen die Kinder die Tütchen von IHREM Geld füllen, zum anderen ist die Kommunion nun mal eine Glaubensfrage, die nicht mit Geld bemessen werden kann. zu dem Vorwurf warum ich mein Kind dann überhaupt zur Kommunion schicke, kann ich nur sagen: Wir besuchen schon immer regelmäßig am Wochenende den Gottesdienst mir unseren Kindern und werden das auch weiterhin tun. Andere haben damit ca 6 Monate vor der Kommunion angefangen und werden es bald danch auch wieder bleiben lassen. Und ist denen die kommunion jetzt mehr Wert, weil sie mehr Geld ins Spendentütchen machen? Glaube ich nicht!!! Aber jedem seine Ansicht und dennoch DANKE für die Antworten
Wenn die Kinder das Tütchen von _ihrem_ Geld füllen sollen, dann ist wohl Taschengeldgrößenordung angemessen bzw. es hängt davon ab, wieviel Geld das Kind geschenkt bekommen hat - und das Kind sollte über die Höhe des Geldbetrags dann auch alleine entscheiden. Warum machst _du_ dir dann Gedanken darüber, wieviel, du/ihr rein tun sollt? "zum anderen ist die Kommunion nun mal eine Glaubensfrage," Für viele Leute eben nicht mehr. "Andere haben damit ca 6 Monate vor der Kommunion angefangen und werden es bald danch auch wieder bleiben lassen. Und ist denen die kommunion jetzt mehr Wert, weil sie mehr Geld ins Spendentütchen machen?" Ich halte es für eher unwahrscheinlich, dass diese Kandidaten überaus großzügig spenden, da hier der Beweggrund für die Kommunion doch grade in der (Geld)geschenkegier liegt. Sorry, wenn ich euch da falsch eingeschätzt habe.
Hallo, da ich auch lieber da Spende wo ich es für richtig halte. LG Gaby
... es gar nicht schön, daß die katholische Kirche sowas über die Kinder macht. Jedes Kind ist sehr leicht beeinflußbar. Und die Kinder kriegen es untereinander auch mit, ob die Freunde was in der Tüte haben oder nicht. So entsteht ein Druck aufs Kind, selbst auch etwas hineinzutun. Das ist die Taktik und hat mit Freiwilligkeit nichts zu tun. Klar kann man die Tüte auch leer abgeben, aber das Kind fühlt sich blöd dabei. In unserer Gemeinde kostet die Kommunion übrigens 30 Euro, warum auch immer. Bei jährlich 100 Kommunionkindern sind das steuerfreie (schwarze) Einnahmen über 3000 Euro! Und da erzähl mir einer, daß da niemand Dreck am Stecken hat. Aber Hauptsache von Nächstenliebe schwafeln...
war es so..... alle Eltern trafen sich 1x im Monat und es wurden halt Dinge beredet und Sachen geklärt. Beim allerersten Treff hat unsere Gemeindereferentin sich über die kommerzielle Art und Weise beschwert und hat angeregt wenigstens keine Gegengeschenke zu machen. Stattdessen sollte man den Betrag ermittlen und dann für ein Projekt ihrer Wahl spenden. Die Idee fand ich z. Bsp gut und hätte auch mitgemacht, wenn ich nicht massiven Widerwillen bei den Omas abbekommen hätte, die die Leute nicht mit nix heimschicken wollten. Nun denn, wollte mich dem Kampf stellen, aber es scheiterte daran, dass die Gemeindereferentin wirklich einen absolut blödsinnigen Spendenbegünstigten fand und nicht mit sich reden ließ. Also wir waren 50 Familien, davon hätten 12 gespendet, nach Bekanntgabe wohin waren es nur noch 3 und somit hat sich es von alleine erledigt. Ja und im laufe des letzten Treffs sprach man auch die Kirchensanierung an, ein neues Dach muss her und die Kassen leer. Nun, das sollte dann wie bei Euch auch mit Tütchen von den Kindern ablaufen, aber das sah ich auch nicht ein. Schlussendlich haben wir einen kleinen Betrag nur für uns einer Kinderstation im hiesigen Krankenhaus gespendet, aber das haben wir nicht an die große Glocke gehängt. GLG Ex